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Lichtsammlerin

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Alle erstellten Inhalte von Lichtsammlerin

  1. Liebe Josina, etwas verspätet.. auch dir ganz lieben Dank! Und ich glaube, so schnell kann weder LI noch ich den Stift absetzen. Ich habe noch nicht herausgefunden, wie man willentlich einfach aufhören kann zu atmen. Luft anhalten... die Instinkte sind stärker Ich hoffe, dass niemand hier allzu bald den Stift niederlegt. Ich lese zu gerne (wenn Zeit es erlaubt!) all die geistreichen, schöpferischen Kreationen.. Ich spüre hier im Forum deutlicher als sonst irgendwo (oder in früheren Foren), dass Worte tatsächlich verbinden. Und es freut mich natürlich, dass dich meine Worte immer wieder erreichen und berühren Liebe Grüße Lichtsammlerin
  2. Hallo Darkjuls, ein Ausschnitt dieses Himmels.. der Glaube verwandelt diesen in die Kraft durchzuhalten. In Hoffnung. Egal wie winzig so ein Spalt gewesen sein mag, egal ob nur flüchtig gesehen oder jeden Tag aufs Neue.. die Erinnerung bewahrt sich diese Schätze und nährt sie. Ich glaube (beim Glauben glaubt man eben) tatsächlich, dass der Glaube Berge versetzen kann. Und dabei ist es absolut irrelevant ob dieser Glaube einer begründeten Annahme o.ä. entspringt, denn Glauben heißt schließlich Nicht-Wissen. Und doch kann ein Herz mit ganzer Hingabe an etwas glauben und dieser Glaube nährt das Herz.. Glaube und daraus abgeleitete Hoffnung sichern das Überleben! Dein Gedicht spiegelt tiefe Eindrücke des Erlebens und skizziert zugleich die Umstände. Für mich wäre der Eindruck auch in einer Momentaufnahme vollkommen - heißt, eine Auflösung mE nicht notwendig, weil eher das Gefühl transportiert werden soll. Das ist zumindest mein Empfinden, schau einfach, ob du etwas damit anfangen kannst.;-) Liebe Grüße Lichtsammlerin
  3. Liebe anais, mit der Analogie triffst du den sprichtwörtlichen Nagel auf dem Kopf. Das Verdauen / Verarbeiten findet ja nicht rein kognitiv statt, vielmehr ist der ganze Körper beteiligt. Übelkeit, Schmerzen, Taubheit.... mir scheint manchmal auch, die Ausdrücke des Körpers korrelieren mit den zugrunde liegenden Ursachen. Hier ist das Schreiben maßgeblich treibend.. und zugleich selbst getrieben von diesem inneren Hunger. Der zugleich betäubt und spürbar macht. Auch ein Hunger nach Worten.. ohne den LI sich kaum lebendig fühlt. Danke dir fürs tiefe Reflektieren der Prozesse! Liebe Grüße Lichtsammlerin
  4. Liebe Sonja, JAAA. Arbeit. Innere Begegnungen, Konfrontationen, Vertiefen, Überwinden, Atmen.. und immer wieder Arbeit! Sehr passend in wenigen Worten..;-) Lieben Dank dir für dies große Kompliment Und das du meinen Worten durch die Tiefen und Höhen gefolgt bist.. Liebe Grüße Lichtsammlerin
  5. Lichtsammlerin

    Zustandsbeschreibung

    Finger wischen Entbehrung aus Augen, Haut von Flammenzungen geleckt blättert fort wen kümmert's, ein Magen mit Schweigen gestopft betäubt den Hunger - du sagtest ich könne alles sein aber ich wollte nur leben. Die Türen geschlossen sperren Sterne aus kein Blick in die Ferne kein Blick. Vielleicht sind alle Worte geschrieben, auch diese Geschichte erzählt. Aber ich kann den Stift nicht absetzen. Wie könnte ein Mensch einfach so das Atmen beenden? Du sagtest ich könne alles sein aber ich bin nichts ohne Worte. Das bloße Fleisch preisgegeben, wieder in Glut getaucht vielleicht muss ich brennen bis Hunger verlischt.
