Zum Inhalt springen

Nesselröschen

Autorin
  • Gesamte Inhalte

    1.186
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Beliebteste Themen des Tages

    1

Alle erstellten Inhalte von Nesselröschen

  1. An den Tod habe ich in keiner der Strophen gedacht (auch der Titel sagt mir etwas anderes), aber an ein anderes Schweigen(müssen). Hier dachte ich, dass gewöhnlich die Bilder in Worte gehüllt werden, um sie zu beschreiben, aber du verwendest es umgekehrt - zu Recht, weil hier verhüllt werden soll, was LI eigentlich in Worte kleiden möchte und nicht darf. Daher schmückt es sie - in der Hoffnung, dass LD Ungesagtes versteht: Ich lese aus allen Versen eine große Sehnsucht und gegenseitige Liebe, eine "Kommunikation" zwischen den Zeilen. Das ist viel: Perry, wenn das "Tor des Schweigens" dennoch da ist, wo das LD mit nichts mehr erreicht werden kann, dann hast du es mit deinen Zeilen wieder lebendig gemacht, so dass der Leser sich vorstellen kann, es gäbe noch eine beidseitige Kommunikation, die den Adressaten erreicht. Ja, ... mein Eindruck oder Wunschdenken! Gruß N.
  2. Nein, lieber Herbert, es passt ja kein Blatt mehr zwischen uns! Das Malheur (sieh den Titel) ist ganz klein und kommt in jeder Familie mal vor ... Es wird viel mehr über das Leid als über das Glück geschrieben, habe ich den Eindruck (mich eingeschlossen). Manchmal bedaure ich das. Liebe Hera, das Lyrische Ich ist mehr oder weniger ein Fantasiegebilde; manchmal bin ich überrascht, dass das Endergebnis bei der Entstehung eines Gedichtes diagonal entgegengesetzt von dem ist, was man eigentlich aussagen wollte. Mir persönlich geht es gut! - dem LI ... weiß ich nicht! Ich vermute, dass es (in diesem Gedicht) einfach nur hypersensibel ist. Ich schreibe gerne über die düsteren Seiten des Lebens - das Helle ist einfach da, und ich mache mir keine Mühe, es noch zu beleuchten. Vermutlich geht es vielen so. Ich denke manchmal, dass die Nachkommen, die die Gedichte lesen, sich deswegen ein falsches Bild über das eine oder andere machen. Schön, dass ihr vorbeigeschaut habt, und danke für die Likes! LG Nesselröschen PS: Bei einem gebe ich euch allerdings recht: Wenn der Partner öfter mal Missbehagen bei dieser Nähe verspürt! Wenn man es aber anders verstehen will, zeigt es, wie nah man sich wirklich ist, spürt man doch den kleinsten Unmut des Partners im eigenen Herzen. Oder?
  3. Nesselröschen

