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Nesselröschen

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Alle erstellten Inhalte von Nesselröschen

  1. Hallo, Markus, mit dem nötigen Abstand und einem Blick wie von außen auf das Geschehen (der Widerspruch gut nachvollziehbar) und doch sehr persönlich und ergreifend! LG N.
  2. Hallo, Joshua, ein Songtext geistert durch meine Erinnerungen ("Bella Bella Marie"): "Häng dich auf - ich häng dich ab, morgen früh!" Ein interessantes Gedicht, und vielleicht nicht so vordergründig, wie es sich liest! LG Nesselröschen
  3. Hallo, Dionysos, dieser wunderbare Orkan im Herzen! Man hat nie genug davon - vor allem, wenn man ihn nicht mit allen Sinnen erfassen kann. Schön! Vor allem diese kleine Strophe gefällt mir: Fast denke ich, dass die letzte Strophe alles noch einmal zusammenfasst, und sie nicht nötig ist. Ich würde das Gedicht ein wenig komprimieren, aber ich weiß, wie schwer das einem beim eigenen Werk fällt. Am ehesten bastelt man daraus noch ein zweites, kürzeres, Gedicht. Wenn man es nicht kürzt, bleibt die erotische Komponente ... LG Nesselröschen
  4. Hallo, Lé, man hat den Eindruck, dass man dem LI mit jeder Strophe näher kommt, obwohl das Gedicht ohne ein Pronomen auskommt. Man fühlt trotzdem intensiv seine Anwesenheit und folgt dem Gedicht unter die Haut des LI - und damit geht es einem gleichzeitig auch unter die Haut! In der ersten Strophe ist eigentlich nichts Konkretes, das die Tränen verursachen könnte (dessen ist sich auch das LI bewusst). Es ist das Grau im täglichen Einerlei; das "bunte" davor sagt viel darüber aus. Es könnte - erst mal! - nur Melancholie sein. Vielleicht der Überdruss vom "Überschuss". Dann kommt das unendliche Gehen - man könnte sagen: "sich die Füße taub gehen" -, vielleicht, um Gedanken loszuwerden, um sich wieder - wenn auch nur im Schmerz - zu spüren. Hier habe ich mich beim Lesen etwas länger aufgehalten: Fragte mich, was keinen Schatten wirft, und kam zuerst auf Geister (das Unwirkliche). Diese Strophe vermittelt das Gefühl, fern von der Realität zu sein (gewollt fern sein, um es auszuhalten). Dann fiel mir auf, dass es wahrscheinlich doch die Abendlichter sind, die die Schatten ablösen. Auf jeden Fall ist die Metapher mit dem Verkriechen gut gewählt und lässt Deutungsmöglichkeiten offen! Am meisten beeindruckt mich die letzte Strophe, die sich bis zuletzt steigert. Bei der letzten Zeile dann fragt man sich, ob der Schmerz durch das Gerinnen (das im Alltag, im Haushalt z.B., etwas Negatives ausdrückt) weniger geworden ist, schweigt - aber nein, meine ich: Es ist, als ob er in der Luft erfroren, erstarrt wäre. Oh, jetzt habe ich mich so hinreißen lassen, dass ich zu viel geschrieben habe, sorry! Wahrscheinlich liege ich sowieso irgendwo daneben ... Es klingt nach, und die Bilder bleiben lange, lieber Lé - sehr schön! Viele Grüße Nesselröschen
  5. Nesselröschen