  6. Hallo Freiform! Da bist du ja sehr gnädig mit vielen. Fast wär ich geneigt keine Einäugigkeit, sondern Blindheit zu diagnostizieren! Wobei sich die Frage stellt, ob man jemanden tatsächlich blind nennen möchte, der befähigt wäre zu sehen, aber sich schlicht weigert. Und ich kann das verstehen! Zu SEHEN heißt so viel Leid zu begegnen, dass es kaum zu tragen ist. Dass der Einzelne dann und wann die Augen davor verschließt finde ich verständlich, wenn auch grundsätzlich falsch, sofern das zum Dauerzustand wird. Aber es ist desaströs wenn Entscheidungsträger sich aus Bequemlichkeit oder Eigeninteresse in totale Folgen-Ausblendung-Blindheit begeben. Und das mag ich nicht akzeptieren.. Ich sehe was, was du nicht siehst ein Leben, das sich windet weil du der Weitsicht dich verschließt Augen zu, es verschwindet zwei Hände wer es findet: in memoriam homo caecus Also Augen auf wäre sonst ein trauriges Andenken! Liebe Grüße Lichtsammlerin
  7. Liebe anais, vielen Dank dir.. dein Ansatz ist sehr interessant. Ich verknüpfe gerade nicht viel mit Don Juan oder Casanova, aber das Bild eines nicht zu erreichenden Ideals kann gut ins Bild passen. Bzw. vielleicht ist dies die zugrunde liegende Ursache für das Verhalten. Ich dachte an einen Menschen, der achtlos mit anderen, ihren Gefühlen usw. umgeht. Vielleicht verbittert.. aber getrieben von diesem Gefühl andere beherrschen oder lenken zu müssen, um selbst stehen zu können. Und dabei scheint das Ganze wie ein Spiel.. unbeachtet all der Schäden, die das mit sich zieht. Aber der Griff nach den Sternen ist noch in Erinnerung.. das einstige Ideal. Liebe Grüße Lichtsammlerin
  8. Hallo Carlos, danke dir. Das DU mag im Verborgenen weilen.. aber ich glaube es ist beruhigend, wenn einem das DU nicht als ICH erscheint. Es spricht nicht für einen Menschen, wenn er Herzen sammelt, als wären es Spielzeuge.. Liebe Grüße Lichtsammlerin
  9. Lichtsammlerin

    Diese Straße

    Du sammelst Herzen als wären es Klicker. Trägst sie die Straße hinunter, diese Straße die in den Horizont übergeht. Wie viele sind es jetzt Hüllen, die Ganzheit an die Nacht verspielten? Leere angehäuft im drängenden Sehnen nach Gefühl. Aber du spielst als wären die Sterne Murmeln auf der Straße mit Milch begossen. Diese Straße die jede Endlichkeit verneint. Wie weit also bis alles in Schatten fließt?
  10. Hallo Schmuddelkind, uff.. das ist schwer. Eine Art unsichtbare Barriere versperrt dem LI einen rechten Zugang zu LD, so steht es außerhalb des Bereichs, wo es helfen, mittragen, trösten könnte. Weil LD all dies von sich abweist, nicht empfänglich ist für Hände, die gereicht werden.. Manchmal wollen wir andere nicht belasten und machen deswegen alles mit uns selbst aus. Oder haben zu viel Angst.. es gibt viele Gründe. So bleibt LI hilflos zurück, und diese Hilflosigkeit dehnt sich immer weiter, bis auch die Gestalt des LD zu verblassen scheint. Die Konturen unschärfer werden, der Mensch, die Persönlichkeit droht LI zu entgleiten. Am Ende erkennt und sieht es das LD nur mehr in Schemen, quasi in Schatten des früheren Selbst. Und kann so wenig tun.. Mmh.. ok, das ist definitiv Geschmackssache! Auf einen Konditionalsatz mit "so will" zu antworten, scheint mir hier etwas schwach im Ausdruck. Stärker Bezug nehmen würde mE etwas wie "dann will ich..." oder auch "würd' ich gern bei dir sein." o.ä.. Aber wie gesagt, das ist kein tatsächlicher Mangel, eher Geschmackssache. Nur als Anmerkung Liebe Grüße Lichtsammlerin
