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Lichtsammlerin

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Alle erstellten Inhalte von Lichtsammlerin

  1. Hallo Sonnenuntergang, ja, es ist manchmal schwierig eine Wertschätzung "ohne Gegenwert" zu äußern, bzw dass diese angenommen werden kann, ohne dass dafür etwas verlangt wird. Ich verstehe was du meinst.. ich kenne tatsächlich beide Seiten. Mir sagen manchmal auch Menschen, dass sie mich als Person schätzen, und ich weiß dann gar nicht was ich sagen soll. Oder warum das so ist. Oder ob ich dann auch etwas sagen muss.. schwierig. Aber man selbst neigt vielleicht eher dazu, andere zu schätzen ohne dafür etwas zu verlangen (denn diese Personen geben einem ja allein durch ihre Existenz bereits etwas, wodurch wir sie erst schätzen..), und es fällt schwerer dies umgekehrt anzunehmen. Das hast du wirklich gut auf Papier gebracht! Was die Frage der Poesie betrifft.. nun, ich weiß offen gestanden nicht, was das ist. Gibt es eine Definition? Falls ja will ich sie nicht hören! Ich denke immer, der Autor entscheidet darüber, was Poesie ist und was nicht.. Aber wie auch immer du es nennen möchtest, die Worte bleiben was sie sind, und eine Hand die sie in Form bringen kann ist eine Hand die etwas erschafft, wie der Geist dahinter.. Das wollte ich noch loswerden Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  2. Hallo sofakatze, deine Gedanken treffen den sprichtwörtlichen Nagel auf den Kopf. Ich kann deinen Ausführungen zu den Hintergründen nichts hinzufügen.. Der Konflikt zweier Gefühlswelten bleibt hier ohne Auflösung, das LI gefangen. Der Versuch über neue Nähe den zugefügten Schmerz zu vergessen, ungeschehen zu machen, war wohl von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Dennoch war es auch ein Versuch der Befreiung. Der leider gescheitert ist, aber dennoch - ein Versuch. Mmh, nein so ein "genialer wortmix" fällt mir meist nicht ein. Wobei deine Mutmaßung zum Teil zutreffen, der Verursacher dieser Instinkte trat dem LI öfter alkoholisiert gegenüber. Das Wortspiel könnte also passen, wenn es einen Bezug gäbe, bspw. das LD riecht nach Alkohol oder so. Ansonsten ist mir diese Parallele bisschen zu abwegig, daher belasse ich es bei dem langweiligeren, aber zutreffenden "Instinktiv". Ich danke dir für die treffenden Worte und das Befassen mit meinen Zeilen! Liebe Grüße, Lichtsammlerin Hallo Letreo, (hat sich gerade überschnitten) danke dir fürs Mitfühlen.. Schwer auszuhalten, das glaube ich gerne. Das ist diese Welt ja manchmal.. Danke, dass du dich dennoch darauf eingelassen hast! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  3. Hallo Charlotte, nein, das war keine Absicht, muss da rein gerutscht sein. Habe es schon verbessert, danke dir! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  4. Hallo Sonnenuntergang, deine Zeilen regen mich zum Nachdenken an. Ich vermute hier eine Trennung oder zerbrochene Freundschaft, aber auch anderes wäre möglich. Das LI schafft es, dem LD mit Wohlwollen zu begegnen, trotz dem eigenen Schmerz sieht es, wie viel das LD ihm gegeben hat, es konnte daran wachsen. Im Grunde schöpfen wir aus jeder Begegnung Erfahrung, manche Menschen begleiten uns länger, andere kürzer, aber sie hinterlassen ihre Spuren in unserem Herz. Das hast du sehr deutlich zum Ausdruck gebracht! Stimmiger fände ich: "Wie viel du mir bedeutet hast" --- ? Als Idee! Und hier könnte man überlegen, das "an" zu streichen. Im Lesefluss ist es dann leichter. Möglich wäre dann auch: "Bitte, erkenn mein Schätzen nicht als Last" -- oder ähnliches. Sind wie immer nur Vorschläge. Ein Glück bist du Sonnenuntergang und schreibst auch wie Sonnenuntergang! Wäre ja langweilig sonst Im Übrigen hat so ein Sonnenuntergang sehr viel mit Licht-sammeln zu tun - warum lieben denn die Menschen den so sehr? Weil sie das letzte Licht des Abends schöpfen und in ihrem Herzen für die Nacht bewahren.. besteht also viel Ähnlichkeit, zwischen uns.. Und stell deine eigene Kunst nicht in den Schatten! Auch wenn mich deine Worte schmeicheln Denn dem kann ich mich nur anschließen. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  5. Ich ließ es zu dass seine Lippen meine berührten nur damit es nicht deine sind jede Hand war besser als deine um meinen Hals dann stieß ich ihn von mir instinktiv - liebst du mich nicht? - fragte er sein Griff war sanft und doch zu sehr wie deiner seltsam wie ähnlich sein Blick mich durchdrang als ich keine Antwort gab.
