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Nesselröschen

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Alle erstellten Inhalte von Nesselröschen

  1. Meistens sieht man den Nebel steigen, oder alles ist schon verhangen. Das Herabsinken habe ich noch nie gesehen, aber die Vorstellung ist schön! LG Nesselröschen
  2. Lieber Alex, mir fiel zuerst die Melodie auf und die Sanftheit der Bilder, das Dahinfließen; die gewählten Ausdrücke, das Blumige, scheinen mir Mittel zum Zweck zu sein, den Inhalt etwas zu verschleiern: Die Perlen, die sich wiegen - ich weiß nicht, ob es nicht zu gewagt ist, wenn ich sie so deute -, könnten fast die Perlen sein, die den Hals einer Frau schmücken, die das LI nicht haben kann oder besitzen wollen sollte ... (vom Heute befreit / und könnte mich niemals verletzen; um Träume zu sehen; der leisen Versuchung ergeben) Der jeweils dritte Vers aus einem einzigen Wort kommt der Entsagung am Ende gleich, kurz und bündig, dem Entschluss, nicht bei den Träumen zu verweilen. Besonders gut gefällt mir das in der ersten Strophe, wo das "Schätzen" im Ton richtig abfällt und stockt. Ob es in der Zukunft noch die selben Perlen sein werden, wie am Anfang in den Träumen? Wohl kaum. Es wird Überwindung kosten, die Perlen am Grunde des Meeres beim Tauchen "im Meer meiner Zeit" liegen zu lassen. Jede Zeit hat "Perlen" zu bieten, und, besser, sie zu "leben", als von ihnen zu träumen, das gefällt mir! Ein schönes Gedicht, ich habe es gerne gelesen! LG Nesselröschen
  3. Hallo, Perry, Interessante Perspektive! Ich denke, da ist was dran. Ja, genau! Gefällt mir! Gruß Nesselröschen
  4. Schön! Ich lese es mit den Augen der Kinder, liebe Stephanie! Gruß Nesselröschen
  5. Hallo, Alfredo, Das Verb kann sowohl im Sinne des LI als auch der Frau verstanden werden! Am Ende ist dir aus Versehen ein t hineingerutscht. - Gut beobachtet! Gruß Nesselröschen
  6. Liebe Miserabelle, viel besser finde auch ich die neue Variante! Ich würde sogar das Ausrufezeichen weglassen, weil das alleine schon "spricht" und eine Richtung vorgibt. Ohne es kann man in alle Richtungen weiterdenken und in allen "Tonarten". Lieben Gruß Nesselröschen
  7. Liebe Wakeup, herzlich willkommen im Forum! Mir genügen die beiden letzten Strophen als Gedicht - alles ist da, und das sehr gut! Die anderen Strophen verwässern es mMn lediglich. Gerne gelesen! LG Nesselröschen
  8. Nesselröschen

    Regentag

    Liebe Stephanie, ich machte mir, ausgehend vom Titel, ein Bild, bevor ich das Haiku las: Es musste grau sein ...! Das Grau ist da, und auch das Feuchte. Der Regen fällt aber fast zu still. "Lautlos fällt Regen" hat mehr Bewegung, denke ich. Das "bloß" liest sich wie ans Ende angehängt und ist mMn nicht nötig, auch wenn es dann nur 4 Silben wären. Das sind nur meine eigenen Vorstellungen dazu, bzw. wie ich es schreiben würde, und soll keine Kritik sein! Habe es gerne gelesen! Gruß Nesselröschen
  9. Liebe Yvonne, nach dem ersten Lesen deines Gedichtes habe ich mir nicht zugetraut, es zu kommentieren, doch nach mehrmaligem Lesen kristallisiert sich nach und nach ein Bild heraus: Das LI steht vollkommen neben sich - alles, was es momentan ausmacht, ist außerhalb zu finden: Liebe und Glück liegen bedrohlich "irgendwo neben mir"; die drohende Katastrophe wird erst wie ein eigenes Kind in den Armen gewiegt, bevor sie aus einem gefährlichen Kämpfergeist heraus Einzug hält (sie kommt, wie es aussieht, auch aus einem selbst); der Schlaf höhnt von Außen mit Tönen eines "verbogenen Streichquartetts". Mit den "Kritzeleien in meinem Notizbuch" sucht das LI eine Rechtfertigung für sein Handeln und seine Gedanken, doch umsonst: Auch sie sind losgelöst vom LI, stehen ihm anklagend gegenüber - das LI möchte sie nicht als die eigenen akzeptieren. Sogar für Himmel und Hölle sind es zu viele Gedanken. Du verwendest starke Metaphern! Hier wird der Ton milder, die Worte wärmer: Das LI kehrt zu sich selbst zurück, aber immer noch anklagend: Am Ende fühlt es sich gebrochen an, ist ganz bei