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Nesselröschen

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Alle erstellten Inhalte von Nesselröschen

  1. Lieber Lé, auch wenn du nicht angegeben hättest, dass es um die Familie geht, kann man unschwer erraten, dass es um verhärtete Fronten, um unvereinbare Meinungen geht - ob nun in der Familie oder allgemein im Zwischenmenschlichen. Ich finde diesen Tatbestand gut beobachtet und gut beschrieben. Es ist keine Anklage, eher Verwunderung (v.a. in der letzten Strophe) über das, was gerade passiert. Der Beginn wirkt eher wie ein Schönreden, ein Entschuldigen für das Verhalten beider Seiten. Die Metaphern finde ich sehr gut! Hier das Aufhorchen kombiniert mit Auf-der-Hut-sein (gefällt mir besonders): Sehr gerne gelesen, weil ich mir auch perfekt etwas darunter vorstellen konnte! LG Nesselröschen
  2. Ja, klar, und sie verhindern Geschmeidigkeit. Ich dachte nur: Dornen auf der Sehnsucht - wie praktisch! Dann fasst einen niemand dort an, wo es wehtut. Du meinst, sie stören eher. Sicher auch! Aber, es gibt Möglichkeiten (siehe deine mittlere Strophe). Die einen können das besser, die anderen weniger ... Schon, dass wir Gedichte schreiben, zeigt, dass wir auch den Schatten hinterher jagen können (ich meine: dass auch wir ... ). LG und gute Nacht!
  3. Hallo, Lé, wenn dann der Staub aus der Mähne fällt, ist es egal, ob man nur geträumt hat - es hat sich gelohnt, Gelassenheit zu leben. Die Idee gefällt mir, sich dort Dornen wachsen zu lassen, wo man nicht berührt werden möchte! Alles abzustreifen auch. LG Nesselröschen
  4. Hallo, Miserabelle, mir gefällt die Doppeldeutigkeit der ersten Zeile, und, unterm Strich ist die Haselmaus hungrig nach dem Gestern, dem Morgen und allen Tagen. - LG Nesselröschen
  5. Hallo, ihr Lieben, @Pegasus, @Létranger, @Alexander! Als ich meine Gedanken vor einigen Jahren niederschrieb, ging es um einen gewöhnlichen Streit bzw. um Kritik, die man nicht annehmen und am liebsten mit eigener Kritik zurückgeben möchte. Da Streit unnahbar macht und oft die guten Gefühle nicht mitsprechen lässt, stellte ich ihn mir in amtlicher Briefform vor. In den Antwortbrief packte ich all das hinein, was einen von Beginn der Beziehung an verbindet. Dass es in den Traum oder Halbschlaf verlegt ist, dient dem Schutz und soll auch zeigen, dass es zu früh am Morgen ist. Darum, Lé, ist der Partner – was dich verwirrt hat – nun mit seinem Schweigen auch tatsächlich anwesend. Oft ist der Anlass weniger dramatisch. Als ich an dem Gedicht arbeitete, sah ich, in welche Richtung es sich aufmacht, aber ich ließ es gewähren … Ihr habt vollkommen recht mit der Deutung, und ich bin darüber hoch erfreut und froh über die einfühlsamen Kommentare! Man kann es nicht anders lesen! Herzlichen Dank, ich habe mich sehr gefreut! Über die Likes auch nicht weniger, danke! Nesselröschen
  6. Lieber Lé, dort, wo es nichts geben sollte: "zwischen Häusern und Wind" (Der Wind peitscht an die Häuser, als sei er mit ihnen verwachsen, wirft sie fast um.), "zwischen Angel und Tür", da gibt es doch viel - da ist beliebig viel Zwischenraum, der je nach Bedarf gefüllt werden kann. Schön! Auf die kommt es oft mehr an als auf die Worte. Das kleine "zwischen" kommt mir etwas fremd vor - irgendwie bläht es sich auf. Ich dachte an das "Dazwischen", wenn es nicht so prosaisch wirkte. Andererseits gefällt mir dein Fremdling auch! Sehr gerne gelesen! Die Idee sagt mir zu. LG Nesselröschen
  7. Amtlich die Anrede auf steifem Papier im blauen Umschlag. Etwas zu laut für den Morgen verliert sich der Ton in meinen Träumen. Die Seiten eng beschrieben, zwischen den Zeilen das vertraute Schweigen. Ein Stöhnen fällt hinein, verläuft auf dem Papier und verwischt die Schrift. Ich lege unser Versprechen aus alten Tagen in den Brief, versiegle ihn mit Pech und Schwefel für die Ewigkeit und beschrifte ihn mit dem Herzblut vergangener Träume: Empfänger verzogen. Zurück an Absender. Schweigen weckt mich. Deine Gedanken fallen wie Tintenflecke in die Stille.
