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Hallo Sternenwanderer, das Bild gefällt mir - "einem Herzen, das sein Blut als Tinte in die Feder füllt" - ja, manchmal scheint statt Blut Tinte durch meine Venen zu fließen, und mein Herzschlag diktiert die Worte... Gekürzt habe ich nun dennoch, siehe Erklärung an Freiform. Danke und LG Lichtsammlerin
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Hallo Freiform, ich danke dir, ich glaube du hast einen kleinen Knoten in meinem Kopf gelöst: Das eine ist die Bedeutung jedes Wortes für mich, das andere ist das, was für den Leser an Bedeutung und Botschaft wichtig ist. Und da kann weniger manchmal mehr sein.. Ich habe nun zwei Versionen, einmal die lange für mich persönlich, und diese (erneut um einiges verkürzte) Version für den Leser. Irgendwie hatte ich nicht unterschieden, zwischen der Bedeutung für mich und der für andere. LG Lichtsammlerin
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Worte - Nur Worte
Lichtsammlerin kommentierte das A-'s Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Aaaah.. jetzt hab ich's. Sorry, wollte dich nicht verwirren. Weil das Klima wandelt, ist das "unser Zeiten Tod". Natürlich kann das Klima nicht "sterben", die Frage ob "Zeit" sterben kann, würde ich allerdings auch mit Nein beantworten LG Lichtsammlerin -
Worte - Nur Worte
Lichtsammlerin kommentierte das A-'s Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Ja, Leben, Sterben und Zeit sind einzige Kreisläufe... doch wenn auch die Gedanken sich allein darum im Kreise drehen wird Leben Tod und Dunkel Licht wird ein Ende den Anfang nie sehen. Wenn sich "Der Zeiten, ihr Tod" auf die aktuelle, also unsere Zeit bezieht, und sich "ihr Tod" auf das Klima bezieht, dann ist das "ihr" falsch und müsste stattdessen "sein Tod" heißen ---> weil das Klima. Oder ich habe deine Erklärung doch falsch verstanden. Aber die Bedeutung würde sich mir dadurch erschließen. Es gibt nichts schöneres beim Schreiben, als Inspiration und "mächtige Schaffensprozesse", das freut mich für dich! Mir geht es hier ähnlich, der Austausch ist (zu 99%) sehr bereichernd. Also weiter gehts.. ran an die Worte! LG Lichtsammlerin -
Worte - Nur Worte
Lichtsammlerin kommentierte das A-'s Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Hallo das A- nur Worte sind viel mehr als "nur" Worte Verwirrung hält sich in Grenzen. Lediglich bei dem Vers "Der Zeiten, ihr Tod" steige ich nicht durch. Welche Zeiten meinst du hier? Die Zeiten des wandelnden Klimas? Auch würde ich überlegen das "Tod" zu ersetzen, wegen der Doppelung. Da mir aber der Sinn dieses Verses nicht ganz klar ist, fällt es mir schwer dazu Vorschläge zu machen. Sehr schön finde ich "Finsternisse verschlingen einander". Die Bedeutung liest sich teilweise rückwärts, bzw es gibt Rückwärts-bezüge, interessant und braucht paar Gehirnzellen mehr um die Knoten zu lösen. Ebbe und Flut lösen einander ab.. oder ist es eine nie endende Jagd? LG Lichtsammlerin -
Hallo Freiform, hallo Sternwanderer, hallo das A- danke für euer Feedback. Ich habe den Text nun etwas überarbeitet, im ersten Teil versucht ein wenig zu kürzen und Wiederholungen im Rahmen zu halten. Den zweiten Teil habe ich fortgesetzt, erweitert. Zu den Metaphern - nun, das Haus selbst ist eine Metapher, die Geschichte lebt von Metaphern, anders ließe sich nicht darstellen was ich ausdrücken wollte. Oder war damit etwas anderes gemeint? Ich bin mir nicht sicher, ob durch die Erweiterung der Text nun noch mehr in die Länge gezogen wird, andererseits ist vieles von Bedeutung. Ich werde wohl noch weiter an dem Text basteln, danke für eure Anregungen! LG Lichtsammlerin