sich, schätzt sich realistisch ein, und: Die Gedanken treiben eigenartige Blüten, sind nicht dazu geschaffen, das Leben zu erhalten. Ich bin mir nicht sicher, ob es eine Aufforderung an einen Außenstehenden ist, die Blumen zu gießen (wie ein ungeliebtes Tier zu "füttern") - vermute, dass eher das LI selbst seine "Blumen" am Leben erhält, an einem Ort, der dem Tod geweiht ist. Ich bin erstaunt über die Wortgewandtheit, die vielen starken Bilder, von denen das Gedicht vollgepackt ist, doch nachdem man es "zugelassen hat", meine ich, dass es gut verständlich ist. Habe es sehr gerne gelesen und bin bei ihm verweilt! Es wird mich nicht so schnell loslassen. Unwillkürlich möchte ich sonnige Bilder schicken, doch damit ist es nicht getan. Liebe Grüße Nesselröschen
  10. Liebe Stephanie, herzlich willkommen! Da schwingt man fröhlich mit! Es ist perfekt (soll ich, soll ich nicht? ... M.E. noch ein kleines Komma vorher hin: Wind, der rauscht)! Lieben Gruß Nesselröschen
  11. Hallo, gummibaum, einfach herrlich! Du beherrscht die Sprache so leicht und flott, wie die Schuhe tanzen! Schön ausgedrückt: "Kleider machen Leute"! Anfangs vermutete ich irgendwelche Einbrecher, doch am Ende waren es wohl die eigenen Kinder oder Enkel. Übrigens hat sie das enttarnt: "Das die Senkel um sich warf wie langes Haar." Über dem "Schatz" im letzten Vers habe ich etwas gegrübelt und weiß nicht, wie ich ihn verstehen soll (erotisch?). Andererseits ist ein Schatz auch jemand/etwas, der/das mit einem komplottiert ... Danke für den Lesegenuss! Gruß Nesselröschen
  12. Liebe Katharina, mir ging es ähnlich wie Carlos: Beim Lesen der ersten Strophen wartete ich auf das weitere Geschehen, dann ging es steil in die Höhe (das ist auch der Wendepunkt, der das Gedicht herausreißt): "Ich sehe nichts in diesem Grün und verliere mich." Diese Stelle ist sehr gut und gefällt mir! Die letzte Strophe ist ein leichtes Dahinplätschern wie am Anfang die Beschreibung des Liebesglücks. Die "Faser" gefällt mir nicht so gut in diesem negativen Zusammenhang; ich kenne sie fast nur zum Bekunden heftiger Liebe: Mit jeder Faser seines Herzens jemanden lieben. Du scheinst dein Gedicht gescannt und hier hereinkopiert zu haben; das erlaubt es einem nicht, Teile daraus zum Zitieren zu kopieren. Ist das Absicht? Gerne gelesen, und von mir auch einen herzlichen Willkommensgruß hier im Forum! Nesselröschen
  13. Lieber Carlos, lieber Perry, danke für eure Kommentare, ich habe mich gefreut, dass ihr meine einfachen Zeilen gelesen habt! Die Kühle kommt nicht immer schleichend, manchmal sind es einschneidende Erlebnisse, die einen auch in einer langen Beziehung vorübergehend aus der Bahn werfen. Aber, ihr habt recht, die Liebe bleibt nicht von sich aus am Leben. LG Nesselröschen
  14. Lieber Horst, ein gut gelungenes Gedicht - ein Zaubergedicht, das einen immer tiefer in die Natur mitnimmt, weg von der Zivilisation, über der ein Fluch hängt, und in der man nicht mal träumen kann, was man will. Der Titel "Zauberweg" lässt offen, ob es den Ort wirklich oder nur in der Fantasie gibt. Schön! Gerne gelesen! Nesselröschen
  15. Lieber Perry, dein Gedicht malt sehr, sehr lebhafte Bilder! Zu den von dir genannten Märchen würde ich noch "Frau Holle" hinzufügen: So, wie hier das LI drei verschiedene Bilder heraufbeschwört, findet man auch in dem Märchen drei Bilder (den Backofen, das Apfelbäumchen und Frau Holles Haus), in denen sich das fleißige Mädchen betätigt und daraufhin Gold erntet. Ich grüble auch, was du meinst (auch nachdem du Elisabetta den Spruch nennst, weiß ich es nicht, sondern habe nur eine Ahnung): Das LI verwehrt sich unnötig, von der süßen Frucht zu kosten ..., guter Dinge will es die Großmutter besuchen, die im Märchen am Ende gerettet wird - nicht so hier, im Gedicht! Hier empfängt einen ein lästiger Mückenschwarm, und kalter Schnee peitscht einem ins Gesicht. Es ist ein Friedhof, und kein Jäger kommt zur Rettung. Das Leben ist kein Märchen. Überraschend anders und erfrischend, trotz des ernsten Hintergrundes, empfinde ich dein Gedicht, als die, die ich bisher von dir gelesen habe, aber nicht weniger gut! Sehr gerne gelesen! Nesselröschen