  11. Hallo Perry, deine Interpretation ist für mich sehr spannend, ich musste dies erst einmal reflektieren. Ich selbst hatte beim Schreiben weder eine Trennung, noch eine Beziehung im Sinn, aber ja, auch diese Lesart scheint möglich. Eine Abwägung zwischen dem Fortbestand einer Beziehung und dem Preis, dass diese nur noch auf Lüge basiert. Und was wäre dann schon "richtig", wenn sich dabei doch Kopf und Gefühl in verschiedene Richtungen bewegen. Danke für diesen weiteren Denkansatz! Liebe Grüße Lichtsammlerin ----------------------------------------------------------------------------------------- Hallo Buchstabenenergie, tja, was bleibt mir da viel zu sagen? DANKE! Freut mich, dass es dir gefällt.. Liebe Grüße Lichtsammlerin ----------------------------------------------------------------------------------------- Halo Nina, Ich denke, das ist der springende Punkt. Letztlich ist dies ja nur die Sicht des LIs. Vielleicht empfindet LD gar keine Welt zwischen ihnen, merkt nicht, dass LI die eigene Welt als so anders emfpindet. LI dagegen spürt das deutlich.. und wagt nicht, die "heile Welt" des LDs zu durchbrechen, mit einer Wahrheit, die auch die Welt von LD auf den Kopf stellen würde. Aus Angst dadurch das LD zu verlieren.. Ich hätte meinen Gedankengang dazu nicht besser ausdrücken können. Ja, die Unterschiede sind nicht der Feind, sie können verbinden, wenn sie erkannt und akzeptiert werden. Stimmt, manchmal ist die Zeit schlicht noch nicht reif. Dazu kann ein weiterer Aspekt kommen - dass das, was LI dem LD sagen würde, dem LD gar nicht bekannt sein kann. Allenfalls in einer Ahnung, der nachzuspüren es aber nicht wagt. Nur LI könnte die Wahrheit ganz offenbaren.. Und wieder - das entspricht ziemlich genau meinem Gedankengang. Der Hintergrund, Das Wissen von LI und LD ist verschieden. Die Lüge gibt dem LI eine Sicherheit, denn so lange sie aufrecht gehalten wird, reduziert sie die Angst, das LD zu verlieren. -- Du hast nicht nur gut Reden. Es stimmt ja. Bekanntlich ist nur die Angst so schwer zu überwinden, die Ungewissheit so schwer auszuhalten. Und doch ist es die Richtung, die einen langfristig weiter bringt.. Vielen Dank für deine treffenden Gedanken! Liebe Grüße Lichtsammlerin
  12. Hallo Lina, freut mich, dass du diesen Text noch einmal aufgegriffen hast! Ja, leider wird zunehmend manipuliert, was meist gar nicht auf "falschen" Fakten beruht, sondern auf deren Auslegung. Bestes Beispiel dafür ist schon die Werbung.. oder eben Verschwörungen. Auch das ist ein gutes Beispiel! Denn für die Interpretation dieser Daten ist eben der Kontext entscheidend. Wie du richtig schreibst hat sich die Pressefreiheit in Deutschland im Vergleich verbessert. Fehlschluss daraus: Es gibt mehr Pressefreiheit. Fehlschluss deshalb, weil dieser Eindruck nur aus dem Vergleich heraus entsteht. Das Gegenteil ist aber der Fall - auch in Deutschland wird zunehmend kritisiert, dass es an der Pressefreiheit in einigen Bereichen mangelt. Aber in anderen Ländern ist die Pressefreiheit in den letzten Jahren weit mehr eingeschränkt worden - heißt, im Vergleich zu diesen, steht Deutschland nun besser da. Und so leicht entstehen schon falsche