    Fremd

    Liebe Pegasus, schön, dass du erkannt hast, was ich ausdrücken wollte! Man neigt in einem Hochhaus dazu, sich nicht näher kennenzulernen, und oft genug denkt man, leider: "...die dort" - und das noch viel mehr, wenn diese Menschen eine andere Sprache sprechen. Dabei möchte man selber, dass einem in einer Notsituation geholfen wird. Herzlichen Dank, dass du in "mein Hochhaus" gekommen bist! Danke auch für die Smileys, @Herbert Kaiser, @Margarete, @Dionysos von Enno, @schwarzer lavendel, @Alexander, @Sternenherz!
  6. Hallo, Oilenspiegel, man sagt ja auch: "An deiner Aussage fehlt mir das fachärztliche Wissen" oder: "Du redest mir zu viel". In diesem Sinne und, weil es eine zweite Antwort von dir war (und das gleich nach meinem Post), habe ich es auf mich bezogen - es ist ja auch ungewöhnlich, dass man dem Autor gleich zwei Mal schreibt bzw. in zwei separaten Posts das Gedicht kommentiert. Das: steht dem Gedicht in nichts nach! Ich denke, da fehlt mir der Humor. Ich will keine Haarspalterei betreiben und bin jetzt still. Danke für deine freundliche Reaktion und, dass du alles aufgeklärt hast! LG Nesselröschen
  7. Na dann ist ja alles gut, @alfredo! (Ich fürchte, dass mein Kommentar nichts anderes aussagt.) Dann ist also auch sein Vorwurf, dass meinen zwei Sätzen die fachärztliche Kompetenz fehle, vom Tisch (oder fehlt der Idee im Gedicht die "fachärztliche Kompetenz" - ich weiß es immer noch nicht). @Oilenspiegel, das war mein Beitrag: Du fragst, wo du mich missverstanden hast. Deiner Antwort nach musst du mich ja wohl missverstanden haben in eben diesem ersten Satz. Ich weite ihn noch etwas aus: Ich fragte Alfredo in meinem obigen Kommentar, ob sein Gedicht Ironie auf die Argumente mancher Impfgegner:innen sei, sich nicht impfen zu lassen, weil sie befürchten, nach der Impfung nicht mehr schwanger werden zu können; und ich hoffe sehr, dass ich für diese Argumentation kein Medizinstudium benötige! Was meine Fantasie in meinem zweiten Kommentar betrifft tut nichts zur Sache. Vielleicht nur so viel: Die Angst, nicht schwanger werden zu können, kann sich auch noch ins Absurde und zur Angst, von einer Spritze schwanger werden zu können (sogar als Jungfrau), steigern. Du musst nicht denken, dass ich den Humor in der Aussage nicht verstehe, obwohl mich dieser zweite Teil nicht sonderlich interessiert. Ich grüße euch nun beide herzlich und finde es schade, dass ihr keine Anrede verwendet - es machte vieles klarer! Nesselröschen
  8. Hallo, @Oilenspiegel, fachärztliches Wissen, um festzustellen, dass das Argument mancher Impfgegner:innen, nicht mehr schwanger werden zu können, noch steigerungsfähig ist - so wie Alfredo es hier spöttisch aufgreift? Ist das eine Sache des Fachmännischen? Sollte es tatsächlich "Nichtfachfrauen" geben, die dermaßen an den Weihnachtsmann glauben: ... dann bin ich Fachärztin! Ich nehme zumindest an, dass deine Antwort und das säuerliche Smiley mir gegolten haben und grüße dich nesselröschenhaft (du hast mich missverstanden - nichts für ungut)!
  9. Ironie auf gewisse Argumente (nicht mehr schwanger werden zu können)? So lese ich es. LG Nesselröschen
  10. Nesselröschen

    Kirche am Berg

    Hallo, Onegin, hallo, Carlos, auch ich musste an "die Kirche im Dorf" denken. Ob das Haiku nicht doch was damit zu tun hat? "wehn und vergehn" die Schneeflocken nicht auch symbolisch? Die Kirche im Dorf lassen oder sie hoch hinauf stellen? Nesselröschen
  11. Liebe Liara, ein bewundernswert schönes Gedicht, finde ich - und wie wahr: Das "floss" führt beim Lesen etwas in die Irre. "Reißt" hast du schon an anderer Stelle; wäre "trieb" eine Alternative, oder stehe ich mir gerade auf der Leitung ...? Sehr gerne gelesen! LG Nesselröschen
  12. Hallo, Alfredo, die Überraschung ist am Ende doppelt gelungen! Ich habe mich - wegen des ernsten Themas - nicht getraut, dir für den Reim mit dem "s" und dem "Doppel-s" einen mit Tränen lachenden Smiley zu schicken! Ganz ernst ist also das Gedicht nicht gemeint - schade, dass du es nicht in die Humorecke gestellt hast -, aber es gefällt mir! Ebenso der Sarkasmus. LG Nesselröschen
  13. Hallo, Horst, ein sehr starkes Gedicht, das ohne Umschweife gleich zum Thema kommt: Rache, Wut, Genugtuung!? In der vorletzten Strophe - dass es mit Rache auch nicht getan ist, dass es das LI genauso hart trifft und es nicht triumphieren kann: Hier, in der 2. Strophe bin ich mir nicht sicher, ob das LD, das LI oder doch beide gemeint sind (wenn beide gemeint sind, spricht es für das Gedicht): Am Ende hat die Kälte, der Frost, alles weggefroren und bereinigt. Weihnachten kann kommen - und die Freude! Gefällt mir! Lieben Gruß Nesselröschen
  14. Nesselröschen

