Perry

Hallo Christiane, freut mich, dass Dir die humorvolle Auseinandersetzung mit den Wehwechen des Lebens gefallen hat. LG Perry Hallo Nils, ja, warum in die Ferne schweifen, wenn das Nahe genug Stoff zum Schreiben bietet. Schön, dass Dich das innere Ringen ansprechen konnte. LG Perry

Hallo Angelika, vielleicht liegt die Anziehungskraft des Wasser darin, dass wir in ihm unsere Seele zu sehen glauben. LG Perry

wir kennen uns schon von geburt an lebten lang nebeneinander her ich beugte es des öfteren es richtete sich immer wieder auf seit einiger zeit sind wir uneins wenn ich auf die piste gehen will möchte es lieber liegenbleiben setzt schmerzhaft seinen willen durch da wir aufeinander angewiesen sind beginne ich den tag neuerdings mit rythmischen bewegungen bevor ich mich auf die beine schwinge

Hallo Nils, ja in der Natur wird "Begehren" oft anders ausgelegt, als im menschlichen Sinn. Mit dem "Totemtier" und dem "traumschwänzelnd" habe ich versucht dem Thema eine zwischenmenschliche Facette zu verleihen, aber auch manche Leidenschaft endet damit, das Ziel der Begierde mit Haut und Haar für sich vereinnahmen zu wollen. Danke fürs Eintauchen in die Untiefen des Begehrens. LG Perry

mein totemtier ist ein fisch wasser mein liebstes element tief und salzig soll es sein im dunkeln ist gut munkeln mit meinem wirbelhorn locke ich dich zu mir heran verspreche dir süße küsse du grazile garnelenfrau wenn ich traumschwänzelnd auf meinen brustflossen über den meeresgrund stake hab ich dich zum fressen gern

Hallo Nils, wenn der Mensch sich selbst auslöscht, wird eine neue "Krone der Schöpfung" seinen Platz einnehmen. Wollen wir hoffen, dass es nicht so weit kommt. Freut mich, dass dich der Text ansprechen konnte. LG Perry Hallo Stille Wasser, natürlich ist es erbauender über einen Sonnenaufgang als über einen -untergang zu schreiben. Mein Schlussbild ist wohl einer gewissen Altersresignation entsprungen. Danke fürs Hineinspüren in die Bilder und LG Perry

Hallo wirbel, mit "großen" Worten ist es wie mit Luftballons, nicht die Größe ist entscheidend, sondern der Inhalt lässt sie steigen. LG Perry PS: In der zweiten Zeile könnte vielleicht "ich's" helfen, die Silbenzahl einzuhalten.

in dämmrigen zeiten geht es um das gespenst der ungelösten fragen wovon hängt es ab wie lange wir verweilen ist es schicksal oder folgt die vita einem ziel ausgehend davon dass kein plan die kugel lenkt den virus stoppt ist unser fortbestand evolutionär so bleibt nur über die versinkende sonne im meer zu schreiben

Hallo Nils, so ist es, jedes Jahr an Weihnachten kommt meine Tochter nachhause und wir genießen die gemeinsame Zeit. Der Text lässt sich aber auch auf andere Wiedersehenskonstellationen übertragen. Danke fürs Hineinspüren und LG Perry

Hallo Pacaveli, dein Text spiegelt das Bemühen wider, trotz aller Enttäuschungen die Hoffnung auf eine bessere Zukunft nicht aufzugeben. LG Perry

jede umarmung sagt du fehlst bei jedem kaffeeplausch verrühren wir milchweißes bei allem was wir unternehmen begleitet uns flüchtiges ich versuche dir halt zu geben kommt der abschied bitten wir den schwanengott dir einen rückflug zu gewähren

Hallo Nils, danke für die Blumen. Ich arbeite ja auch schon einige Jahre an "meinem Stil." LG Perry PS: In den News habe ich gerade gelesen, dass jetzt Links eingebunden werden können. Dann werde ich mal versuchen meine "Schreibstube" mit dem Forum zu verlinken.

