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im halbschatten
Perry kommentierte Perry's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
danke für dein Interesse. Im Halbschatten kann so manches passieren, gerade wenn Sakrales mit im Spiel ist. :wink: Es kann sich aber auch nur um eine mystische Grenzerfahrung der Katze handeln. LG Perry -
auf des toten manns kiste war es erst gestern, als wir letzte äpfel von bäumen schossen, in leeren gabeln hockten und rauchsignale gaben. es herbstete, noch sommerwarm zog luft vermischt mit sucht in lungen bläschen stiegen aus dem ufermorast des flusses. morgen brechen wir auf wie huckleberry den mississippi hinab, denn wir wollen öl aus dem meer schöpfen, reich werden. Der Titel ist aus dem trad. Volkslied „15 Mann auf des toten Manns Kiste entlehnt.“
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gipfelsturm las diese briefe, speicherzellen der erinnerung. in einem stand, dass wir begehrten was verboten, mit roten wangen hoch nach trauben sprangen. die augen gerade gestellt, in winkeln schattiges unwohlsein verdrängt von endorphinen schüben. vielleicht einbildung, schaffen des unmöglichen, das uns immer höher steigen ließ, bis wir sahen, unser gipfel war nur einer von vielen, die tauten.
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verborgenes blühen entdeckt wollte sie werden, als lilie im schilfwald, doch die storchenfüße stakten einfach vorbei. woher kam, wohin wollte sie, deren schritt nun im bodensatz des vergangenen wurzelt. im gegenlicht silhouetten, blinzelndes erkennen einer seerosenkrone, gesteckt in nymphenhaar.
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in dem "tanzend" steckt auch das sich bewegende Spiel von Farben und Formen eines Kaleidoskops und doch wird es von einem größeren Beständigen umschlossen, das ich als Einklang verstehe. Ein Text, der zum Mittanzen auffordert. LG Perry
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gefiedertes herz
Perry kommentierte Perry's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
freut mich, dass du die Raunachtstimmung spüren konntest. Worte wie "wurfgeschossig und zischraschelnd" sollen dem düsteren säuseln etwas wortspiel entgegensetzen. Danke fürs Gefallen und windbräutige Grüße Perry -
gefiedertes herz
Perry veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
gefiedertes herz stille lastet auf dem land, lässt bäche bleiche adern sein. frösteln formt gänsehaut. worte vernebelte sprechwolken. mit vollen händen türmt wind schnee auf die dächer. wurfgeschossig versuchen wir lawinen abgehen zu lassen. die rauchsäulen der kamine scheinen den himmel zu stützen, dazu klingt das säuseln des sturms wie höhnisches gelächter. selbst der wetterhahn stimmt dem raunen verstorbener zu, die uns zischraschelnd ins glitzernde locken wollen. doch das kleid der windbraut ist löchrig und man kann das gewürm in ihrem gefiederten herzen sehen. -
Der letzte Weg
Perry kommentierte Tränenfänger's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
ein berührendes Abschiedsgedicht, dem man aber leider anmerkt, dass du zum Schluss hin immer mehr mit Metrik und Reim gerungen hast. :wink: In der Zeile "Tags darauf still Blicke auf dein Foto" hakt es etwas. Entweder solltes es " Tags darauf stille Blicke auf dein Foto" oder "Tags darauf blicke ich still auf dein Foto " heißen. Vielleicht ist ja eine Anregung für dich dabei. LG Perry -
ja lass sie ruhig flüstern, letztlich zählt nur was wir füreinander empfinden. Dankefürs Hineinspüren und LG Perry
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geflüster hörst du, wie sie reden, mit ihren feenleisen stimmen, wie sie üben mit pfeil und bogen, damit wir uns verlieben. tun wir ihnen den gefallen, dann erfüllt sich vielleicht, was ihnen das leben verwehrte. wenn wir uns die ohren zuhalten, macht es noch mehr spaß.
