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Lichtsammlerin

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Alle erstellten Inhalte von Lichtsammlerin

  1. Lichtsammlerin

    Gläsern

    Manchmal weine ich manchmal lache ich immer aus dem Herzen meine Maske ist Glas gewordene Standhaftigkeit
  2. Hallo Carry, ich bin schon immer gerne in Fantasiewelten abgetaucht oder geflogen und komme gerne mit! Eine friedliche Welt, voll Sagen und Geschichten, ein Ort der Möglichkeiten und Wunder. Ich mag am liebsten die schönen Fabeln und Märchen, ohne böse Gestalten.. Ich komme sehr gerne mit. Und mein Kommi bleibt ausnahmsweise ganz kurz, ich weiß gar nichts weiter zu sagen.. ich reise einfach still mit und fliege in das Märchenland.. dort sehen wir uns Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  3. Liebe Lena, da steckt eine tiefe Wehmut in deinen Zeilen.. Der Blick auf einen vergangenen Sommer und wohl versäumte Chancen. Ein wenig erinnert es mich an dies Gefühl, eine Zeit nicht genug bzw intensiv genug gelebt zu haben. Da war eine Möglichkeit und wir mittendrin, aber statt das Leben in vollen Zügen zu spüren, lebten wir daran vorbei... Nun geht der Sommer zu Ende. Aber das Gefühl auf der Haut.. bleibt es nicht? Sonnenstrahlen auf der Haut, ein wenig Hoffnung die sich vom satten Licht nährte. Ja, die Tage werden kürzer. Der Himmel trägt noch seine Sonne und wir stehen darunter, mit staunenden Augen. LI sucht wohl nach der Nähe und dem Zutrauen, das es sich vom Sommer und LD versprach, nach dieser Hoffnung, dass dies Gefühl einer Verbindung bestehen bleibt, sich findet, über den Sommer hinaus. Vielleicht magst du über eine kleine Umstellung von "ich" und "auch" im zweiten Vers nachdenken? ---> Werde auch ich Jemanden haben In meinen Ohren/Augen klingt es so flüssiger, aber entscheiden tust wie immer du. Ganz sicher.. wenn der Sommer geht, nimmt er ein wenig der Leichtigkeit mit. Aber wir sollten uns nie täuschen lassen, dass ein Teil davon auch immer in unserer Hand liegt. Was wir uns bewahren mögen können wir festhalten. In den Herbst die Freude tragen und im bunten Blätterregen neue Träume träumen. In die Stille des Winters eine Geborgenheit mitnehmen und ein Zueinander-finden um Wärme zu erfahren. LI wird Möglichkeiten haben, die über den Sommer hinaus gehen, da glaube ich fest dran Die wehmütige Stimmung klingt für mich wie eein Sommerblues in den Ohren und ich höre die Musik dazu.. wenn Gedichte Musik in einem wecken, dann muss im Grunde alles richtig sein.. finde ich sehr schön geschrieben! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  4. Hallo Darkjuls, Danke dir! Tja, ohne den Glauben, ohne diese Hoffnung wären wir kaum fähig zu leben. Für mich zuminndest ist die Hoffnung der Grund, warum ein Herz auch in noch so aussichtsloser Verzweiflung weiter schlägt, warum die Hoffnung nicht eher stirbt als man selbst. Ich könnte nicht ohne leben. Und ich möchte auch nicht aufgeben zu glauben und zu hoffen, dass etwas Gutes werden kann. Welchen Sinn hätte dann ein Fortbestehen.. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  5. Liebe Letreo, ein feines, kleines Märchenstück ist das. Wobei ich ehrlich gesagt die Vorstellung immer etwas makabar fand, dass ein Amor mit Pfeilen auf Herzen schießt............................... und dass die Herzen das überleben! Aber das ist eine andere Geschichte. Im Versübergang fände ich schöner zu lesen: Dies hörte Armor-Medikus und machte mit dem Leiden Schluss er schoss mit seinem schönsten Pfeil Als kleine Idee..;-) Mmh.. Wenn das arme Herz die Liebe nicht fand, müsste das Relativpronomen nicht auch "das" sein? ----> ein armes Herz, das Lieb nicht fand. Wenn es heißen soll "ein armes Herz, (das) die Lieb nicht fand." , ist dann nicht das Komma überflüssig? Jedenfalls war ich hier beim Lesen etwas irritiert. Darf ich sagen "Ende gut, alles gut"? Ach wenn Herzen im wahren Leben doch auch so leicht wieder heil geschossen würden.. aber da braucht es Zeit, die alte Wunden heilt. Und einen Armor, der mit vorsichtigem Geschick zwei Herzen wieder verbindet.. Aber im Märchen ist natürlich alles möglich. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  6. Liebe Sonja, da glauben wir gemeinsam.. Und mehr und mehr glaube ich sogar an den Spruch "Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg". Von Unmöglichkeiten einmal abgesehen, die nicht mit den Naturgesetzen vereinbar sind. Aber alles andere.. Ja, der Mensch kann Berge versetzen, und ist sehr viel stärker, als wir häufig meinen. Danke dir fürs teilen deiner Gedanken! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  7. Ich möchte glauben dass die Stille einer Stunde sich in einem einzigen Wort verlieren kann und meine Hände endlich Sinn berühren dass der kürzeste Weg zwischen zwei Herzen immer ein Lächeln ist und ich bin schon angekommen ich möchte glauben dass Zeit nur ein Kapitel ist das sich schließen lässt wie eine Zeitung schlechter Nachrichten die kaum berühren dass am Ende das Gute mehr wiegt als eine Sturmflut Verzweiflung die nichts als neue Ufer sucht und strandet an der Wüste eines Herzens ich möchte glauben dass der Wille mehr zählt im Scheitern und die Erfahrung den Wert aufzeigt was es heißt glücklich zu sein dass die sanfteste Berührung nicht Lebwohl sondern Willkommen ist und dass ich wenn ich mir selbst gegenüber stehe begreife dass Glaube Berge versetzt
  8. Hallo Devils.darling, Darauf bin ich neulich im Deutschunterricht gestoßen, als wir wieder einmal Gedichtinterpretation zum Thema hatten.. und, naja, ich stoße mich immer etwas daran, wenn eine Interpretation nachwirkend als absolut hingestellt wird. Beispiel war der Erlkönig.. Wir können Goethe nicht fragen. Also können wir lediglich unsere Deutung und Idee dazu äußern.. unsere Sicht ist aber nicht zwangsläufig die von Goethe. Und ja, es ist ein großes Geschenk sich hier austauschen zu können, Werke so noch besser und intensiver zu verstehen, das ist etwas ganz anderes. Und ich habe den Eindruck, dass es viele hier im Forum gibt, die gerade dies schätzen. Aus meinem früheren Forum kannte ich das so nicht. Da dürfen wir uns hier wirklich glücklich schätzen Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  9. Liebe Letreo, ja, LI hat hier den schwersten Weg gewählt. Und doch.. schien es gar keine Wahl zu haben. Weil diese Zeit nicht zur Ruhe kam, sich fortwährend in den Vordergrund drängte. Davor wegzulaufen machte es nur schlimmer.. es ist ja oft so, je mehr wir Gefühle o.ä. unterdrücken, desto absoluter nehmen sie uns ein. Also entschließt sich LI dem Schrecken ins Gesicht zu schauen, mit allen Konsequenzen, die du hier lesen darfst. Lieben Dank für deine einfühlenden Worte! Liebe Grüße, Lichtsammlerin --------------------------------------------------------------------------------------------------------- Hallo Sternwanderer, hui, ich bin nun vermutlich mächtig verwirrt. Für mich hat "All so" eine gänzlich andere Bedeutung als "Darum" oder "Deswegen". Aber vielleicht reden wir auch aneinander vorbei.. bin bisschen ratlos. Mit "darin" scheint es mir jedenfalls stimmig. Das "so" im späteren Vers möchte ich gerne an der Stelle