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Kurt Knecht

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Alle erstellten Inhalte von Kurt Knecht

  1. Kurt Knecht

    Der Genderlehrling

    Der Genderlehrling sagt mir heut, was seines Meisters Ohr erfreut; er ist da ganz beflissen, läßt Eifer nicht vermissen. Was er da sagt hat heut Gewicht, erschließt sich so mir aber nicht; da hat ein schillernd Intellekt, sich hinter er, sie, es versteckt. Das Spätbabylonisch liegt mir nicht, hab einfach eine andere Sicht; kann nicht den Blick verstellen, mein eignes Selbst erhellen. Noch schlimmer wird’s beim Lesen, was stets mein Fall gewesen; hier streicht man jedes dritte Wort, nimmt so den Sinn gar mit hinfort. Und fühlt sich wie der letzte Schrei; ist unermüdlich stets dabei; mir ausführlich zu sagen, wie ich muß mich betragen. So werd ich rundum attackiert, bin schon gespannt, was noch passiert; da läßt sich nur nicht lachen, am furzen noch was machen.
  2. Die Rose sagt mir Guten Tag, den roten Flor, den ich so mag; streckt sie mir stolz entgegen, will so mein Herz bewegen, dass ich ihr bleibe zugetan; hält sie ganz zart den Atem an. Will mir wohl danke sagen, dass ich an allen Tagen; sie liebevoll gehegt gepflegt, aufs Wurzelwerk den Dung gelegt; ihr Wasser hab gegeben, sie sollte sorglos leben. Sie sollt entfachen jene Pracht, die einst der Schöpfer hat gemacht; vor zig Millionen Jahren, als wir noch Zukunft waren; sollt zeigen uns zu jeder Zeit, die Allmacht seiner Herrlichkeit. Ich will sie weiter pflegen, hinnehmen jenen Segen; den er uns hat gegeben, mit unsrem selig Leben; will ihn auch stetig preisen so Achtung ihm erweisen.
  3. Kurt Knecht

    Einst sah ich

    Einst sah ich die Welt unbeschwert, jeden Tag ein neues Abenteuer; alles was ich wahrnahm streichelte mich. Köstlichkeiten des Lebens in Hülle und Fülle, nie endender Sinnestanz; ein auf Wolken schweben und Himmel kosen. Dann Demut, schmerzende Trennung, nicht abklingende Verzweiflung; in einem trostlosen Dasein ohne Dich.
  4. Hallo Carlos, Dein Gedicht ist gut. Es regt zum Nachdenken an. Sollte man zynisch lapidar bemerken ,,endlich trifft es mal den Richtigen‘‘ oder doch lieber an die Hinterbliebene denken. Oder einfach denken, dass sie ohne dem Menschenverachter besser dran wäre. Ich weiß es nicht. Dir einen schönen Tag. ein nachdenklicher Kurt
  5. Guten Morgen Carolus, ein wunderbares Gedicht. Bin da ganz Heikos Meinung. Einen schönen Tag Dir. Kurt
  6. Kurt Knecht

    Die Schuhe zu groß

    Die Schuhe zu groß, behindern beim Gehen; es ist nur ein Stolpern, du bleibst zu oft stehen. Kannst Schritte nicht lenken, mit Füßen wie Blei; auch nicht richtig denken, bist gefangen nicht frei. Es war zu verlockend, in ihnen zu gehen; mit gewaltigen Schritten, Perspektiven zu sehen. Doch fehlt dir die Weitsicht, wohl auch Phantasie; hast zu viel Bedenken, gehemmt klappt das nie. Drum lass die Versuche, die letztlich nichts nützen; entspann dich vollends, bleib ganz ruhig sitzen Sei letztlich zufrieden, mit dir, deiner Welt; auch mit deinem Wahlvolk, das die Treue dir hält.
  7. Mit meiner Seele möcht ich fliegen, in eine Zukunft wunderbar; wo keine Menschen sich bekriegen, wo Friedensträume werden wahr. Träum mir ein Land, in späterer Zeit; wo Liebe lebt und Menschlichkeit. Der Mensch, so hoff ich, kann sich ändern; gebt ihn dafür nur etwas Zeit, dass Liebe sei in allen Ländern, zur heren Freundschaft er bereit. Träum mir ein Land… Noch brennt in mir nur der Gedanke, doch wenn das Feuer Euch erfasst; so hoff ich, fällt die letzte Schranke, weil Feindschaft heute nicht mehr passt. Träum mir ein Land… Letztlich sind wir doch alle Menschen, lasst uns den Weg gemeinsam gehen; bis dass der große Traum erfüllt sei, macht weiter, bitte bleibt nicht stehen. Träum mir ein Land…
  8. Kurt Knecht

