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Lichtsammlerin

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Alle erstellten Inhalte von Lichtsammlerin

  1. Hallo Schmuddelkind, tiefe, melancholische Zeilen sind das! Ich lese darin besonders das Gefühl, allein mit dem Leid zu sein. Was verständlich ist.. in seinen dunklen Gefühlen fühlt man sich häufig allein, keiner mag das nachzuvollziehen, nur man selbst weiß, wie wirklich der Schmerz ist. Interessant finde ich dann deinen letzten Vers. Erst im Sterben wird das eigene Leben ein Ganzes, das eigene Sein findet dort Vollkommenheit. Obgleich natürlich das Sein nicht allein das Sterben ist.. aber dieses Bild passt ebenfalls auf Gefühle, die erlischen. Ein Geist im Sterben.. ein Fühlen, das für immer geht. Dann ist in diesem Moment das Sterben alles Sein. Muss ich noch länger drüber nachdenken. Kurze, aber starke Worte! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  2. Lichtsammlerin

    Schwalben im Wind

    Wohin mag mir die Schwalbe weisen fragte ich nach ihrem Weg - wohin der meine wohl noch geht und ob wir nicht gemeinsam reisen würde sie entgegnen, nur ein Stück über die klaren Wasser kreisen die Flügel weit, lass Gestern zurück siehst du die Schwalbenkinder spielen die jagen übers Himmelszelt als Sterne einst hernieder fielen fuhr Glanz in ihre kleine Welt und weil ihnen die Lichter bleiben die Winde übers Wasser treiben ist Heut' allein ihr Hoffnungsquell. Morgen ist ein fernes Land hier wiegen sich die Weiden still im grünen Maigewand der Herbst wird sie entkleiden dann ziehen wir der Sonne nach wenn blüh'nde Felder liegen brach wird unser Weg sich scheiden - ob ich sie begleiten kann im Herzen doch ein Schwalbenkind nur ein Stück, die Flügel im Wind breiten und wo komm ich an ich frag nicht mehr wohin wird sich zeigen irgendwann mein Weg war stets voll Sinn.
  3. Hallo Freiform, da gruselt es mir unter der Haut. Das ist verstörend Und zeigt doch welche Macht Gedanken über einen haben - so verstehe ich es - es sind die eigenen Gedanken die einen kontrollieren. "du hast keine Macht über mich, sondern nur ich über dich." Denk nicht an den rosa Elefanten. Welches Bild hast du gerade vor Augen? Es ist eine unbeschreibliche Macht, vielleicht unterschätzen wir ihre Kraft. Fluch und Segen zugleich, denn ebenso wie sie zerstören kann, kann sie einem auch nutzen, kann heilen. Weil es "unsere" Gedanken sind, vertrauen wir ihnen, folgen bereitwillig dem roten Faden. Aber andere sind ebenso manipulativ wie unsere eigenen Gedankenverdreher. Den ersten Satz würde ich etwas anders schreiben, wie er auf mich noch fesselnder wirken würde.. Dass der Einstieg gleich in den Bann zieht, nur paar Kleinigkeiten als Idee: Du glaubst wirklich die Tränen waren echt, doch das waren sie nie, genauso wenig wie die Gefühle dahinter. Und sonst in die übliche Tonne damit! Ich sollte nun mal in meinen Gedanken aufräumen. Da wird mir ja ganz komisch bei.. du stellst Sachen an.. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  4. Lichtsammlerin