  6. Hallo Schmuddelkind, ja, was verlangt das Herz mehr? Und doch scheint noch eine weitere Sehnsucht im LI zu liegen, welche diese Frage erst hervor bringt. Wie eine Aufforderung an sich selbst, genügsam und zufrieden mit diesem Augenblick zu sein, nicht mehr zu erwarten.. "Das Wetterleuchten" passt wunderbar in die Kulisse! Und ist doch eigens für das LI gemacht und bestimmt, sichtbar nur aus dessen Augen.. Im dritten Vers würde ich anregen, "in der Regung.." zu schreiben. Die Frage auf das "münden" wäre ja - Wo münden die Blicke? -- Antwort - in der Regung.. Für mein Verständnis wäre das so stimmiger. Aber vielleicht übersehe ich auch etwas, schau am besten selbst Gern gelesen! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  7. Hallo Josina, ja, es stimmt, die Zeit und unser Verständnis der Welt wandelt sich beständig. Genauso wie es als aberwitzig und wahnsinnig gesehen wurde, dass die Welt nicht etwa eine Scheibe, sonder eine Kugel ist.. Annahmen müssen von Zeit zu Zeit überprüft werden, mit neuen Erkenntnissen konfrontiert werden, damit sich die Wirklichkeit einigermaßen wiedergeben lässt. Auch das verlangt eine Menge ab.. Das waren nicht meine Gedanken beim Schreiben, aber es lohnt darüber nachzudenken! Bezüge gibt es auf jeden Fall. Danke dir für diese Gedanken! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  8. Hallo Mathi, lieben Dank dir, es freut mich, dass dir die Worte zusagen Dann lassen wir uns mal weiter treiben.. im Wind der Sprache! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  9. Hallo Freiform, ein schönes Bild malst du hier mit Worten. Es ist die Zufriedenheit mit dem Augenblick, mit dem was vorhanden ist und ohne ein Verlangen nach mehr. Da hinterlässt du ein leicht demütiges Gefühl, gefällt mir sehr gut! Vielleicht könnte man "Werden" und "Vergehen" in der Reihenfolge tauschen? Für meinen Geschmack muss erst etwas werden, bevor es vergehen kann.. Das "So" vielleicht streichen? Finde ich in der Satzstellung bissl ungünstig. Vielleicht: brennt kurz ein Licht in deinem Herzen Die Sachen nur als Idee So, ich muss nun aufpassen dass ich nicht verbrenne, halte mich schon länger als einen Moment hier auf. Könnte brandgefährlich werden.. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  10. Hallo Josina, Rhoberta und Sonnenuntergang! Und lieben Dank für euer Feedback. Ja, ich habe geahnt, dass diese Zeilen etwas kryptisch anmuten und nicht leicht zu verstehen sind. Das ist in Ordnung. Genau, wobei die Zuschreibung von "Wahn" auch auf eine Gesellschaft angewandt werden kann. Beides wäre denkbar.. "Sinn" hat ja immer zweierlei Bedeutung, zum einen die Wahrnehmung über Sinn, zum anderen der Sinn/Zweck von etwas. Dieser Sinn vermischt sich mit Wahn, die Wirklichkeit wird zur Deutungsfrage.. Ja, das darf sein. Vielleicht wirst du es noch erkennen, sonst ist das auch nicht weiter schlimm! Im groben ging es mir um Erwartung der Gesellschaft an ein Individuum - Erwartungen, die zu viel verlangen, menschliche Maßstäbe überschreiten. Und so in den Wahn driften.. Genau das wollte ich deutlich machen! Diese Erwartungshaltung - egal was passiert, lächel, steh auf, leb weiter. Als wäre nichts gewesen. Wohl jeder kennt Erfahrungen, die