Eindrücke.. Die für den Einzelnen nur schwer zu durchschauen sind. Danke dir fürs Reflektieren! Liebe Grüße, Lichtsammlerin ----------------------------------------------------------------------------------- Hallo Freiform, ich fange mal unten an.. tja, ich habe deswegen Satire gewählt, weil ich von mir nicht sagen würde, dass ich anfällig für Verschwörungen bin. Hier aber in einem überspitzen Rahmen darstelle, dass meine Wirklichkeit die einzig wahre wäre. Und Gedanken von Verschwörungstheoretikern aufgreife.. LEIDER wird Satire mE heute immer weniger erkannt. Man denke nur an den WDR Kinderchor und die Oma im Hühnerstall.. die alte Umweltsau . Dabei hat Satire eine wichtige Funktion, weil sie durch Überspitzung gesellschaftliche Themen kritisch aufgreift. Aber um zu vermeiden, dass hier Missverständnisse entstehen, habe ich es vorsichtshalben noch dazu geschrieben! Ich sehe es auch so, dass die Presse viel Vertrauen verspielt hat, und das leider auch zu Kosten der "seriösen" Presse. Auch dort läuft nicht immer alles gut.. Nur anstatt die konkreten Missstände anzuprangern und deren Beseitigung zu fordern, wird ein generelles Misstrauen erhoben, was Verschwörungen in die Hände spielt. Und wie du sagst, in der heutigen Zeit kann jeder seine Meinung als Wahrheit kundtun. Die Politik hat es versäumt, den Menschen die Tools an die Hand zu geben, wie in dieser neuen Medienwelt "Fakenews" von tatsächlichen Nachrichten unterschieden werden. Die Entwicklung ist rasant und die Politik nun einmal ein langsamer Motor. Die junge Generation ist meist schon etwas geschulter darin, was wohlgemerkt nicht an der Schule liegt, denn auch dort wird der Bereich Medienkompetenz, naja, übersehen. Nein, wer nicht seine Freizeit ausschließlich dem Faktenchecken verschreiben möchte, kommt nicht umhin, zu vertrauen. Aber ein wenig logischer Menschenverstand würde schon helfen.. Man kann auch einmal grundsätzlich entscheiden, sich einmal die Zeit nehmen von verschiedenen Quellen die Fakten zu überprüfen. Dann wird man sich vielleicht 3-4 Quellen annehmen, bei denen die Aussagen zu 99% mit der Realität und menschlichen Standards konform sind. Und auf die kann man sich dann in Zukunft einigermaßen verlassen - weil es anders kaum möglich ist. Es ist aber mE nie falsch, kritisch zu bleiben. Denn kritisches Hinterfragen ermöglicht erst, sich ein eigenes Bild zu machen. Und sich auch nicht durch sprachliche Manipulation beeinflussen zu lassen.. Meiner Meinung nach muss noch viel in Sachen Medienkompetenz nachgeholt werden - besser spät als nie. Aber es ist ein komplexes Thema und ich kann gar nicht auf alle Aspekte eingehen. Dies ist das bekannte Problem. Fakten, die in unser Weltbild passen, nehmen wir iauf. Anstatt unser Weltbild gesamtheitlich den Fakten anzupassen.. Ich glaube es ist vielen nicht bewusst genug, dass ein Weltbild ständig revidiert, überprüft, angepasst werden muss, weil sich alles verändert. Es ist kein starres Konstrukt, das wir nur durch Ausschnitte der Realität aufrecht erhalten können. Und JA auch Fakten sind nicht immer eindeutig. Also ist es sinnvoll, deren Interpretation kritisch zu hinterfragen.. ohne sich in totalem Misstrauen zu verlieren. Ist nun doch länger geworden. Ist einfach so komplex dieses Feld! Auch dir vielen Dank! Liebe Grüße Lichtsammlerin