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Hallo das A- danke für deine Worte. Den Dreher habe ich auch gleich verbessert! Ja, bis zum "Wendepunkt" ist es tatsächlich etwas langatmig, wie wohl auch der lange Prozess. Die Idee, diesen Teil ein wenig zu verkürzen, und den anschließenden Teil der Hoffnung und Neugestaltung mehr auszuführen, gefällt mir. Der lange, dunkle Weg hat hier auch den Text in die Länge gezogen.. ich werde schauen, ob ich das komprimieren kann, ohne das Bild zu verändern. Eine Ausführung / Fortschreibung der Zuversicht kommt auf jeden Fall. "Das Leben des Hauses, so wie es jetzt ist wieder genießen könnend..." Hier begebe ich mich halt in einen spekulativen Fantasie-Bereich, ich denke das ist das Ziel wo ich hin will, es zu beschreiben ist nicht ganz leicht, weil ich ja noch nicht da bin.. Aber vielleicht reicht hier eine Vorstellung, der Wunsch wie es sein soll. Das werde ich auf jeden Fall aufnehmen, danke für die Idee! "Nimm Grün, nimm Gelb, nimm weiß, nimm blau - Weg mit dem Grau" Ich nehme alle Farben die ich kriegen kann. Leben ist bunt. Und ganz viel Licht, das sammel ich schließlich LG Lichtsammlerin
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Das Haus war nicht groß. Eigentlich war es recht klein, erst vor fünf Jahren gebaut und irgendwie noch unfertig. Es war auch nichts besonderes, aber du liebtest dieses Haus. Vermutlich wärst du am liebsten direkt dort eingezogen, aber es gehörte dir nicht, war nicht dein Haus. Also kamst du zu Besuch wann immer es möglich war, gingst ein und aus wenn niemand es bemerkte. Früher einmal war Leben in diesem Haus gewesen, dort wohnten Träume und Neugier auf diese Welt und Blumen blühten am Eingang. Oft tönte Musik aus den offenen Fenstern und Tauben kehrten ein und aus, unter dem Dachvorsprung nisteten Schwalben und jeden Morgen fielen Sonnenstrahlen ins Innere. Man konnte das Haus atmen hören, und wenn man die Augen schloss spürte man das sanftePochen, diesen pulsierenden Herzschlag, der durch alle Wände ging. Dieses Haus ist jetzt leer. Es wurde leerer mit jedem Mal wenn du kamst und verlor Glanz mit jedem Abdruck den du hinterließt. Mit den Jahren hattest du es dir gemütlich gemacht, ab und zu die Vorsicht abgelegt und sie wie ein Paar Schuhe vor der Tür stehen lassen. Irgendwann kanntest du jedes Versteck, jeden Winkel und sprachst von Heimat. Aber du batest nie um Einlass in dieses Haus, das nicht deines war, du drangst ein ohne zu fragen und benahmst dich als sei es das Selbstverständlichste dieser Welt. Das Leben, das einst darin wohnte, verschwand. Vertrieben floh es aus seinem Heim, wurde heimatlos. Dieses Haus ist jetzt kein Zuhause mehr. Auch nachdem du gingst blieben die Wände fremd und trostlos, die Zimmer verlassen. Dein Verschwinden ließ Spuren der Verwüstung zurück, aber niemand kam um aufzuräumen. Am schlimmsten war die Stille. Dieses Haus, in dem einst Töne tanzten und Worte wie Schmetterlinge umher flogen, war verstummt. Statt reger Lebendigkeit füllte eine Leere die Räume, die nicht ahnen ließ, dass noch immer jemand in diesem Haus wohnte. Mittlerweile ist das Haus einundzwanzig Jahre alt, unmerklich sind die Räume gewachsen und haben ihre Gestalt verändert. Dein Verschwinden ist fünf Jahre her, aber die Leere blieb. Die Zerstörung ist unsichtbar. Im Gemäuer verbirgt sich Scham, in jeder Ritze und Kerbe im Holz hat sich Schuld gesammelt, Angst hat als Geruch jede Pore durchdrungen und wo einst Finger das Wort TAUBHEIT groß an die Wand schrieben blättert die Tapete ab und Schmerz kommt zum Vorschein. Dieses Haus ist Erinnerung, und lebt doch in ständiger Vergessenheit. Jede Erfahrung hat etwas verändert, hat Mobilar verrückt, aussortiert und neues angeschafft, es hat seine Persönlichkeit verborgen und sich unauffällig in die nichtssagenden Erscheinungen der Häuser eingereiht, wie sie in jeder Stadt, in jeder Straße, in jedem Land zu finden sind.Wenn du das Haus jetzt sehen könntest, du würdest es nicht mehr erkennen. Aber du würdest stehen bleiben und verwundert die