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Kurt Knecht

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Alle erstellten Inhalte von Kurt Knecht

  1. Verzeihung ich will Euch verstehen, nach Bildern, die ich hab gesehen; eine Berichterstattung völlig platt, die Euch schon abgeschrieben hat. Die Euch auch längst hat abgelegt, in Schubladen die schon zugeklebt; mir fällt eine sinnlose Metapher ein, gebrauche sie nicht, wär auch gemein. Ihr seid bereit muß ich erleben, auch die Gesundheit hinzugeben; da hat schon mancher eine Nacht, auf dunklem Asphalt zugebracht. Und stockt und staut sich der Verkehr, dann ruft Ihr keck schaut alle her; klatscht Beifall für die kruden Sachen, die wir für euch doch hier nur machen. Wir könnten brav zur Schule gehen, auch emsig an der Werkbank stehen; durch uns könnt das Gesundheitswesen, auf breiter Front total genesen. Doch wollen wir nicht ans Heute denken, müssen die Sicht schon auf morgen lenken; was da sein wird, können nur wir euch sagen, löst uns schnell ab, dann dürft ihr auch fragen.
  2. Danke Herbert, danke Vogelflug, habe Eure Kommentare gelesen und mich darüber gefreut. Übrigens mir und mich verwechsele ich nich, das kommt bei mich nich vor. Habe den Lapsus im Vers beseitigt. Euch einen schaffensfreudigen Tag. Kurt
  3. Lausch ich in mich rein, kommt es mir in den Sinn, wie gehetzt und gejagt, ich vom Leben doch bin; keine Zeit zu verschnaufen, einmal Stille zu stehen, nur durchzuatmen, nicht das morgen schon sehen. Und so will ich entsagen der täglichen Hast, der Hektik entkommen, die mich stets erfasst; Willkommen heißen die himmlische Ruh, auf Wolken schweben dem Unendlichen zu. Entkommen für immer der Unruh der Welt, die ein Hamsterrad für mich hat aufgestellt; die mich heranführt an den rollenden Stein, mich zwingt ein Rad im Getriebe zu sein. Doch nach dem Aufstehen, einem gutem Essen; sind die müden Gedanken hinfort und vergessen; bin ich wieder erstarkt, ein ganz anderer Mann, geh mit ganz frischem Mut, mein Tageswerk an.
  4. In Daunen gebettet, wohlig weich und ganz warm, Musik dringt herüber, mit ganz eigenem Charme; Piano Klang schwebend filigran und ganz zart, Saxophon leis dazwischen, voller Wehmut apart. Die Nachtbar im Keller, ich lieg unterm Dach, die da unten sind müde, dafür ich nun wach; die Töne verklingen, wehen einfach hinfort, eine Sehnsucht folgt ihnen an den fremden Ort. Ach könnte auch ich, dort mit ihnen sein, fühl mich hier verlassen, so schrecklich allein; ach könnte ich fliegen, nichts hielte mich hier, möchte der Goldgräber sein in dem fernen Revier.
  5. Ich lebe im Gestern ganz ohne Gram, trag die alten Klamotten ganz ohne Scham; bin ein bekennender Rohfleischesser, obwohl mir bekannt ist, Ihr wißt es besser. Beim Diesel verheizen, lass ich es gern knallen, reiz gerne die Blitzer und andere Fallen, provozier weiter, bin darin geübt, keine Grenzen es dabei, für mich nunmehr gibt. Halt den Pinsel bereit, hervorragend der Sitz, will malen ihn, festhalten den Superblitz; ein Überlebender vielleicht mit ganz schwachem Geist, mir das Kunstwerk dann später aus den Händen reißt. Wahrscheinlich aber, scheiden wir alle dahin, das wär für die Welt dann ein Riesengewinn; sie könnte frei atmen und alles wär drin, schlecht für uns Menschen, für die Welt gäb es Sinn.
  6. Kurt Knecht