  13. Hallo Ennovy, zunächst einmal zum Bild - das ist sehr stark. Auch das eine künstlerische Leistung.. Ich denke an die Marionette. Die nicht um sonst immer wieder in der Lyrik auftaucht.. und symbolisch so viel aussagt. Der man einen eigenen Willen abspricht und nicht beachtet, wie es in ihr dabei ausseht. Wir selbst werden Marionetten. Tragen unsere Masken, lächeln, spielen das Spiel dieser Welt mit. Und es ist das, was andere Menschen sehen wollen.. und oft sehen sie es immer noch, wenn wir die Maske längst nicht mehr halten können, weil viele nur sehen, was sie sehen wollen. Die Aussage leben zu wollen, würden viele wohl ebenfalls damit abtun - "du lebst doch". Nein. Ich existiere. Ich überlebe. Aber ich will leben. Unterschied? GEWALTIG. Wieder einmal finde ich mich in deinen Worten.. Es ist gut, dass LI diesen Wunsch identifizieren und benennen kann. Erst dies ermöglicht, sich der eigenen Situation bewusst zu werden. Wer fortlaufend das eigene Existieren als Leben missversteht, glaubt am Ende, dieses Leben könne nie anders werden, nichts Schönes bereithalten, nur eine dumpfe Abfolge aus Herzschlägen sein. Mit dem Wissen darum, dass leben so viel mehr ist, wiegt dies nicht so schwer. Aufgeben ist weiter entfernt. Das kann Hoffnung geben.. Die Welt in einem drin..... ja, die kann niemand sehen. Manchmal - zum Glück. Manchmal mit großem Leid, wenn die Maskerade einen immer weiter von dieser Welt entfernt. Aber es ist eben so, dass jeder dem anderen nur vor die Stirn schauen kann. Solange wir das Innere nicht nach außen tragen, es nicht sichtbar machen, bleibt es verborgen. Und das geschieht schon aus Gewohnheit.. aus Erfahrung, aus Angst, es gibt viele Gründe. LI scheint in einem Zustand zu sein, wo es die eigene innere Welt intensiv leidend erlebt und in gewisser Weise "erwartet" dies müsse wie laute Schreie für jeden vernehmbar sein. Stattdessen sehen alle nur die Welt um LI herum. Weil es nicht schreit, sondern schweigt. Weil es die Maske trägt, hinter der sich der "traurige Clown" verbirgt. Anbei - das ist in dem Bild ebenfalls interessant. Dies berühmte Bild vom weinenden Clown entblößt im Grunde in doppelter Weise die Maske. Denn das Gesicht des Clown ist selbst eine Maske, die von den Gefühlen bloßgestellt und damit der Welt preisgegeben ist. Eine interessante Symbolik.. Liebe Grüße, Lichtsammlerin PS: Ich weiß nicht, wie das hier mit dem Urheberrecht aussieht. Aber vielleicht macht es Sinn, Aiden Ivanov zumindest als Künstler des Clowns-Ausschnitt zu erwähnen, nicht, dass es da noch Ärger gibt..
  14. Manchmal will ich nur dass du verstehst und nicht die Welt uns trennt. Dann fürchte ich dich zu verlieren weil zwei Welten uns verbinden und das ist so viel zu tragen. Manchmal quält die Stille die allzu ehrlich meinen Mund verschließt wo sonst nur Lüge wäre. Und was soll ich sagen? - dir, der du nicht ahnst wie grausam Worte sind. Ich könnte sagen dass alles anders ist. Dass dein sicherster Halt ein bodenloser Abgrund ist der nichts verschonen wird. Dass diese Lügen funkeln weil sie geschliffene Klingen sind die sich schärfen beim Schneiden. Dass die Bedeutung von Aufwiedersehen manchmal ein Lebwohl meint und ich den Unterschied vergessen muss um die Nacht zu überleben. Aber ich weiß, dass der Preis dir dies zu sagen der Verlust des Rückwegs ist und Ja - ich habe Angst.