vertraute doch entstellte Fassade betrachten. Du siehst es nicht. Es ist nicht dein Haus und das war es auch nie, es war nie für dich gebaut worden, auch wenn du es mitgebaut hast. Dieses Haus hatte nie um dein Eindringen gebeten, dich nie wie einen Gast willkommen geheißen, denn du hattest dort nichts zu suchen - du standest am falschen Haus. Du hättest helfen sollen es aufzubauen und zu pflegen, zu schützen vor jedem Sturm und jeder Gefahr, aber stattdessen hast du es benutzt und diese Verwüstung zurück gelassen. So wurdest DU der Sturm, DU warst die Gefahr... ------------- Ich schließe die Augen und versuche dieses Haus, das mein Haus ist, atmen zu hören, versuche seinen Herzschlag in mir zu spüren - schwach. Ganz schwach, da ist dieses Pochen. Ich stehe vor der Tür und zögere, meine Beine zittern, ich habe Angst. Bretter verriegeln die Tür, die Fassade ist grau geworden mit den Jahren und die abweisende Atmosphäre lässt mich auf der Stelle verharren. Ich will umkehren. Alles scheint mir zuzuschreien keinen Schritt näher zu kommen. Aber da ist dieses Pochen, ein Pochen der Sehnsucht. Ich fühle mich verraten, hilflos, der Schmerz scheint zu groß, meine Hände zu klein um auch nur einen Stein zu halten, nicht gemacht um Berge zu bewegen. Dieses Haus ist nichts besonderes, aber es ist mein Haus. Du magst darin gewesen sein, es mehr als ich ausgefüllt haben, es geliebt und dennoch wie Dreck behandelt haben, aber du kamst nie um zu bleiben. Es ging dir nicht um dieses Haus, jedes andere hätte es wohl auch getan, aber dieses war da, war verfügbar und du suchtest Zuflucht. Hier ist keine Zuflucht für dich. Es ist mein Haus und es ist viel mehr als das, es ist mein Zuhause, das einzige, das ich habe und jemals haben werde. Es gibt viel zu tun, aber ich habe Zeit. Vorsichtig entferne ich die sperrigen Bretter, atme tief durch und trete ins Innere. Gerüche empfangen mich, ich mache die Fenster frei und stoße sie auf - Atem - die Räume atmen deine Anwesenheit aus, ein Wind geht durch jede Nische und haucht ihnen Leben ein. Vielleicht sollte ich draußen neue Blumen pflanzen, Geranien und Klematis und Sonnenblumen. Langsam weicht die Stille einzelnen Klängen, die Wände erkennen mich und beginnen aufgeregt zu flüstern. Im nächsten Frühling werden Schwalben unter dem Dach nisten und die Tauben zurück kehren. Ich werde die Wände in sattem Grün streichen, vielleicht einige Bilder aufhängen. Die Fenster bleiben offen. Meine Schritte sind noch unsicher, zaghaft, der Boden dünn. Ich muss aufräumen. Ich bade meine Hände in Licht, berühre die alten Wände und schließe die Risse im Gemäuer. Was einst vor meinen Händen zurück schreckte, kommt leise hervor. Ich wasche den Schmutz aus meinen Kleidern und der Wind trocknet die Tränen. Das Salz wirft Kristalle und Zauber wächst daraus. Ich werde die Wand, die nach Westen geht, aufreißen und große Fenster einbauen, damit auch am Abend Licht die Räume flutet. Der Stofftierhase schaut mich traurig und anklagend an, seine Augen wirken glanzlos. Ich möchte ihn in den Arm nehmen, ihn wiegen und trösten, sein weiches Fell an meiner Wange spüren bis er mit sanfter Pfote meine Haare aus dem Gesicht streicht, als wären sie ein Vorhang und dahinter wohnt Lächeln. Bis er mir verzeiht, dass ich gegangen bin. Mit jedem Zentimeter den ich neu gestalte, wächst Vertrauen. Wir nähern uns, beginnen wieder Eins zu werden. Dieses Pochen. Das Haus schlägt. Im. Takt. Meines. Herzens. Dieses Haus ist nicht mein Feind, es war nie mein Feind, trägt keine Schuld. Stück für Stück wird mein Haus wieder MEIN Haus, es ist nicht das Haus von damals und nicht das Haus von irgendwann, dieses Haus lebt im Wandel, in ständiger Veränderung. Für den Moment stehe ich ganz still in meinem Haus und spüre dem wieder einziehendem Atem nach. Und pochend klingen die Worte in mir: Ich bin Zuhause.