    Malaise

    Malaise Es passt kein Blatt mehr zwischen uns hautnah fühl ich dein Missbehagen in meinem Herzen schlagen
  4. Ein 1-a-Gedicht, lieber Perry! Der Kreis schließt sich geheimnisvoll (doch verständlich) am Ende: Das Blatt will mit dem beschrieben werden, was "geblieben ist", nachdem "der Finger des Schweigens" sich auf ihre Lippen gelegt hat. Schön! Sehr gerne gelesen! N.
  5. Wow, wow - zweimal Wow, lieber Marcus! Du hast sehr interessante Themen! Wenn ich darf, würde ich dir gerne auch eine oder zwei Stellen aufweisen, die nicht ganz korrekt sind: Ich fühlte mich / befand mich kurz in ... / wie in einem Schwebezustand ... so irgendwie müsste es heißen. Man hört das "wer" in diesem Zusammenhang gelegentlich, doch ich denke, das ist mundartlich. Ansonsten bin ich hin und weg vom Inhalt, der Dramatik und Spannung, der Ausdrucksweise und der Wucht, mit der dein Gedicht mich erfasst; ich wüsste gar nicht, was ich davon als Beispiel herauspicken könnte (vielleicht ist es aber auch etwas nur in mir, das sich dermaßen angesprochen fühlt ...) Ein doppeltes "trotzdem", das nicht nur mit dem Vorangegangenen, sondern auch untereinander verwoben ist - super! Was soll ich noch sagen - klar, habe ich es gerne gelesen! Bewegter Gruß Nesselröschen
  6. Hi, Fitje, nach deinen Vorschlägen hier habe ich nun doch (nicht ganz freiwillig - nein, ist schon ok! macht ja Spaß) in meiner Erinnerung gekramt und betont und geixt, so gut ich konnte; dabei ist Folgendes herausgekommen: treffen, dann gibt es nur einen der jähzornvoll seine Tränen Xxx Xxx Xxx Xxx Xx Xx zwei katalektische Versfüße! (geht nicht!?) oder: treffen, dann gibt es nur einen der jäh voll Zorn seine Tränen Xxx Xxx Xxx Xx X Xx Xx XXx Xx Spondeus (müsste nicht nach dem Spondeus wieder eine Hebung kommen?) Wenn man es jedoch so liest (das sei- in der Senkung hält), müsste es gehen, oder? voll Zorn seine Tränen Dann würde die Zeile so lauten, denke ich: treffen, dann gibt es nur einen der jäh voll Zorn seine Tränen Xxx Xxx Xxx Xx X xx Xx Ergo: Ich kann in deinem Vorschlag, den ich unter mein Gedicht kopiert habe, das "voll Jähzorn" mit der letzten Zeile hier ersetzen (jäh voll Zorn)? Nein, ich MUSS, weil es sonst nicht nach Hexameter klingt. Uff ...! Fietje, ich wollte ja nicht mehr in die - ich gebe es zu - süchtig machende faszinierende, wundervolle Welt der Hexameter eintauchen, weil ich für die nächsten Jahre wenig Zeit habe (bin doch sozusagen frischgebackene Vollzeit-Oma!). Lieben Sonntagsgruß (bei uns im Süden scheint sogar etwas die Sonne!) Nesselröschen PS: Habe dein Gedicht und alle, alle Kommentare eben gelesen - Wow! So kam ich wieder ein wenig in das Thema hinein. *** @Fietje Butenlänner, du scheinst nicht mehr zu antworten, also habe ich es ersetzt (wird schon gut sein!)
  7. Hallo, @Dionysos von Enno, Erotik auszudrücken war hier nicht mein Ansinnen, es freut mich aber, wenn man sie in den Zeilen auch finden kann! Einiges, was du darin siehst, passt (leicht verändert) auch zu meiner Aussage: Der Eine, der mehr darf, ist der Sturm. Er darf mit seinen "Zornestränen" (gute Formulierung für peitschenden Regen!) dem LI und seinen Tränen Widerstand leisten. Das Toben der Elemente ist sogar gewünscht! Was sich allerdings leise (weil es unbemerkt bleiben will) im Inneren des Fahrzeuges in Form von Tränen entlädt, sind gestaute Gefühle voll Widerspruch - wie in deiner ersten Formulierung. @Létranger, So ist es! Hier kann der Beifahrer es ganz mit sich ausmachen; für sein Inneres tobt stellvertretend der Sturm, und Bäche von Tränen rinnen für ihn die Windschutzscheibe hinunter. Ein mitfühlendes Herz wünscht sich bei Kummer jeder, doch keinen Zorn - er wäre Salz in die Wunde. Das darf nur die Natur in ihrer Grandiosität (sie darf jäh heftig sein) und bringt den Schmerz zum Schweigen. Eigentlich ist das Geschehen ganz einfach: Tränenströme vereinen sich unter dem Kinn, wenn man sie nicht wegwischt ... Widerrede oder Unverständnis ist nicht erwünscht. @Fietje Butenlänner, es spricht eigentlich nichts dagegen, die Umbrüche anders zu gestalten; an Hexameter habe ich schon länger nicht mehr gedacht. Vielleicht sollte das Gedicht aber ein Hexameter sein - ich schrieb es etwa zu der Zeit, als ich das übte. Ich bin über deine Entdeckung angenehm überrascht! Das "jäh zornig" soll den plötzlich einsetzenden Regen wiedergeben. (Ich weiß nicht, ob ein kleiner Unterschied zwischen "jähzornig" und "jäh zornig" nur in meiner Einbildung besteht - entstand der "Jähzorn" des Menschen doch auch aus einem jähen Zornigwerden?) Ich stelle deine Variante mit einem Vermerk auch oben hinein, sie gefällt mir, danke! Euch ein herzliches Dankeschön! Ebenso @Darkjuls, @SalSeda, @Berthold und @Hera Klit, @schwarzer lavendel, @Miserabelle, @Josina für die Smileys! Nesselröschen
  8. Liebe Ilona, schönes Spiel mit Worten und ihrer Bedeutung, und dazu auch noch witzig - was will man mehr! Sehr gerne gelesen! Nesselröschen
  9. Ach, genauso wollte ich es sagen ...! Danke, sehr schön! LG
  10. Hallo, Heiko, der Rhythmus trug mich wunderbar bis zur letzten Strophe - dort ging es nicht mehr weiter, was ich schade finde! So ist es! Deshalb sollte man immer beiden Seiten hören. - Gerne gelesen! LG Nesselröschen
  11. Hallo, Sonnentinchen, ja, so ist das wirklich! Wie gut, dass wir verschieden sind! Die Dörte hat mehr vom Leben - sie ist wahrscheinlich eine Frohnatur. Lieben Gruß Nesselröschen
  12. Nesselröschen

