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Lichtsammlerin

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Alle erstellten Inhalte von Lichtsammlerin

  1. Hallo Berthold, ganz lieben Dank dir! Ich befand es als notwendig, aus der Perspektive einer Betroffenen zu schreiben, notwendig um realistisch ein Geschehen wiedergeben zu können, was sich von außen nur verfälscht darstellen ließe.. ja, wohl auch durch die Vorurteile. Und es freut mich, dass diese Perspektive dich nahe ans Geschehen bringen konnte, genau das wollte ich ja erreichen. Und eine Würdigung gebührt diesen Menschen in jedem Fall. Ich versuche Menschen an ihrem Handeln zu messen, nicht an äußeren Umständen. Ich setze mich heute immer noch ab und zu zu Obdachlosen und plaudere über dies und das. Ich wünschte, das würden mehr Menschen tun.. und sich ihr eigenes Bild machen. Nochmals herzlichen Dank! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  2. Lichtsammlerin

    Einhorn

    Liebe Line, nicht zu vergessen sei die Stärke und der Stolz dieser Tiere. Die einen Kampf überstanden haben und daraus neues Lebenselexier schöpfen konnten. Sicher verändern alle Erfahrungen einen Menschen. Aber daran können wir wachsen und uns entwickeln, es ist immer die Frage, was wir daraus machen. Und magisch, schön, stolz, stark und siegreich zu sein.. nun ja, ist tatsächlich nicht das Schlechteste Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  3. Lichtsammlerin

    Augentief

    Ich wusste es immer. In deinen Augen verfing sich Mondin. Als du weintest fiel sie Träne um Träne auf abgegriffene Träume die schon den Boden küssten als du noch schwebtest. Doch du wurdest nie müde die Sterne zu zählen die deinen Blick begrenzten. Dieses Nichts in Händen trat ich zu dir den Himmel am Horizont aufzuhängen. Deine Handflächen ein Ozean und meine versanken darin. Atme die Wellen wie einen Herzschlag wenn sie dein Inneres fluten. Sag einfach du wärst in der Nische eines einzigen Wortes zerbrochen und hättest die Scherben aufgelesen. Auch darin lag die Mondin gekrümmt auf Fingerspitzen. Jetzt weißt du es. Aus deinen Augen nährt sich Tag.
  4. Hallo Skalde, tja.. das mag gut sein. Mir war nicht bewusst, dass Sepp ein eher süddeutscher Kosename ist. Aber ich hatte auch keine geografische Einteilung im Sinn. Sepp als Kosename von Sebastian war schlicht da. LI hat ja nicht den Namen hinterfragt, Sepp hieß einfach Sepp, wie Wolf Wolf war und LI selbst Spatz. So sind die Dinge. Ich mag daran auch nichts ändern. Aber danke für den Hinweis und dein Lob! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  5. Hallo anais, ein dringendes Problem der heutigen Zeit, und dabei überhaupt kein Neues. Ja, die Lage verschärft sich zunehmend, wie Corona sich da noch auswirken mag, ist schwer abzusehen, aber zu befürchten ist wohl eine noch stärkere Verschärfung. Vom anfänglichen Zusammenhalt ist schnell "Zusammen" und "Halt" verschwunden. Sind Menschen wirklich in unseren Gesellschaften dazu gezwungen, egoistisch zu handeln? Zumindest wohl dann, wenn sie selbst nach vorne wollen.. das macht mich unfassbar traurig, ich glaube einfach, im Zusammenhalt könnten wir viel mehr erreichen. Vordergründig hatte ich gar nicht im Sinn, auf diese Problematik aufmerksam zu machen. Vielmehr auf die meist falschen Vorurteile und Ver-urteilungen von Obdachlosen. Dass sie wie minderwertige Menschen behandelt werden. Und doch fand LI erst bei ihnen etwas wie Menschlichkeit, Wärme, Zusammenhalt. Manchmal lohnt es sehr, sein eigenes Denken zu über-denken, dass es nicht suggerierten Zuschreibungen erliegt. Aber auch die von dir angesprochene Problematik bedarf Aufmerksamkeit in den Köpfen. Danke dafür! Und fürs