Lichtsammlerin

Hallo Behutsalem, ich weiß gar nicht wie ich Worte für diesen Text finden soll. Du liegst in meiner Hand und Wie gerne hätte ich dich groß getragen vermitteln eine so tiefe Art der Begegnung, hin zum Abschied. Ob deine Zeilen nun sinnbildlich für etwas stehen oder ein reales Ereignis spiegeln, sie lassen mich sehr mitfühlen. Wenn Kinder sterben ist das schwer zu begreifen. (Und das lese zumindest ich in deinen Worten) Es braucht hier nicht viele Worte meinerseits.. Eine kleine Anregung hätte ich (darfst du natürlich auch getrost verwerfen) und zwar hier: "grad vor dir wächst der Flieder, neben dir ein wenig Mohn" ----> "daneben wilder Mohn" oder so ähnlich.. die Doppelung von "vor dir" und "neben dir" empfand ich beim Lesen etwas holprig. Soweit mein Eindruck. Die "Blüte Leben" geht immer wieder auf, trägt Knospen und Früchte, und jede Blüte ist doch einzigartig. LG Lichtsammlerin

Hallo Mathi, am Anfang einer großen Karriere Mit kleiner Hilfe von den Großen, so soll es sein. Vielleicht ganz schön, dass dieser Text nun noch mal aus der Kiste gekramt ist! LG, Lichtsammlerin

Hallo Freiform, hallo zoe, auch euch lieben Dank für das Feedback! Ich habe einige Vorschläge übernommen, danke Freiform. Ein Rechtschreibfehler hatte sich wohl auch eingeschlichen, wodurch ein anderer Sinn entstand ----> "meine Hände nicht s (dafür) gemacht". Das ist nun auch korrigiert. zoe, ein kosequentes Entsorgen klingt zu schön um einfach zu sein Ist aber sicher der beste Weg.. LG, Lichtsammlerin

Hallo Behutsalem, Danke für deine Gedanken! Da bin ich mir nicht sicher, denn es soll ja heißen wenn du sehen könntest... also "wenn du sähest" - ("tust du aber nicht") Insofern hätte ein "siehst" eine gänzlich andere Bedeutung. Deine Gedanken treffen die Thematik ganz gut, und ja, so mancher müsste erschrecken, wenn er einen Spiegel vor das eigene Verhalten gehalten bekäme. Sofern noch ein Funke Empathie und "Menschlichkeit" vorhanden ist.. Die Zeilen sind irgendwie an meinen Vater gerichtet, auch wenn er sie nie lesen wird. Macht und Unterdrückung sind schlimm, auch in einer Gesellschaft scheinen autoritäre Strukturen immer verankert zu bleiben, leider. Aber den eigenen kann man zum Glück (meistens) entfliehen - nicht als Kind, aber als Erwachsener. LG, Lichtsammlerin

Wenn Augen Spiegel wären und du ein einziges Mal dich selbst darin sähest du müsstest ersticken an dieser Verachtung mit der du mich ansiehst wie den Abschaum der Welt wenn Hände zurück nähmen was sie gaben an Schuld du würdest zerbrechen an dieser Last mit der du die Liebe tauschst gegen brennende Scham dein Feuer in mir würde dich verschlingen Flammen gierig wie deine Hände wenn Worte Pfeile wären die sirrend das Ziel der Seele durchschlagen wie Schweigen du müsstest zerbrechen wenn ein einziges deiner Worte zurück zu dir fände in der grausamen Kälte mit der du mir drohst wie ins Mark der Knochen gegrabenes Geheimnis und am Fleisch nagende Ohnmacht wenn. Meine Augen sind keine Spiegel meine Hände nicht dafür gemacht um dein Feuer zu löschen und meine Worte mir zu kostbar sie in Waffen zu verwandeln das Schweigen eine Mauer wie der einzige Schutz zwischen dir und mir den ich halten kann.