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im halbschatten
Perry veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
im halbschatten mit dem fensterkreuz im blick erhält der innenhof ein sakrales ambiente. die wäsche hängt kuttengleich auf der leine, scheint abbitte zu leisten für das, was im halbschatten lauert, durch augen schlitzt. doch es ist nur die katze von nebenan, die sich buckelt vor dem, was sie in den wandelgängen zu sehen bekommt. -
ja der Advent ist heuer dick mit Schnee bepackt. Da du anscheinend an Textarbeit interessiert bist, ein paar konstruktiv gemeinte Hinweise: Endreime mit gleichen Wörtern wie "an/an" oder ähnlichen Begriffen wie herab/hinab sind nicht besonders schön. Auch Bildfolgen wie "Alle Bilder werden schneegewandelt. Pudrig weiß und dick bemützt werden Tannen nun verhandelt bunt und kerzenreich geschmückt." sind etwas zu verallgemeinernd (Alle Bilder) oder sinngebeugt (verhandelt/verkauft werden i.d.R. die Bäume ohne Schnee). Natürlich ist das etwas kleinlich gelesen, aber gerade Reimlyrik fordert hier besondere Aufmerksamkeit, um nicht reimlastig zu wirken. LG Perry
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ja freie bzw. Prosalyrik wird oft ein wenig von oben herab angesehen, aber Gleiches gilt umgekehrt, denn ob es heute noch zeitgemäß ist sich gereimt auszudrücken, darf zumindest ein wenig nostalgisch belächelt werden. :wink: Ansonsten freut es mich, dass dir meine kleine Erinnerung an meinen Sommer 76 gefallen hat. Danke fürs Reinschauen und LG Perry
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fallende falken
Perry veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
fallende falken im blick, der winter bringt krieg ins beschauliche, wir könnten uns totstellen, statuen ohne herzschlag im niemandsland. doch wir stapfen weiter, setzen die klammen füße voreinander solange sie uns tragen, zu orten an denen wir am feuer sitzen, einander die kälte ausreiben, bis wir gerötet in träume sinken, die uns zurück an die front bringt, wo falken vom himmel fallen, ihre krallen in unsere mäuseleiber schlagen. zurück bleibt ein seelenloser balg, ausgewürgt von nie endenden finsterzeiten. -
als erstes ist mir zu deinen Zeilen das Lied "Flieger grüß mir die Sonne" eingefallen, auch wenn deine Bilder mehr zum Surrealistischen tendieren. Passend ist das ineinander im durcheinander, weil es den Gefühlsaufruhr beim Himmelsstürmen gut einfängt. LG Perry
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freut mich, dass dir der Kälteeinbruch in eine Beziehung gefallen hat. Manchmal hilft es eben nicht mehr mit Worten zu streuen, wenn die Lawine bereits rollt. :wink: Danke für die "Perle" und LG Perry
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kälteeinbruch es war an dem tag, als worte, die wir streuten, keinen halt mehr gaben, wege über nacht so glatt wurden, dass wir auseinander drifteten. ich rief dir noch zu: „zieh dich warm an!“ doch da verschlang uns die lawine, ausgelöst, als wir unbedacht die wahrheit sagten.
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heimkehrer wind, den ich spürte, gab mir die richtung, landschaft, die ich sah, weckte heimatliches, während mein magen knurrte wie ein hund, der nach knochen im exhumierten sucht. der grabengel nebenan meinte flügelraschelnd, verlorenes findest du im fundbüro, dort wo früher auch für dich glocken schlugen. verzeihung gibt es für ein klingelgeld dazu.
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ja im Traum, da ist man leicht Weltarchitekt oder wer weiß noch was für eine Spuperheld, bis man das aber im wirklichen Leben oder beispielsweise als Dichter wird, da hat die Kunst einige Hürden davorgestellt. Speziell was das Reimen anbelangt genügt es nicht gute Endreime zu finden, sondern auch die richtige Schrittfolge, sprich Metrik einzuhalten um nicht zu straucheln. :wink: Inhaltlich sind mir Bilder wie "Die Schwere und Wahrheit / ermüden die Augen" etwas zu oberflächlich, denn warum Wahrheit die Augen ermüdet ist mir zumindest auf den ersten Blick nicht eingängig. LG Perry
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Danke für deine Sicht. Ein gutes Enjambement zu finden ist gar nicht so leicht, vorallem wenn es nicht konstruiert wirken soll. Ansonsten sind ja Höhenflüge was Schönes, man sollte nur wissen wann es Zeit ist die Seilbahn zu nehmen. :wink: LG Perry
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höhenflug adler suchen nach auf wind lässt schafkräuter wiegen durch die wir geduckt ihre akrobatischen schwünge mit dem vergleichen was uns zueinander bringt doch nestanflüge beringt mit versprechen führen zu abstürzen wir nehmen die seilbahn für die fahrt ins tal
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ich verstehe es so, dass Texte eher kleiden, Musik dagegen alles hüllenlos offenbahrt. LG Perry
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ja manchmal bieten sich sogar mehrere Enjambements in einem Text an. Freut mich, dass dir meine lyrische Umsetzung von "Vom Winde verweht" gefallen hat. Danke fürs "super gelungen" und LG Perry
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lichter ziehen dahin auf dem weg wirbelt herbstwind blätter wolken verhüllen aussichten auf bergleuchten schwüler sommer abende an denen wir glaubten echo würde versprechen verstärken auch rotwein schmeckt bitter nach hat süße verloren auf der straße ziehen laternen klingen kinderlieder vorbei die zeit in der wir eine decke teilten das was am besten mundete all das gaben wir dem wind mit als er nach nicht benötigtem fragte
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bad deal bube im schwarzen wams, gesell dich zu mir, doch stoß den dolch tief sonst dreh ich den spieß um, hauche dir mein leben ein, dann spürst du, dass es viel mehr spaß macht hoch zu fliegen, als tief zu liegen.
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