belassen, weiter hinten wirkt es mir fehl am Platz. Danke dir! Liebe Grüße, Lichtsammlerin --------------------------------------------------------------------------------------------------------- Hallo Devils.darling, erst einmal vielen Dank, dass du dich so intensiv durch meine Zeilen gewühlt hast! Ich versuche mal ein wenig meiner Intention zu verdeutlichen, vorab möchte ich aber klar sagen, dass es kein richtig oder falsch gibt. Die Worte können und dürfen auf dich ganz anders wirken, als sie von mir gemeint waren! In meiner Vorstellung sind tatsächlich zwei Personen beteiligt. Das LD erwähne ich aber bewusst nicht direkt, denn LI betritt die eigene Erinnerung und gibt darin lediglich die Eindrücke wieder, die das LD bewirkt, nicht das LD selbst. Der "Tanz" ist das zwischenmenschliche Miteinander. Eine Entscheidung wird getroffen, die dieses Miteinander für immer spaltet, verändert.. so erstarren zwei Herzen in ihrem bisherigen Tanz. Das Lied kenne ich nicht, aber das Bild einer inneren Welt mittels eines Hauses auszudrücken, ist nicht unüblich. Das kenne ich noch aus anderen Geschichten u.ä.. Das Zimmer, das LI betritt, betritt es zwar durch die Erinnerung, aber es soll einen realen Ort darstellen. Ein Ort, zu dem LI in Erinnerung zurückkehrt. Die Ursprungsfrage und Situation kann bzw. möchte ich so nicht benennen. Letztlich erfragt LD hier vom LI eine Bestätigung, die keine wirkliche Wahl lässt - LI ist gezwungen "Ja" zu sagen, weil sowohl Schweigen als auch "Nein" schlimme Konsequenzen mit sich ziehen würde.. Das "Ja" bricht aber halbgesprochen, weil LI es unter Angst und gegen den eigentlichen Willen hervorpresst.. In diesen Worten wollte ich eine Verbindung ins Jetzt ausdrücken. Ein Bewusstwerden. Zu Beginn entschloss sich LI diese Stunde zu durchwandern, wurde dann ganz vor der Situation eingenommen und kann erst hier wieder einen Schritt zurück treten, quasi sich bewusst werden, dass es eine Erinnerung ist. Und diese als eine Art Zuschauer betrachten - wenn auch miterlebend zugleich. Die Kehle ist wie der Weg des unausgesprochenen "Nein"s, ein Weg hinab in die Wirklichkeit. Genau. Also verspielte Stunden - verlorene Stunden (Lebensabschnitte), die quasi an die Nacht verloren sind. An die Geschehnisse, die nachts eintraten und kein freies Leben ermöglichten. Auch das wachliegen gehört dazu. Nichts wäre kälter als dieses Wort.. sowohl "Ja" wie auch "Nein". Ich bin mir selbst nicht sicher. Denn beide Worte waren falsch, waren Fassade. Es gab keine richtige Antworten, jedes Wort bedeutete Kälte. Ich bin hier bei Selbstverletzung. Wow, ja. das ist auf jeden Fall stimmig! Die Selbstverletzung war eine einstige Bewältigungsmöglichkeit vom LI. Hier hatte ich zwei Bilder parallel im Sinn, die sich teils überschneiden. Einmal die von dir angesprochene Selbstverletzung. Und ein "Messer" metaphorisch als eine Waffe, die LI mitnimmt, als es erneut die Erinnerung durchlebt. Diese Waffe ist das Bewusstsein - das geschärfte Erleben aus heutigem Verständnis heraus. Und die Macht nicht hilflos zu sein. Aber dies geht nicht ganz auf. Stattdessen durchlebt es die Erinnerung wie schon damals, und die Wunde von damals wird wieder Gegenwart. Deine Gedanken zu lesen war für mich sehr spannend und es freut mich, dass du dich so intensiv damit beschäftigt hast. Manchmal erweitert die Sicht eines Lesers meine eigene Wahrnehmung auf ein Gedicht, das ist dann wie ein Geschenk.. Nochmals lieben Dank dafür! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  10. Hallo Sternwanderer, Du meinst: "All so verklingt das Echo"..? In dem Fall wäre mE stimmiger "All so verklingt im Echo". Das wäre eine interessante Alternative.. Ich meinte das "Also" tatsächlich im Sinne von "Deswegen, darum...". Aber ich denke das Bild wird stimmig, wenn ich statt "Also" nun "Darin" schreibe. Das "so" in Vers 4 lässt sich schwer streichen. Es drückt aus, auf welche Weise das LI diese Stunde durchlebt. So, auf diese Art und Weise erlebt es sie.. Nochmals Dankeschön! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  11. Hallo Schmuddelkind! Es muss dem LI ein großes Leiden sein, wenn es so flehentlich um eine Aufmunterung bittet, von der es doch weiß, dass sie nur aus leeren Worten besteht. Aber vielleicht braucht es ab und an auch einfach nur Worte, gleich ob sie aus einer Tiefe herrühren oder nicht. Einfach nur Worte, die bezeugen, dass jemand da ist und die vielleicht ein Lächeln wecken, wenn die Stunden düster sind. LI sucht beinah verzweifelt nach einem Grund lachen zu können. Letztlich scheint es mir eher in einer Selbstironie zu münden, als in einem Spott von Außen. Vielleicht möchte LI auch zunächst überhaupt nicht darüber reden, was gerade schwierig ist, und wünscht sich daher nur "leere" Worte, die nicht ehrlich sind, aber dennoch das erregte Gemüt besänftigen können. Würde LD Gefühl hinter die Worte packen, so hieße es die Thematik in der Folge zu diskutieren, sich vlt. noch mehr in der Schwere zu verlieren, ein Gefühl, von dem das LI doch fort möchte. Ich bleibe ein wenig ratlos zurück, nicht recht schlüssig, ob ich den Wunsch vom LI nun anmaßend, beleidigend, oder verständlich finde. Irgendwie alles zugleich. Aber funktionieren wird es nicht, jemanden zu bitten er möge nicht fühlen bei den Worten, ist ein hoffnungsloses Unterfangen, es lässt sich nicht erzwingen. Der Wunsch allein darf natürlich bleiben. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  12. Hallo Patrick, die Gesetze des Möglichen oder vielleicht die Grenzen des Erlaubten.. und manchmal ist der Übergang fließend. Es ist Bedingungen, unter denen das Handeln und die Wahrnehmung sehr eingeengt sind. Das Standbild vermag nicht wirklich zu bemessen, nur zu ahnen, und so erscheint uns doch eine recht komplexe Vorstellung oder Idee davon. In Rhythmischer Bewegung, viele Standbilder aneinander gereiht, die beinahe fließen. Deine Worte scheinen mir eine tiefe Verwundung aufzuzeigen, und wie die Jahre sich daran ausrichten, drehen, kreisen und erstarren. Aber ein Verharren ist nicht möglich. Die Zeit muss zeigen, wie zukünftig die Welt und Sinn bemessen wird.. aber ein Stück liegt immer und endgültig im eigenen Ermessen. Nur die Gesetze des Möglichen sind ein unüberwindbarer Rahmen. Was nicht heißt, dass es den Versuch nicht lohnen würde, sie zu überwinden.. Sehr eindringlich, traurig und stark.. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  13. Liebe Line, @Behutsalem das ist ein stiller Moment, den du beinah ebenso still in Worten eingefangen hast. Es heißt, dass der Körper ab und an zur Ruhe kommen muss, damit die Seele einen wieder einholen kann. Dieser Eindruck spricht für mich aus deinen Worten.. gerade in unser heutigen Zeit wo alles schneller, höher, mehr und besser sein soll, finden Körper und Herz zu selten einen Takt im Einklang miteinander. Eine Ruhepause, wo allein der Atem einen Rhythmus vorgibt. Innehalten gibt uns erst die Möglichkeit zu reflektieren und nicht planlos von einem Tag in den nächsten zu stolpern. Und wie soll ein Mensch wachsen oder lernen, wenn er sich nicht die Zeit nimmt, über Gewesenes zu reflektieren? Auch deutlich und damit verbunden wird in deinen Worten