Hallo Mathi, du hast mich neugierig gemacht und - zack, da bin ich. Was für ein genialer Text, wirklich. Du beschreibst so unglaublich treffend den Weg von Erkennen und Loslösen von "Frau Arroganz", und das auch noch sehr unterhaltsam. In der zweiten Strophe könnte tatsächlich etwas mehr Betonung sein, auf der anderen Seite beginnt hier der kurze Rückblick ins Vergangene, wodurch auch ein anderes Gefühl mitschwingt. Vielleicht also doch ganz passend LG Lichtsammlerin

Hallo Mathi, da kann ich nur zustimmen, ganz sicher wird ein Mensch nicht arrogant geboren. Und oftmals liegt dahinter eine Unsicherheit oder ein geringes Selbstwertgefühl, was damit überspielt werden soll. Und kein Mensch ist ganz davor gefeit. Und irgendwann erkennt man vielleicht sein eigenes Bild, und ist in der Lage zu entscheiden.. wer sich nie erkennt, wird ewig diese "Maske der Arroganz" tragen. Da unsere Gesellschaft zusätzlich einen großen Druck auf einen ausübt, fällt es oftmals noch schwerer zu sich zu finden, und sich nicht dahinter zu verstecken. Danke dir für den Tipp, ich werde mir "Abschied" mal anschauen. LG Lichtsammlerin

Hallo Mathi, im Kern der letzten beiden Verse liegt so viel Wahres.. Ich habe mich beim Lesen allerdings zwischendurch gefragt wer hier arrogant ist - das LI oder das LD oder beide. Wobei mir die Aussage des LI "leicht sarkastisch zugespitzt" scheint, aus Enttäuschung und Erkenntnis bzgl des arroganten Verhaltens des LD. Man könnte einen Spiegel der Gesellschaft da hinein projezieren, aber das würde vermutlich zu ausschweifenden philosophischen Diskussionen führen Gerne gelesen. LG und schönen Abend Lichtsammlerin

Hallo Bernd, in ihrer Schlichtheit stechen deine Worte umso mehr hervor, gefällt mir gut. Einzig die vielen Punkte hinter fast jedem Vers empfinde ich als irritierend und nicht unbedingt notwendig. Träume finden ihre Wege.. LG Lichtsammlerin

Die Straße vor mir mit Menschen gefüllt ein paar Meter weiter geht ein Mann schnellen Schrittes in Schweigen gehüllt und ein Kind, wohl den Sohn, an der Hand der Junge vielleicht sechs Jahre alt muss fast rennen und sagt weinerlich er wolle heim und ihm sei kalt den Vater interessiert das nicht er zerrt, will weiter, der Junge schreit plötzlich bleiben beide stehen und aus dem Nichts entsteht ein Streit ich wollte schnell dazwischen gehen da war schon die Hand gehoben und dem Vater - ausgerutscht sagte er später, doch gelogen der Schlag traf zielgenau bewusst. Der Junge erstarrt, die Wange rot heiße Tränen fallen stumm Schwäche ist dem Vater ein Verbot doch die Menschen drum herum aufeinmal alle fürchterlich beschäftigt Handys raus und Blicke abgewandt ein alter Mann schnaubt nur verächtlich doch scheinbar traut sich niemand etwas zu sagen oder einzuschreiten tun so als wäre nichts passiert wie kann das sein in diesen Zeiten dass so viel Leid wird ignoriert Wut steigt in mir auf und ich stelle mich schützend vor das Kind es scheint mir selbstverständlich doch leider sind die meisten blind weil es bequem ist wegzusehen das werde ich wohl nie verstehen wie so viel Ignoranz vergessen lässt dass auch Nichts-tun mit verletzt.

Hallo das A- ich bin etwas in Eile, daher etwas kürzer: Der Text entstand aus einem Erlebnis das ich hatte, und dieses war der Anlass dafür. Umschreibungen wie "Worte mit Bedacht wählen" oder "der Ton macht die Musik" sind so häufig in unserer Sprache, ich bin sicher es werden sich viele Texte und Kommis finden lassen, wo diese vorkommen. Es käme mir nicht in den Sinn, Verse anderer zu "kopieren", wenn gleich man sich natürlich von Ideen inspirieren lassen kann und darf. Aber wie gesagt, die Ausdrücke sind zu geläufig, als dass irgendwer ein "Patent" darauf anmelden könnte. Und ich wiederhole einfach mal die Message vom Text... der Ton macht die Musik LG Lichtsammlerin