  15. Hallo anais, ich war anfänglich ein wenig verwirrt, weil ich bei dem Gedicht überhaupt nicht an Trump dachte, auch nicht an Rassismus oder die aktuelle Corona Situation. Aber die Zeilen sind bewusst offen und lassen so viele Deutungen zu, das mag ich ganz gerne.. sehr interessant, deine Gedanken dazu. Die Einschätzung zu Trump teile ich vollkommen - dieser Mann ist eine Gefahr. Schon seine Äußerungen in der Debatte der letzten Woche verdeutlichen das, aber überraschen tut das ja auch niemanden mehr. Aber ich denke auch, dass die Träume der Menschen immer weiter leben, und sich auf Dauer nicht unterdrücken lassen. Man kann sie den Menschen nicht "austreiben" - nicht durch Gewalt und Unterdrückung. Solange es Menschen gibt, die für sie einstehen und kämpfen. Und andere mobilisieren.. und irgendwann ist die Masse zu groß, um noch bezwungen zu werden. Habe mich gefreut deine Gedanken dazu zu lesen! Liebe Grüße, Lichtsammlerin ------------------------------------------------------------------------------------- Hallo Freiform, mmh, ich habe zwar gerade keine richtige Melodie dazu im Kopf, aber möglich ist das sicher. Wer weiß, vielleicht überraschst du mich irgendwann und zauberst wieder etwas aus der Kiste Danke dir! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  16. Lichtsammlerin

    Days of riots

    In the days of riots you've sold your soul to the man coming to rescue lives but he left with death leaking from his gleamed shoes into the sand of time they shoveled graves with silence emptying their mouths coffins hauled through the ash of burned hope while you closed the lattice behind and headed to nowhere then eyes wide open the bullet went through you death now soaked your clothes as rain never dared in the days of riots
  17. Liebe Sonja, dein Gedicht sagt mir sprachlich sehr zu, auch wenn ich gestehen muss, dass ich inhaltlich eine andere Sicht habe. Anfangs fiel es mir schwer, ein gewisses Unbehagen abzulegen, weil deine Zeilen etwas von einer allgemeingültigen Aussage haben, die ich gerade hier schwer zu treffen finde. Mir scheint aber auch, die Aussagen sind überspitzt, auf ein spezifisches Erleben. Und letztlich - wie könnte es anders sein? Ich habe mich dann auch gefragt, ob man irgendwie diesen subjektiven Charakter auch zum Tragen bringen könnte, bin dann aber zu dem Schluss gekommen, dass es genau so passt. Ein LI selbst kommt nicht zu Wort und hebt sich gerade daraus hervor.. Interessant, die Zeilen wirken zu lassen. @Carlos Das würde ich so nicht sagen, Carlos. Zum einen ist nicht jede unbegründete Angst gleich eine Phobie, zum anderen ist kaum eine Angst oder Phobie gänzlich unbegründet! Schon evolutionär sind sie sehr bedeutsam. Etwa die Xenophobie - viele Jahrtausende machte das absolut Sinn! Gerade diese Art der Angst ist uns genetisch mitgegeben und kann dann nur später abgelegt werden. Die heutige Auslegung ist natürlich in den meisten Fällen unbegründet. Ängste erfüllen eine wichtige Funktion - sie sollen schützen, das Leben retten. Meist entstehen sie durch "bedrohliche" Situationen, wobei diese rein subjektiv zu werten sind, denn was unser System als bedrohlich einstuft ist stark verschieden, dementsprechend verschieden reagieren Menschen. Diese Erfahrungen können aktiv oder passiv geschehen.. wenn etwa ein Elternteil eine Spinnenphobie hat, kann sich die passiv auch auf das Kind übertragen. Gesellschaftlich haben Spinnen bei uns auch keinen hohen Beliebtheitswert. Und gesellschaftliche Normen wie Ängste übertragen sich wiederum auf Individuen. Dennoch sind die Ängste nicht unbegründet, der Körper und die Psyche begründen darin eine Reaktion auf eine Situation. Und hier helfen meist eben keine objektiven Maßstäbe! Klar kann ich sagen, dass eine Angst vor Spinnen (hier in Deutschland) derart unbegründet ist, was die betroffene Person auch nachvollziehen wird, ABER subjektiv bleibt ein Bedrohungsempfinden. Und das hat irgendwo seine Begründigung. Denn so entstehen Ängste, aus einem Lernprozess, ein Reagieren auf Situationen, eine Bewältigung dieser. Und dazu auch noch mal @Sonja Pistracher, Ängste können mE sehr hilfreich sein. Ja, sie können einen auf Dauer gefangen halten, und man muss lernen mit ihnen umzugehen, wenn sie in der gegenwärtigen Situation eben nicht angemessen sind (in ihrer Intensität o.