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Lichtsammlerin

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Alle erstellten Inhalte von Lichtsammlerin

  1. Wo jede Reise mal beginnt ist, wohin die Ahnung fällt vergessener Tage als Kind hat das Schicksal so bestellt ich spür noch Mutters warme Hand wenn Lächeln ihre Faust glatt strich und Zorn war ein entferntes Land wo Farbe aus den Wangen wich mit drei auf Vaters Schultern sitzen die Welt erschaun, ganz unbefangen aus diesem Holz Vertrauen schnitzen war morsch, in frühen Jahr'n gegangen wie Kindheit plötzlich sterben kann und Hoffnung ist ein Kartenhaus wenn Mama schrie und Angst gewann und Papa sagte zieh dich aus dann wurden Hände Raubtierklauen Wort für Wort hab ich erschossen und konnte keinem Menschen trauen die Tür zum Herzen abgeschlossen heut' als wär ich wieder sieben und kann es nicht vergessen schwer, wie diese Jahre wiegen an Schmerz und Schuld gemessen nur Zeit vergeht, der Blick zurück streift Dunkles nah am Seelengrund zehn Jahre noch, dann kam ein Glück und führte mich aus diesem Schlund die neue Freiheit kaum begriffen zu wissen: niemand tut mir weh die Haut, die alte, abgegriffen vom Leben nichts als die Idee nicht lange seit ich Hoffnung fand und Mut nach vorn zu schauen als läge vor mir weites Land und ich darf darauf bauen wo jeder Weg das Werden prägt ist, wo nun der Anfang wohnt von keinem Schicksal festgelegt hat sich jeder Schritt gelohnt und irgendwann werd ich zurück sehen auf Wunden die mich Stärke lehrten nach dem Fallen wieder aufzustehen zu leben was sie mir verwehrten denn die Geschichte fängt erst an die ich mir selber schreiben kann
  2. Liebe Line, danke.. für diese Worte. Ich habe Tränen in den Augen. Dein Gedicht wühlt sich gerade durch mein Herz und mir fehlen die Worte, das ist wunderschön. Hier vielleicht auch Gegenwart, wie im Rest des Gedichts? ---> "überschlagen" Morgen vielleicht.. wurde irgendwann Heute. Und irgendwie überlebt.. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  3. Hallo Lisa, irgendwie ist mir dein Kommentar letzte Woche ganz durchgerutscht, entschuldige bitte! Sich letztlich gegen unüberwindbar Geglaubtes auflehnen zu können - ob allein in der Vorstellung oder tatsächlich - ja, es bringt einen den Boden ein wenig zurück unter die Füße. Es kann ihn aber auch wegreißen, weil damit ein Gerüst von Weltbild in sich zusammen fällt, und das Leben von gänzlich neu geordnet werden muss. Keine leichte Aufgabe.. Es freut mich, wenn ich dir aus der Seele sprechen konnte, ich hoffe im positiven Sinne und Mutmachend! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  4. Liebe Sonja, es freut mich, dass dir die Erneuerung durch die schreibenden Sterne zusagt! Es liegt so viel in den Sternen.. die Geschichte wird neu geschrieben, wenn wir bereit sind. Ich würde mir von Herzen wünschen, dass jeder Mensch seinen Platz findet, ohne dass andere darunter leiden! Vielleicht Wunschdenken.. aber dann bin ich eben ein Träumer. Und fange bei mir selbst an.. denn wer ist nicht auf der Suche nach seinem Platz in dieser Welt? Mit Demut kommt ein Stück Frieden und Akzeptanz. Bereitschaft sich dem hinzugeben.. wohin die Geschichte auch führen mag. Klar ist das wichtig! (Also die Welt geht nicht unter, aber trotzdem.) Da hattest du aber ein scharfes Auge, ich hätte da wohl noch zehn mal drüber weggelesen. Dankeschön! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  5. Ich glaube, Carry, ich hab's verstanden Vielleicht habe ich zu viel Sinn in Worten gesucht, die eine viel simplere Botschaft hatten! Aber um mal nicht nur von den Damen ein Lebwohl zu hören, hab ich mal was vom Hans-Peter geschrieben..;-) Du siehst das Glas nur noch halb leer und jeden Tag Gezeter dein Leben wäre ach so schwer drum leb's allein Hans-Peter Die Satire jedenfalls ist nun angekommen. Dankeschön! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  6. Hallo Patrick, nun bin ich auch etwas bar jeder Worte. Deine Worte berühren mich in einer vertrauten Traurigkeit über etwas, das verdreht ins Herz geprägt ist. Ich habe Gänsehaut. Sieh das bitte als Lob, auch wenn ich gerade gar nicht mehr zu sagen vermag! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  7. Liebe Lena, ich bin ganz fasziniert ob deiner Assoziation. Es stimmt schon, im wahren Leben ist es nicht so leicht, ein neuer Mensch zu werden, die alte Haut abzulegen.. Dieses Gedicht entstand aus einer Tagträumerei, nachts, mit Blick auf Sterne und ab und zu ein paar Wolken. Und der Gedanke, dass manchmal erst etwas Altes zerbrechen oder sterben muss, bevor etwas Neues daraus entstehen kann. Manches muss gehen, bevor Raum für anderes ist. Ich hatte nicht unbedingt den Tod im Sinne, aber es mag auch auf diesen zutreffen. Schließlich muss zunächst das Leben aufhören, bevor mit dem Tod (vielleicht) etwas Neues beginnt. Aber im Leben ist diese Erkenntnis täglich anwendbar und kann befreiend sein, wenn es auch in einem reifen muss, etwas zurück zu lassen und ins Ungewisse zu sehen. Deswegen spricht LI beruhigend zu "Sei beruhigt" - denn dies ist der Kreislauf, aus allem was geht, entsteht etwas Neues. Habe mich sehr über deine Worte gefreut, lieben Dank! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  8. Liebe Lena, es freut mich, dass du nach mehrmaligem Lesen noch einen weiteren Blick auf die Worte gewinnen konntest! So hatte ich es tatsächlich auch gemeint.. was mir damals klar wurde, wie falsch unser gesellschaftliches Bild von sogenannten "Helden" ist. So fern der Realität.. Aber Helden des Alltags sind so viele.. Wir sind keine Helden, und wollen es nicht sein - nicht nach dem Maßstab, den die Gesellschaft an einen Heldenstatus ansetzt. Wir alle sind Helden, unseres eigenen Leben einfach weil wir kämpfen und das Beste daraus machen, alles geben, egal wie die Umstände sind. Was könnte heldenhafter sein. In diesem Gedicht bringe ich quasi meine Sicht auf Helden zum Ausdruck. Meist sind die, die am härtesten kämpfen müssen, am wenigsten gesellschaftlich geachtet oder geschätzt sind, die größten Kämpfer und Helden und Lichter.. all das sind wir! Danke für deine Worte! Liebe Grüße, Lichtsammlerin ------------------------------------------------------------------------------------------------------ Liebe Sonja, ja, manchmal treibt einen auch ein Mut der Verzweiflung dazu, ein Heldenlicht zu werden.. Ob wir nun zur reinen Selbstverteidigung kämpfen oder aus anderen Gründen, irgendeine Not steckt meist darin. Für mich gibt es da kein besseren oder schlechteren Grund, was zählt ist die Tatsache, dass wir kämpfen und nicht aufgeben. Und auch uns selbst nicht aufgeben.. Aber es stimmt schon - sobald die größte Not vorüber ist, gehen wir auch gerne den Kämpfen aus dem Weg, die nicht mehr notwendig scheinen. Und das Leben kann leichter sein, vielleicht bequemer. Beides ist wohl unglaublich wichtig, weil man sollte auch nicht auf die Leichtigkeit oder Lebensfreude verzichten, nur um immer zu kämpfen und Licht zu sein. Es ist oft ein Weg nah an der Grenze. Und wie du schreibst erwacht der größte Kämpfer in uns meist dann, wenn die Lage bereits absolut aussichtslos scheint, alle Kraft verbraucht, und doch kämpfen wir tagtäglich weiter. Ich kenne genügend Menschen die genau das jeden Tag tun, und für mich