Hallo Behutsalem, ich danke für deine lieben Worte! Diese Thematik scheint mir ein ständiges Thema zu sein, nie ist man fertig, und immer wieder kommt es vor, dass "der Ton" schief ist.. Es ist schon seltsam, wie schnell sich Menschen angegriffen fühlen, und dann gleich rethorisch zurück schlagen. Und wie du schreibst, es hängst sicher auch viel von der Tagesverfassung ab. Eine grundlegende Kenntnis darüber, wie man respektvoll miteinander umgeht, fehlt ja in den meisten Fällen gar nicht, nur wird aus der Theorie nicht immer Praxis. Das kann ich so unterschreiben. Eine oftmals (brotlose) Kunst, die bezaubern kann, wenn man das künstlerische Handwerk erlernt und pflegt Liebe Grüße, Lichtsammlerin Hallo das A-, um auch noch darauf einzugehen - natürlich "muss" man nicht mit einem Kommentar bestätigen, ob einem der Text gefällt oder nicht. Aber wie Behutsalem schon schreibt, freut man sich doch über Rückmeldungen, die über einen Like-Button hinaus gehen. Denn dieser kann nichts ausdrücken über Form, Inhalt, Aufbau... usw. Und egal ob positive oder negative (sachliche) Kritik, ich lerne daraus, erfahre wie meine Texte auf den Leser wirken und entdecke evt Unterschiede zwischen Intention (meinerseits) und Interpretation (der Leser). Das nur als eines von vielen.. Ein Kommi hilft zumindest mir oft um eigene Texte einzuschätzen, und diese Rückmeldungen sind auch etwas schönes. Mmh.. ich bin mir nicht ganz sicher, was du mir damit sagen willst. ?( Auch an dich - liebe Grüße Lichtsammlerin

Hallo zoe, auch dir lieben Dank. Was genau meinst du mit "die Sprache der Medien dient er der Desinformation."? Bzw wer oder was ist "er"? LG Lichtsammlerin

Hallo Sternwanderer, ist geändert, vielen Dank! LG Lichtsammlerin

Hallo Sternwanderer, ich danke dir! Ach ja, dieses verflixte -n-. Ich bin mir nie sicher, ob da nun ein -n- an "Glaube" gehört, oder nicht.. weißt du das zufällig? Ich will übrigens immer ein -en- an deinen Namen hängen: Sternenwanderer Und korrigiere mich dann nachträglich.. LG Lichtsammlerin

Das Nichtwort zehrend von Gegensätzen in Fremdheit ertrinkend. Wortsinn verfälschend Wirklichkeit täuschend de-konstruiert dieses Selbst im Ringen um Welt - oder Welt im Ringen um Identität? Buchstaben. Zeichen nicht das Bezeichnende dieser leise Unterschied verheerend in Belanglosigkeit bedeutungsschwer dieses Nichts steigend und fallend ins Unsagbare. Gestern noch das Wort heute nur Hülle Sprachskelett die Wahrhaftigkeit in Stücke aufgelöst auf-lösender Sinn versammelt im Glauben an Wahrheit die eine oder andere Täuschung.

Hallo das A- dieser Text hat eine so nachdrückliche, eindringlich bittende, auffordernde Aussage zu HOFFEN und zu LEBEN, und beides mit ganzem Herzen zu tun. Das rührt ganz tief etwas an.. Brich dir Zacken aus der Krone Nicht die Hacken, ist nicht ohne Jede Erfahrung - bricht Zacken aus der Krone - und Mut weckt die Kraft weiter zu machen. Selbst wo Tropfen deine Wege Untermauern, bitte lebe Das "bitte lebe" wirkt hier beinahe leise, eine stille Bitte, und ist mE doch der lauteste Ausruf in deinem Text. Dass Tropfen hier den Weg "untermauern" könnte man auch als Metapher verstehen, ich habe in den Tropfen auch Tränen gelesen, die unnachgiebig den Weg begleiten, ihn untermauern mit diesen Emotionen. Und dennoch: bitte lebe. Es ist schwer, aber es geht immer weiter. Und die Sonne wird dir gelber irgendwann. Lass die Tränen deinen Weg begleiten und schreite dennoch der Sonne entgegen.. Liebes A-, das sind wirklich wunderschöne Zeilen. Auch Mut erwacht im Stillen.. wird laut und sieht die Welt. LG Lichtsammlerin Ps: Heißt es eigentlich "Wiesn" wegen der Aussprache, oder fehlt da ein "e"?

Hallo eiselfe, ich schließe mich Behutsalem an.. das sind wundervoll geschriebene Zeilen, die mich als Leser direkt in eine Situation innerer Kämpfe versetzen. "Bin mir manchmal selbst nicht gut" .. und so schnell spiegelt sich dies auch gegenüber anderen. Ich glaube manchmal, wer Frieden in die Welt bringen will, darf zuvor nicht vergessen diesen mit sich selbst zu leben. Erkenntnisreiche, nachdenkliche Worte. Danke dafür und liebe Grüße Lichtsammlerin

Leer bin ich wie diese Schale Luft ausgetrunken als die Finger weiß traumwandlerisch Gedanken vernetzten Worte aus Spinnenseide zu flüchtig fürs Auge. Heimatlich hier in der Leere zu wohnen Atem erstickend dieses Nichts der Hände.