    Der Winterkohl

    November und der Winterkohl, steht auf dem Felde, fühlt sich wohl; er trotzt dem Nebel, Sturm und Reif, steht einfach rum so starr und steif. Dezember und der Winterkohl, liegt auf dem Teller schmeckt mir wohl; zum Gänsebraten der voll fett, drei Happs noch und dann ab ins Bett.
  7. Trübe Gedanken, im noch trüberen Licht; die Sonne fehlt ganz heut, wärmt somit auch nicht. Eine innere Kälte, kriecht in mir hervor; führt mir vor Augen, was ich alles verlor. Da ist einmal die Jugend, unbekümmert voll Kraft; mit ihrem Anspruch, dass alles man schafft. Da sind noch Freunde, mehr als die Finger der Hand; unzählige Mädchen, die man gut hat gekannt. Da ist das Feiern und Singen, bei Tag und bei Nacht, egal ob der Mond scheint, ob die Sonne hell lacht. Das Jauchzen und Jubeln, schien nie zu vergehen; man hat voller Hoffnung, in die Zukunft gesehen. In der steht ich nunmehr, das Herz schwer wie Eisen; muss einem Freund heut, die letzte Ehre erweisen.
  8. Starke Zeilen Perry, mit zunehmenden Alter bemerke ich Veränderungen an mir und ich meine nicht das immer knackiger werden. Nein ich versuche mich nicht von Gauklern aller Couleur fesseln zu lassen und den auswendig gelernten Plattetüden diverser Verkäufer vor und hinter der Mattscheibe zu folgen und ihnen so unentgeltlich meine Lebenszeit zu opfern. Dir eine starke Woche. Kurt
  9. Ein Wort, das zu oft wiederholt, tangiert mich nicht, ich bin gepolt; noch selbst zu überlegen, mich so frei zu bewegen. Am Nasenring, durchs Land geführt, zur Musik, die schlecht dirigiert; von Jasagern erfunden, leck ich still meine Wunden. Geh ganz in mir, will leise sein, dabei könnt ich doch lauthals schrei‘n; doch alles spricht dagegen, will artig mich bewegen. Hab Euch im Fokus, bild mir ein, es könnte einmal wichtig sein; Euch später mal zu sagen, wie Ihr Euch habt betragen. So schmerzfrei, wie Ihr Euch heut gebt, hat Euch doch keiner vorgelebt; das solltet Ihr bedenken, beim nächsten Hirn verrenken. Vom Boot wollt ich nun schreiben, das lass ich lieber bleiben; es sitzen nicht mehr alle drin, kaum einer weiß, wo schwimmt es hin. Und die es vormals wussten, weil sie es derzeit mussten; haben zu oft schon manövriert, als dass was Sinnvolles passiert. Doch dennoch denk ich so bei mir, hat jedes Tierchen sein Pläsier, das will ich Euch nicht nehmen, will später mich nicht schämen. Trink nur mein Glas, es ist halb voll, find optimistisch sein ganz toll; ruf Euch noch zu mit frohem Mut, verzweifelt nicht; wird alles gut.
  10. Herbstliche Stimmung kommt auf, wenn ich Deine Zeilen lese. Eine Hommage an die Jahreszeit, die mir meist zu schnell vergeht, die uns aber in diesem Jahr einen, noch lange in der Erinnerung bleibenden, wunderschönen goldenen Oktober bescherte, so wie ich ihn aus Kindertagen in Erinnerung habe. Deine Zeilen haben mich in jene Zeit zurückversetzt. Alles wird wieder lebendig. Ich sehe mich und meine Freunde über Stoppelfelder laufen, die Drachenschnur fest in der Hand. Das tolle Gefühl, wenn er dann oben am Ende der Strippe, ganz ruhig, nahe den Wolken flog und man seinen starken Zug in den Armen spürte. Danke Dir Lightning für Dein schönes Gedicht und die Erinnerung. Ein wünsche Dir ein wunderschönes herbstliches Wochenende. Kurt
  11. Milchige Nässe liegt schwer auf dem Feld, das blass weiße Sonne nur müde erhellt; rehbraune Tiere, die am Waldrand stehen, sind bei dem Licht, schemenhaft nur zu sehen. Am Himmel Geschnatter und Flügel schlagen, hört man nunmehr verstärkt an allen Tagen; Vögel in Scharen es nun südwärts zieht, es ist Aufbruch und Abschied in diesem Lied. Es singt von Wehmut und Fernweh im Chor, ruft bei dem Zuhörer stets die Sehnsucht hervor; Sehnsucht nach Ferne, einem ganz anderen Land, doch es jetzt zu besuchen, hat er nicht in der Hand. Wie schön wärs mit dem Winde zu schweben, sich mit Körper und Geist in die Lüfte erheben; zu fliegen in den strahlenden Himmel hinein, wo alltägliches Gerangel vergessen würd sein.
  12. Hallo Melda, herrlich köstlich, wie es dir wieder einmal gelingt uns mit Deinen Zeilen zu unterhalten. Es wird nie langweilig in den Welten, die Du für uns schaffst und die ich immer wieder sehr gerne betrete. Dir ein wunderschönes Wochenende. Kurt
  13. Kurt Knecht