das Wahrnehmen des Augenblicks, des reinen Seins der Gegenwart. Dieses Hier und Jetzt mit ganzen Sinnen zu erleben, nicht in Gedanken bereits im Morgen sein, und nicht mit dem Gefühl im Gestern verweilen. Allein dieses Hier zu kosten, sich darin zu verlieren.. diese Momente vermögen uns die Kraft zu geben anschließend wieder im Alltag zu bestehen. Das gefällt mir besonders gut. Es sind einzelne Momente, die uns letztlich so viel Halt geben können. Augenblicke wie ein Wimpernschlag, der die Welt für Sekundenbruchteile in unserer Wahrnehmung belichtet. Und dies ist alles, was zählt.. Du hast dies Innehalten so einfühlsam beschrieben, dass ich beim Lesen selbst das Gefühl hatte zur Ruhe zu kommen, Körper und Geist ein Stück näher und ins Hier zu bringen. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  14. Hallo Sonja, lieben Dank dir, ich gebe die Umarmung gerne an LI weiter..;-) Manche Stunde mag dunkel sein, aber noch einmal hindurch zu gehen kann manchmal der einzige Weg sein, ins Licht dahinter zu gelangen. Dies ist im Grunde dieser Weg... Liebe Grüße, Lichtsammlerin ----------------------------------------------------------------------------------- Hallo Sternwanderer, auf jeden Fall gibt es solche Stunden.. und kein Mensch sollte diese erleben müssen. Ihre Kraft ist fesselnd und hält einen lange in dieser Zeit gefangen. Letztlich hat LI dies erkannt und beschlossen, noch einmal waffenlos, in vollem Bewusstsein diese Stunde (Stunde als Symbol - Abschnitt im Leben) zu durchleben, um dessen fesselnde Kraft zu überwinden. Auch wenn es der härteste Weg sein mag... Ja, das kann ich mir vorstellen. Würde dir auch ganz zustimmen, so recht passt dies "also" am Schluss nicht. Ich überlege lediglich noch, was stattdessen passen könnte. Vielleicht "Darin verklingt das Echo" oder "Dort verklingt das Echo"? Hast du vielleicht noch eine Idee? Ansonsten überlege ich noch bisschen.. Auch dir lieben Dank! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  15. Liebe Line, da stellst du eine wie ich sagten möchte essentielle Frage des Werdens. Vielleicht ist es nicht essentiell den Sinn zu kennen, aber doch kommen wir selten drum herum, uns mit der Auswirkung unseres Seins auseinanderzusetzen. Und was bedeutet es für uns, wenn Tage und Jahre vergehen? Ich möchte sagen, dass wir bis zum letzten Tag auf Erden weiter wachsen und reifen. Innerlich ist dies Werden wohl nie abgeschlossen, auch wenn körperlich so ab 30 schon der "Abbau" beginnt. So gesehen wäre dies der Sommer, nach dem nur noch Herbst sich farbenfroh zeigt, doch auch im Vergehen inbegriffen ist. Aber dies farbenfrohe Schauspiel könnten wir nicht bestaunen, gäbe es nicht beide Seiten.. Warum hat sie sich nicht getraut? Ja.. warum. Über den eigenen Schatten zu springen und mehr sein Inneres nach Außen tragen, anstatt sein Äußeres ans Innere binden zu wollen.. es ist gar nicht so leicht, in einer Welt, in der das Äußere maßgeblich bestimmt, was andere über das Innere eines Menschen denken. Aber du hast es ganz richtig festgehalten: Im Innern ist sie gleich geblieben. Dies ist zwar ebenfalls ein "Ort" des Werdens, Reifens und Alterns, aber unseren inneren Werten und der Betrachtung des Lebens bleiben wir in der Regel treu. Als Mensch und Persönlichkeit bleiben wir im stetigen Wandel, im Kern aber doch gleich. Unser Inneres altert weniger an Jahren, als an Erfahrungen. Und was wir daraus machen, liegt in unserem Ermessen. So kann jemand auch innerlich sehr viel älter sein, als nach außen sichtbar ist und umgekehrt.. was spannend ist, weil dieser Kontrast meist stark