  16. Liebe Elisabetta, ein flottes, feines Sommergedicht (wenn es nicht Sommer ist, dann ein "Lebensfreudegedicht"), das sich gut liest und die Stimmung gekonnt rüberbringt! Doch warum spielen die beiden ersten Strophen in der Vergangenheit? Sehr gerne gelesen! Wer so schreibt, hat Talent ! LG Nesselröschen
  17. Lieber Alexander, geheimnisvoll bis ans Ende bleibt dein Gedicht; es baut sich auf und wird immer spannender, und ich weiß nicht mit Sicherheit, ob das LI dort, an dem vereinbarten Ort, versetzt wurde, oder ob das Stelldichein tatsächlich stattgefunden hat. Aber das tut in meinen Augen auch gar nichts zur Sache: Das Herz hat sich wieder einmal narren lassen, hat einen in den Himmel katapultiert, um einen gleich danach ins Nichts fallen zu lassen. Dass man es seinem Herzen nicht vergisst, kann also zweierlei bedeuten. Die Stelle in der 2. Strophe: "hängst an mir" ließ mich kurz innehalten, weil es sich nach einem Lyrischen Du anhörte, und dieser kaum wahrnehmbare Hinweis gefällt mir, auch wenn, vielleicht mit einem Augenzwinkern, allein und wirklich nur das Herz gemeint ist. Die vorletzte Strophe bringt noch mehr Licht ins Dunkel: Das LI fällt "in ein leeres trübes Bild", und die Erwartung zerbricht an einem, wahrscheinlich, ähnlich lautenden Menschenbild. Großartig finde ich die folgende Metapher, in der das LI das LD und das missglückte Treffen(?) nicht einfach abtut und vergisst und sein Herz als "dumm" verlacht, sondern es irgendwo doch bindet, weil auch enttäuschte Liebe und Schmerz an einen gebunden bleiben. Dass es "weit ins Nichts" heißt, zeigt, dass man es verbannt, so weit wie möglich hinaus haben will und doch noch in Sichtweite - so weit, und immer weiter (ins Nichts: Bewegung) schiebt: Das hört sich gefasst an, so als sei es doch etwas(!) das einem geblieben ist - durch das Großschreiben ist das Nichts nicht nur nichts. Die Feinheiten und versteckten Hinweise in deinem Gedicht gefallen mir sehr gut! Insgesamt fühlt es sich an, als sei das LI abgeklärt und betrachte sein Missgeschick gelassen, fast heiter, und ich lese daraus, dass es nie aufhören wird, sich immer wieder auf das Wagnis Liebe einzulassen. Hoffe, ich lieg nicht zu sehr daneben mit meiner Deutung - es hat Spaß gemacht! Es könnte auch möglich sein, dass das LI beim Versuch, erneut zu lieben, nur zu sich selbst (und seinem Herzen) gefunden und sich mit keinem Du getroffen hat, was mir ein wenig den Wind aus den Segeln nehmen würde. Wie auch immer, es ist schön so, auch wenn ich es nicht ganz aufgeklärt bekomme! Wie Juls bewundere ich dein Gedicht und sage Danke für den Genuss! LG Nesselröschen
  18. Vielleicht wartest du mit dem Umschreiben noch versiertere Poeten ab ...?
  19. Lieber Kurt, am Ende hast du geschludert: Warum hier keine Strophen mehr? Diese Verdrehung kling nicht sonderlich gut! "Wonach euch niemand hat gefragt" (wobei auch das noch verdreht ist) - besser: "Wonach euch niemand je gefragt" oder: "Wonach euch niemand heute fragt"? Entschuldige, dass ich das bemängele, ansonsten habe ich dein Gedicht gerne gelesen! LG Nesselröschen
  20. Hallo, Alexander, mit meinem Vorschlag bei dem "trotzdem" wollte ich das jambische Versmaß der anderen Zeilen retten, doch, wenn man den Sinn des Wortes bedenkt, kann man (ich) gerade deswegen den Trochäus wählen, wie du es auch beim "doch" in der 2. Strophe machst. Das Trotzdem wird dadurch noch unterstrichen - ob man das so begründen kann, weiß ich nicht; ich hatte mich nur gestern beim Lesen instinktiv gegen den Rhythmuswechsel gewehrt. Ich kann verstehen, dass du es nicht gerne kürzen würdest! Mir geht es so, dass ich ein Gedicht einfach mehrere Male lesen und mich noch mehr in seine Verse vertiefen muss, um mitzuschwingen. Das macht Sinn mit dem Auflockern, auch wenn ich hierin kein Experte bin; ich schreibe gerne frei (auch wenn das vielleicht nur eine Ausrede ist ...). LG N.