    Ein eisiger Wind

    Ein eisiger Wind streicht über das Feld, frisst die letzte Wärme, die es noch hält; beisst ab vom Baume, das letzte Blatt, das ein stürmender Herbstwind vergessen hat. Starr vor Kälte liegen die Seen, der Hain, der Frost fährt auch hier mit Karacho hinein; unerbittlich die Härte, ungezügelte Wut, ihm jetzt zu trotzen, braucht es Stärke und Mut. Es sind die ganz Kleinen, die ihm widerstehen, man hat sie zuletzt im Herbst noch gesehen; jetzt sind sie da draußen, vom Laub zugedeckt verschlafen den Winter, haben sich gut versteckt. Wissen um ihre Stärke, ihren Weg zu gehen, ungebrochen sicher, das nächste Frühjahr zu sehen; wenn der Winter dann in letzten Zuckungen liegt, sind sie wieder zu sehen, haben wieder gesiegt.
  14. Deine Zeilen treffen einen Nerv. Sie spiegeln ein Leben und berühren mich. Dir einen schönen Tag. Kurt
  15. Die Kraft dieses Gedichtes packt mich und hält mir eine abstoßende Realität vor Augen. Starke Zeilen mit einer starken Aussage. Bleib bitte einer, der sich traut das Kind beim Namen zu nennen und gehe weiter aufrecht und selbstbewusst durch unsere waidwunde Welt. Herzlichst einen schönen Tag. Kurt
  16. Kurt Knecht

    Schau in die Ferne

    Schau in die Ferne ins blass trübe Licht, das eine fast weiße Sonne durchbricht; hüllt Wiesen und Wälder in bizarren Schein, legt für mich den Zauber von gestern hinein. Seh Bauern sich plagen mit starker Hand, heroischer Schweiß tropft in märkischen Sand; brechen mit hölzernen Pflügen Grasnarben auf, nehmen standhaft Sturm und Hagel in Kauf. Sie roden die Wälder, so entsteht Dorf um Dorf, umfrieden die Siedlung und heizen mit Torf; sie feiern die Feste der Geburt und den Tod, sichern täglich Ihr Leben, verdrängen die Not. Die Klugen entscheiden, was als Nächstes gemacht, ein Feuer wärmt, schützt sie, bei Tag und bei Nacht; anheimelnde Stimmung am ganz sicherem Ort, doch der Nebel zerfließt, nimmt die Bilder hinfort.
  17. Kurt Knecht