    Ausgesöhnt mit der Welt

    Trostlos, ja fast abstoßend wirkt der mit trocknem Schlamm überzogene Uferstreifen unterhalb der Kaimauern auf mich. Die sonst nassen schmucken Kiesel des Seebodens sind jetzt trocken gelegt und glotzen mich mit ihren stumpfen Augen anklagend an. Ein mulmiges Gefühl begleitet mich, als ich die Promenade verlasse. Erst abends als ich gemütlich auf das illuminierte Ufer der anderen Seite des Sees schaue, eine Steinofenpizza und eine kalte Cola vor mir, geht es mit besser. Der See kräuselt sich vor mir und die helle Scheibe des Mondes scheint in ihm zu baden. Ein für die Jahreszeit doch sehr laues Lüftchen umschmeichelt mich und ich bin für den Moment ausgesöhnt mit mir und der Welt.
  9. Gerade, fast majestätisch, im Habitus, den mannshohen Stämmen der Zypressen gleich, welche den Uferweg säumen, seh ich den einsamen Greis, würdevoll über den Plattenweg neben den schier himmelshohen Bäumen ausschreiten. Sich kraftvoll auf seinem schwarzen Gehstock stützend, ist sein Blick nach vorn gerichtet. Mein Buon Giorno erwidert er mit einem kaum wahrnehmbaren Kopfnicken. Sein Blick ist dabei auf den Horizont gerichtet, als suche er dort irgendetwas längst verlorenes. Langsam, dem Tempo meines vierbeinigen Freundes Rechnung tragend, folge ich dem alten Mann. Dieser überquert die schmale Straße und öffnet eine längst vergessene Pforte in der mit vereinzelten Blumen geschmückten Mauer. Im weitergehen seh ich durch das geöffnete Tor seine stattliche Erscheinung über einen Grabstein gebeugt. Sein so stolzes Haupt gesenkt, mit hängenden sich auf und ab senkenden Schultern, steht er so unsagbar traurig da. Unschlüssig ob ich auf ihn warten soll, um ihn dann irgendwie Trost zu spenden, gehe ich weiter.
  10. Hallo Melda, ein ernstes Thema angepackt und großartig bearbeitet. Kurt
  11. Hallo Ilona, ein wirklich schönes Apfelgedicht. Auch das von Dir erwähnte Brauchtum ist interessant. Frage ist das ein Cox Orange. Kurt
  12. Danke Ference, danke Herbert, danke Ilona, danke Juls, danke Uschi. Eure Kommentare habe ich gespannt gelesen. Besonders freut mich immer wieder, dass die Liebe des Tieres zum Menschen so großen Zuspruch bei Allen findet. Danke Euch allen, genau wie Donna, Her-kules, Carolus und JoVo fürs Voten. Euch allen eine schöne Woche. Kurt
  13. Hallo Thomkrates, lass das Lyrische Ich sein, was es ist, das Lyrische Ich. Es halten und definieren zu wollen, hieße doch die Sonnenstrahlen fangen zu wollen den reißenden Strom mit bloßen Händen zu halten. Mach Dich nicht auf die Suche nach der allgültigen Formel dafür. Natürlich ziehe ich, für Deinen Versuch, allein schon den Hut und wünsche Dir alles Glück der Welt dabei. Deine bereits niedergeschriebenen Gedanken gehen durchaus in die Tiefe des Bodenlosen, wer weiß schon, ob es Dir am Ende nicht gelingt eine einfache alles erklärende Aussage a La Einstein zu treffen oder ob Du nicht am Ende mit Mephisto resümierst. Habe Deine Ausführungen gerne gelesen. Kurt
  14. Hallo Ilona, Dat wa maal wat, tolle Zeilen. Fühle mich sofort gut. Höre in Gedanken, bei Opa und Oma auf der Bank vor’m Haus zu, wie sie mit den Nachtbarn klönen, snacken. Begierig alles mitzubekommen, habe ich mucksmäuschenstill gelauscht. Kann leider oder vielleicht auch Gott sei Dank platt zu mindest lesen und verstehen. Dir einen schönen Tag und danke. Kurt
  15. Kurt Knecht