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Würde
Lichtsammlerin kommentierte Lichtsammlerin's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Das freut mich sehr! Ich habe bisher nur wenige Texte geschrieben, die darauf abzielen "gesprochen" zu werden, ist daher noch ein neues Übungsfeld für mich. Danke für deine Anregungen dazu! LG Lichtsammlerin -
Würde
Lichtsammlerin kommentierte Lichtsammlerin's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Hallo das A- ich habe nun eine zweite Version hinzugefügt, in meinen Ohren lässt sich dies besser sprechen. Um die Betonung auf das "Etwas" zu verdeutlichen, ist dieses fett geschrieben. Ich habe versucht einige deiner Anregungen einzubringen, alle Versumbrüche habe ich nicht geändert, aber ein paar. "Klingend" und "schwingend" ist nun weder Adjektiv noch Nomen sondern Verb - Sprache ist so vielfältig.. Die Bedeutung ändert sich natürlich ein klein wenig, aber die Botschaft bleibt die gleiche, das war mir wichtig. Warum die "Bedeutung bedeutungslos werden sollte" ist mir allerdings ein Rätsel, da sind wir wohl unterschiedlicher Meinung. Prinzipiell schreibt natürlich jeder anders, und Texte unterscheiden sich sehr, je nachdem ob sie als gesprochener oder (nur) geschriebener Text gedacht sind. Da hier die Texte nur gelesen werden können, ist der Ausdruck/Zauber eines als gesprochen gedachten Textes schwieriger fassbar. Wenn du deine Texte als solche siehst, dann hilft es vielleicht dies in einer kleinen Anmerkung dazu zu schreiben, so kann jeder sich die Worte gesprochen vorstellen.. LG Lichtsammlerin -
Würde
Lichtsammlerin kommentierte Lichtsammlerin's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Hallo das A- ich habe gerade überlegt wie es wäre, wenn ich den Text laut lesen würde. Und da würde ich mich dir anschließen, Subjekt und Adjektiv würden leicht verschmelzen und die Versumbrüche wären schwierig. Dieses Gedicht ist also eher fürs lesen geeignet. Du hast mich aber auf eine gute Idee gebracht - eine zweite Version zu schreiben, die dann eher gesprochen ist. Werde ich heute mal dran arbeiten, mal sehen was dabei heraus kommt, Danke! LG Lichtsammlerin -
Hallo Yue, der Gedanken sein bisheriges Leben wie ein Kleidungsstück abzustreifen ist interessant. Was bleibt dann von einem selbst? Man könnte einen Menschen aus seinem Innersten kehren und die Erinnerung ablegen, zurück lassen. Zu wem wird man selbst dann? Wir sind so eng mit unser Umgebung und den Menschen verflochten, dass man sich nie wirklich davon lösen bzw frei machen kann. Das ist mein Gedanke zu deinem Text. Gerne gelesen. LG Lichtsammlerin
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Selbst-Liebe
Lichtsammlerin kommentierte Lichtsammlerin's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Ja, stimmt. Und zugleich eine unfassbar wertvolle Erkenntnis.. LG Lichtsammlerin -
Drachenwind
Lichtsammlerin kommentierte Berthold's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Hallo Berthold, deine Erklärungen sind gut, danke! Zu dem "grünen Bulldog" - ich glaube, ich hatte hier einen Gedankenhänger. Traktor ist das Stichwort. Ich habe bei Bulldog an die Bulldogge, also den Hund gedacht, und mich schon über das "grün" gewundert Aber klar, der Traktor springt an, nicht der Hund, und daraus ergibt sich auch wie du schreibst, dass dieser Teil bereits Erinnerung ist. Die kreischende Säge betrachte ich dann gerne als redselig, schon passt die Formulierung. LG Lichtsammlerin -