es unmöglich scheinen lassen, dass die Welt sich weiter dreht. Etwa der Verlust eines geliebten Menschens. Das Gefühl, die Welt müsse daran zerbrechen weil nichts mehr in Ordnung ist. Aber stattdessen sagt einem diese Welt, dass es weiter geht, dass trotz jedem Schmerz die Verpflichtung da ist aufzustehen. Eine Unmöglichkeit, die nah am Grat des Wahnsinns liegt. Und dann folgt genau das: Der einzige Weg, um zu bestehen. Zu viel wird verlangt, um nicht dem Wahn nahe zu kommen. Aber zugleich bleibt die Frage, ob nicht eher eine Welt im Wahn ist, die derartiges verlangt.. tja, schwierige Frage. Du hast sehr treffend benannt, was ich ausdrücken wollte! Danke euch Dreien! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  11. Hallo Berthold, es freut mich, dass du dich an eine Interpretation gewagt hast, trotz der Schwierigkeiten! Und bloß keine Scheu vor "falschen" Gedanken, die gibt es nicht, wenn überhaupt erweiterst du hier den Horizont In der Kürze meines Gedichts gehe ich bewusst nicht auf Hintergründe ein, daher bleiben natürlich viele Dinge dem Leser rätselhaft. Beziehung, Situation etc.. Ja, das LI kann das LD nicht richtig hören, will die Schreie nicht hören, verschließt sich diesen. Stellt sich gewissermaßen taub. Gleichzeitig schreit das LD lautlos, schweigend, weil keine Stimme da ist. Die Situation lässt sich vielleicht leichter darstellen, wenn man sich einen inneren Dialog vorstellt. Das LI hält sich die Ohren zu, will nicht hören, aber die Schreie sind eigentlich im Kopf, lautlos, im Inneren. Zu leise.. und obwohl das LI nicht hören will, will es doch kommunizieren. Wissend, dass die Worte "zu leise" sind, lauter werden müssen. Das ist sehr gut beschrieben. So entsteht ein Hin und Her, Kommunikation ist notwendig, aber der Inhalt dieser ist tabuisiert, ein Dilemma. Es fehlt die Kraft zur Auseinandersetzung mit dem Problem. Der aufziehende Sturm - das kann mehrere Bildebenen haben - war als eine äußere Einwirkung gedacht. Die Stille des LD währt nicht, weil im Außen ein Sturm aufzieht. Umso lauter wirkt das Schweigen, im Wissen um das hereinbrechende Gewitter. Aber ich muss sagen, dass mir dein Bild ebenfalls sehr zusagt. Die reinigende Kraft eines Gewitters - übertragen, das hörbare Schreien nach der Stille. Ich denke, das wäre auf jeden Fall mit einer befreienden und reinigenden Wirkung verbunden! Darin ließe sich diese Hoffnung erkennen, dass das Schweigen nicht ewig währt, die Kommunikation wieder Wege findet. Ich finde diese Ebene sehr passend, auch wenn sie mir ursprünglich nicht im Sinn Stand. Wie gesagt - du erweiterst den Horizont des Möglichen! Danke dir sehr fürs Beschäftigen und Hineindenken in die Zeilen. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  12. Hallo Skalde, bei diesen Zeilen möchte ich fest daran glauben, dass es so etwas wie "Mamas Land" gibt. Deine Worte zeigen eine so tiefe Verbundenheit, und tragen so viel Trauer. Schmerz, den das LI vor dem Kind nicht zeigen möchte und stattdessen Trost und Geborgenheit gibt. Zuversicht - wie sehen und bald wieder. Was auch bedeuten könnte, dass das LI vorhat, sich selbst das Leben zu nehmen.. Sie werden nicht vergessen! Wenn es "Mamas Land" gibt, dann wird die Erinnerung die schönste Blume am Wegesrand sein, die spielende Wolke am Himmel und das satte Grün auf den Felder.. und in jedem Lichtstrahl werden sie das LI erkennen. Bis sie irgendwann wieder vereint sind.. Ja. im Moment möchte ich sehr daran glauben. Sehr stark geschrieben, Skalde! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  13. Hallo Mathi, deine utopischen Gedanken erscheinen mir aktuell noch utopischer! Wie eine Prophezeihung ließe sich das lesen. Aber es gibt natürlich viele Gründe, warum manche Träume Utopie bleiben. Auch wenn das nicht so sein sollte! Diese Welt zu erkunden, sie mit eigenen Sinnen zu erleben, schmecken, riechen, hören, fühlen zu können.. sollte jedem ermöglicht werden! Ich träume auch noch.. diese Utopie. Und will so vieles sehen, das meinen Horizont weitet und mich erkennen lässt, wie schön diese Welt sein kann. Deine Reiseziele kann ich so alle unterschreiben, ich komme sofort mit! An zwei, drei Stellen würde ich vielleicht noch bisschen am Lesefluss arbeiten - nur Ideen meinerseits! fremde Länder bereisen gerne - ---> fremde Länder säh ich gerne durch den Urwald streifen ----> einmal durch den Urwald streifen wenn mich nicht bald Fortuna küsst - das Reisen liegt in weiter Ferne, ----> liegt Reisen wohl in weiter Ferne (daran denken kann ich gerne ----> nicht näher als die funkelnd Sterne) --------> das nur als Idee zur Abwechslung von Ferne/gerne!! Der Gedanken kann einen natürlich auch auf Reisen mitnehmen. Und wohin wir in unseren Gedanken reisen können, wird uns die Fantasie ein Stück Erleben ermöglichen.. eine beeindruckende Kraft ist das. Aber natürlich wäre die schönste Utopie nicht halb so schön, wenn nicht irgendwo eine Umsetzung möglich scheint. Meistens.. findet das Leben Wege auf Umwegen Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  14. Hallo Federtanz, mehr als in der Erinnerung scheint sich das LI auch in den Worten verlaufen, was ein interessantes Wortspiel entstehen lässt. Besonders in der zweiten Strophe ist dies deutlich - "Ich wache gegen Sehnsucht auf" - statt der Uhrzeit bestimmt das Gefühl den Tagesbeginn. Die Eile drängt immer schneller, dabei verläuft sich das LI. Einige Kommata sind hier überflüssig und auch Groß- Kleinschreibung verwirrend. Hier mal bisschen korrigiert: Klingende Unruhe vibriert laut, schweifende Seele die braucht Federhalter und ein Perlentaucher, zwischen mir und hier, Zauber. Ich wache gegen Sehnsucht auf und decke den Tisch mit Eile, ich renne - bis ich mich verlaufe, zurück zu den Erinnerungen. Mir ist langweilig und jeder auch, so gut bin ich nicht - im gut Sein, (oder: im Gut-Sein) ich tanze oft und schlafe darauf, Gedichte sind Puzzleteile meines Ichs- Dann kommt das Beste: Ja, irgendwie muss man die Puzzleteile ja zusammenhalten! Dass Pritt-Leim neuerding auch "senden" kann, war mir neu, fantastisch! Das LI scheint noch auf der Suche nach diesem eigentlichen Ich zu sein. Und mit jedem Gedicht ein Teil mehr davon zu finden.. die Seele setzt sich langsam zusammen, ein Bild wird sichtbar. Vielleicht kann das auch eine spannende Entdeckung bergen.. Gerne gelesen! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  15. Hallo sofakatze, "die nacht ist haut" An diesem Vers bleibe ich staunend hängen. Auch wenn ich mir der Deutung nicht sicher bin, aber es kommen so meine eigenen Gedanken dazu. Haut ist etwas sehr verwundbares, doch zugleich schützendes. Schützen - sie verbirgt den Mond wie er sich die Wolken vors Gelicht zieht ("Gelicht" war mir als Begriff auch neu.). Verwundbar ob der Gefahren, die im Dunkel lauern können, wenn der Mond sein Licht verbirgt. Aber in dieser Formulierung steckt noch weit mehr, dass ich nicht recht in Worte fassen kann. Auch spannend, dass die Nacht selbst schleicht wie die Ratten. Ohne Mond erwacht sie gewissermaßen zum Leben, ihre Schatten wandeln durch die Dunkelheit. Schaurig! Und doch haben deine Bilder viel Charme.. Als Überlegung - Der erste Vers muss mE gar nicht sein. Die Nennung vom Mond "entzaubert" ein wenig die folgenden Bilder. Die eingefangene Atmosphäre könnte für meinen Geschmack auch gut mit "finster schaut" beginnen. Aber das liegt selbstverständlich bei dir! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  16. Lichtsammlerin

    Sie sagen

    So viel wird verlangt: Sie brechen den Stock die Elle zum Kinn brechen sie über das Knie werfen die Münze Zeit darüber Schweigen sie sagen: Leb weiter hin wo die Gräser blühn auf moderndem Herz wächst darüber fällt Kopf fällt Zahl und bitter die Luft angstgetränkt sie sagen: Steh auf Krücke und losem Fleisch sie ragen groß in die Nacht trinken vom Mond Irrsinn und Licht dicht beieinander liegen schon immer Wahn und Sinn dazwischen Du
  17. Hallo Stille, nun muss ich sofort an Matrix denken. Aber der Aspekt der Gegensätze ist ebenfalls interessant. Jedoch bilden sie vielleicht nur die "Brücke" für uns Menschen - wir brauchen die Gegensätze um vorhandenes beschreiben zu können. Nichts ist groß oder klein ohne das andere. Nichts fest oder flüssig usw.. Aber das sind letztlich Worte. Wenn in diesem Universum alles fest wäre, dann wäre dieser Zustand ja dennoch da, obgleich wir ihn ohne das Gegenstück nicht so zu benennen vermochten. Was wirklich ist und was nicht, beginnt ja bereits in unserer Wahrnehmung. Ich kann nicht sagen, wie "grün" aussieht, nicht wie ein Apfel schmeckt und nicht wie eine Stimme klingt. Ich kann es nur ansatzweise deuten. Aber jeder könnte eine andere Realität wahrnehmen, und wir haben uns einfach auf ein gemeinsames Bild dieser geeinigt. Ein beliebter Herd für Missverständnisse! Da Wahrnehmung verschieden ist, werden Dinge unterschiedlich erinnert, --- "das war aber so! Nein so! usw.." Wer definiert diese Wirklichkeit? Vielleicht ist die Frage nicht "Du oder ich", sondern "wie viel Du und wie viel Ich in wessen Wirklichkeit?" Wenn wir bei den Gegensätzen bleiben, könnte man davon ausgehen, dass diese Wirklichkeit zwischen zwei Polen existiert. Wenn "Du" und "ich" nun die beiden Gegensätze sind, liegt die Wirklichkeit dazwischen. Was man mit dieser Erkenntnis anfangen könnte... nun, das weiß ich auch nicht. Es bleibt eine spannende Frage.. so schnell wird dir niemand eine Antwort geben können! Aber auch ich kann es nicht lassen, darüber zu philosophieren . Und hab gerne mitsinniert. Liebe Grüße, Lichtsammlerin PS: ich glaube wir hatten noch nicht das Vergnügen, daher ein herzliches Willkommen bei den Poeten von meiner Seite!