sind es Helden. Das ist mein Verständnis davon, was einen Held ausmacht. Auch dir lieben Dank! Liebe Grüße, Lichtsammlerin ------------------------------------------------------------------------------------------------------ Hallo Darkjuls, Wir alle gehen unseren Weg und versuchen das Beste daraus zu machen, ja. Und was du schreibst ist ganz wichtig - wir versuchen aus Fehlern zu lernen! Schlussfolgerung: Helden dürfen / müssen Fehler machen!!! Nur nicht darin stagnieren, sondern immer wieder aufstehen um daran zu wachsen.. und genau das ist es. Eine weitere Aussage, die ich treffen wollte, ist etwas wie Stolz. Denn zu oft sind unsere Erwartungen an uns selbst allzu hoch, wir verkennen unsere Leistung und das wir alle Helden sind erst recht. Aber einmal innehalten, sich sagen: Ich kämpfe, ich bin ein Licht, ich gebe mein Bestes, ich darf stolz auf mich sein.. ist ein ganz wichtiger Teil. Sehr treffend, Dankeschön! Liebe Grüße, Lichtsammlerin ------------------------------------------------------------------------------------------------------ Hallo Lisa, ich weiß nicht recht, was du mir damit sagen willst, dass du den Kommi von Darkjuls zitierst. Schließt du dich der Aussage an? Ich empfinde das leicht verwirrend, ohne eigene Aussage.. kann ich nicht viel mit anfangen gerade. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  9. Chaupeu Freiform! Tja, wat machen de jungen Leut nur wenn dat Handy mal nicht geht? Es gibt ja heutzutage keine andere Kommunikationsmöglichkeiten mehr. Wer schreibt sich noch Nummern auf? Wer kann noch die Wählscheibe bedienen? Wer kennt noch sowas wie Email? Oder BRIEFE!!!!! Ich merke gerade, dass ich ziemlich veraltet für mein Alter bin Du hast mich köstlich amüsiert, Danke dafür! Tipp: Wenn du mal wieder Papa-Supporter sein möchtest, einfach eine schwarze Folie auf das Display kleben! Dann sagen, du schaust dir das Dingens mal an und in paar Sekunden bist du der HELD wenn du es wieder wie durch Zauberei zum Laufen gebracht hast Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  10. Liebe Line! Etwas verspätet, aber dies herrliche Gedicht musste ich noch mal hervorkramen. Die Show.. naja, die hat gerade erst begonnen! Um dies wie wahre Dichter zu genießen lass die Worte aus dem Herzen fließen die Herzen dieser Welt.. die hast du längst gewonnen! Ach Line, wie könntest du einem Schreiber größere Ehre zollen?! Aber gleiche Worte würden dir gebühren, so klingend schön wie du zu schreiben vermagst! Mmh.. um ehrlich sein habe ich keine Ahnung, was weibliche Kadenzen sind. Ich kenne nur stumpfe, klingende und noch was - Kadenzen. Aber unter "weiblichen" mag ich mir gerade nichts vorzustellen. Kannst du mich aufklären? Ich ziehe meinen imaginären Hut Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  11. Hallo Carry, ich glaube du musst mir vom Schlauch helfen, irgendwie steh ich da so blöd drauf Ein Abschiedbrief? Geht es um eine Trennung? Wird jemand erwachsen und verabschiedet sich vom Kindsein? (was schade wäre..) Oder nimmt jemand Abschied vom eigenen Ego? (Held und Gernegroß..) Mmh, und Luise? Oje, selten stehe ich derart ratlos vor einem Gedicht. Was mich auch gleich wieder neugierig macht, aber mich auch ziemlich verunsichert. Lotte und anais hatten wohl kein Verständnisproblem. Naja, du darfst mir gerne ganz elegant vom Schlauch helfen, dann muss ich nicht mehr so rot werden Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  12. Hallo Feuerfunke, offen gestanden lese ich deine Zeilen mit gemischten Gefühlen. Ohne den Kommentar von Sonja wäre ich gar nicht auf eine liebevolle Begegnung gekommen, eine Annäherung eines verloren geglaubten