    Lebenszeit

    Hallo Josina, da steckt ganz viel Wahres drin, und das Begehren die Lebenszeit erfüllt zu erleben, anstatt am Leben vorbei.. Die gestutzen Flügel zeigen einen Kampf. Es gibt Menschen (oder die Gesellschaft als ganzes) die einen am FLIEGEN hindern wollen. Die wollen, dass man am Boden bleibt. Aber selbst wenn sie einem versuchen die Flügel zu stutzen oder auszureißen, die Kraft und Hoffnung zu leben können sie einem nicht nehmen! Und diese Lebenszeit so gut es geht zu nutzen, denn sie ist kostbar.. Die Reihenfolge von "Lebenszeit" zu "kostbar" verwirrt mich ein wenig. Die Zeit kostbar zu nutzen ist seltsam formuliert. Wie nutze ich etwas kostbar? Ich denke eher, du meinst, dass die Lebenszeit kostbar ist, oder? Vielleicht ließe sich das so schreiben: deine kostbare Lebenszeit zu nutzen selbst Das nur als Idee. Vielleicht meinstest du es ja doch anders, ich denke, die Botschaft wird auf jeden Fall klar! Und ich geb mein Bestes!!! Diese Zeit zu LEBEN, auch mit gestutzten Flügeln! Sehr schön geschrieben.. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  5. Hallo Perry, diese phantasiereichen Bilder haben einen ganz lieblichen Charme, finde ich. Eine verträumte Bühne von der Erde bis zum Mond und zurück.. Die Anstrengungen und Mühen scheinen aber vergeblich zu bleiben, der Spaziergang auf dem Mond endet mit einem erschöpften Fallen, die Sehnsucht bleibt unerfüllt. Der "heimkehrer" kehrt nicht heim.. Etwas irritierend finde ich die Reihenfolge von "Wuzeln schlagen" und "Kopfstand". Also wenn die Zehen bereits Wurzeln schlagen als die Brise aufkommt, bei Anbruch der Nacht aber die Füße zum Mond gestreckt werden um darauf zu laufen... dann stimmt für mich irgendetwas nicht. Vielleicht lässt sich das ja noch anpassen, falls du noch daran arbeiten möchtest. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  6. Danke dir liebe Letreo! Mindestens eine Handbreit Wasser! Die Segel sind gesetzt, der Ruf zum Aufbruch erklungen.. Genau das meinte ich damit! Wie schön, dass dieses Bild so deutlich und stark für dich ist Danke dir! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  7. Hallo Sternwanderer, Dein Vorschlag gefällt mir gut, habe ich so umgesetzt! Ja, ein neuer Lebensabschnitt beginnt, ein Aufbruch fordert beizeiten Mut, bedeutet aber den Anfang einer neuen, hoffentlich besseren Zeit. Danke dir! Hallo anais, auch dir ganz lieben Dank! Aller Anfang ist schwer. Und doch kennt wohl auch jeder den Elan, die Kraft und Hoffnung, mit der man sich auf den Weg machen kann, um etwas Neues zu beginnen. Diese Kraft und Stimmung wollte ich ausdrücken - was mir, so scheint es nach deinen Zeilen, auch gelungen ist. Danke sehr. Liebe Grüße euch, Lichtsammlerin
  8. Lichtsammlerin