  21. Liebe Carry, ein sehr schönes, ergreifendes Gedicht über eine enttäuschte Liebe! Gut beschreibst du auch, wie sich am Morgen alles zu verflüchtigen scheint - besser, sich verdeckt hält ... Verletzte Gefühle ziehen sich in sich zurück. Es bleibt das Nichtverstehen. - Willst du die zweite Strophe nicht auch groß beginnen? Sie sieht so anders aus, und ein Punkt am Ende der ersten Strophe wäre denkbar. Nur so meine Gedanken ... Einen lieben Gruß Nesselröschen
  22. Hallo, Marcus, interessante Perspektive! So gesehen, warten "wir" Pilze auf den Schnee von morgen, der alles schön säuberlich zudeckt. Man kann deine Zeilen auf vielerlei anwenden ... Nein, wir sind noch nicht wehrlos! Die Ironie am Ende gefällt mir! LG Nesselröschen
  23. Lieber Perry, der Einzelne steht ziemlich verloren und klein auf dieser Bühne und beschäftigt sich mit banalen Fragen - alles eingebettet in die bedenklichen Naturereignisse und vor der Kulisse des Unvergänglichen ... Das Ende versöhnt mit seinem Augenzwinkern! Schön! LG Nesselröschen
  24. Lieber Joshua, ich spreche dir mein Lob aus für das beeindruckende Gedicht, trotzdem habe ich einige Fragen. Vorab: Ja, es ist ein "trüber Tag" bei all dem Geschehen und den Überlegungen! Ein wenig verstörend fand ich die erste Strophe beim Lesen … „Ich gebe ihm mein Blut zu trinken“: Muss er dafür büßen, dass das LI ein Insekt gestochen hat, oder dass er sich verletzt hat? Er muss überhaupt büßen und mit dem Leben bezahlen – warum oder wofür? Experimente mit Schmetterlingen, gibt es die? Düster und geheimnisvoll, die dritte Strophe! Die „Zitadelle“ steht heute für Lockdown? Das Ich als eine Aneinanderreihung von ungenutzten Visionen – eine schöne Metapher! Hier frage ich mich, wie es gemeint ist: als Geschenk für den Himmel, weil so schön, oder in Dimensionen des Himmels gesehen? „… für alle die Leiden“ - das ist missverständlich und hört sich an, als wollte man die Leiden zum Wasser führen, dabei sind es wahrscheinlich die, die leiden. Weiter sollte beides möglich sein: den Verdurstenden zu trinken zu geben (ohne „stattdessen“) und um die eigenen Verluste zu trauern, meine ich. Es ist heute das Natürlichste der Welt! Die Kulisse schließt sich, wir sehen nicht mehr die Einzelheiten, den kleinen Schmetterling, alles Leid ist verdeckt, alles ist abgeschlossen, abgesegnet. Da kann ich abschließend nur sagen: Wow, grandios, was du da zeichnest! Leider bleibt mir das Bild des kleinen Jungen (nicht auszudenken, ein Erwachsener) mit seiner Grausamkeit. LG Nesselröschen
  25. Lieber Markus, jenseits der Krankheit, die du sehr gut beschreibst, ist auch das Gedicht an sich mit seinen Metaphern und Vergleichen dir gut gelungen. Ich sehe Parallelen zu deinem anderen Gedicht über die innere Leere: Du hinterfragst, ob du so gut bist, wie du bist bzw. das Lyrische Ich, und am Ende ist ein Aufblitzen, ein Licht, das man mehr ahnt als sieht: Da ist eine Person, der man in Liebe verbunden ist (ich kann mir ein leichtes Schmunzeln erlauben und mir sagen, es ist Schönes in seinem Leben dabei). Bemerkenswert und erschütternd finde auch ich diese Stelle: Hochsensible kennen das auch: Sich nur eine Hülle wähnen für innere Plagen, drückt es sehr gut aus, wie sich das LI fühlt! Sehr gerne gelesen, und, Daumen hoch, dass und wie du darüber schreibst - darum das Herzchen! Liebe Grüße Nesselröschen
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