Kindes.. für mich hatten die Zeilen zunächst nur etwas Übergriffiges. Was nicht so gemeint gewesen sein muss! Vielleicht ist nur mein Blick darauf ein anderer.. Besonders hier schien mir das deutlich zu werden. - Die Hände um jemanden zu legen, ihn fest an sich zu drücken... mit der Reaktion, dass LD außer sich ist und das Herz rast.. diese Reaktion ist in meinen Augen eine der Angst, des Widerwillens. Aus diesem Punkt heraus empfand ich die Worte sehr übergriffig. Trotz dieses scheinbaren Widerwillens küsst LI dann LD.. redet beruhigend zu. legt das Kind wieder ins Bett. Wie nach schönen Worten aber unschönen Taten. Natürlich hast du nur aus der Sicht vom LI geschrieben, aber mir persönlich hat eine Geste, ein Zeichen oder eine Aussage vom LD gefühlt, dass diese Spannung auflöst und in die Richtung weist, die auch Sonja angesprochen hat. So bleibt das Gedicht für mich beklemmend. Was - wie gesagt - allein meine Wahrnehmung ist. Aber wie die Zeilen auf mich wirkten, wollte ich dir dennoch mitteilen. Eine Sache am Rande: Es irritiert mich ebenfalls ein wenig, dass du durcheinander mal "dein/dir/du" usw. groß schreibst, und dann wieder klein. Also entweder entscheide ich mich für die etwas förmlichere Variante "Du" immer groß zu schreiben (was bei der Kommunikation zum eigenen Kind vielleicht gar nicht so passt", oder ich schreibe es durchgängig klein. Würde ich jedenfalls einhaltlich gestalten.;-) Ich kann leider nicht wirklich sagen, dass es mir gefällt, eben weil es so ambivalent für mich ist. Aber es war so interessant geschrieben, dass ich es auch nicht unkommentiert stehen lassen wollte.. vielleichtn wirken die Worte noch nach. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  13. Hallo Skalde, das ist seltsam ernüchternd und aufweckend zugleich! Ja, LI ist bereit allles zu tun um das LD aus diesen Fängen raus zu holen. Aber es stellt LD auch vor eine Entscheidung - wach auf! Wenn du bei mir bleiben willst, dann muss sich etwas ändern, dann hauen wir jetzt ab. So kann es nicht gehen. Es bleibt komplett offen, ob LD die Bereitschaft entwickelt sich daraus zu befreien, welchen Weg es wählt. Das lässt mich mit einem seltsamen Unbehagen zurück, das aber wohl der Realität entsprechen dürfte. Denn es ist schwerer als man meint, sich aus dieser Abhängigkeit zu befreien. Hoffnung macht, dass LI alles tut was möglich ist, und unterstützt. Die explizite Gewaltandrohung.. mmh, davon halte ich jetzt nicht viel. Ich lese es aber tatsächlich mehr als reine Drohung, im Grunde nur um dem LD klar zu machen "hey, ich bin bereit alles, wirklich ALLES zu tun, damit du da raus kannst". Dieser Zuspruch mag sehr hilfreich sein, kann aber auch verstören und verunsichern - jemand der bereit wäre so weit zu gehen, würde mir gewaltig Angst machen. Das dürfte egal sein. Es gibt wichtigeres! Auch wenn es manchmal schwer fällt zu glauben.. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  14. Lichtsammlerin

    Sternenwege

    Sei beruhigt die Wolken nehmen dich mit kleine Schiffe am Himmel aus deinen Kleidern die Segel für jeden Wind eine Hoffnung. Du wirst deine Haut verlieren nicht die Flügel dein Federkleid wie alles Leichte im Zauber mit deinen Augen geträumt die Vögel winken dir nach näher die Sterne. Die Erde sucht Schöpfung im Zerbrechen und wiedergeboren lösen die Kreise sich auf leise und schweben hinaus. Die Luft findet Demut von Sternen geschrieben im Rauch der Verzweiflung sind deine Sinne verlöscht sei unbesorgt die Geschichte rückt ab vom Lauf der Kometen die schreibenden Sterne zeichnen dich neu. Sei beruhigt der Himmel wandelt sich mit für jeden Wind eine Hoffnung.