ä.). Phobien sind natürlich noch mal ein Sonderfall, aber z.B. die Sozialphobie zeigt auch vielfältige Gründe und hat mitunter eine schützende Funktion. Letztlich ist Angst nicht rational. Und ergibt trotzdem Sinn.. Ich steige zu tief ein.. wollte aber meine Gedanken und meine Sicht dazu noch loswerden. Liebe Grüße euch, Lichtsammlerin
  18. Hallo Skalde, wieder ein starkes Stück. Anbei, mit deinen Anmerkungen gibst du mir regelmäßig spannenden Input in puncto Mythologie, danke dafür! Über den Tod im Moor wurde viel geschrieben.. die Sagen und Legenden die sich darum winden, die Angst.. Was ich nie wirklich verstanden habe, sind die Geschichten über das gänzliche Versinken im Moor. Physikalisch ist das kaum möglich, tiefer als bis zu den Schultern einzusinken. Vielleicht durch viel Strampeln.. sofern man sich noch bewegen kann. Aber vielleicht sind einige auch kläglich erfroren, verdurstet o.ä.. ein schauriges Ende. Mmh, in meinem Leseempfinden passt das "aufhalten" nicht ganz zur Furcht. Überhaupt glaube ich kaum, dass es möglich ist, wirkliche Angst aufzuhalten. Sie lässt sich ausblenden, verdrängen, umgehen usw.. Vielleicht als Idee: dass ich meine Furcht nicht bändigen kann * am Rasen (nach Präpositionen groß geschrieben) Ach, und wenn ich heute nicht schlafen kann, weiß ich zumindest woran es liegt zu viele Moorleichen am späten Abend.. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  19. Hallo Perry, da hast du sicher recht, das ist nicht leicht! Vielleicht versuche ich mich irgendwann einmal an Familienkomödien.. meist schreibt bei mir einfach das Leben die Geschichten. Bzw. Gedichte. Ja, das Geschehen bleibt im Dunkeln, denn es nimmt hier vielleicht einen ursächlichen Charakter ein, ist aber dennoch eine Hintergrundhandlung. So reicht der grobe Rahmen. Und meist lässt sich der vom Leser selbst ganz gut füllen.. Danke dir fürs Reflektieren! Liebe Grüße, Lichtsammlerin -------------------------------------------------------------------- Liebe Sonja, dies intensive Spüren kann wohl Fluch und Segen zugleich sein. Aber es freut und ehrt mich auch bisschen, dass du solch einen Zugang zu meinen Worten findest! Die Divergenz der Hände und ihres Handelns.. ja, es fällt schwer, dies nicht ambivalent zu betrachten. Wie du schreibst, sie sind zugleich eine erschaffende, und zerstörende Kraft. Ein Werkzeug, das zu heilen und zu verletzen weiß. Und wie oft bedenken wir die Wirkung dessen, was unsere Hände tun? Die leere Hand - auch, "mit nichts in Händen" - hat natürlich noch weitere, ebenso ambivalente Symbolik. Hier fängt die das Schweigen auf, das sich aus dem Mund ergießt und verwandelt die Stille in geschriebene Worte. Ja - sie birgt einen Teil Erlösung. Auch dir lieben Dank! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  20. Liebe Letreo, Wirrnis die Klarheit sucht.. für mich ein Abbild dieser Zeit. So viele Möglichkeiten, so viele Stimmen, so wenig Durchblick. Lässt sich auch gesellschaftlich anwenden.. Und dann die Gerichte. Sicher, es lässt sich schwer verallgemeinern, aber eine Tendenz ist doch erkennbar, und die wird auch maßgeblich beeinflusst durch die komplizierten Gesetze und Verfahren alle Eventualitäten abzudecken. Eine Bürokratisierung möchte man sagen.. Und dann gibt es Fälle, die zumeist ähnlichen Ausgang haben. Aussage gegen Aussage, fehlende Beweise, Täter geben sich als Unschuldslämmer und Opfer werden zu Tätern - leider Alltag. In dubio pro reo. Eine wertvolle Errungenschaft der alten Römer, die man wahrlich nicht missen will. Aber die es auch erschwert gesetzeskräftige Urteile zu sprechen. Vieles könnte anders sein.. manche