Mitdenken.;-) Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  6. Hallo Rhoberta, ich bin ja froh, dass mein Flüsschen noch reichlich Wasser führt, ohne Abkühlung wäre die Hitze kaum zu ertragen. Aber die dahinter stehende Problematik ist sehr ernst. Ob der Sommer sich selbst verbrannt hat.. oder war es der Mensch? Der sich die eigenen Finger an seiner Gier verbrannt hat, und nun nicht einsehen mag, dass er die eigene Lebensgrundlage zerstört? Tja, wir sind auf diesen Ort angewiesen, umgekehrt gilt das nicht. Tendenziell werden die Sommer auch hier spürbar heißer und trockener. Dieses Jahr ging es vergleichsweise noch.. bisher. Die Dramatik wird sich noch zeigen, wie sie sich heute schon vielerorts zeigt, in weit ernsterer Lage als bei uns in Deutschland. Diesen Vers finde ich sehr stark, weil das Bild einen tiefen Eindruck hinterlässt. Jeder kann sich sofort vorstellen, wie vergeblich die Mühe ist, etwas Standfestes auf Sand zu errichten. Zugleich verschluckt der Sand alles, was uns Leben ermöglicht, Wasser. Und Pflanzen finden keinen Halt. Darin liegt auch die zunehmede Desertifikation, von der versiegten Quelle zur nahenden Wüste. Mmh. Diese Zuschreibung würde ich vielleicht überdenken. Es ist etwas seltsam, der Erde ein Fühlen und Gefühlsreaktionen menschlicher Art zuzuweisen. Für uns mag es sich anfühlen wie ein Toben vor Wut, aber die Erde, die Natur "reaigert" nur um ein neues Gleichgewicht zu finden, Mechanismen die von uns ausgelöst werden und Veränderungen bewirken. Ursache - Wirkung, so einfach letztlich. Dahinter steht keine bewusste Entscheidung "der Erde". Anders natürlich, wenn diese Erde in einem göttlichen Sinne betrachtet werden soll und ihr ein Bewusstsein zugeschrieben wird, dann wäre die Zuschreibung entweder zutreffend oder anmaßende Gotteslästerung ,-) kleiner Spaß! Nein, aber das vermute ich hier nicht, es passt nicht recht in den Kontext. Naja, vielleicht kannst du etwas damit anfangen, sonst ist auch ok und es bleibt ein starkes Werk! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  7. Ja, genau so war es gemeint. Da ich hier auch sonst keine Kommata verwende, mag die Trennung teils verwirrend sein. Vielleicht baue ich noch das "sagte" o.ä. mit ein. Nun habe ich auch verstanden, was du gelesen hattest! Also, das überlege ich noch mal. Danke dir! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  8. Hallo Freiform, das ist erschreckend. Weil leider viele Menschen sich so verhalten, aber die wenigsten wohl dieses Verhalten auch so reflektieren wie das LI. Sie tun es oft nicht im Bewussten.. Diese Reflektiertheit zusammen mit der Gefühllosigkeit bewirkt ein ganz gefühlserkaltendes Bild vom LI. Gleichgültigkeit ob anderer Gefühle, obgleich LI nicht unfähig ist Empathie zu empfinden, es interessiert das LI bloß nicht, ist Bedeutungslos. Anfänglich dachte ich an einen Psychopathen, aber das passt demnach auch nicht ganz. Der scheinbare Gefallen am Leid vom LD könnte aber sadistische Tendenzen zeigen.. Kurz, mit kriecht es unter die Haut! Ein Herz in Händen zu halten sollte das Wertvollste sein, das je in diesen Händen lag. Und als solches behandelt werden.. Vielleicht "zerfielen", statt "verfielen"? Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  9. Hallo Sonja, Danke dir für diesen schönen Kommentar! Es ist genau dies scheinbar Paradoxe: äußere Kälte, harte Umstände, aber spürbare Wärme. Hoffnung die sich aufrichtet, während andere sie mit Füßen treten. Das Pflaster bleibt immer hart, aber Herzen sind weich. Im Innern.. Genau das.. Mmh, wenn du schreibst "hinter" den Wölfen, dann vermute ich, du meinst die äußere Erscheinung als Wolf?! Vielleicht geht es auch darum, das Herz im Wolf zu entdecken. Nach innen zu sehen, nicht bloß nach außen.. Aber interessant, ja, letztlich suchen wir alle danach und hoffen, dass das Herz letztlich den Kampf gewinnt. Ja, LI, als Spatz unter Wölfen durfte dies erleben, zumindest teilweise, denn die andere Seite gab es auch immer. Aber die war nicht so wichtig.. Lieben Dank dir! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  10. Lichtsammlerin