    Nebel

    Sehr schön, liebe Margarete! Du sprichst in der ersten Strophe zwei Sinne an: Hören und Sehen. Wie es auf einer Bühne hinter dem Vorhang geschäftig zugeht, geht auch hier das Leben hinter der Nebelwand seinen gewohnten Gang. Naturbeschreibung in den ersten beiden Zeilen, in der dritten ihre Zusammenfassung, und tiefgründig der Abgesang mit dem Gedanken, dass das Leben weiter geht - auch dort, wo man es nicht sieht. Es gefällt mir! Lieben Gruß Nesselröschen
  15. Jetzt machst du noch mehr neugierig! Auch wenn ich mit meinen Fragen allein bleibe - es ist gut so! - spinne ich weiter: Diese Zeilen könnten auch etwas anderes sein als Todeswunsch: z.B. der Wunsch auf einen Neuanfang (Erinnerungen zurücklassen), sich bis auf die Seele entblößen, wahrhaftig sein ... Weiter mit der hungrigen Seele: Sie könnte zu hungrig sein bzw. gewesen sein. Der Schatten, der nachts am Küchentisch sitzt und schweigt: Hier spüre ich ein tiefes Bedauern, dass das LI nie mehr Antworten auf seine brennenden Fragen erhalten wird. Wirklich, hier steckt alles drin! Darum finde ich, dass es sehr gelungen ist. Soll Poesie etwas vermitteln, eine Richtung vorgeben oder so sein, dass sich jeder darin wiederfindet und sich die Zeilen zu eigen macht? Bei deinem Gedicht kann ich in die Tiefe gehen und komm nie am Boden an. Ich habe schon bei vielen Gedichten den Eindruck, dass ich an der Hand genommen werde ... (wobei auch das schön sein kann). Wie auch immer - dieses habe ich sehr gerne gelesen! Nochmal einen lieben Gruß N.
  16. Lieber Lé, ob ich deshalb gleich an den Tod dachte, weil ich auch ein Foto von einer verstorbenen Person - am Küchentisch sitzend - auf dem Schreibtisch stehen habe? Es ist auch tröstlich, sie so zu sehen: im Alltag, wie immer, als ob nichts geschehen wäre! Hammer ist die Stelle mit dem hungrigen Herzen und "den Körper ausziehn" mit dem "endlich" als Apokoinu! Ein Perpetuum an Bildern aus der Erinnerung heraus und die Frage, was bleibt nach dir. - Hier ist dir etwas ganz Besonderes gelungen! Das liest man gerne! LG N.
  17. Nesselröschen

    Fremd

    Im Haus Zank, Geschrei Man kennt sich vom Sehen, grüßt Wozu nachdenken Unfreundlich sind sie, die dort täglich ein und aus gehen.
  18. Hallo, Lé, das sehe ich deutlich vor mir: Das Pflücken der Kinder gibt mir noch Rätsel auf: Es ist positiv besetzt. Heißt es, dass der/die Widersacher:in nicht nur versucht, das LI zu vernichten, sondern auch von ihm profitiert bzw. es nutzt? (Einen Brombeerstrauch könnte ich mir gut vorstellen. Natürlich nur auf der einen Ebene. -) Einen schönen Gruß in den späten Abend! Nesselröschen
  19. Nesselröschen