Bereiche werden im Gesamtbild tatsächlich arg vernachlässigt. Dazu kommt der hoffnungslose Mangel an Richtern, Staatsanwälten.... zu viele Fälle für zu wenig Juristen. Ich glaube, es gibt sehr differenzierte Problematiken in diesem Bereich. Dein Gedicht scheint auf einen bestimmten Bereich abzuzielen, offenbart aber nichts genaueres. Die versteckte Botschaft ist die gut gelungen. Mich hat die teilweise etwas ungelengte Satzstellung aufmerksam gemacht.. da musste doch was hinterstecken und tadaaa! Da unklar bleibt, was probiert wurde, und dies auch später nicht genannt wird, passt es vielleicht besser zu schreiben: "Tausendfach hab ich's probiert," ? Deine Zeilen sind stark, machen mich aber auch traurig. Ich mag manchmal auch nur noch den Kopf schütteln über diese Mühlen der Justiz. Man fühlt sich so machtlos.. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  21. Lichtsammlerin

    Leere Hand

    Mir bleibt die leere Hand so viel mehr als ein Blick zurück. Was lag an Welt einst darin entrückt von einem Blick der Ferne suchte. Wie viel stiller ist die Nacht jenseits des erstickten Atems der mich weckt untröstlich. Dies weinende Kind im Arm. So verzweifelt ist der Horizont dass Wolken ihn verlassen. Mutter sprach in trommelnden Fäusten und wer erzählt nun die Geschichte. Die leere Hand noch immer ausgestreckt. Vater schwieg in nächtlicher Begegnung und wer könnte Schuld vergessen. Nur sprachloser sein als die Zeit. So viel zu verschweigen dass ein Mund überfließt und die leere Hand sich füllt mit all dem Ungesagten es ist meine Hand die schreibt.
  22. Hallo Skaldine! Vielen Dank die Dame.. Liebe Grüße, Lichtsammler PS: keine Sorge, ich werde sofort nach diesem Kommentar zu alten Gepflogenheiten zurückkehren..;-)
  23. Achsooo Naja, dann nehme ich das mal als Kompliment Und in Wirklichkeit, liebe Frau Skaldi, bin ich ja auch Lichtsammler und nutze nur zur Tarnung eine weibliche Identität Haha.. "nur" eine Grundstruktur, ein Entwurf, und schon ein Masterpiece! Aber nur mal so als Frage - warum nennst du die Vertonung "Bitten by the dust"? Aus dem Text heraus würde es eher heißen "Bitten by the devil" oder "Bite the dust" oder wie der Titel des Gedichts "Devil's pride"... Wie auch immer, ist dir gut gelungen! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  24. Mensch, hier ist ja was los! Freiform, was haust du heute denn noch alles raus? Du, in meinem Alter hat man es so langsam mit dem Herzen, also bitte nicht ein Kracher nach dem anderen! Da flieg ich ja aus meinen Puschen Nein ernsthaft, beides toll geworden! Auch wenn deine eigenen Ansprüche natürlich immer weiter oben liegen.. aber du machst das gefühlt so aus dem Ärmel und ja ohne ewige Vorbereitung usw.. Von daher.. klasse! Äh.. was ist denn ein Swinger-Club? Oje.. jetzt blamiere ich mich wahrscheinlich auf die Knochen.. Lichtsammlerin wieder.. also.. das erinnert mich vom Namen an die "Zwinger" für Hunde. Es gibt doch Clubs bzw. "Ortschaften" wo illegale Wettkämpfe mit Tieren stattfinden.. ist das ein Swinger-Club? Fragt sich nur, was für Klamotten man da trägt und warum eine Band die auf der Bühne tragen sollte. Ich sehe schon meinen Holzweg Liebe Grüße euch, Lichtsammlerin
  25. Eine Erinnerung für die schweren Stunden: steh auf. Du bist am stärksten im Moment des Scheiterns wo du dich weigerst zu Grunde zu gehen. Dort wo der Schatten hinfällt ist Licht nicht weit. Manchmal die Lücke zwischen zwei Worten verpasst Sinn übersprungen. Manchmal darin ganz geworden. Zwischen zwei Herzschlägen und ein nahes Zerbrechen immer von Lücke zu Lücke geatmet. Suche nichts Größeres als dies: die kurze Spanne eines Flügelschlags gebiert den Schmetterling und eine Hand verharrt in Demut. Lausche: die Stille ist das einzige was du über dich zu wissen brauchst. Dieser Laut der beginnt wo die Welt aufhört eine Grenze zu sein. Dort bleibe bei dir. Hörst du? Entferne dich nicht um anzukommen.
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