meine grenze ist der flutsaum im gischt schwall der gezeiten im schuppenkleid locken geister mit fisch äugigem glanz beherzt gehe ich auf fang doch im netz ist nur schillernder tand verlangen rinnt mir durch die hand wie das nördliche meer

schieflagen wurzeln oft im einseitigen bei unsymmetrischer lastverteilung kann ein gleichgewicht leicht kippen manche menschen werden von den bürden anderer niedergedrückt tischfüße hinterlassen dellen im teppich morgen stellen wir die couch um überreden mutter sich mal bei einer tasse schonkaffee auszuruhen

Hallo Nils, im Katz- und Mausspiel des Lebens bleibt so manche "Maus" auf der Strecke und wir sehen ihre Abdrücke überall um uns herum. Die Frage ist, ob wir nicht längst zu abgestumpft sind, um das zu hinterfragen. Der Text versucht einen tragisch-komischen Zugang zu finden, vielleicht die einzige Art mit der ständigen Präsenz des Sterbens um uns herum umzugehen. Danke fürs Hineinfühlen und LG Perry

könnte der fleck auf der straße einmal eine maus gewesen sein vielleicht haben die spitzen zähne eines kartäuser katers sie erwischt der körper blieb zurück ihr sein verschwand ist das nicht allerhand

Hallo Zusammen, danke fürs "Gefallen." Mittlerweile habe ich wieder eine funktionierende Tastatur und der Fehlerteufel hat keine ungewollte Konkurrenz mehr. LG Perry

was stachelt ficht mich an in jeder freien minute die finger adlergleich auf die tastatur stürzen zu lassen ist es der säende schwung der auf keimendes hofft oder der zeichnende blick der bilder ins auge fasst neulich setzte ich zu hart auf und das c sprang heraus seitdem schreibe ich sätze wie shrift gewordene s©hätze

abseits das gelege ist es kein österliches nisten in der farbe eher unauffällig liegt braungetupftes mehr kugel als eiförmig im nestrund ein fünferpack einzeln geschlüpft auch das singende und springende löweneckerchen genannt PS: Mein Beitrag zu Tamburins Lerchengedicht

Hallo Tamburin, ein klassisches Thema hast Du Dir da mit der Lerche ausgesucht. Stelle mir gerade vor wie das LI am Schluss singend losfliegt. Da fällt mir ein, ich hab auch mal ein Lerchengedicht verbrochen. Mal sehen, ob ich es finde. Bis dann und LG Perry

Hallo Nils, die Fantasie des Lesers ist frei. Meine Intention war dem dünnen Seil des Glücks ein paar Facetten zu verleihen. An Tauben scheiden sich die Geister, die einen lieben sie als Friedens- oder Liebessymbol, andere würden sie als Ratten der Lüfte am liebsten vergiften. Ich gehöre zu den Ersteren. <3 LG Perry PS: Viel Erfolg mit dem Foren-Neustart!

put put put ihr turteltäubchen rückt enger zusammen damit nicht so viel schrot danebengeht wenn euch das jagende von der leitung schießt im freien fall sagt man trennen sich körper und geist fliegen eigene bahnen der eine fährt zur hölle den anderen tragen vogelfedern in sonnige höhen put put put ihr verliebten pärchen haltet euch fest an den händen gemeinsam ist der tod leichter falls das gummiseil zu lang ist oder reißen sollte

stadt am meer ohne das halbrund des hafens wäre sie nur eine von vielen städten an der küste mit aufgesperrtem maul die angedoggten schiffe als zähne verschluckt sie angelandetes in der kaschemme warten wir dass eine tartane unsere last ins landesinnere bringt

sitzstreik igel suchen den freitod als könnten sie aufhalten was längst im rollen ist ich schreibe nachrufe für märtyrer auch wenn tote keine lobby haben setze gedenksteine zu groß dass reifen sie überwinden klein genug darauf zu sitzen

wachauge zu heiß suche ich abkühlung im klangschatten der zikadenrufe später kommst du kürzt mit der mondsichel meine flüsterhaare bis die haut silbern schimmert das herz schlägt im takt der eulenflügel