  8. Liebe Miserabelle, ich möchte Onegins Aussage zustimmen. Die "Magensonde" würde allerdings m.M.n. diese Stelle, die nicht alle Leser begrüßen, noch betonen; die "Nahrungssonde" sagt es weniger roh, weil nicht so bildhaft (oder empfinde nur ich es so?) Aber, wie unterschiedlich die 'Geschmäcker' doch sind! Danke! . Ich möchte auch noch im "Fundus" stöbern; es gab bei mir dieses Thema über einen längeren Zeitraum, darum weiß ich nicht genau, welches du meinst. Lieben Gruß Nesselröschen
  9. Liebe Sternenherz, das ist einer der wenigen Lichtblicke am heutigen Tag! Anhand der Bäume zeigst du schön, dass Wachsen mit Schmerz verbunden ist. Sehr schön leise auch die anderen Bilder! Die letzte Strophe habe auch ich mehrmals gelesen, um den Unterschied zwischen den beiden Aussagen zu erkennen: Ich bleibe unsicher. Zuerst sah ich das LI eher von sich abgespalten und im Kreise der (auf unterschiedliche Art) Fremden - ein Betrachten aus der Distanz -, und meinte, dass das eigene Ich danach wieder zu sich selbst herangezogen wird. Mich interessiert in dieser Strophe die Nähe und Distanz zum eigenen Empfinden, und, in welche Richtung sie sich bewegt. Am Ende vielleicht die Schlussfolgerung, dass es viele gibt, die sich selbst fremd sind - das bringt sie aber noch lange nicht zusammen? Dein Gedicht tut mir richtig gut! Lieben Gruß Nesselröschen
  10. Lieber Lé, nur zusammen mit den künftigen Generationen, der Tier- und Pflanzenwelt? Ist es das, was du über das Gelingen des Prozesses sagen willst? Die mittlere Zeile lässt sich gut wahlweise nach oben und nach unten klappen - mit unterschiedlicher Bedeutung(?) LG N.
  11. Liebe Arlak, bei mir stellten sich ganz andere Bilder als bei Lé ein: Mir sieht es nach etwas wie einer Zwangsheirat aus. Die folgenden beiden Zeilen deuten mir sehr in diese Richtung: Während das LyrDu zuversichtlich in die Zukunft blickt, möchte das LyrIch nur leben und frei sein. Nur das Ende mit dem Federkleid scheint mir zu widersprechen (gehört die Federbekleidung etwa zum Schwan - aber, wie und warum?). Ich komm nicht drauf! Ist es doch ein Traum (von der Schwanenprinzessin)? Aber sehr schön! Gerne gelesen! LG Nesselröschen
  12. Hallo, Andri, nach den ersten beiden Strophen erwartete ich, dass das Gedicht in eine andere Richtung geht. Ob die "ewige Brandung" den Schmerz relativieren soll? Schon möglich! Es entsteht bei deinem Gedicht für mich kein klares Bild über die Aussage, und der Umschwung in der letzten Strophe mit dem: reißt mich zu brüsk aus dem Nachsinnen. Ist es so gewollt? Dann nehme ich meine Worte zurück und lasse es etwas länger auf mich wirken! . Konfrontation mit der harten Realität(?) Jedenfalls interessant! Es ist dein zweites Gedicht im Forum - herzlich willkommen! LG Nesselröschen
  13. Liebe Olivia, dein Gedicht gefällt mir, doch aus dem "äußeren Titel" werde ich nicht schlau: Soll es (englisch-deutsch) "letzter Fremder" heißen? Ich denke, das Englische hat das Gedicht nicht nötig - meine Gedanken ... Auch von mir ein herzliches Willkommen! Nesselröschen
  14. Liebe Miserabelle, habe dein Gedicht nun schon mehrere Male gelesen und mich an den gelungenen Zeilen erfreut. Die gewählten Bilder sind so treffend, dass man sie fast greifen kann! Ich bewundere auch die Form: Das Gedicht kommt ganz ohne Satzzeichen aus; ihr Fehlen fällt gar nicht auf - oder, wenn, dann angenehm. Das verleiht ihm eine schwebende Leichtigkeit, die mir bei diesem Thema gut gefällt. Der "Geruch" fügt sich so gut in die beiden Verse, als wäre die Formulierung das Selbstverständlichste der Welt: Man sieht den Schmelz, der über den Augen schwebt! Ich finde deine ergreifenden Zeilen unbeschreiblich schön - hab Dank dafür! (Sie führten mich etwas in der Zeit zurück an einen ähnlichen Ort.) LG Nesselröschen
  15. Hallo, Gaukel, so ähnlich habe ich es gemeint; und auch noch (oder als Fortsetzung deiner Gedanken), dass es nicht ernst gemeint ist, mit der Asche auf das Haupt. Dein Feedback hat mich sehr gefreut! Hallo, Ferdi, ich danke dir! Du bestätigst meine Befürchtung. Doch alle Versuche, es zu verlängern kamen einer Erklärung gleich, was ich nicht wollte. Dem kann ich gerne zustimmen und überlege noch, was passen könnte. Liebe Pegasus, ganz bestimmt! (Oft ist es eine Einsicht, kleinere Brötchen zu backen oder ein Zugeständnis, dass man eben kleine Brötchen backt.) Und jetzt, um die Weihnachtszeit, sind sie, süß, etwas Köstliches! Euch allen herzlichen Dank und viel besinnliche Freude für den Nachmittag! LG Nesselröschen
  16. Hallo, Lé, gefällt mir auch! Ich habe den Eindruck, dass man das noch fortsetzen kann. Aber, auf deine Idee muss man erst kommen und die Begriffe und Metaphern so passend wählen! Hat Spaß gemacht, trotz des ernsten Hintergrundes! LG Nesselröschen
  17. Es ist nur ein Spiel mit Redewendungen. Ein mit Mehlstaub gepudertes Danke auch @Federtanz und @Claudi für die Smileys und herzliche Grüße ins Adventwochenende! Nesselröschen