    Neue Ufer

    Ich habe alle Segel gehisst und zum Aufbruch gerufen. Der Wind bläst Akkorde wie Fragen durch die Luft. Der Regen wäscht Blicke von mir ab und Rost setzt an. Die Sonne wirft Strahlen hinab meine Kleider hängen an Tauen trocknen und bleichen aus. Ich habe die Anker gelichtet und neue Ufer erreicht.
  9. Hallo anais, mir scheinen diese Worte gerade sehr vertraut. Als hätte ich jedes Wort bereits während dem lesen einfügen können, bevor das nächste kam. Oder ich habe ein Dejavue Sehr schön jedenfalls. Die Rose als zufällig blühender Lichtblick in einer trostlosen Alltagswüste. Dornen, die durch das Grau stechen. über der Mattigkeit erwacht noch ein anderes Leben. Schöne Bilder! Ich glaube, im Titel hat sich ein "n" aus dem Staub gemacht. Vielleicht kannst du es zurück zaubern Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  10. Hallo Mathi, lieben Dank dir. Es ist schön wenn meine Worte berühren, auch wenn es keine "schönen" Worte sind. Ich glaube.. der Schmerz lässt nach mit jedem Wort das ich schreibe. ich schreibe es aus mir heraus. Die Worte selbst sind schmerzhaft, aber ihr Wirken ist heilsam.. Liebe Grüße dir, Lichtsammlerin
  11. Hallo Elmar, ich staune still. Für mich ist dies ein klarer Wunsch an sich und die Welt, das Innere in Einklang zu bringen, in grenzenloser Zuversicht ins Licht der kommenden Tage zu schauen.. "und wir die Gnade hätten"!!! diesen Sinn zu fassen.. Ja, es geht nicht darum, ob es ihn gibt, ob wir ihn fassen können.. sondern ob wir bereit dazu sind. Ob wir Erbarmen zeigen können, der Welt gegenüber und uns selbst. Darin lässt sich einiges wandeln. Schweres mag leichter werden und eine Rührung findet Sinn. Diese Welt verzehrt sich nach einem Frieden, den sie doch von sich stößt, ein jeder für sich. Doch deine Zeilen strahlen ebenfalls Zuversicht aus, die Zuversicht daran zu wachsen, die Fähigkeit vertrauen und hoffen zu können, der Welt ein Stück Heilung geben, die wir in unseren Herzen doch brauchen. Sprachlich fiel mir nur eine leichte Häufung von "-stünde" auf, das mag ich auch getrost überlesen, aber falls du noch einmal daran basteln möchtest, sei es hier angemerkt.;-) Ich bin ganz überrascht, dass diese Zeilen noch nicht kommentiert wurden. Das konnte ich nicht so hinnehmen.. Du schaffst es immer wieder mich in tiefe Gedankengänge zu entführen, die neue Horizonte aufweisen.. danke dafür. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  12. Hallo Patrick, alles gut, kein Grund für Entschuldigungen! Manche Rahmen lassen auch verschiedene Interpretationen zu.. ich habe lediglich meine eigene Intention geschildert, dennoch mag ein Leser auch eine weitere Ebene darin finden, das ist ok. Ich bin sicher, ich werde auch noch einiges in deinen Werken gaaaanz anders deuten, als du es meintest! Es bleibt also.. spannend. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  13. Hallo Perry, die Szenarie steht mir lebhaft vor Augen, die Bilder hast du stark beschrieben. Eine Kleinigkeit würde ich überdenken wollen: am himmel fliegen euphorische vögel auf und ab stoßen Die "euphorischen vögel" sind mE eine stark menschlich gewertete Annahme, hier trittst du aus der beschreibenden und metaphorischen Rolle aus, und weist dem Äußeren eine Rolle zu. Das passt nicht so gut zum Rest. Vielleicht kann man einfach "euphorische" und "vögel" im Platz umkehren: am himmel fliegen vögel euphorisch(e) auf und ab stoßen --- das (e) fällt dann natürlich weg. Vielleicht kannst du etwas damit anfangen. Und mal eine andere Frage, ich habe bisher nur Gedichte dieser Art von dir gefunden, manchmal mit Binnenreimen und anderem geschmückt, aber immer drei Strophen a drei Verse ähnlicher Formgestaltung. Schreibst du auch anderes? Vielleicht gäbe das der Form mal eine interessante Abwechslung. Das habe ich mich jedenfalls schon einige Male gefragt.. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  14. Liebe Letreo, seltsam wie traurig und humorvoll diese Zeilen zugleich sind. Die Wege gehen auseinander, daran ist nichts mehr zu rütteln. LI und LD geben sich nicht mehr gegenseitig Wärme, das LD scheint sich abgewandt zu haben und dafür soll bitte nicht Corona verantwortlich gemacht werden! Nein, die Bedürfnisse des anderen wurden nicht offen und mit Geduld angenommen. Ein wenig spricht daraus auch ein trotziges Kind - dann nimmt doch die süße Marme- lade, umarme dich selbst, bleib doch fern, nerv mich nicht.. oder vielleicht eine Trotzreaktion die durch die Verletzung zustande kommt.. ist zumindest mein Gedanke. Starke Worte und das auch noch schön verdichtet. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  15. Lichtsammlerin