    Sandy

    Liebe Letreo, Sandy! Also da bleibt mir in diesem Wortspiel so gesehen die Spucke weg! Hab nur noch Sand im Mund, und zwischen den Zähnen hat sich ein breites Grinsen verfangen. Ich fahre gern ab und an mal an die Ostsee, aber was mich immer und immer nervt ist der Sand. Überall! Und du hast Wort für Wort genau das ausgedrückt, herrlich. Strand ohne Sand wär schon was.. obwohl es natürlich gut ist, dass es diesen Sand noch gibt, für die Ozeane, die Küsten und klimatische Entwicklungen erfüllt er ja einen wichtigen Zweck. Aber das Menschen sich gerne wochenlang im Sandstrand vergnügen, habe ich noch nie verstanden. Ich liebe die Wellen, wie sie um die Knöchel spielen und Gischt, die an den Zehen leckt. Bis man bis zur Schulter im Wasser steht und wartet, das die nächste Welle über den Kopf schwappt, dann lasse ich mich treiben.. das liebe ich irgendwie. Aber ginge auch ohne Sand! Egal, ich erzähle und erzähle hier.. Naja, viel gibt es zu deinem Werk auch gar nicht zu sagen, außer, dass es mal wieder sandig glänzt und grandios humoristisch verpackt ist. Ich könnte Meerwasser weinen! Anbei, habe gerade gesehen, dass du bei dFdM gewonnen hast, meinen herzlichen Glückwunsch dazu! Und das war kein Blöff Sondern tatsächlich gewonnen! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  11. Hallo Lena, das Bild vom "bösen Wolf" ist ja tief in unserer Gesellschaft verankert. Und leider auch die Vorurteile gegenüber Menschen.. Obdachlose sind für die meisten Menschen immer mehr Wolf als Mensch. So lernte LI, das Wölfe sanfte Herzen haben.. also das Äußere und durch die Gesellschaft vermittelte Bild, nicht dem Wesen derer entspricht, auf die LI traf. Danke dir fürs Mitdenken und lesen! Liebe Grüße, Lichtsammlerin ------------------------------------------------------------------- Hallo Lisa, ja, genau, es ging mir hier auch um Obdachlose, oder Straßenmenschen, wie ich früher sagte. Da mag einem das Herz auch mal schwer werden.. und doch erlebt LI ja eine große Freundlichkeit und behält positive Eindrücke. Also anderes, als "die Masse" vermittelt. Es ist wie eine eigene Welt.. Auch dir vielen Dank! Liebe Grüße, Lichtsammlerin ------------------------------------------------------------------- Hallo gummibaum, ja, dies Leben ist hart. Und manchmal wundere ich mich, wie dies harte Leben so weiche Herzen hervorbringen kann. Aber vielleicht lässt gerade die Härte sie weich werden, wenn der Wert von Menschlichkeit plötzlich eine ganz neue Bedeutung erlangt. Natürlich gibt es auch auf der Straße kalt gewordene Herzen, wie überall. Aber LI erfährt Fürsorge und Schutz, Hilfsbereitschaft, Menschlichkeit.. und diese Eindrücke waren wichtiger. Das Komma hinter Sepp kannst du dir gerne denken, ich verstehe nicht ganz, warum da eines hin sollte, aber das ist ok. Danke fürs Hineindenken! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  12. Liebe Mathi, ach was tragen wir nicht an Gepäck durch unser Leben! Und du hast das nun von der Symbolik übertragen auf eine greifbare Ebene, das gefällt mir sehr. Die Leichtigkeit aus Kindertagen scheint als Erwachsener wohl unendlich fern. Dabei... warum packen wir uns den Rucksack denn auch so voll? Sicher, manches hängen uns andere an und wir dürfen sehen, wie wir das Gewicht wieder loswerden. Aber Tag für Tag sammeln wir im Innern doch leichte und schwere Momente. Nur scheinen die schweren deutlich zu überwiegen.. Ich muss an eine Geschichte denken, die ich einmal las. "Das rosa Tütchen". Dort sammeln wir die schönen Momente, und im schwarzen Tütchen landen alle Sorgen usw.. aber wie wir mit diesen Tütchen verfahren, macht einen großen Unterschied. Ich hänge die Geschichte mal an, falls es dich interessiert. Aber nun zurück zu deinem Gedicht! Während wir unsere Fähigkeiten ausbauen, wachsen auch die Anforderungen und Aufgaben. Oder wächst erst das eine und daraus resultierend unsere Fähigkeiten? Mmh.. gute Frage. Jedenfalls wird der Rucksack logischerweise größer, wir wachsen und unser Gepäck mit uns. Aber ich glaube wir dürfen öfter mal unseren Rucksack "ausmisten". Von unnötigem Ballast befreien, häufiger überprüfen ob es wirklich not tut, diese Dinge durchs Leben zu schleppen. Ach, schön und einfach gesagt und so schwer getan! Aber LI hat genau damit begonnen und unnötige Lasten abgeschafft, damit Raum für Neues vorhanden ist. Außerdem macht es das Tragen leichter, wenn wir diesen Rucksack samt aller Lasten als unseren anerkennen. Akzeptieren, dass dieser Rucksack Teil unseres Lebens ist und uns bis ans Ende begleiten wird.. Aus diesem Bild lässt sich vieles machen. Vielleicht gefällt es mir darum so gut. Ich habe nur eine Anmerkung zum Lesefluss, hier: Mein Kopf will sofort ergänzen "bis zum Lebensende,", weil es sonst unvollständig klingt. Vielleicht wäre dies eine Idee, um das Versmaß zu behalten: trag ihn bis zum Lebensende, Ansonsten wie immer in die hübsche Papiertonne.;-) Gerne gelesen, Mathi! Liebe Grüße, Lichtsammlerin ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
  13. Lichtsammlerin

    Hartes Pflaster

    Das Pflaster ist hart und die Nächte sind kalt September streute Frost verfrüht in Herzen am Straßenrand Wolf hatte Platz für eine Nacht verborgen im verfilzten Bart ahnte ich Lächeln niemand fragte meinen Namen ich war einfach Spatz und lernte fortan dass Wölfe sanft im Herzen sind Schlaf hieß Minuten zu vertrauen ich wär zu jung hierfür meinte Sepp am nächsten Morgen auf leeren Magen schlich ich fort nur - Danke - hab ich Wolf gesagt war immer da und eine Handbreit Schutz als wäre das Pflaster nicht hart und Herzen sind weich
  14. Hallo Lena, na dann scheint es, dass mein Denken mich doch nicht rechtzeitig eingeholt hat! Andererseits ist eine abweichende Interpretation ja auch interessant. Also, dass LI ein Getränk im Glas von LD ist... darauf wäre ich im Leben nicht gekommen Wenn dein Gedicht sowieso offen gestaltet gedacht ist, dann passt ja kräftig durchmischtes Gedankengut perfekt zum durcheinander gemischten LI. So oder so Lena, was auch immer die ursprüngliche Intention war, es war ein Spaß zu Lesen und zu Rätseln. Wie und ob und was du ändern möchtest oder nicht, liegt immer und sowieso bei dir, also mach dir da keinen Stress.;-) Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  15. Hallo creativitysparkle, deine Worte treffen genau den Punkt, der mich beschäftigt hat. Ich neige auch oft dazu Dinge einzustecken, um des Frieden willens, um niemanden zu verletzen usw.. aber wie du schreibst ist es auch wichtig, sich selbst Frieden zu schaffen. Wir lernen wohl ein Leben lang einen guten Mittelweg zu finden. Freut mich sehr, dass die Worte bei dir sofort Anklang fanden! Dankeschön für deinen Kommi.;-) Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  16. Hallo Patrick, Du liebe Güte, der Dreiteiler hat es ja in sich! Das muss ich mir morgen noch mal in Ruhe anschauen. Ja, du musst mir ja auch gar nicht deine Intention mitteilen, ich wollte eher vorsorglich anmerken, dass ich komplett am Pferd vorbei reden könnte. Äh, am rosa Elefanten. Zum Glück! sind Gedichte selten hermetisch und lassen Interpretationsfreiraum. Und wenn ich wie hier mal in kompletter Ahnungslosigkeit da stehe, können wilde Mutmaßungen auch zu interessanten Gedanken führen. Aber können mitunter auch verletzen, wenn etwas in der Kommunikation schief läuft. Deswegen habe ich das vorher angemerkt.;-) Aber dann werde ich weiter frei assoziieren und schauen, was morgen für Gedanken dabei herum kommen. Liebe Grüße, Lichtsammlerin Ps: Dankeschön! Du schreibst echt gute Gedichte.:-)