Drachenwind
Lichtsammlerin kommentierte Berthold's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Hallo Berthold, sehr schöne Bilder entwirfst du hier, ich vermute wie Perry, dass der "grüne Bulldog" die Erinnerung darstellen soll. Da direkt anschließend das LI im damaligen Geschehen ist, könnte man den Sprung vielleicht durch ein Doppelpunkt kennzeichnen (da sprang der grüne Bulldog sofort an: ) Sprachlich ist die Formulierung "..diese Säge vom nächsten Winter.." etwas rätselhaft - eine Säge vom Winter? Oder meintest du "vor'm" (vor dem) Winter? "So satt, so hungrig schreit ich wacker aus" - sehr gelungen, bei diesem Vers schien die Erinnerung durch und durch lebendig zu werden. In der letzten Strophe geht es zum Anfang zurück, das LI hat den Drachen vor sich, ist wieder in der Gegenwart. Der "Drachenwind" könnte den Wind draußen meinen, der genauso wie früher gut geeignet zum Drachsteigen ist, oder es ist ein Gedanke der das LI wie ein Wind durchweht hat. Die "taube Uhr" würde ich als Metapher für das unbemerkte Verstreichen der Zeit sehen. Für die Jahre, die seit dieser Erinnerung vergangen sind, und die tauben Ohres diese Kindheitserinnerungen ignoriert haben.. und damit einen Teil des LI. Aber ich will deinen schönen Text gar nicht ver-interpretieren. Das nur zu meiner Auffassung Gerne gelesen, LG Lichtsammlerin -
Würde
Lichtsammlerin kommentierte Lichtsammlerin's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Hallo das A- dein Vorschlag ist gut, allerdings verändert sich damit die Bedeutung, da sich das "sehnsuchtsvoll schwingende" auf "Etwas" bezieht. Es steht also nicht als Subjekt, sondern als Adjektiv, und soll dieses "Etwas" umschreiben. Danke dir fürs Lesen! LG Lichtsammlerin -
Würde
Lichtsammlerin veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Da ist etwas das klingende das sehnsuchtsvoll schwingende Etwas das du vergeblich im Spiegel suchst von anderen erbittest wie eine milde Gabe ohne selbst zu geben - DIR zurück zu geben dieses Etwas das dich verzehrt durch Abwesenheit da ist mehr als das antastbare das niemals greifbare Etwas das dir hell und dunkel offenbart im Schatten Licht verspricht wie eine Täuschung die befiehlt zu glauben das unantastbare das gleichsam unsichtbare Etwas das dir genommen sei noch da. Was ist es mit welcher Stimme lässt es sich sagen mit welchen Sinnen erahnen durch welche Augen sehen oder spürst du es erst wenn der Verlust dich innen wie außen entstellt? -------- Version II (gesprochen) ---------- Da ist dieses Etwas das in dir klingt und sehnsuchtsvoll schwingt dieses Etwas, das du vergeblich im Spiegel suchst von anderen erbittest wie eine milde Gabe ohne selbst zu geben - DIR zurück zu geben dieses Etwas, das dich verzehrt durch Abwesenheit da ist mehr in dir als dieses antastbare doch niemals greifbare Etwas das dir hell und dunkel offenbart dir im Schatten Licht verspricht wie eine Täuschung die befiehlt zu glauben dass dieses unantastbare gleichsam unsichtbare Etwas das dir genommen sei noch da. Was ist es mit welcher Stimme lässt es sich sagen mit welchen Sinnen erahnen durch welche Augen sehen - oder spürst du es erst wenn der Verlust dich innen wie außen entstellt? -
Wieder da!