hervor tritt, aber sich von anderen schwer zuordnen lässt, man "spürt" nur etwas, kann es aber kaum benennen. Deine Zeilen regen sehr zum nachdenken an, aber ich denke vor allem über das eigene Leben zu reflektieren. Und wenn man an einem Punkt ist, wo man diese Frage stellt: Dann würde ich vielmehr fragen - Warum niemals mehr? Ist es etwa zu spät? Warum traue ich mich nicht jetzt, hier und heute? Und dann kann man entscheiden.. ich denke die Zeit ist nicht zu spät dafür. Mmh... "bewehrt".. weiß ich nicht recht einzuordnen. Meinst du vielleicht ----> bewährt??? Sehr gerne gelesen, deine behutsam reflektierenden Worte..;-) Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  16. Lichtsammlerin

    Verwundete Stunde

    Dies also ist die Stunde durch die ich wandern muss. Ein Echo von Rippe zu Rippe geworfen als zwei Herzen im Tanz erstarrten. Ich betrete das Zimmer durch die Silhouette eines zum Schreien geöffneten Mundes. Die Lippen wie Messer, geschliffen an der Schärfe eines Wortes das Ja sein könnte, wenn Nein in Schweigen gekleidet wäre. Und bricht weil Lippen sich zum Abgrund schließen. Dort sind die Hände, gefaltet für ein Jahr um Gnade flehender Augen. Der Raum in dem ich lernte zu beten und Wände, erbaut um Hoffnung auszusperren das heißt: Sie halten Verzweiflung stand. Ich verlasse das Zimmer durch den Spalt zweier Fingerspitzen und steige die Kehle des Traums hinab. Wieder und wieder eine Stunde an die Nacht verspielt. Noch einmal im Schatten verfangen und nichts wäre kälter als dies Wort. Darin verklingt das Echo wie der Laut eines sterbenden Tanzes und Disharmonie, allzu vollkommen. Und so durchlebe ich die Stunde: Ein Messer zur Linken, verwandelt in das Fleisch einer Wunde durch die ich mit Gestern verschmelze.
  17. Liebe Sonja! Ein Baum zu sein hat viele Eigenheiten, denen wir nicht oft in ihrer Ganzheit begegnen. So gesehen hat alles seinen Preis. Standhaftigkeit heißt auch gebunden sein.. Was können wir vom Leben eines Baumes alles lernen! Ja.. ein Baum mag sich nicht wehren gegen die Hand, die eine Axt in seine Rinde schlägt. Aber er widersteht dem Sturm und weiß genügsam zu sein. Er zeigt und den ewigen Kreislauf von Vergehen und Neuwerden.. Das Holz des Vertrauens kann viele Eigenschaften verkörpern. Solange es nicht morsch wird, kann es uns weit tragen. Und so bedarf auch Vertrauen unserer Pflege, immer und immer wieder. Hier fehlt mir tatsächlich die Fortsetzung in der Aussage. ---- wenn auch Wunden - was? Ihn schwächen? Ihre Spuren lassen? Dieser Vers findet keine Auflösung und scheint mir daher ohne Kontext. Vielleicht lässt sich aus "Wunden" ein Adjektiv machen, dann liegt darin bereits die Auflösung. Zum Beispiel: ----> der, wenn auch verwunden Vielleicht statt "damit" ein "dass"? ----> dass ein Leben Den Platz einnehmen, der uns im Leben gegeben ist, ist eine gewaltige Aufgabe der Akzeptanz. Und mit allem muss man sich nicht abfinden. Als Baum würde ich mich auch beschweren, wenn mich jemand in die Wüstenei schickt! Aber ja.. viele Dinge sind nicht zu ändern und bilden doch unsere Grundlage, auf der wir stehen. Von hier aus können wir entscheiden, wohin wir unsere Äste strecken, wie hoch wir wollen und was wir halten möchten. Aber einen gewissen Platz den wir zugewiesen bekommen, müssen wir annehmen. Oder wir lehnen uns ein Leben lang gegen Unmögliches auf und verschenken unsere Kraft daran.. Ein schwieriger Balanceakt. Schöne Zeilen, gefällt mir wieder sehr! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  18. Liebe Letreo, dein Wunsch zu beten liegt ja ganz nah im Sehnen vom LI selbst. "Möge" ein sanfteres Sein dich empfangen.. Ein stilles Gebet, eine Bitte ans Leben. Mich wiederum rührt es sehr, dass du dieses Fühlen mitgespürt hast und quasi fortträgst in Worten.. Lieben Dank dir! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  19. Liebe Letreo, ach ja.. es ist so traurig, dass Menschen allzu häufig auf ihr Äußeres reduziert werden. Als läge darin die Persönlichkeit oder der Wert eines Menschen.. So gesehen führen mich die ersten beiden Strophen anfänglich in die Irre. Genauer betrachtet geht es aber auch da nicht um Äußerlichkeitkeiten, sondern um die Kritik sich nur auf diese zu fokussieren. Es kann furchtbar anstrengend sein, wenn man immer betrachtet und aus fremden Mündern für "schön" befunden wird. Anstrengend dem standzuhalten und die innere Person nach außen zu tragen. Es gibt Menschen die sind innen schön. Und es ist vollkommen egal, ob sie außerdem von außen nach welchen Maßstäben auch immer als "schön" gelten oder nicht, denn diese "Schönheit" ist nur eine fleischliche Hülle, mit der wir alle durch dieses Leben wandeln. Aber was innen ist, darauf haben wir sogar Einfluss. Und viele sehen die innere Schönheit eines Menschen erst auf den zweiten Blick, dafür bleibt ihr Eindruck länger und verliert für andere nie an Wert. Es ist unser eigentliches Wesen, das dann geschätzt wird. Meiner Meinung nach, sollte die äußere Erscheinung eines Menschen keine Aussagekraft haben. Leider ist diese Welt anders, aber wünschen darf man sich ja viel. Wieder ganz toll geschrieben.. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  20. Liebe Line! Wie gut, dass du die passenden Taschentücher parat hattest! Mmh, ich glaube, da hast du sehr genau hingeschaut. Stimmt, wenn ich in Erinnerung schreibe, fließt meist ein Wort nach dem anderen, kein Stocken, kein Bruch dazwischen. Ist mir selbst noch gar nicht so bewusst aufgefallen. Dies war auch mein Gefühl beim Schreiben. Ich freue mich riesig, dass dieses Leuchten für dich spürbar war! Ja, ich kann gar nicht anders, als fest daran zu glauben, dass da noch etwas ist, dass Herzmenschen nie wirklich gehen sondern weiter ihre schützende Hand über uns halten.. Oh ja...<3 Und was für einer! Wenn wir erkennen, dass diese liebe Menschen uns nie wirklich verlassen weil sie in uns weiter wirken und lieben und leben.. dann vermögen wir wohl viel Mut und Kraft daraus zu schöpfen. Genau wie du schreibst.. Ganz lieben Dank für deine lieben Worte! Liebe Grüße, Lichtsammlerin --------------------------------------------------------------------------------------------------------- Liebe Lena, auch dir lieben Dank! Das freut mich sehr.. Liebe Grüße, Lichtsammlerin --------------------------------------------------------------------------------------------------------- Hallo Darkjuls, Danke dir! Es freut mich, dass dir die Sanftheit aus den Zeilen begegnen.. denn sie spiegelt das LD, und wie das LI fühlt. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  21. Lichtsammlerin

    Dein Strahlen

    Was gäbe ich dafür dein Strahlen noch einmal mit dem Blick zu streifen und flüchtig dir ein Lächeln malen.. ich kann die Leere nicht begreifen, die neben mir und aus mir schweigt, wo deine Hand war, ist nur meine und niemand, der die Richtung zeigt, mein Kompass irrt nur, wenn ich weine und meine, du wärst fort gegangen aus mir, doch bist du nah geblieben, im Herzen und es schlägt seit langem mit dir, weil es noch weiß zu lieben. Von deinem Stern schaust du hinunter, dein Strahlen trag ich im Gesicht und seh die Welt ein wenig bunter, im Wissen: Du verlässt mich nicht.