  17. Hallo Lena, da muss ich vermutlich noch bisschen nachdenken, aber ich schreibe schon mal, vielleicht holt das Denken mich währenddessen ja wieder ein.;-) LI und LD sind in ihrer Wesenheit sehr konträr, aber das kann auch auf der reinen Wahrnehmung des LIs beruhen. Es weiß ja nicht, wie sich das LD im Inneren fühlt.. das Auftreten vermittelt Sicherheit, eine Sicherheit, der sich das LI gerne hingibt. Quasi Arme, von denen man sich gerne halten und führen lässt, weil sie genau die Richtung zu kennen scheinen. Oder in ihnen jede Richtung belanglos wird. Das "hinweg und hinfort" Tanzen kann ich noch nicht ganz einordnen. Es ist für mich eine Art etwas Altes zurück zu lassen, egal wohin aufzubrechen, wie alles andere nebensächlich wird. Ein Tanzen in Vergessenheit, und nur der Tanz alleine ist noch Realität, naja, Versunkenheit passt wohl besser als Vergessenheit. In der zweiten Strophe würde mein lesendes Auge die Verse automatisch anders einteilen, ohne dass ich es dir genau begründen kann. Vielleicht kannst du etwas damit anfangen, sonst einfach weg damit Du hältst mich, führst mich So stark, klar, glanzvoll Selbstbewußt und erfahren Und wir tanzen oder auch: Du hältst mich, so stark Selbstbewusst und erfahren Führst du mich, klar, glanzvoll Und wir tanzen Das zweite war nur eine spontane Idee, wie sich aus den Worten eine andere Struktur erschaffen ließe. Darin wäre die Aussage direkter einer Beschreibung zugeordnet (stark haltend, selbstbewusstes Führen usw..) Ich glaube mein Denken ist tatsächlich mitgekommen. Vielleicht ein bisschen hinweg und hinfort getanzt, denn darüber muss ich noch grübeln, aber ansonsten passt es. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  18. Hallo Patrick, es passiert mir nicht soo oft, aber manchmal stehe ich vor einem Gedicht, das mich anspricht, ohne dass ich begreifen kann, worum es geht. Ich habe dieses Mal keinen Schimmer, worauf deine Worte abzielen! Durcheinander gewürfelte Mutmaßungen, damit könnte ich dienen: "gesegneter Stahl" mmh, eine Industriestadt, welcher Art auch immer? Der "Segen" scheint aber nicht wirklich als solcher wahrgenommen zu werden, dieser zerronn im Mühlrad der Wirklichkeit, und was blieb davon.. Das Mutterkorn Schuld. Mutterkorn kenne ich nur vom Roggen, wenn ich frischen Roggen mahle passe ich auf, dass nicht versehentlich Mutterkorn drin ist, dieser Pilz ist ja sehr giftig. Also ein Gift, das in den Menschen wirkte und sie vlt dazu verleitete Schuld auf sich zu nehmen, sich damit zu beladen. Und die Abzweigung wurde verpasst. Der Weg umzukehren, die Schuld abzugeben, sie in etwas Gutes zu verwandeln, all das fand nicht statt, bis es zu spät war. Ein anderes Nichts. Letztlich ein Eingeständnis, dass der gesegnete Stahl, das gepriesene käufliche Leben, auch nur "Nichts" war. Nichts schuldfreies.. Aber "in ein anderes Nichts" zu finden.. da fällt mir gar nix ein. Ich glaube ich habe das Nichts gefunden.;-) Also, meine Assoziation nach diesen Mutmaßungen wäre ein Rückblick auf ein Leben von z.b. Bergarbeitern, im Abbau von Kohle oder Erz oder was auch immer.. was meist "Industriestädte" bedingt, rauchende Schornsteine usw.. Die Schuld könnte im Rückblick den