    Goldenes Leuchten

    Goldenes Leuchten im farbigen Laub, blassblauer Nebel ist feiner wie Staub; lachende Kinder im Sonnenschein, sammeln behände, Kastanien ein. Springen dann weiter zur Eiche hin, haben Figuren von Tieren im Sinn; wollen beim Basteln an Oma denken, später ihr dann diese auch schenken. Rührend die Alte im Dämmerlicht, wenn sie am Abend Gebete leis spricht; bittet um Segen für all die Lieben, die ihr am Ende des Lebens geblieben. Streichelt Figuren mit zärtlicher Hand, ihr Blick dabei auf ein Foto gebannt; zeigt sie und ihn in jungen Jahren, als sie verliebt, vermählt gerade waren. Glücklich Zeiten mit Kinder und Mann, die Geschenke der Enkel erinnern sie dran; der Mann ist nun fort, liegt in ewiger Ruh, die Grabstelle decken bunte Blätter grad zu. Ein tiefes Seufzen entrinnt ihrer Brust, Schmerzen und Kummer werden bewusst; doch kommen die Kinder, sieht man sie nur lachen, sie will denen nicht das Leben schwer machen. Trägt tapfer ihr Schicksal von allen geliebt, ist dankbar für alles was der Herrgott ihr gibt; doch tief im Innern tritt sie die Reise schon an will hin zu dem Ihren, nicht heut, irgendwann.
  18. Von morgens an nur Spaß gemacht, darauf bedacht dass Alles lacht; erklärtes Motto im TV, die Ratesendung macht Dich schlau. Es wird gekocht von früh bis spät, gemodelt bis gar nichts mehr geht; legt man dann eine Pause ein, sind Masked Singer schon am schreien. Dann outet man die Prominenz, erkennbar dabei die Tendenz; nur Keinem wirklich weh tuen, denn heikle Themen läßt man ruhen. Die Attraktionen aber sind, Nachrichten flüchtig wie der Wind; da wird was heute als wahr gesagt, am Morgen meist schon hinterfragt. Trägt Unabhängigkeit zum Schein, übt sich im objektiv zu sein; womit man‘s so genau nicht nimmt, Hauptsache doch, die Kasse stimmt. Verkauft sich ganz mit Haut und Haar, sagt was genehm ist völlig klar; egal ob Lüge oder wahr, den Schotter gibt es gleich in bar. Nebst finanzielle Sicherheit, Vorsorge schon für spätere Zeit; so bleibt man stets der Saubermann, den man auch so vorzeigen kann. Da gibt‘s Einladungen zur Show, zum Talk, da plaudert man gar froh; mit Gleichgesinnten aus der Zunft, Hauptsache wider der Vernunft. Der Zuschauer wird klein geschwafelt, er hat nun lang genug getafelt; von diesen Speisen so unrein, er muß doch schon ganz mürbe sein. Dazu in seiner Birne weich, im Ansatz dem Primaten gleich; der ganz egal was man auch fragt, nur nickt, uang uang noch sagt.
  19. Wenn Ihr am Anstand appelliert, wisst ihr schon vornweg was passiert; Ihr könnt Euch ziemlich sicher sein, Erziehung wirkt, ich knicke ein. Und fordert Ihr mehr Toleranz, seid Euch gewiss Ihr habt mich ganz; selbst bei ganz heftig schrägen Sachen, nick ich noch ab und lass Euch machen. Bringt Ihr die Freiheit aufs Trapez, dann salutiere ich wie stets; dann bin ich wehrlos, völlig hin, weil ich der letzte Kämpe bin. So könnt Ihr schwerelos agieren, was soll da sein, was kann passieren; es ist ein herrlich einfach Ding, packt man den Stier an Nasenring. Denn bei den Hörnern ist nicht gut, er widersetzt sich, kommt in Wut; könnt somit Euren kruden Sachen, abrupt, sofort ein Ende machen. Zum Schluss nur eins noch, ich vergaß; seit wachsam, haltet Augenmaß; sonst könnt beim leeren Stroh auffressen, die guten Sitten er vergessen.
  20. Kurt Knecht

    Die Freiheit siegt

    Die Freiheit siegt, seh ich mich aufgerüstet rufen, tonlos mein sinnloses Geschrei; Lichtblitze geißeln unsere Mutter Erde und setzen Riesenpilze dabei frei. Nichts hatte bisher in der Weltgeschichte ein schnelleres Verfallsdatum als der Frieden.
  21. Danke Ilona, habe die Änderungen schon vorgenommen. Danke Donna, Herbert, Carlos und Hippo fürs Lesen und Voten. Euch noch eine schöne Restwoche. Kurt
  22. Kurt Knecht

    Am Hang steht dicht

    Am Hang steht dicht, der dunkle Wald; noch grün das Laub, es färbt sich bald. Den grauen Nebel, seh ich zieh‘n; vom Wasser tief, zum Gipfel hin. Die Luft fast frostig, kühlt den Wein; den fleißige Hände, lesen ein. Am Moselufer, fällt die Nuss; die man nur noch, aufsammeln muss. Vom Hange kommt, zum Frischverzehr; ein kleiner Weinbergpfirsich her. Aus dem kann man gar leckre Sachen; wie süßes Gelee und Bowle machen. So gehts den Leuten hier im Tal, zum Leben, reicht es allemal. Seit Römerzeit sorgt die Region, nunmehr für seine Menschen schon.
  23. Steh knöcheltief im heißem Sand, am weißen Strand im fremden Land; schau ganz erstarrt, gedankenschwer, mit festem Blick aufs blaue Meer. Die brennend Sonne spür ich nicht, auch nicht den Hauch der nassen Gischt; bin in Gedanken nicht mehr hier, fahre schon seewärts heim zu Dir. Und trennen uns auch Kontinente, nichts gibt es was mich halten könnte; kein Berg zu hoch, kein See zu tief, die Nächte als ich traumlos schlief. Die Tage hab ich nicht gezählt, in der die Sehnsucht mich gequält; weiß nicht wie lang ich einsam war, hab nur gewußt, Du bist nicht da. Hab nur gefühlt, dass mir was fehlt, jedoch gehofft, dass noch was geht; dass ich kann wieder bei Dir sein, nie wieder leben muß allein.
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