  15. Hallo Perry, sehr einfühlsam drückst du die Gefühle des LI aus.. Ich lese darin eine ambivalente Wehmut und Zerrissenheit, zwischen Heimweh und Abschied. Auch wenn die Ursache im Dunkeln bleibt. LI wird im Traum von diesem Weg der Entscheidung "heimgesucht", ein Weg der vielleicht schon gegangen ist, oder noch vor dem LI liegt. Die Eule als Symbol der Weisheit weist den Weg, den LI tief im Inneren wohl schon kennt aber scheut zu gehen. Die letzte Reise verstand ich im ersten Lesen als Ende des Lebens, aber auch andere Deutungen scheinen nun vorstellbar. Wenn du nicht gerade den Suizid einer Person beschreibst, wäre diese Reise auch als endgültige Entscheidung für zb. einen Neuanfang denkbar. LI bricht mit allem was war, nimmt nichts mit, lässt das vorige Leben zurück. Mmh, die ganze Kulisse empfinde ich als sehr stimmig und passend, bis das Wort "schmusekissen" auftaucht. Vielleicht ist das nur mein Empfinden, aber für mich passt es gar nicht in das Stimmungsbild, das du hier malst. Vielleicht täte es ein anderes Adjektiv? "weiches kissen" oder "federkissen" oder eine Farbe wie "blaues kissen" usw.. Das als Idee. Das müde Haupt dort zu betten ist ein Akt des zur Ruhe Kommens.. wieder - sowohl endgültig wie auch als Abschnitt zu verstehen. Nach den ganzen Anstrengungen und Mühen, die das vorige Sein bereitet hat, kann das LI endlich ruhen und entspannen, denn dort beginnt etwas neues. Oder das Haupt als gesamtes ist müde vom Leben und findet dort die letzte Ruhe.. Wie auch immer, sprachlich und bildlich gefallen mir diese Zeilen wieder sehr gut! Das Schmusekissen ersetze ich mir gedanklich einfach..;-) Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  16. Hallo Traumreich, zunächst auch von meiner Seite ein herzliches Willkommen in der WG Trotz der Zeit, die vergeht und manche Gefühle mitnimmt, scheint die Magie zu bestehen, eine Kraft an der der "Zahn der Zeit" nicht nagt. Die Weder Glanz noch Glück einbüßt.. Die Art der Magie mag sich gewandelt haben. Aus der Blicken und überschäumenden Worten wuchs eine Vertrautheit im Zusammensein. Dort scheint LI stets Geborgenheit zu finden.. Gefällt mir sehr gut! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  17. Lichtsammlerin

    Helden

    Wir alle sind Helden und geben nicht auf wir geben uns auf in Würde und Stolz, wir sind keine Helden nur Kämpfer der Welt im Kampf mit uns selbst wir alle sind Helden. Wir alle sind Lichter gefangen im Schein wir fangen sie ein in ihrem Kerker, wir sind wie die Nacht in Schwärze verbannt doch weiter gerannt wir alle sind Lichter. Wir alle sind Kämpfer und hoffen so sehr wir hoffen nicht mehr auf Wille und Mut, wir sind die Verlierer im Käfig aus Hass doch tragen die Last wir alle sind Kämpfer. Wir alle sind Helden und lernen zu fliegen vergessen zu fliegen im stetigen Fall, wir sind keine Helden wir liegen am Boden doch streben nach oben wir alle sind Helden. ~ 2016 ~ Geschrieben für alle, die zu viel zu tragen haben, aber doch nie aufgeben. Insbesondere für zwei wichtige Freunde.