Lichtsammlerin kommentierte Kydrian's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Hallo Kydrian, ja, ich glaube zwischenzeitliche Schreibblocken und Ideenlosigkeit kennt jeder. Interessant, dass du es "wunderbar" findest vor einem leeren Blatt zu sitzen. Ich empfinde das immer als furchtbar quälend, aber das geht wohl jedem anders. Einige Anmerkungen zum Sprachlichen: "posten" und "wunderbar" klein schreiben. Bei "Nun hoffe ich nur dass frische Ideen" fehlt ein "s". Auch die Doppelung von "nur" in der letzten Strophe würde ich überdenken. Deine letzten beiden Verse sind etwas sperrig. Und "Fernblieb" müsste "Fernbleiben" heißen. Der Versumbruch ist hier dem Reim geschuldet, würde ich jedoch etwas ändern. Und das "brutal" kann ich nicht wirklich einordnen, auch die Bedeutung der Verse wird mir nicht ganz klar - was hat das übersehen von Texten mit dem bereuen des Fernbleibens gemeinsam (so wie?)? Ich mache mal einen Vorschlag, wie die Zeilen für mich Sinn ergeben würden, kannst du natürlich auch getrost verwerfen wenn es nicht passt! Nun hoffe ich nur, dass frische Idee von mir kommen und euch sehr erfreuen hoffentlich werden sie nicht übersehen sonst muss ich mein Fernbleiben noch bereuen (je nach Bedeutung geht auch "ich will mein Fernbleiben nicht bereuen" - wie gesagt, ich bin nicht ganz sicher was genau hier deine Aussage sein sollte.) Ansonsten - lass dich wieder inspirieren, dann kommen sicher auch neue Ideen. Und damit das Schreiben LG Lichtsammlerin -
Erkämpft
Lichtsammlerin veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Diese Welt war nie dir versprochen dein Leben kein Anspruch leben zu dürfen du hast kein Recht darauf im Licht zu wohnen du musst selber leuchten die Menschen gehören dir nicht du gehörst niemandem außer dir selbst deine Grenzen bedeuten nicht dass andere sie achten aber du lebst trotz allem sieh es nicht als Geschenk oder Selbstverständlichkeit - du hast hart dafür gekämpft. -
Die Blüten öffnen ihre Kelche für den Wind des Atems. Tage werden gesät und die Ernteleute kommen von fernen Häfen zu denen meine Füße den Weg vergaßen. Wer zuerst kommt muss Hoffnung säen nicht eine Handbreit sondern Felder so groß wie Länder damit niemand den Weg dorthin verfehlen kann. Deine Worte Wasser und Erde meine Worte Licht unsere Sprache der nahrhafte Boden für Hoffnung. Dass die Bienen auch in hundert Jahren noch die Kelche der Blüten auf meiner Haut anfliegen und zur Erntezeit meine Füße wie von selbst den Weg finden diese Wege von dir zu mir.
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Kunstschaffende
Lichtsammlerin kommentierte Buchstabenenergie's Thema in der Kategorie Hoffnung & Fröhliches
Hallo Buchstabendenergie, es liegt ein gewisser Zauber in deinen Worten, das LI schöpft Kraft im Hier aus Musik, Worten, Licht, diesem Augenblick. Allerdings wirken die Verse auf mich ein wenig zusammenhaltlos. Du beginnst mir einer Beschreibung, einem Erleben. Dann wechselst du bei "Verzicht nicht auf diesen Augenblick" zu einer Aufforderung (an wen?). Das "Genie lässt mich gesunden" kann ich nicht ganz einordnen. Im nächsten "Licht bricht durch salzige Gedicht" fehlt grammatikalisch etwas, entwedet du schreibst "Gedichte" im Plural, oder fügst ein "das" (oder auch durchs) ein. Und im letzten Vers ein Zeitenwechsel ins Vergangene - kann man machen, ich habe die Magie des Augenblicks, dieses Jetzt und Hier, als Leitfaden deines Textes verstanden, mE passt es dazu besser wenn du in der Gegenwart bleibst. Das ist jetzt mein persönliches Erleben - ich habe tief durchgeatmet, die Worte bringen beschleunigtes zur Ruhe.. Vielleicht kann der Zauber sich noch ein wenig sprachlich (und im Leser) entfalten. LG Lichtsammlerin -
Unbeständig
Lichtsammlerin kommentierte Lichtsammlerin's Thema in der Kategorie Hoffnung & Fröhliches