    Versprechen

    Gib mir ein Versprechen: Achte sie die Urväter und Mütter die dir einen Platz Erde versprechen neben sich.
  16. Hallo anais, danke für deine mitfühlenden Worte! Ich denke rational betrachtet ist es viel leichter, die Schuld richtig zuzuordnen. Sie gehört nicht zum LI, und doch fühlt es diese.. Leider ist es wahr, dass die Kinder meist allein mit dieser Last bleiben. Es gibt da mehrere Probleme - wie soll ein Kind mit 3, 4, 5 oder 9 Jahren wissen, was richtig und falsch ist? Wie die Worte dafür finden? Und wie anzeigen? Sich wehren, standhaft sein, mag durch Erziehung begrenzt vermittelt werden, Kinder sind aber auf Erwachsene angewiesen, diese haben recht, Kinder müssen ihnen vertrauen.. und wenn dazu diejenigen, die eigentlich erziehen sollten, Täter sind.. dann wird es ganz verquer. Den eigenen Eltern glaubt man erst einmal alles..eine eigene Einstellung konnte sich in dem Alter und unter den Bedingungen nicht entwickeln. Und leider ist das Alltag für zu viele.. Es freut mich, dass die Bilder dich trotz der Schwere ansprechen konnten! -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Hallo Patrick, auch dir lieben Dank! Ich bin mir nicht sicher ob ich die zweite Ebene, die du ansprichst, ganz verstehe. Das LD ist hier das kindliche LI, beide sind aber letztlich die gleiche Person. Das erwachsene LI sieht das Erlebte wie als Zuschauer, als ginge es nicht um das LI selbst. Aber manchmal "brennt dein Schmerz in mir", dieser Schmerz den das LI als Kind spüren musste, kommt wieder hervor. Das LI spürt die Schmerzen die das LD erfährt, weil es letztlich die eigenen sind.. Die Selbstanklage rührt auch daher, dass das LI diesen Schmerz leugnet, ihn nicht spüren will, von sich weist - sich abwendet. Das Gefühl von Schuld bleibt als schwerer Klumpen im Hals zurück. ich hoffe das war auch in etwa die Ebene, von der du sprachst / schriebst. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Liebe Grüße euch, Lichtsammlerin
  17. Hallo anais, das sind wirklich rührende Zeilen. Die unerfüllbare Sehnsucht des LI ist so greifbar und nah.. Die Gedanken schwelgen durch das Süß der Träume, die Wirklichkeit birst mit rauem Wind die Hoffnung in Scherben. Die Realität ist nicht bereit, diesen innigen Wunsch zu erfüllen.. Paar Kleinigkeiten als Anregung, sind wie immer natürlich nur Ideen!: Mit hungrigen Augen ----> vielleicht: Mit suchenden Blicken / Mit sehnenden Augen... (das "hungrig" erscheint mir etwas roh, hart, für diese Bilder..) Und kämst du noch -----> Und kämst du doch nicht mehr da ----> nicht mehr da (hat in der Kürze vielleicht noch mehr Stärke?) Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  18. Hallo Lena/Sonnenuntergang, lieben Dank dir für die mitfühlenden Worte! Ja, das Leben ist (leider) nicht nur schön. Mir sagte mal jemand "Das Leben ist schön. Von einfach war nie die Rede.." Vielleicht trifft auch das ein wenig zu. Das bedeutet mir viel, mehr, als du vielleicht denkst. Auf eine Art begleitest du dann das LI, zeigst Trost durch bloße Anwesenheit, etwas, das immer fehlte. Die Geschichte ist nicht zu Ende.. du wirst sicher die Gelegenheit haben "weiter zu lesen"! Und die Zukunft.. ja, die sieht hoffentlich für das LI und viele andere besser aus.Danke dir! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  19. Hallo sofakatze, ja, ich kann verstehen, dass diese Gegenüberstellung in verkürzter Art eine eigene Schönheit hat. Und aus dieser Perspektive ist damit durchaus alles gesagt. Der innere Teil ist hier eine Herleitung, die zeigt wie es dazu kommt, dass das LI in der Lage ist den Worten zu folgen. Für mich entfaltet sich eben durch diese Herleitung die besondere Leichtigkeit, quasi im Kontrast zur Schwere. Wie ein zarter Sonnenstrahl nach einer kalten Nacht neue Lebensgeister zu wecken vermag.. Natürlich ist das meine eigene Intention. Für mich sind die letzten drei Verse um ein vielfaches stärker, wenn der vorige Kampf sichtbar ist. Ich möchte hier tatsächlich nicht darauf verzichten. Aber ich finde, jeder Leser kann auch die Dinge für sich heraus ziehen, die wichtig sind! Wenn für dich in diesen 6 Versen alles gesagt ist, dann vergiss die Verse dazwischen! Sie fliegen schon fort im Wind der Sprache.. und du fliegst mit den Worten, die dich am leichtesten durch die Welt tragen. In jedem Fall ganz lieben Dank für dein Feedback! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  20. Hallo Sonnenuntergang, eine große Sehnsucht in diesen Worten.. Mir scheint das LI spricht "gegen Wände" - will nur die Zuneigung eines Herzens, Geborgenheit, aber dieser Ort... ist nicht wirklich der, nach dem es sich sehnt. Es ist kein Ort, der all dies geben könnte. Tief im Inneren weiß das LI dies. "Mich selbst zu täuschen" Aber manche Lüge ist selbst im Wissen um ihre Täuschung wohliger zu tragen als die raue Wirklichkeit. um einfach nur dort zu sein.. Ich glaube, das LI hat einen besseren Ort verdient. Und ein Herz, von dem es nicht nur für einen Augenblick geliebt wird. Aber diese Worte sagen sich unendlich leicht, während die Sehnsucht eine andere Sprache spricht. Kurz: Du hast ein so ambivalentes Geschehen in so sanfte Zeilen gefasst, dass ich darüber nur staunend den Kopf schütteln kann. Auf den ersten Blick boten mir deine Zeilen ehrlicher Weise nicht viel, ich wollte schon zum nächsten Gedicht.. aber je tiefer ich hineinspüre, desto mehr entdecke ich. Ich habe noch ein zweites, drittes und viertes Mal gelesen. Mal schauen wohin mich die Gedanken noch tragen.. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  21. Hallo Mathi, das Abend-Glöcklein begleitet die Menschen auf unterschiedlichsten Wegen. Ein sehr schönes Bild! Durch dieses Glöcklein sind sie alle miteinander verbunden, keiner allein, so verschieden ihre Wege auch sind. Zwei Kleinigkeiten sind mir aufgefallen zwar ist es die Glocke, aber wenn du das Glöcklein schreibst, müsste es folgerichtig heißen: erklingt sein feiner Ton - Hier taucht auch ein kleines Verständnisproblem auf. Natürlich bringt die Frau das Kind zur Welt, ich deute es so, dass die klingenden Glöcklein die Geburt einleiten. In der Formulierung "das Kind zur Welt es bringt" steckt aber die Verwirrung, dass der Bezug auf die Glöcklein deutet. Die ja nun nicht selbst ein Kind zur Welt bringen. Sinnreicher fände ich hier eine kleine Ergänzung, zb: als das Abend-Glöcklein klingt, sie sanft das Kind zur Welt bringt Sieh das aber lediglich als Idee!!! Die Reime sind unregelmäßig, dennoch ist der Lesefluss sanft und schön, daher finde ich, kann das gerne so bleiben. Fast ist mir, als hätte ich den Glockenton im Ohr. In gewisser Weise geht dieser Ton auf eine Reise und du skizzierst uns den Weg, damit wir folgen können.. dem heilsamen Klang nach. Eine ansteckende Leichtigkeit, der ich gerne noch nachspüre.. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  22. Hallo Josina, ich freue mich über deine Worte sehr, obwohl es dir so schwer fiel.. Ich schreibe ja auch hoffnungsvolle Gedichte, die sind sicher leichter verdaulich. Aber eben auch dieses, was mich bewegt, die Schuld. Und natürlich hast du recht, das LI sollte sich nicht schuldig fühlen. Der Verstand sieht das wohl schneller ein, als das Gefühl. Das LI wendet sich vom Kind (das es einst war) ab, und das fühlt sich an, wie "im Stich lassen". Wie du richtig erkennst - als Erwachsene kann das LI sich wehren, sich dem Kind hinzuwenden bedeutet, die eigene Ohnmacht erleben zu müssen. Die ein schlimmeres Gefühl ist, als die Schuldgefühle darüber, sich abzuwenden.. aber natürlich der Situation nicht gerecht wird. Ich danke dir herzlich für deine Worte! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  23. Hallo Carry, deine Zeilen lassen mich an mein Flüsschen denke, wo ich so oft sitze und die Gedanken fließen lassen, wo alles zur Ruhe kommt.. "dann lasse sie los." - das ist ein starker Wunsch, eigentlich eine Aufforderung. Gar nicht so leicht.. Aber das Bild gefällt mir wieder sehr gut, die Gedanken fließen zum Horizont, ins Meer, werden zum Rauschen der Ozeane auf einer großen Welt. Doch nur ein Tropfen im großen Meer. Dabei schienen sie einem so schwer und von Gewicht, als hinge die Welt daran. Doch nur ein Tropfen im großen Meer.. Ich lese die Zeilen mehr als inneren Dialog, aber genauso gut kann natürlich eine weitere Person gemeint sein. In der letzten Strophe würde ich es so verstehen, dass das LI wieder bei sich selbst ankommen will - solange muss es warten. Wenn die Gedanken weit geströmt sind, die Schwere aufgegangen ist, dann taucht hinter der Himmelslinie in einer anderen Zeit wieder der Teil des LI auf, der zu sehr versunken war, in dieser Schwere. Aber das sind natürlich nur meine Gedanken dazu. Sehr gerne gelesen! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  24. Manchmal sehe ich dich dort in einer dunklen Ecke kauern jede Hoffnung schon lang fort er kommt es kann nicht lange dauern schon kannst du seinen Atem riechen spürst seine Hände auf der Haut die Schatten die durchs Zimmer kriechen ein Monster du hast ihm vertraut er will von deiner Unschuld zehren die Stirnfalten mit Jugend glätten sein Leib speit hungriges Begehren manchmal brennt dein Schmerz in mir wie deine Hände sich ausstrecken und ich wend mich ab von dir schuldig dieser schweigend Geste
  25. Hallo Freiform, danke für deine Anregungen! Ich habe natürlich immer eine gewisse Melodie zu den Worten im Kopf, da passt nicht alles. Einige Ideen gefallen mir aber gut und ich habe sie so oder abgewandelt aufgenommen. Danke dir! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
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