  18. Hallo Freiform, ich kann mich dem Gesagten anschließen - das ist eine wunderbare Liebeserklärungen an einen MENSCHEN. Darin zeigt sich auch, dass das menschliche, was uns an einem Wesen so bezaubern kann, einzigartig und nicht "herzustellen" oder zu ersetzen ist. Nichts ist so wie diese Augen, diese Lippen.. Eine Idee für den letzten Vers: und kein Farbton auf dieser Welt leuchtet so rein wie dein Wesen Das Leuchten allein schien mir etwas unspezifisch, und "annähernd" ebenfalls. Das "kann" ist auch eine Frage - ist es eine Frage des Könnens? Aber wie gesagt, als Idee Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  19. Hallo Rhoberta, deine Gedanken zeigen, dass du die Worte bedacht hast.. und darin liegt ein eigenes Bild. Ein lautloses Schreien hat Kraft, und zeigt doch kaum Wirkung gegen einen aufziehenden Sturm. Es freut mich, dass du die Worte noch ein wenig im Herz bewegst.. Danke dir! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  20. Hallo casjopaya, Ich lese hier eine tiefe Verzweiflung. Ein ganz persönlicher Weltuntergang, der umso gravierender scheint, als dass die äußere Welt ihren gewohnten Gang fortsetzt. Wer rettet das LI aus dieser Verzweiflung? Wer rettet die innere Welt? Vermutlich kann nur das LI selbst dies tun.. Dieser Vers lässt mich wundern. Er birgt eine unvermutete Hoffnung, denn wenn die Angst verliert, gewinnt im Umkehrschluss der Mut, die Hoffnung.. Die kreierte Welt ist bloßer Schein, die Liebe "nicht wirklich", aber durch diese Welt gewinnt dennoch Mut und Stärke. Vielleicht wächst das LI an den Erfahrungen, auch wenn sie jetzt wie ein Weltuntergang erscheinen.. Du wünscht dir nur Kommentar, daher nur eine kleine grammatikalische Anmerkung: Das Komma gehört hier hinter "das". ----> -zu retten das, was für mich zählt? Starke Worte, in einer Mischung aus Verzweiflung und Hoffnung.. Gerne gelesen! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  21. Wie leis ist doch dein Wort du schreist ich hör dich nicht ich weiß und du weißt nicht immer währt die Stille selten vor dem Sturm.
  22. Hallo Rhoberta, das ist ein wunderbar verdichteter Sonnenuntergang! Ein Abschied vom Tag. Von Sonnenstrahlen und Licht.. mehr als das - von der sanften Wärme und liebkosender Berührung. Noch fassen die Hände das Himmelsblau und das Gesicht "errötet" von der Glut der sinkenden Sonne. Am schönsten finde ich das Bild, der Sonnenstrahlen die Abschied auf die Hände küssen.. Ich finde, da ist dir ein wunderbares Gedicht gelungen! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  23. Danke dir, liebe Letreo! Es freut mich sehr, dass du diese Faszination aus jeder Zeile lesen konntest! Es ist eine Leichtigkeit, die im Fluge zur Freiheit übergeht.. und ja, ich erhasche mir davon ein wenig. Schließlich kann ich mit dem LI auf Reisen gehen.. zumindest in Tagträumereien Danke dir! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  24. Hallo Josina, ja, der Weg ist das Ziel. Und kein Schritt war vergebens, auch wenn die Mühen manchmal zu groß scheinen, für den letztlichen Gewinn. Aber die Zeit wird zeigen, dass darin ein Sinn lag.. Lieben Dank dir! Hallo Carlos, das hast du sehr schön gesagt: Mit Adlerflügeln begleitest du die Schwalben. Auch wenn mein LI im Herzen ein Schwalbenkind ist, vielleicht habe ich ja als Autor im sprachlichen Sinne die Adlerflügel geschwungen. Danke dir! Hallo Berthold, Reisen sind jederzeit zu buchen. Sogar gratis! Man suche sich ein Flüsschen oder See, schaue den Schwalben bei ihrer Akrobatik zu, schließe die Augen und träume sich mit ihnen durch die