  18. Hallo Carlos, Seelenangst ist eine interessante Verbindung, wenn diese auch nicht für mich im Vordergrund stand. Ich stelle mir vor, dass man in ein Wort "eintaucht" und manche Wörter sind eben beklemmend, eng, lassen kaum Freiraum für Interpretationen oder Wahrnehmung. Sie scheinen hart zu sein, einen einzuschließen.. Hier kommt aber die Angst ins Spiel - denn erst diese vermittelt das eigentliche Gefühl der Enge. In dem Gedicht wird diese durch das Schweigen absolut, solange das Worte unausgesprochen ist, verhärtet sich die Enge noch. Wenn die Bedeutung des Wortes schwer wiegt.. naja, in gewisser Weise kann die innere Enge geöffnet werden, nach außen gekehrt. Quasi befreit werden, und damit auch die Flügel entfaltet werden, also löst sich LI früher oder später aus der Enge eines Wortes.. Ich kann es nicht richtig erklären, aber ich hoffe meine Intention ist damit halbwegs verständlich! Wobei natürlich jede andere Interpretation nicht weniger richtig oder falsch ist! Danke dir fürs Mitdenken.;-) Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  19. Liebe Lena, Der Weg zum Ziel.. oder ist das Ziel selbst eine Reise, die kein Ankommen verlangt? Mit jedem Schritt scheint aber ein Sinn klarer zu werden, der Grund für den Weg, die Zeichen, die ihn weisen. Die Erkenntnis, wie LI eigentlich leben möchte, wer es sein will, erreichen will.. Erreichen - nicht im Sinne eines großen Triumphs, sondern in gelebter Reflektion. Im Grunde brauchen wir alle nicht viel, und die wertvollsten Dinge sind nicht materieller Art. Ob wir glücklich sind, mit dem was wir haben, oder unglücklich, mit dem was wir nicht haben.. kann eine Frage der Einstellung sein. Ich spreche jetzt nicht von essentiellen Gütern, die jedem Menschen bedingungslos zustehen sollten und es leider in der Realität nicht tun. Sondern alles, was darüber hinaus geht. Das ist der Moment, wo die Erwartung sich in der Ferne verliert. Wo Träume gesiebt werden, damit nur die wichtigen bleiben. Wo das Glück in den kleinen Dingen gefunden wird.. Ich lese dein Gedicht als inneren Monolog, wobei ich nicht sicher bin, warum du ab der Strophe die Rolle wechselst - zuerst ein zu sich selbst sprechendes LI, dann ein zu sich selbst als LD sprechendes LI.. Oder ist tatsächlich eine zweite Person beteiligt? Sinn ergäbe für mich, dass dieser Rollenwechsel eine Bestärkung der Aussage bewirken soll. Worte, die einem von außen gesagt werden, erscheinen einem vielleicht bedeutsamer, als jene die nur in Gedanken im eigenen Kopf gesprochen werden. Hat avalo schon erwähnt: "Beschränke" Es ist schön zu lesen, dass LI sich auf diesen Weg macht und wie es scheint der Stimme des Herzens zu folgen versucht. Dieser Stimme hören viele Menschen schon gar nicht mehr zu, weil sie so auf das Außen fokussiert sind. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  20. Nur war der Zwischenraum dieses Wortes zu eng die Flügel darin zu entfalten die Winkel und Nischen bis aufs Äußerste gereizt die Zunge am lautlosen Schrei wund geschürft und dennoch ein Schweigen erfunden darin zu wohnen wie immer das Bunte versprochen und Scherben geschluckt aber schon gut alle Enge strebt irgendwann das Innere zu öffnen
  21. Liebe Letreo, deine Lesart gefällt mir gut, die Selbstreflexion ist ein wesentlicher Bestandteil dieses Gedichts! Kopffrei zu sein.. ja. Und sich zu sagen ES IST OK. Gräm dich nicht deswegen, lass gut sein, in dir ruhen noch Wunder. Im Grunde liegt darin ein Zuspruch und eine Beruhigung, oder wie du schreibst, sich einfach mal fallen zu lassen. Lieben Dank für deine Worte! Und den Hinweis - "dir", da hat sich wohl ein "t" rein geschmuggelt, habe es gleich von der Rechtschreib-Polizei abführen lassen Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  22. Hallo Sternwanderer, Was