Lichtsammlerin

Hallo Rhoberta, ich kann nur Ansätze einer Deutung daraus ziehen, aber ich empfinde deine Worte als wahr. Eine Ganzheit ist mehr eine Täuschung, von etwas, dass bereits vollkommen ist, ohne Eins zu sein. Durch die Andeutung von etwas Ganzem wird uns ein Glück zuteil, denn wir sind ein Teil des Ganzen. Es gäbe kein Ziel, kein Wünschen oder Hoffen, wenn die Ganzheit uns offenbar wäre, sie muss verborgen sein, um ihre Kraft zu entfalten. Und letztlich liegt auch Schönheit mehr im Versuch, im Teil eines Ganzen, denn in dessen Täuschung selbst.. Interessante Gedanken, die du da aufs Papier gebracht hast! Liebe Grüße, Lichtsammlerin

Liebe Behutsalem! Wie schön von dir zu lesen! Und lieben Dank für deine Worte. Wie viel ist zu viel.. ja, es gibt wohl weder Mengenangaben noch ein Patentrezept dafür. Die Erfahrung lehrt uns das einzuschätzen, aber sie bedeutet auch stets das Risiko, zu viel zu ertragen. Zu viel zuzulassen.. Wir dürfen nicht daran zugrunde gehen, sonst ist die Erfahrung nichts wert, wenn wir nicht daraus lernen.. Es freut mich, dass du etwas aus meinen Worten ziehen konntest! Liebe Grüße, Lichtsammlerin

Hallo Skalde, anais und Sonnenuntergang, lieben Dank euch dreien! Es freut mich sehr, wenn ihr das Meer spüren konntet Ist ja in diesem Jahr auch gar nicht für alle so leicht, ans Meer zu kommen.. da bring ich euch ein wenig lyrisches Meer! Liebe Grüße, Lichtsammlerin

Hallo Rhoberta, das freut mich, ich hoffe die Sehnsucht findet demnächst in der Umsetzung Erlösung, und du kommst ans Meer Danke dir! Liebe Grüße, Lichtsammlerin

Hallo Freiform, du beschreibst eindrücklich Aufbruch, Abschied, Neubeginn.. die Gefühle des LI sind für mich greifbar, wenn auch nicht deren Ursache. Es wirkt - allzu leicht. Wie das LI sich befreit, sich lossagt, Sprache findet.. stark in dieser Hoffnung. Ein paar Anregungen: Vielleicht: dass er der Zukunft nicht im Wege steht oder: dass er mir nicht im Wege steht ---> würde von der Betonung zum Bezugsvers besser passen. Bei "gehe" das "e" streichen ----> geh ich frohen Mutes nun voran die Brust ist nun von Altem befreit Oder, noch schöner fände ich: die Brust ist vom Alten wie befreit das "s" bei "alle" hat Lena schon erwähnt Wow, das ist der starke Vers in der die Erkenntnis sichtbar wird, dass keine Abhängigkeit mehr besteht, das LI seinen freien Willen zurück hat und selbst entscheiden kann. Sehr schön in diesem Gefüge.. Liebe Grüße, Lichtsammlerin

Hallo Sonnenuntergang, das ist schmerzlich schön, wobei meine Gefühle sich tatsächlich unschlüssig sind, ob LI nun traurig darüber ist, oder nicht. Letztlich kann ja auch eine Vorstellung sehr tröstlich sein, manchmal tröstlicher, als die Realität.. Das LD darf nicht näher kommen, weil dann die Vorstellung sich auflösen würde, sie könnte nicht standhalten.. Ich hätte ein paar Vorschläge, die dir lediglich als Anregung dienen sollen! aus der Ferne betrachten, nur von dir träumen Das würde ich umkehren ----> Mehr nicht Für mein Empfinden liest es sich dann etwas schöner. Aber selbstverständlich liegt das bei dir Bin gerne etwas mitgereist in der Fantasie.. Liebe Grüße, Lichtsammlerin