Lüfte zu schwingen . Stimmt, ganz im Heute zu leben erfordert Mut, kann aber auch befreien. Es ist ein Leben ins Ungewisse hinein. Ich baue hier zwei Kulissen auf: Zu Beginn ist das LI zögerlich, die Schwalbe lockt es aus dem vertrauten, schützenden Kokon, hinaus in die Welt. Im ganzen Mittelteil "spricht" die Schwalbe. Sie sieht voraus, dass die Wege sich im Herbst scheiden werden, ahnt vielleicht, dass eine grenzenlose Reise dem LI nicht oder noch nicht möglich ist. An dieser Stelle kehrt sich das anfängliche Bild um - nun bittet das LI die Schwalbe, diese doch noch ein wenig länger zu begleiten, über den Herbst hinaus. Und merkt doch, dass, egal wohin der Weg geht, es gut ist. Im Heute ist jeder Schritt voll Sinn, den wir erst im Morgen erkennen. Ein wenig Nils Holgerson, ja.. und Träumerei. Schwalben faszinieren mich sehr. Und so fühlt sich mein LI im Herzen während dieser Träumerei mehr wie ein Schwalbenkind, denn wie ein Mensch.. Da hast du recht, das habe ich etwas umständlich ausgedrückt. Deine Version geht da schon leichter durch die lesenden Augen, das werde ich gerne so übernehmen. Danke für deinen schönen und treffenden Kommentar! Liebe Grüße euch, Lichtsammlerin
  25. Hallo Berthold, da ist dir wieder ein bezauberndes Stück gelungen! Wahrlich, ein bisschen schlägt auch mein Herz Purzelbäume.. Mir gefallen besondern die vielen Wortspiele, die damit verknüpften Bilder haben wunderliche Assoziationen in sich. Das Denken lüftet seinen Hut - ja, dann wird dort aufgeräumt. Und die Wolken schieben sich hindurch, ihr Grau mahlt die Gedanken. Zu Seelenstaub? Sonnenstrahlen wischen bald wieder durch.. die ich spinne unter reinem, tiefen Blau. Unter dem reinen Blau des Himmels erstreckt sich eine Weite, die es dem LI ermöglicht neue Träume zu spinnen, sich treiben zu lassen. Die Reinheit des Himmels (des Blau) verstehe ich auch als Zeichen unberührter Augenblicke. Ganz rein, befreit, bewegt sich das LI durch die innere Traumlandschaft. In dieser offenen Weite findet der Blick Halt im umgebenden Sein, den Sonnenstrahlen etc.. Ja. Ich schlage Purzelbäume Ich erwähnte schon meine eigenen Purzelbäume.. Aber ganz große Kraft hat hier auch das "Ja." Diese Bestätigung - zum wem? Ja. Ich lebe. Schlage Purzelbäume. Es hat für mich einen lebens-bejahenden Charakter, zudem erlaubt sich das LI hier ausdrücklich die Freude, das Glück, das pure Leben. Vielleicht auch das kindliche Verhalten - sich der Dinge so zu freuen, wie es meist nur Kinder vermögen. sinkt in wohlvertrautes Dunkel, lüftet artig seinen Hut; Hier ist der Übergang spannend. Der lichte Mut sinkt in vertrautes Dunkel. ABER lüftet den Hut. Was für mich wie ein Durchlüften der Gedanken anmutet. Könnte natürlich auch der elegante Hut-zieher sein, der Mut verneigt sich und das Dunkel nimmt den Platz ein. Aber das passt nicht so recht ins Bild.. Trotz des Sinkens ins Dunkel bleibt also die Kraft bestehen. Vielleicht gerade deswegen. Und so werden die vielen Träume aus dem Kopf des LI gelüftet und es kehrt wieder ins Hier und Jetzt zurück, die Anfangsbilder kehren zurück, die leise schaukelnde Meise, die gesponnenen Träume. Das LI kehrt vielleicht von der inneren Traumreise zurück, lässt es sich aber nicht nehmen, weiter unter tiefem Blau die Träume zu spinnen. Ich bin ganz gepackt von deinen Zeilen, Berthold! Und falls ich jetzt alles in Grund und Boder ver-interpretiert habe, nun, es war mir dennoch ein Vergnügen Nun, ich lüfte meinen Hut vor dir! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
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