vergangen ist, kehrt nimmer wieder.. die Zeit kennt nur diese eine Richtung und duldet weder Stillstand noch Umkehr. Woraus die Vergangenheit letztlich besteht ist eine spannende Frage, denn letztlich könnte sie auch reine Einbildung sein. Es gibt zumindest keinen logischen Widerspruch in der Aussage, dass diese Welt erst seit 5 Minuten existiert und alles, was wir erinnern nur bloße Einbildung ist. Aber von solch philosophischer Betrachtung mal abgesehen... definiert nicht jeder das Vergangene ein wenig anders? Es sind wohl die Gedanken, die Erinnerungen. Ein Echo trifft es sehr gut, finde ich. Der Nachhall von etwas, das war. Flüchtig, denn auch der Nachhall hat kein Bestand, die nächste Sekunde wischt auch diesen fort. Interessant finde ich das Bild eines Zuhauses. Denn kennt die Vergangenheit etwas derartiges? In uns selbst, sicher, wird es etwas wie "Heimat" für vergangenes Erleben geben, wo dies zu Ruhe kommt (oder auch nicht) und die Suche beendet ist. Aber ist es letztlich nicht die Gegenwart, die in der Vergangenheit nach Sinn sucht? Nacht etwas Vertrautem, das wie ein Zuhause ist, vielleicht ein Gefühl von Geborgenheit, welches die Zukunft wiederum versucht erneut herzustellen? Du siehst, mir kommen viele Gedanken.. Wenn das ein Gedicht schafft, ist mE der Zweck schon erfüllt! Eine sprachliche Unstimmigkeit fällt mir aber auf: Die Vergangenheit ist ja erstmal Singular. Im ersten Vers schreibst du logischerweise "sind", denn "längst vergessene Stunden sind die Vergangenheit" (umgestellt). Auch wenn das "sind" zunächst leicht irritierend erscheint, denke ich, ist das so ja richtig. In der nächsten Strophe ist " Sie" (die Vergangenheit) aber wieder Singular, was nicht zu "verlebte Gedanken" (Plural) passt. Umgestellt hieße es ja: "verlebte Gedanken ist (Vergangenheit/sie)". Richtig wäre hier aber auch ein "sind", weil die verlebten Gedanken sind. So würde ich es verstehen. Ich bin zugegeben auch immer etwas irritiert, wenn sich Plural und Singular so aneinander reiben, es liest sich immer etwas merkwürdig. Etwas schöner meiner Meinung nach wäre, wenn du im ersten Vers statt "Die Vergangenheit", schreibst: Das Vergangene. Aus irgendeinem Grund scheint mir da ein "sind" passender, aber das kann auch mein subjektives Empfinden sein. Wie auch immer, diese Zeilen finde ich sehr gelungen. Sie klingen selbst wie ein Echo von etwas Bedeutsamen.. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  23. Hallo Patrick, wie könnte ich dir ein Lob übelnehmen? Ich sag einfach DANKE und freue mich darüber Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  24. Liebe Sonja, danke für dein Feedback! Ich habe erst überlegt, ob die Worte das Gefühl richtig vermitteln.. auf dem Boden zu bleiben, während man längst darüber hinaus gewachsen ist. Aber scheinbar ist das gelungen! Ja, irgendwann ist einem der Boden so vertraut. Und wenn man beginnt sich mit dessen Eigenheiten auseinander zu setzen, aufzuarbeiten, dann entwickelt man sich über diesen Standpunkt hinaus, steht darüber. Genau das wollte ich ausdrücken.. Das ist eine gute Idee. Ich hatte kein Komma gesetzt, weil ich im ganzen Gedicht keine verwendet habe. Aber du hast recht, der letzte Vers charakterisiert die Wendung im Geschehen und darf daher besonders hervor gehoben werden. Das werde ich umsetzen, Danke dir! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  25. Wir fielen ins Blau als wolle der Himmel sich unter uns breiten. Vielleicht bist du ins Leben gekrochen kopfüber in die Arme lauernder Hunde aber nur um dich aufzurichten das knirschende Grauen der Zähne in ihr Fleisch zu versenken. Jahrelang fielst du mit dem einzigen Sinn liegen zu bleiben und nun kennst du den Boden so gut, dass du darüber stehst.
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