    Sturm

    Wenn sich unterm Kinn sehr still und heimlich zwei Bäche treffen, dann gibt es nur einen, der jäh zornig seine Tränen auf die Windschutzscheibe peitschen darf, um die meinen zu trocknen. z.T. Vorschlag Fietje (Richtung Hexameter): Wenn sich unter dem Kinn sehr still und auch heimlich zwei Bäche treffen, dann gibt es nur einen, der jäh voll Zorn seine Tränen auf die Windschutzscheibe peitschen darf, um die meinen zu trocknen.
  13. Hallo, Joshua, mutig, wie der Inhalt, auch die Ich-Form! Doch das macht es authentisch. So glatt läuft es und macht sprachlos - da möchte man nicht viel dazu sagen, weil man eben zwei Schultern hat ... Sehr gerne gelesen! Nesselröschen
  14. Oh nein, das ist zu traurig, lieber Perry! Hier geht es richtig steil bergab - gut gemacht! (Ich kenne dieses Szenario - wenn auch nicht von mir selbst.) In der letzten Strophe erkenne ich Perry! Da ist wieder der Schalk und ein liebliches Bildchen: Dein Gedicht hätte gut in den aktuellen Wettbewerb gepasst. Auch wenn sich das LI am Ende selbst Mut macht, spürt man doch die Angst. Lieben Gruß Nesselröschen
  15. Hallo, Kurt, die Aussage bzw. Idee hinter dem Gedicht gefällt mir - und auch die Ausführung, der leicht humorvolle Ton! Bei der "Gicht" habe ich überlegt, ob du sie wirklich meinst oder nur ein Buchstabe rausgefallen ist ... Gerne gelesen! LG Nesselröschen
  16. Hallo, Fietje, eigentlich ist dein neuer Vorschlag perfekt, doch ich hadere immer noch (auch meine erste Variante fand ich ziemlich schlecht) - du brachtest es auf den Punkt: Gift und Trost passen nicht zusammen. Das Gift müsste vorher bereits zu spüren sein, und am Ende kommt - wenn auch ein billiger - so doch ein Trost: Man löst die Situation, die unerträglich war, nun auf, da der Morgen graut. Ich müsste das ganze Gedicht nochmal umschreiben - eine Option, die mir momentan gar nicht verlockend klingt ... So, wie es jetzt da steht, ist es wenigstens stimmig, auch wenn man wahrscheinlich nicht versteht, was mich umgetrieben hat. Lieben Dank, trotzdem: So zusammen (Trost und Gift) klingt dein letzter Vorschlag noch am besten! Gruß N. PS: Guck mal, wohin ich es jetzt eingefügt habe (dann kann der Rest so bleiben, wie er jetzt oben steht): Im Schein flackernder Rheinufer: Jemand hebt das Glas, spricht einen Toast aus – auf dich. Heiß knistert die Luft - Gift tropft aus den Zweigen.
  17. Liebe Anonyma, dein Kommentar freut mich sehr! Vor allem freue ich mich, dass dir das "praktisch" aufgefallen ist. Ich kam durch Zufall darauf und merkte, wie sich der Sinn durch die unterschiedliche Betonung ändert. Danke für den Hinweis zu "jenseits der Wand" - das kannte ich so nicht, aber es ist einleuchtend! Herzlichen Dank! Lieben Gruß Nesselröschen
  18. Alle Taten - groß oder klein - sollten gut sein; aber manchmal schadet es nicht, sich bewusst zu machen, dass man "kleine Brötchen" backt, damit der Hefeteig nicht ins Unendliche "geht".
  19. Oh, du warst im Schwarzwald! Da war ich im Winter noch nicht wandern, obwohl es fast vor meiner Haustür liegt. Aber, ich kenne andere Schnee-, Wald-, Skigebiete und weiß, dass man von dort wie neugeboren zurück kommt. Sehr gut kenne ich die Karpaten! Danke dir auch für deine Zeilen! LG Nesselröschen