Raubbau an der Erde, der Natur sein. "Mutterkorn" in diesem Sinne evt sogar doppeldeutig, von Mutter Erde und der Vergiftung dieser. Schuld auch an folgende Generationen, die mit den klimatischen Folgen leben muss. Die verpasste Umkehr.. naja, es gab die Möglichkeit eine Wende herbei zu führen, aber diese wurde nicht genutzt und verstrich. Nun muss sich erst zeigen, ob es bereits zu spät ist, oder wir noch Chancen haben. Aber ich könnte auch vom rosa Elefanten reden und wüsste nicht, ob ich deiner Intention dabei näher wäre oder nicht. Jedenfalls war das Rätseln spannend. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  19. Hallo Freiform, das ist ganz schwer zu fassen! (im positiven Sinne) LD hat das eigene Herz irgendwann (zum Schutz?) in Ketten gelegt, verbot sich zu fühlen, wies Gefühle anderer zurück.. vielleicht um nicht verletzt zu werden. Aber irgendwann war der Schutz nicht mehr notwendig, doch LD hielt an den Ketten fest, war so daran gewöhnt, vertraute auf sie, liebte diese Hülle der Abweisung. Und LI steht davor, traurig und hilflos, versucht das Herz zu erreichen, aber kann dem LD doch nicht die Augen öffnen, kann das Herz nicht befreien, denn das könnte nur das LD selbst. Das ist es jedenfalls, was ich in deinen Zeilen lese. Finde ich wieder ganz stark! In dem vorletzten Vers stolper ich allerdings etwas über die Satzstellung, und es müsste heißen: "dass dir die Wahrheit bleibt verkannt" Ein paar Ideen von mir, die leicht sperrige Satzstellung aufzulösen, ansonsten weißt du ja wo die Tonne ist du hast dich so in sie verliebt - und noch die Wahrheit nicht erkannt - was heute ist bleibt dir verkannt - und dich vom Wahren abgewandt - siehst nicht die Kraft in deiner Hand - usw. usf.... Du bist frei Freiform, in letzter Zeit muss ich immer häufiger mein Tiefenmessgerät aus der Tasche kramen, wenn ich in deine Texte tauche. Ich hoffe die Schnur reicht noch eine Weile, sonst weiß ich ja, wo ich neue bekommen. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  20. Liebe Line, "Dann lebe und gib niemals auf" Das könnte ich mir sofort zum Lebensmotto machen! Letztlich hält uns doch häufig die Hoffnung am Leben, das Licht, das Eigene, das Träumen und Wünschen, Lachen, Glück, Streben nach Frieden.. irgendetwas lässt uns nach vorne sehen, weiter denken, aufstehen. Diese Stärke spricht aus jedem Vers. Ich bin mir noch nicht sicher, wie ich die "Ansprache" deute. In gewisser Weise zeigt sich eine Fragestellung an ein LD bzw. an jeden Menschen. Aber ich frage mich auch - was, wenn eines der Dinge nicht zutrifft? Damit angefangen. Schaut nun jemand in sein Herz und findet dort Aufruhr statt Frieden.. träfe dann der letzte Vers nicht auf diesen Menschen zu? Sollte er weniger leben und mehr aufgeben? Nein, natürlich nicht. Vielleicht ist es nur ein Wort: Dann lebe und gib niemals auf. In dem Sinne - wenn all dies (vorher genannte), dann lebe und gib niemals auf. Dieses "dann" suggeriert mir das, aber das kann auch mein persönliches Empfinden sein. Ad hoc fällt mir auch nichts anderes stimmiges ein.. Wenn ich den Text als Ziel formuliert betrachte, ergibt ein "dann" wieder Sinn. Mmh. Ich lasse das mal noch auf mich wirken und vielleicht fällt mir da noch mehr ein.;-) Wie immer sehr gerne gelesen.. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  21. Hallo Sonja, die Reise birgt sicher viele neue Entdeckungen. Ich denke allerdings weniger an ein "auf der Stelle treten". Vielmehr gelang LI letztlich zu der Erkenntnis, dass es die Dinge auch zeitweilen einfach geschehen lassen kann. Die Welt dreht sich auch so weiter, das Universum nimmt seinen Lauf, ohne das eigene Zutun. Ab und an werden wir Beobachter unseres eigenen Lebens. Wohin die Reise führt, weiß kein Mensch. Ob und wo wir ankommen.. werden wir erst wissen, wenn es soweit ist. Wie du schreibst, ist letztlich der Weg das Ziel, und die Reise selbst heißt bei sich selbst anzukommen. Danke dir fürs Hineinspüren! Liebe Grüße, Lichtsammlerin ------------------------------------------------------------------------------------------------------ Hallo Lena, das Universum kann sich tatsächlich durch uns hindurch bewegen. Nicht nur sind wir ein Teil davon, Sternenstaub, wir bewegen uns durch Raum und Zeit und viel Materie (etwa Photonen) bewegt sich ständig durch uns hindurch. Auch wenn es hier mehr im übertragenen Sinne gedacht war.;-) Mmh, ja, ich verstehe was du meinst. Ich hatte dies als zwei verschiedene Aussagen gedacht, und daher ein "und" verwendet. Also sinngemäß: Ich war neugierig. Und was wird hinter dem Horizont sein? Das "neugierig" ist mehr eine allgemeine Feststellung, und bezieht sich nicht auf die Frage, was hinter dem Horizont ist. Aber du hast recht, dass dies nicht ersichtlich ist und so verwirrend sein kann. Ich werde da noch mal drüber nachdenken, vielleicht fällt mir noch etwas ein. Vielleicht setze ich auch einfach einen Punkt, um das beides zu trennen, mal schauen. Danke dir! Dankeschön! Ja, ein paar Tage für mich und die "reale" Welt tun zwischendurch auch mal ganz gut. Aber ich bin auch gerne wieder hier.;-) Liebe Grüße, Lichtsammlerin ------------------------------------------------------------------------------------------------------ Hallo Lisa, es gibt ja keinen Zwang ein Gedicht inhaltlich zu kommentieren, manches "wirkt" einfach, wie du schreibst, und darf so stehen bleiben. Freue mich sehr, dass du das mitteilst, und dass die Worte etwas bewirken.. Dankeschön! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  22. Hallo Sonja, da kann ich dir nur zustimmen! Es gibt ja sogar Menschen, die tragen ihr Herz so gut wie immer auf der Zunge, was schön und manchmal auch erschwerend sein kann, nicht jeder kann mit solch einer Offenheit dann umgehen. Wie so oft wird es wohl um einen sinnvollen Zwischenweg gehen.. Aber ohne Wohlwollen dem anderen gegenüber, ist jegliche Kommunikation wohl vergeblich, oder zumindest nicht zielführend. Und es gibt sicher Menschen, wo man auch gerne auf Kommunikation verzichtet.;-) Aber darum ging es mir ja auch nicht. Nur um die Schwierigkeit, auch in wohlwollender Absicht über Hürden zu stolpern, wie das eben manchmal passiert. Es klingt sehr schön und mit viel Verständnis, wie das mit deiner Tochter funktioniert. Das habe ich so noch nicht gehört. Das zeugt von bedingungsloser Annahme des Gegenüber, jenseits von Meinen und Wünschen. Wow. Und ich vermute mal, sie hatte ein gutes Vorbild, solch eine Einstellung zu entwickeln.. Dir auch einen schönen Tag! (Bei der Hitze ja fast nur im Wasser auszuhalten..!) Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  23. Was bleibt Und wieder: dass da nichts ist kein Erkennen - erinner dich - so saß ich bei Oma, wir beide am Anfang vom Ende des Lebens für mich hieß Erinnern: ich leide; für sie war das Suchen vergebens. Die Blicke gebunden im Lauf der Zeit nur gradeaus, niemals zurück wo Schmerz lag, die Träne verriet mir dein Leid zu vergessen: Kummer und Glück. Und wieder: dass du da bist im Erkennen - vergiss es nicht - so waren wir immer heimatlos gekommen und suchten nur Land zu bleiben und zogen das Los zu halten des anderen Hand. Wir sahen die Tage sich neigen du sprachst von erfüllten Träumen und roter Mohn wuchs übers Schweigen der blüht, um dein Grab zu säumen dort steh ich heute verwunden im Rückblick auf alles was war dank dir dem Leben verbunden wird Gestern und Heute mir klar und immer: dass da etwas ist das bleibt.