Hallo an alle! Also der Reihe nach.. Danke für eure Rückmeldungen. Nomo, mit der Freiheit der Beständigkeit meine ich keineswegs eine Art Stillstand, das wäre auch für mein Empfinden keine Freiheit. Ich habe hier mehr das Gefühl von "Ankommen" und Heimat im Blick, was eine unfassbare Freiheit ist, deren Wert man oft erst spürt wenn es fehlt.. Ich weiß nicht ganz wie du auf Partnerschaften gekommen bist, alterwein, aber wenn es für dich so stimmig ist dann passt das! Wo ein Mensch in Unbeständigkeit lebt, können schnell auch Freundschaften und Beziehungen unbeständig werden.. Berthold, du hast es auf den Punkt gebracht: "Schlussendlich flieht das LD vor sich selbst", und überträgt die innere Flucht nach außen, das Bedürfnis in sich selbst anzukommen übertragen in die Suche nach einem äußeren Ort, der ein Ankommen ermöglicht. Der Herzklang - natürlich, dann muss es auch "wenn er schlägt im Puls" heißen, Danke. Gar nicht dran gedacht. Die Erklärung zu "verbogen" habe ich nun verstanden. Der direkte Bezug auf den Schlag des Herzens macht eine treffende Formulierung wirklich schwierig, ich habe in diesem Fall das Herz als "Taktgeber" gemeint, für Entscheidungen und Gefühl. Und das Herz stellt hier die treibende Kraft da, die das LD immer wieder zum aufbrechen drängt. "Immer im Abschied" soll also die Einstellung bzw den Zustand/Wunsch des Herzens beschreiben. Passt es dann besser? Und Freiform, deinen Gedanken kann ich gut nachvollziehen. Hier möchte ich allerdings die Wertung "falsch/richtig" bewusst heraus nehmen, zum einen können Magneten mE nicht falsch oder richtig gepolt sein, zum anderen empfindet das LD es weder als falsch, noch als richtig, mir ging es hier um eine Art Feststellung. Das gesamte Gedicht wollte ich möglichst wertungsfrei halten. LG Lichtsammlerin -
Unbeständig
Lichtsammlerin kommentierte Lichtsammlerin's Thema in der Kategorie Hoffnung & Fröhliches
Hallo Berthold, danke für dein Feedback und die Anregungen! Ja, das LD ist ein "Unruhegeist", immer unterwegs, und im Wandel Zuhause. Zugleich ist es eine Art Flucht vor der Realität, die das LD einholt wann immer es zu lange an einem Ort verweilt. Dann "stottert" das Herz und auch gut gemeinte Gestern wie vom LI werden abgestoßen. Dennoch sehnt sich das LD manchmal danach irgendwo anzukommen, Geborgenheit im Beständigen zu finden, inne halten zu dürfen. Das wollte ich in der Strophe mit den Augen (diese unruhigen Richtungswechsler..) vermitteln. *Dein Herzschlag ... schlägt - ist mE doppelt gemoppelt. Da hast du recht, war mir gar nicht aufgefallen. Mmh, vielleicht fällt mir etwas ein um ein "schlagen" zu ersetzen. "Dein Herzklang ist flüchtig.." oder so? Mal sehen. *immer im Abschied - das klingt mE ein wenig verbogen. Was genau meinst du mit "verbogen"? Für eine Verdichtung werde ich den Text noch einmal in Ruhe überarbeiten, das ist immer das Schwierigste LG Lichtsammlerin -
Du riechst nicht nach Bleiben und nicht nach Ankommen. Deine Worte sind Zugvögel sie suchen die Ferne suchen den Weg hinaus wo du gehalten wirst. Du schmeckst nicht die Freiheit der Beständigkeit nur den Wandel. Dein Herzklang ist flüchtig schon wieder im Abschied wenn er schlägt im Puls deiner Unbeständigkeit und stottert wenn du versucht bist dich zu gewöhnen. Du schlägst keine Wurzeln und lässt keine Spur als die deines Atems zurück. Deine Hände sind Magneten immer so gepolt alles abzustoßen das Halt sucht oder festhalten will. Nur deine Augen diese unruhigen Richtungswechsler warten bei jedem Aufbruch auf ein Wiedersehen. Vielleicht auf Erlaubnis inne zu halten für den Lidschlag wo Fremdsein Geborgenheit wird. Du riechst nicht nach Bleiben. Deine Träume sind Schiffe auf hoher See sie tragen dich fort. Manchmal jedoch suchst du Land und den Geschmack Heimat.
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Hallo das A- schön, dass ich paar Anregungen liefern konnte Und natürlich befindet sich die Menschheit gefühlt schon immer in einer Art Wettrüsten - ich habe deine Aussage als Hinweis auf die neue atomare Hochrüstung verstanden, daher das "neue", lässt sich natürlich auch anders sagen, zB "über all das Wettgerüste"... wie auch immer. Verkürzte Worte scheinen tatsächlich gewohnheitsbedingt zu sein. War soweit ja auch nur meine persönliche Wahrnehmung. Dann fasse ich es mal als dein persönliches Stilmittel auf! Und du hast recht - ich war bei "sind ärmer dran als ich und du" schon ganz bei den Müllexporten, und nicht mehr im Kontext davor. Daraus erschließt sich natürlich der Bezug. LG Lichtsammlerin
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