    UnRuhestand

    Liebe @Miserabelle, es freut mich, dass dir die beiden Teile auch separat gefallen und dich auch im Ganzen "faszinieren". Es ist für mich schön zu wissen, dass ich in ein Haiku auch Gefühle hineinpacken darf. Du hast wahrscheinlich recht: Faszination (im üblichen Sinn) und Leere passen nicht zusammen. Ich meinte hier die Faszination aus dem Wissen heraus, dass hinter den hell erleuchteten Fenstern Menschen tätig sind - die meisten sich im Gegensatz zum LI auf ihren Arbeitstag vorbereiten, geschäftig, freudig oder auch hektisch, sorgenvoll (jedenfalls voller Leben) sind; es ist ein Sehnen, es ihnen gleich tun zu können und auch eine Neugier (eine Gier), was in jenem Licht gegenüber geschieht. So gesehen, denke ich, passen sie evtl. doch zusammen. Ein Sich-Aufrichten-Wollen an den anderen ... Du meintest wohl mit dem "Stenostil" den Telegrammstil; ich muss schmunzeln, denn ich habe diese knappe Form nur gewählt, damit die Silbenzahl passt. Hört es sich schlecht an? "Früh wach, untätig" sollte es (mit Komma) heißen, aber ich wollte nur den Punkt am Ende. Das unpersönliche "Hinausrennen" drückt mMn eine Schroffheit aus, die ich dort gerne habe. Liebe Miserabelle, ich bin sehr froh über deinen netten Kommentar und, dass du dem Tanka etwas abgewinnen konntest! Einen schönen Abend wünscht dir Nesselröschen
  20. Lieber Alex, dein Gedicht erweckt so wunderbar die Äpfel zum Leben! Ich habe jede einzelne Zeile genossen - auch die besprochene ist mit dem Komma gut verständlich. Bei den neuen Versen muss hinter "sanft" das Komma weg. Am Ende kann es, muss aber nicht (mir passt es hier: eine kleine Verschnaufpause vor der fantasievollen Formulierung) In helleren Zeiten verbindet die Sonne sanft Erde und Wasser, von Neuem, mit Wonne. Sie treiben dann wieder, weit über den Ohren. Sehr gerne gelesen! Selten werden Äpfel so gut auch "aus ihrer Sicht" beschrieben - ich staune! Und hier: herrlich, die "drehenden Runden"! Nur bei den Achsen sitze ich mir auf der Leitung ... LG Nesselröschen
  21. Nesselröschen

    UnRuhestand

    @Létranger, @Onegin, danke, schön, dass ihr es euch angeschaut habt! Onegin, ich beschäftigte mich gerade wieder mit dem Tanka, und die beiden letzten Zeilen sind meine Hauptaussage. Weiß nicht, ob lediglich die ersten drei diese transportieren. Sie vermitteln aber gut eine Stimmung, ich verstehe, was du meinst - auch für mich wären sie ein Kurzgedicht, so wie ich es mag: etwas rätselhaft. MMn fehlt in diesem "Haiku" der Bezug zur Natur; das Tanka mag ich mehr, weil es Ich-bezogen sein darf. Ich schreibe gerne über Menschen und Zwischenmenschliches (wobei auch meine drei Zeilen allein Unruhe und Verlorenheit ausdrücken, denke ich). Ich frage mich nun, ob im Tanka die momentan empfundene innere "Leere" evtl. nicht direkt genannt werden darf, und ob es überhaupt in irgendeiner Gedichtform von Vorteil ist, sie zu benennen. Du hast mich zum Grübeln gebracht! Danke nochmal allen herzlich für die Likes! Liebe Grüße Nesselröschen
  22. Nesselröschen

    UnRuhestand

    Früh wach untätig faszinieren die Lichter in den Wohnungen Hinausrennen. Die Leere mit der kalten Luft füllen.
  23. Liebe Sternenherz, verstehe, dass bei der Heilbehandlung einiges zutage kommt, das man gut in einem Tanka ausdrücken kann. Ich lese sie sehr gerne und habe auf gedichte.com, als es das Forum noch gab, auch einige geschrieben und lieber diese Form gewählt, weil ich im Haiku keine Gefühle einbringen kann. Danke für den Link! Die angenehme Überraschung am Ende macht es aus. Sehr schön! LG Nesselröschen
  24. Ja, ein "bloßer" Körper ... Zeigt ihre Verletzlichkeit. Ich habe es aber an anderer Stelle angedeutet (das Eigene - die Betonung auf "deine worte"; die eigenen "Kinder" - so empfindlich wie das Nackte). Allerdings ist mir die Doppeldeutigkeit des Wortes an sich tatsächlich nicht aufgefallen. Die Worte in deinen Gedichten fühlen sich oft sehr nackt an - und das ist ein Kompliment! N.
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