Kilometerweite Kastanienalleen die Straße ist leer sag kannst du die Freiheit am Horizont seh'n dort ruft uns das Meer die Felder wiegen im Wind wie rauschende Wellen ans Ohr flüstert die Welt wo wir sind wir fahren durch das Wolkentor liegen in schäumender Gischt

Hallo Sonnenuntergang, danke dir! Ich bin gerührt, dass dich meine Gedichte auf deine Art mitfühlen lassen - auch wenn ich dich lieber Glück mitfühlen lassen möchte, als die Traurigkeit! Das kommt auch.. Danke für deine Worte! Liebe Grüße, Lichtsammlerin

Danke dir, Sonja! Mehr bleibt mir da nicht zu sagen..;-) Liebe Grüße, Lichtsammlerin

Nicht viel ist geblieben weniger als eine Handvoll Zuviel Erinnerung kam als er ging kam und kannte keine Gnade zu wenig, sag, wie viel um zu lieben tötet ein Herz im letzten Aufbäumen der Welt wie viel zu vergessen heißt verzeihen schau wie die Würfel liegen wenn beim Spiel die Wirklichkeit verschleißt als gäbe es eine zweite nicht weniger als ein Leben zu retten nie wieder wird eine Stunde sein jenseits dieser sag, wie viel kostet die Freiheit am ersten Tag

Hallo gummibaum, genau so ist es! Und wer sich Gutes für die Welt wünscht, sollte bei sich selbst beginnen. Danke dir! Liebe Grüße, Lichtsammlerin

Hallo Freiform, eine große Sehnsucht spricht aus den Worten.. all die nun verpassten Chancen und Möglichkeiten ziehen am LI vorbei, all das nicht gelebte Leben.. Besonders stark finde ich hier "das verlebte Glück". Dieses Glück ist nun aufgebraucht, begleitet das LI nicht länger, diese Zeit ist für immer vorüber. ggrrr.. damit kann ich mich nun nicht so anfreunden.. Was ist bitte der "Gebrauch" von Frauen? Sind doch keine Gegenstände. Das stößt so bissl übel auf. Mit diesem Bild im Kopf könnte das natürlich wieder passen... das weiß aber der Leser nicht! Ich will sagen: Deine sonstigen Worte wecken ein mitfühlendes Verstehen, diese Sehnsucht wird spürbar. Dann kommt dieser Vers und das passt nicht! Das Bild gerät in Schieflage.. verstehst du wie ich meine? * Vergangenes (groß geschrieben, da Substantivierung) Liebe Grüße, Lichtsammlerin

Hallo Heinz, ja, ich bin ein Mensch von Kopf bis Fuß und ich werde nicht aufhören die Menschlichkeit zu verteidigen. Nur wird mir manchmal klar, dass ich auch mit mir selbst menschlich umgehen sollte.... Ob man ein guter Mensch ist - wer könnte das beurteilen? Vielleicht wird die Waagschale des Lebens das irgendwann zeigen, aber ich denke, da brauchst du dir keine Sorgen machen. Ich hätte auch nichts dagegen, "Gutmensch" genannt zu werden. Was wollen die "Hater" lieber? Einen Schlechtmensch? Was kritisieren sie denn dann? Nein, bleib wie du bist! Die gibt es - und wir sind nicht allein Danke dir! Liebe Grüße, Lichtsammlerin

Hallo Vincent, auch dir lieben Dank! Es freut mich, dass du die Spannung der Bilder fühlen und genießen konntest.. Bei dem "hinauf schwören" habe ich nicht drüber nachgedacht. Es war die Formulierung, die mir in den Sinn kam, weil ich tatsächlich immer davon spreche, statt "herauf schwören". Es war also keine bewusste Abweichung, vielleicht Unwissen.. die Macht des Schwures wird durch die Änderung hoffentlich nicht gemindert! Da hast du sehr aufmerksam gelesen. Ja, das "d" ist wohl verloren gegangen! Werde es gleich an seinen Platz weisen, danke für den Hinweis! Liebe Grüße, Lichtsammlerin