  18. Ich backe kleine Brötchen. Mehl auf mein Haupt.
  19. Sorry, Lé, natürlich sollte ich nicht von mir auf andere schließen! Ohne starke Emotionen bekomme ich keine Zeile aufs Papier. Das neue Gedicht könntest du als eigenständiges einstellen, finde es schön! Vielleicht eine Erstfassung oder jetzt spontan entstanden. Aus dieser Version spricht eindeutig Bedauern, nicht aus deinem Hauptgedicht, meine ich. Aber auch hier hat das Abprallen an der Schädelhülle für mich eine ähnliche Dynamik und eine Spur von Verachtung. LG N.
  20. Hallo, Lé, die Wortwahl ist schon sehr heftig - aber auch gut gewählt (man weiß ja nicht, was - fiktiv - vorgefallen ist). Jedenfalls möchte ich nicht die Angesprochene sein! Das Maul stopfen - da hat sich viel negative Energie gestaut, dass es so krass formuliert wird. Lustig, dass du deine Formulierung auch lustig fandst, aber ich kann es verstehen! Das macht traurig und zeigt auch die Verletzlichkeit des LI. Es sind sehr, sehr starke Bilder, man bleibt beim Lesen entsetzt, sprachlos, betroffen. LG Nesselröschen
  21. Hallo, Carolus, ich habe mich gut unterhalten gefühlt! LG Nesselröschen
  22. Lieber Lé, @Létranger, ja, es ist eine fortlaufende Geschichte. Die letzte Strophe ist nicht Erinnerung; was verletzt, ist die unerwartete helle Stimme im Hintergrund während eines Telefongespräches. Hm! ... Freut mich, dass du es: "spannend und sehr dramatisch" findest! Lieber @Perry, danke für das gute Einfühlen! Es gefällt mir, dass du erahnst, wie sich das LI "getrieben von der Unsicherheit" selbst verletzt! Wegen der dummen "Nuss" war ich überrascht, dass es auch noch etwas anderes als "Dummkopf" heißen kann und musste googeln. Ich meinte schon ein liebevolles "Dummkopf"! Dazu gehört auch das "wissend", das dir in der letzten Zeile nicht ganz gefällt. Das ist mir aber ganz wichtig. Dass man dahinter ins Stocken gerät, macht darauf aufmerksam. Mit den gehäuften "du" habe ich auch gehadert. Aber, warum nicht auch drei Du's, wenn es sie in der Erzählung wirklich gibt? Lieber @Carlos, ich sage nur: Bingo! Vielleicht gehört (wegen deinem "unbegründete") hinter deine Feststellung noch ein Fragezeichen, weil es ja offen bleibt. Schenke dir dafür ein Herzchen! Liebe Grüße euch und allen, die mir ein Smiley geschenkt haben: @schwarzer lavendel, @Josina, @Vagabund, @Joshua Coan@janosch, @Alexander, @Oilenspiegel! Nesselröschen
  23. Das Fremde in deiner Stimme verharrt lauernd in der Leitung; ein heller Ton fliegt mir zu, rinnt leis wie Gift die Windungen des Ohrs hinab und lähmt die Zunge. Von der Stimme im Hintergrund gezogen sitze ich im Auto, fahre durch das lange Feuer am Horizont. Ich erwache aus einer gütigen Ohnmacht und bin da. Aus der Ferne sehe ich dich lächeln. Die Enttäuschung reißt sich los von ihren Widerhaken, hinterlässt warmes Blut, das über die Wunden fließt, das Böse breitet sich auf dem Rasen aus. Du fasst mich locker um die Hüften; du dumme, dumme Nuss, pustest du mir hinters Ohr - wissend. Ich forsche in deinem Gesicht.
  24. Liebe Poesiedo, dein Gedicht überträgt wunderbar die Ruhe, die du beschreibst! Gerne mehrmals gelesen! LG Nesselröschen
  25. Ich habe mich etwas missverständlich ausgedrückt: Eigentlich durchzieht der erotische Gedanke das ganze Gedicht, bis auf die oben zitierte Strophe (die nicht eindeutig in diese Richtung geht). N.
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