  24. Lichtsammlerin

    Hinter dem Horizont

    Du wolltest zum Horizont reisen, ich wusste nicht, dass wir nie ankommen. Ist ok. Das Universum dehnt sich aus, je nach Blickwinkel entfernen wir uns, oder die Sterne sind nur Löcher einer fallenden Ahnung und wir auf dem Weg zurück. Ja, das Ende ist weit genug um nah zu sein. Ich war neugierig. Denn was wird hinter dem Horizont sein, wenn wir stehen bleiben und das Universum sich durch uns hindurch bewegt.
  25. Hallo Lena, Danke dir fürs Mitspüren und Denken! In jeder Interaktion kommt es ja zum Austausch von Informationen, aber zwangsläufig entsteht eine Differenz zwischen Sender und Empfänger Signalen. Die kann maginal sein und so belanglos werden. Sie kann aber auch zu groß sein, und damit plötzlich eine Problematik in den Raum stellen, die schwer zu umgehen ist. Aber wir lernen wohl damit umzugehen. Letztlich gibt es mE so gut wie immer wohlwollendes und gegenseitiges Verständnis, über das man Unstimmigkeiten klären kann. Und doch werden Schwierigkeiten dieser Art einen wohl ein Leben lang begleiten, denn so ist das menschliche Zusammenleben nun einmal. Liebe Grüße, Lichtsammlerin -------------------------------------------------------------------------------------------------- Hallo Zarathustra, ich weiß nicht, ob es überhaupt möglich ist, die eigenen Gefühle immer zu kontrollieren. Da würde ich behaupten, wir sind eben nur Menschen.. der gegenseitige Respekt hilft natürlich, um das Fühlen anderer zu verstehen, zu akzeptieren, aber auch Differenzen sind in Ordnung. Gerade weil es i.d.R. kein "richtig" oder "falsch" gibt, sondern nur subjektives Empfinden. Eine Meinung darf natürlich vertreten werden, dafür muss man sich nicht rechtfertigen, aber es bringt auch nicht, auf eine alleinige Gültigkeit dieser zu pochen (ganz überspitzt gesagt). Das eigene Fühlen jedenfalls muss niemand rechtfertigen.. eben weil wir alle Menschen sind und menschlich reagieren. Aber sich darüber gegenseitig mitzuteilen kann hilfreich sein, um einander zu verstehen.. Danke auch dir! Liebe Grüße, Lichtsammlerin -------------------------------------------------------------------------------------------------- Hallo Perry, ich bin mir nicht ganz sicher, was du mit der "öffentlichen Kommunikation" meinst. Für offene Kommunikation braucht es auf jeden Fall viel Ehrlichkeit und Toleranz, auch die Bereitschaft zu Verständnis. Dann kann das für beide Seiten bereichernd sein.. Kommunikation ist oft ein verworrenes Feld, denn es kommt sehr schnell zu Missverständnissen u.ä., besonders wenn nur auf reduzierten Ebenen kommuniziert wird. Bspw. fehlt bei einer Kommunikation übers Telefon die Ebene der Gestik und Mimik, die im Zweifel sarkastisch oder wohlwollend gemeinte Aussagen offenbaren würde. Also wählt man meist die Worte verständlicher.. aber es ist oft eine Gratwanderung. Öffentliche Kommunikation.. je nachdem, ob man die Person "in real" kennt, macht das natürlich auch einen Unterschied. Schwierig wird es natürlich, wenn bspw. berühmte Persönlichkeiten nur Statements über die Presse zu einer Person geben und das hin und her geht, über den Weg der Öffentlichkeit, aber ohne dass diese Personen miteinander reden. Das führt wahrscheinlich sehr schnell zu dem Gefühl, angegriffen zu werden.. Falls ich das nun richtig verstanden habe. Vielen Dank dir! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
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