Hallo Sonja, danke dir! Es ging mir hier zwar mehr um den Umgang mit sich selbst, aber auch deinem Leitsatz würde ich mich so anschließen. Mein Gedanke dabei war, dass wir mit uns selbst meist viel härter umgehen, als mit anderen. Wie schnell wir uns für Fehler schelten, die wir anderen sogleich verzeihen würden - und vergessen uns als Mensch zu sehen. Unbedingt. Das wäre tatsächlich eine wohltuende Welt. Und dies: Wenn wir uns wünschen, dass die Welt uns auf diese Art begegnet, dann sollten wir auch uns selbst menschlich begegnen. Danke für deine Gedanken dazu! Liebe Grüße, Lichtsammlerin

Überlege wenn du mit dir sprichst ob diese Worte auch jene wären die du einem Freunde sagtest der in der gleichen Lage ist wie du und ob diese Art Umgang einem Menschen gerecht wird der nichts tat als zu wünschen dass die Welt ihm menschlich entgegen tritt

Hallo anais, das eigene Wort kann der Pfeil sein, der ins Herz trifft.. das Problem bei Worten ist, dass sie immer treffen. Ein Messer kann sein Ziel verfehlen, Worte nicht. Einmal ausgesprochen ist es unmöglich, sie zurück zu nehmen. Diese unwiderbringliche Situation bringst du hier treffend zum Ausdruck! Aber da ist auch die andere Möglichkeit - denn Worte können auch Brücken bauen, heilsam sein, Freundschaft und Glück erhalten usw.. Es passiert leider schnell, dass harte Worte den Mund verlassen. Und oft glänzen sie sogar von außen, es ist "federleicht" ausgesprochen, aber in ihnen ruht Zerstörung. Ein wichtiger Grund, sich seiner eigenen Worte bewusst zu sein, erst zu denken, dann zu reden. Denn es sind Worte, unbedacht, die tief verletzen können.. Sehr schön geschrieben, anais! Liebe Grüße, Lichtsammlerin

Hallo Josina, das sind wirklich starke Zeilen, die die Hoffnung auf eine Überwindung von Seelenschmerz aufzeigen. Wir hören leider nicht auf, einen Menschen zu lieben, auch wenn diese Liebe nicht erwidert wird oder die Person einem nur weh tut. Wir lieben weiter.. Aber es ist wohl möglich, sich der Gefühle bewusst zu werden, sich selbst davon zu befreien. Vielleicht, wenn man beginnt auch sich selbst zu lieben, dass einem ein anderer nicht mehr solchen Schmerz zufügen kann.. Da dies hier Dativ ist, muss es heißen "von IHM!" Sehr gerne gelesen! Liebe Grüße, Lichtsammlerin

Hallo Berthold, großes Danke auch dir! Ich bin ganz berührt von so vielen lobenden Worten.. Was könnte ich mir mehr wünschen? Das freut mich sehr! Ja, der öffnende Schluss erlaubt Hoffnung, denn das LI findet hinaus in die Welt, aus Kreidebildern in die Wirklichkeit. Und bewahrt sich doch diese lebendige Kreidewelt in seiner Fantasie.. Liebe Grüße, Lichtsammlerin Hallo avalo, Danke dir! "geschrieben aus der erlangten Stärke heraus" - das trifft es finde ich ganz gut. Das LI ist gewachsen, an sich und der Welt. Hat Stärke gewonnen, sich gleichsam mit den Kreidebildern ins Leben erhoben. Schön ausgedrückt! Liebe Grüße, Lichtsammlerin

Hallo Skalde, ein düster, schweres Werk. Und zugleich mhytisch bezaubernd.. "bis taube Ohren hören" scheint anzudeuten, dass den Toten durch den Gesang wieder Leben eingehaucht wird. Oder zumindest etwas vergleichbaren wie Lebendigkeit. Wieder ein sehr interessantes Gedicht! Liebe Grüße, Lichtsammlerin