  20. Lieber Fietje, ... . Kannst du mich nicht ein wenig netter abkürzen, als Nr? Die Schrift - oh ja, die wollte ich ganz und gar nicht (habe es auch nicht gewusst, dass sie sich so verselbstständigt)! Jetzt ist sie geändert, und mit ihr die Farbe meines Textes, weil ich ohne "Comic S." auch nicht dieses aggressive Rot haben will. "O, du lieber Augustin, alles ist hin! ..." Herzlichen Dank, ich hätte nicht gewusst, ob an meinem Handy böse Geister am Werk sind! Zu meiner Geisterstunde und das Nervenbündel am Nagel: Der Nachbar klopft Nägel in die Wand - und wir sind ja in der Rubrik Wortspieldichtung -, deswegen hängen die Nervenbündel an einem dieser Nägel: in der Nachbarwohnung (irgendwo auf der anderen Seite unserer Zimmerwand). Die neue Begrüßungssymbolik kommt von unausgeschlafenen genervten Leuten, die einfach das Brot vergessen haben oder dachten, Salz allein genüge den Nachbarn auch, weil sie vielleicht an einem Mangel litten ... Du hingegen hast mir mein Gedicht verzuckert, und ich habe mich beim Bearbeiten und Lesen etc. unterhalten gefühlt! Lieben Sonntagsgruß - immerhin noch wenige Minuten bis Mitternacht! Nesselröschen
  21. Hallo, Onegin, ich erkenne das Bittere im "Wunderland", nachdem der Sommer so viele Wunder noch versprach! Schön! Sehr gerne gelesen, "Wohlklang und Reim" sind dir gelungen - die Verse wiegen mich beim Lesen in den Knaben-Sommer hinein! Es sind die vielen Begriffe, die das zustande bringen: sanft; Knabe; blondes Haar; zart; der Blumen Schar; Versprechen; blaues Treiben. Das meintest du mit: Gruß Nesselröschen
  22. Hallo, Carolus, wie schön, wenn man in der "kleinen Welt" all die Wunder zu erkennen vermag! Das Gedicht spendet Trost und Freude - zumal uns alle irgendeinmal diese düsteren Gedanken plagen. Diese erste Zeile setzt mit ihrer Steigerung schon zu der folgenden Aufmunterung in der letzten Strophe an, die mir so gut gefällt, weil sie einfach Mut spendet! Lieben Gruß Nesselröschen
  23. Hallo, Soulsearchinsun, die erste Strophe fließt geschmeidig, doch in der zweiten kommt das Metrum etwas ins Straucheln. Trotzdem bewundere ich, dass sich die Verse reimen, ohne dass der Inhalt darunter leidet. Du hast wieder eine schöne, von Sehnsucht getragene, Stimmung geschaffen! Gerne gelesen! Nesselröschen
  24. Lagebericht Du fragtest, wie unsere neuen Nachbarn so drauf sind. Hier der aktuelle Stand: Vergangene Nacht wurden wir zur Geisterstunde etappenweise aus dem Bett geklopft: Wir hängten uns einen Schreck um, weil er gerade da war, wurden vom Gepolter praktisch über den Haufen geworfen, so dass wir wieder einschlafen konnten. Gegen Morgen fanden wir uns als Nervenbündel jenseits der Wand an den Nagel gehängt. Erst als wir uns bereitwillig unseres Schlafes entledigten, kamen wir wieder frei. Am Nachmittag war ihre Wohnung schließlich eingerichtet, und wir konnten unsere Nachbarn gebührend mit Salz begrüßen. -
  25. Lieber Fietje, die beiden sind mir ein wenig zu roh! Bei Gelegenheit schaue ich noch mal in die alte Version - vielleicht kann ich davon etwas zum besseren Verständnis übernehmen. Ich hatte es auf gedichte.com auch gepostet. Hab Dank für das nochmalige lobende Feedback! LG NR
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.