Hallo Josina, das hast du sehr schön gesagt. Und der größte Friede liegt ja meistens in den kleinen Dingen.. da kann jeder ein Stück Frieden schaffen, sich selbst genauso wie anderen gegenüber. Ich glaube ein wichtiger Aspekt, der auch überall auf der Welt gilt, ist, mit sich selbst im reinen zu sein. Daran wächst der Einzelne, und strahlt dies auch auf seine Umgebung ab. Vielleicht führe ich deinen Spruch mal fort: Das Gute freut sich, wenn wir es gebrauchen, es in uns tragen und weiter geben. Ich danke dir fürs lesen! LG Lichtsammlerin

Auch gut, und ich dachte bei Bergfest schon an die Festlichkeiten wenn die Kühe im Frühling auf die Weide kommen und alle durch die Dörfer ziehen In fünf Zeilen drei verschiedene Bedeutungen zu verpacken ist auch gewagt. Aber schadet deinen Worten nicht, und jeder wird ein bisschen was anderes darin lesen. LG Lichtsammlerin

Die Eiche wächst wider aller Unmöglichkeiten wie das Belanglose neben Angst und Schrecken sich hält als gelte es der Welt zu beweisen: Es gibt noch Tage nach diesem. Wirft ihre Schalen auf den grauen Asphalt in schamloser Hoffnung Leben zu schaffen Wurzeln zu schlagen als trotze sie dem Lauf der Dinge in harter Schale wohnt Friede das sage ich um schreiben zu können: Es fällt Frieden auf die Erde. Ich wollte ein Licht sein doch die Kanten der Wirklichkeit warfen Schatten aus mir ich wollte Wunden heilen doch aus diesem Schmerz wuchs Hoffnung die Eichel muss ihre Schale durchbrechen den Schutz verlassen und vertrauen dass diese Welt ihr Leben bewahrt. Einfach so: Krieg (Teil 1)

Hallo das A- eine satirisch verpackte Weisheit? "Nimm es dir - sonst isses weg", welch tiefgehende Sinnhaftigkeit im Wortwitz. Aaaaaaber... sag mal, was hat es mit dem Bergfest auf sich?!?! LG Lichtsammlerin

Hallo Josina, genau das ist auch mein Erleben. Wenn ich Nachrichten sehe oder Zeitung lese, muss ich nach jedem Bericht erst einmal Pause machen, das Gesehene / Gelesene verarbeiten, bevor es zum nächsten geht. Globale Vernetzung hat ihre Vor- und Nachteile, aber zugleich will man natürlich wissen was überall los ist. Und wenn es mal zuviel wird heißt es, für sich selbst zu sorgen und auch mal auf neuen Input zu verzichten.. Danke dir fürs lesen und deine Gedanken! LG Lichtsammlerin

Hallo Perry, hallo zoe, Danke dir für diese Idee, Perry. Da ich das Bild zweimal aufgreife, habe ich nun beim zweiten mal "heile Welt" daraus gemacht. Allerdings würde es die Aussage etwas verfälschen, wenn ich schriebe, dass die Nachrichten schwarze Risse ziehen würden. Die Nachrichten selbst sind in meinem Bild ja von Rissen durchzogen. Aber so konnte ich es doch aufnehmen, dass es passt.. Du hast absolut Recht, zoe, Krieg ist so sinnlos, ein einziges Machtspiel auf Kosten der Schwachen. Mag sein, dass die Kabarettisten ohne Missstände arbeitslos wären, allerdings würde ich ohne zu zögern auf jedes Kabarett verzichten, wenn es dafür keine Missstände gäbe. Natürlich wächst eine Gesellschaft auch an diesen, aber auch nicht jeder Missstand bedeutet gleich Krieg, und auf Kriege kann ich getrost verzichten. Es wurde genug Kriege geführt, aus denen man lernen könnte, die Menschheit braucht nicht die selben Lektionen immer und immer wieder zu tun.. und tut es leider doch. Danke auch dir fürs lesen. LG Lichtsammlerin