Hallo Perry, danke für dein Hineinspüren in die Worte! Ich denke die etwas paradox anmutenden Bilder entspringen zum großen Teil der "lebhaften Kinderfantasie". Wobei der Raum für zwei Dimensionen weniger paradox ist, als vielmehr die Möglichkeiten einer Kreidezeichnung. Es geht schlicht nur zweidimensional. Der Zeitenwechsel ist kein wirklicher: wie engültig ist der Herbst im Verschlingen ---> immer wiederkehrende, quasi allgemeingültige Feststellung, daher Gegenwart warf Blüten und Träume fort ----> wie der Rest des Gedichts Vergangenheit müsste es nicht "herauf" heißen? Ich bin mir nicht sicher. Ich spreche immer davon, etwas "hinauf zu schwören". Aber das mag beides möglich sein. Sagt man auch "herauf schwören"? .... ok, ich habe gerade mal den Duden befragt. Der kennt tatsächlich nur "heraufbeschwören". Da habe ich meine lieben Jahre lang wohl was falsches gefaselt. Oder es ist eine geografische Besonderheit . Werde ich gleich ändern! Liebe Grüße, Lichtsammlerin

Hallo Cheti, ich bin wirklich überrascht, über so positives Feedback. Dies ist eigentlich eines der Gedichte, bei denen ich sehr unsicher war, weil es für mich eine neue Schreibweise ist, andere Gestaltung.. daher freue ich mich besonders über deine Worte. Die einzelnen Motive sind allesamt verbunden, die Zeit in Bildern gleich zweifach manifestiert - in den Kreidebildern, wie in den Wortbildern... Was könnte ich da noch mehr sagen.. Ganz großen Dank! Liebe Grüße, Lichtsammlerin

Hallo Perry, ich bin noch unschlüssig, wie ich den Schluss verstehe. Aber von Anfang an.. die Bilder zu Beginn sind beinah verspielt, das LI ist getragen von einer Leichtigkeit, die sich bis zum Schluss fortsetzt, es lässt sich vor den Augen des Lesers durch das Leben treiben. Dann findet es "(ich) bin dann mal weg" (ist das "ich" absichtlich weggelassen oder verloren gegangen?), interessant - das Buch scheint vor Ort gelesen zu werden um direkt anschließend den "Wert" zu spenden. Und plötzlich befindet sich das LI selbst auf der Reise, auf einer Pilgerfahrt den Jakobsweg entlang, doch das eigentliche Ziel ist das LI selbst, eine Selbstfindung durch eine imaginäre Reise. Lediglich die Stempel und die Silhouette (Silhouette wird meine ich ohne "h" nach dem S geschrieben) an dessen Ende sind mir nicht ganz klar. Am Ende der Stempel ist eine Silhouette in der das LI sich selbst erkennt? Naja, gemeint ist vielleicht eher der Jakobsweg. Die Silhouette scheint ein Symbol zu sein, welches dem LI in der inneren Reise einen Spiegel vorhält - erkennen lässt. Aber genaues kann ich mir darunter gerade nicht vorstellen. Vielleicht bleiben diese Bilder ungenau, weil sie eine besondere Bedeutung haben. Oder du kannst mich aufklären. Wieder sehr gerne gelesen! Liebe Grüße, Lichtsammlerin

Hallo Lotte, bevor ich auf den lachenden Smiley klicken konnte, musste ich schnell noch überprüfen, ob die Beißerchen auch sitzen . Ein Glück, alle noch drin und kleben von allein an solchen Wurzeln im Zahnfleisch. Aber früher habe ich oft geträumt, mir würden alle Zähne ausfallen.. naja, andere Geschichte. Herrlich erfrischend, dein Gedicht! Ich würde hier die Klammern weg lassen, mich irritiert das irgendwie nur.. Keine Ahnung warum man sich Zähne in den Mund klebt, aber mit Blend-a-dent klappt es hoffentlich besser. Die versteckte Werbung ist zu offensichtlich und sei daher verziehen Danke für den Lacher! Liebe Grüße, Lichtsammlerin

Liebe Letreo, lieben Dank dir! Die anfänglichen Unruhe wandelt sich auf jeden Fall! Man könnte es auch als eine Reise durch eine kreidene Welt betrachten.. denn in den Augen eines Kindes, sind Kreidebilder so real wie die andere Welt auch.. freut mich, dass ich dich mitnehmen und mit Kreidebildern erfreuen konnte Liebe Grüße, Lichtsammlerin