  22. Hallo Freiform! Nein, Erinnerung wird wohl nie verschwinden.. "Angeklagt und verurteilt" - aber letztlich hat auch LI lebenslänglich erhalten. Ob das LD nun "nur" in Gedanken im dunklen Loch verfault, und LI sich damit etwas Macht zurückholt, oder ob es eine reale oder metaphorisch übertragbare Bildebene ist, erscheint beinahe nebensächlich. Die Eindrücke entstehen hier aus dem Fühlen vom LI. Für die beiden Verse würde ich dir gerne zwei Vorschläge da lassen, ob und was du damit machst ist wie immer deine Sache und ohne jegliches Gewähr ohne jegliches Gespür -----> ohne jedes Mitgefühl Reue war dir unmöglich ----> Reue lag dir fern Diese Worte... manchem Menschen möchte man sie ins Gesicht schreien. So gesehen berühren mich deine Worte gerade sehr, aber sie entfesseln auch eine Wut, die wohl auch ihre Berechtigung hat. Liebe Grüße, Lichtsammlerin (die sich bald mal wieder meldet...!)
  23. Liebe Line! Nun kann ich dir auch nicht.. auf die Schnelle.. Taschentücher schicken. Ich hoffe du hast noch welche! Für deine Worten, ganz lieben Dank. Dies Gedicht kam tief aus dem Herzen.. LI und ich umarmen dich gedanklich. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  24. Hallo Lisa, ja, das Licht zu suchen liegt in meinem Nickname und meinem inneren Sehnen.. Kriegskinder mussten schreckliche Erfahrungen machen, ich glaube, das lässt sich schwer vergleichen. Aber ja, nur weil dies (in Deutschland) vorbei ist, ist leider nicht jede Kindheit schön.. Viel zu viele Kinder erleben so viel schlimmes, auch heute. Ich wünsche allen Kindern von Herzen ein liebevolles Zuhause, weil kein Kind, weder damals noch heute, sollte so viel Leid tragen müssen. Lieben Dank für deine Wünsche! Ich sage es mal so.. dies Gedicht ist für mich und genauso für so viele andere, die kämpfen und ihren Weg durchs Leben suchen.. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  25. Hallo Lina, zunächst von mir ein herzliches Willkommen bei den Poeten! Deine Zeilen haben mich ins Herz getroffen, könnte man sagen. Ja verdammt, wie kann das sein? Wie traurig für ein ach so fortschrittliches Angst, dass doch so gut wie jeder mit Ängsten leben muss und sich nicht so zeigt, wie er ist! Ich musste nachdenken und wurde sehr traurig.. was würde ich anders machen, wenn ich keine Angst hätte? Und die bittere Antwort ist, dass ich es gar nicht weiß. Ich kenne es schlicht nicht ohne Angst, ich weiß überhaupt nicht, was ich tun wollen würde, was ich anders machen würde.. ich kann mir mein Leben nicht ohne Angst vorstellen. Sie ist Wächterin meiner Schritte, diese Angst. Aber sie ist so sehr Teil von mir geworden, dass ich manchmal vergesse, dass diese Angst auch einmal gehen könnte, dass dieses Leben anders sein könnte. Deine Worte haben mir das gerade wieder vor Augen geführt. Und ich glaube es lohnt sich, da hinzuschauen. Als Ziel, als Richtung im Blick zu behalten. Das werde ich tun. Und wenn den Menschen mehr bewusst wird, dass die Angst sie möglicherweise davon abhält ihrem Herzen zu folgen, dann kann dieses Bewusstsein ein Schritt in Richtung Befreiung von der Angst sein. Toll, dass du diese Zeilen geschrieben hast! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
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