    Mein Hund

    Mein Hund mit dem ich alles teile, quält nachtends oft die Langeweile; so kommt er zu mir, stupst mich an, meint, dass man mal rausgehen kann. Reizvoll Geräusche ohne Gleichen, würden seit Stunden ihn erreichen; die müßten doch von draußen kommen, weshalb ich die nicht wahrgenommen. Bin viel zu müde zu erklären, er würde halt viel besser hören; nun merkt er, ich bin schon halb wach, da gibt er auch nicht weiter nach. So steh ich auf, die Treppe runter, mein Fellfreund steht verboten munter; schon an der Türe, bittet nun, die endlich für ihn auf zu tun. Ist sofort raus, als das geschehen, ist auch sofort nicht mehr zu sehen; nur ein paar Katzen geben Laut, vor die hat er sich aufgebaut. Doch das ganz kurz, ein paar Sekunden, dann ist er abermals verschwunden; rein ins Gebüsch, jetzt wird er laut, was er wohl da drin wieder schaut. Die Hoffnung nur, sei’s kein Waschbär, da hätt er nämlich Gegenwehr; das wär fatal, das kennt er nicht, hätt bald die Tatzen im Gesicht. Die kratzen schmerzhaft, wie vernommen, haben sie schon Augenlicht genommen; mit einer Lampe ich ins feuchte, nunmehr sehr helle Dickicht leuchte. Sofort Entwarnung, im Lampenschein, ein Igel der sich ganz allein; zum Schlafen unter einem Blatt, gemütlich eingekugelt hat. Mein Hund sieht nun den Irrtum ein, er läßt den Igel, Igel sein; ist sofort wieder weggehuscht, ich habe lange ihn gesucht. Als ich ihn fand, da war er munter, fast unterm Rosenbusch schon drunter; er hat ganz einfach ohne fragen, ein tiefes Loch für sich gegraben. Den Knochen den er wollt verstecken, den fand ich später unter Hecken; den hat nach leckerem Frühstück fressen, er samt und sonders wohl vergessen. Das ist das Ende der Geschicht, doch vorerst nur, hier im Gedicht; denn mit dem Freunde lieb und fein, wird sie wohl nie zu Ende sein.
  16. Schwach dröhnendes Grollen, weiß gleißender Blitz; lieg halbwach sinnierend, im Bettzeug und schwitz. Eine feucht kalte Nase, stupst zärtlich mich an; will mir wohl mitteilen, dass man rausgehen kann. Unwirtlich das Wetter, Regen fällt auf das Dach; ich denke na sei’s drum, bin sowieso wach. Die Treppe hinunter, zieh mir schnell was an; aufgeregt ist mein Hündchen, das nicht abwarten kann. Ich öffne die Türe, steh im hellen Licht; das gerade das Schwarz, der Wolken durchbricht. Dazu Sturm und Regen, Wind peitschet die Nacht; triefnass ringsum Alles, das Unbill es lacht. Sekunden nur später, mein Hund hält’s nicht aus; ein ganz kurzes Schütteln, er läuft wieder ins Haus. Rauf auf die Matratze, die liegt vor dem Bett; ist kuschlig anschmiegsam, hier schläft es sich nett. Sein ganz leisen Schnarchen, durchdringt bald den Raum; zufriedenes Seufzen, aus sorglosem Traum. Auch ich bin zufrieden, bin ja niemals allein; freu mich auf den Morgen, möglichst mit Sonnenschein.
  17. Kurt Knecht

    Der Abschiedsblues

    Der Abschiedsblues der letzten warmen Tage erfaßt mich, denn der Sommer scheidet hin, was wird wohl sein, wenn sich die Blätter färben, ob ich der gleiche oder völlig anders bin? Werd ich das bunt vielleicht, im grau erleben, wird dunkel sein, was jetzt noch weiß erstrahlt, werden Vulkane wild entwurzelt, in mir beben, derweil ein Fünkchen Hoffnung weiter in mir harrt? Werd ich der Liebe Allmacht stetig loben, mit einem Herzen, das erstarrt zu groben Stein, werd ich hinnehmen alle Schicksalsschläge, werd ich, ich selber oder völlig anders sein? Wie werd ich leben, ohne das Gemeine, das uns verbunden, seit der ersten Stund; du machst mich los und läßt mich von der Leine, verkauft, verraten, wie ein armer Hund?
  18. Bin überzeugt auf diesen Jungen, wird noch manch Lobeslied gesungen; sein Denkansatz, spricht jetzt schon Bände, was wär, wenn der Beachtung fände. Was wäre, würde man ihn lassen, nicht nur mit Samthandschuhn anfassen; ihn nicht in eine Richtung lenken, ein freier Geist nicht auszudenken. Der unbeeinflusst würde sein, vernehmbar schon das laute Nein; zur Zukunft und zum Sachverstand, man hält das Ruder in der Hand. Was die da tönen müßt ihr hören, sind gar am Chaos rauf beschwören; man fürchtet ihn den stolzen Geist, weil der voll in den Wohlstand beißt. Weil dem man auch nicht lenken kann, er ist ein stur bornierter Mann; der bildet sich wohl sonst was ein, wird niemals je ein Macher sein. Darf nie gehört, Beachtung finden, es gilt sein Tun zu unterbinden; ihn stoppen heißt jetzt das Gebot, dass alles bleibt im alten Lot. Doch sollt er zur Besinnung kommen, wird herzlich gern er aufgenommen; darf sich in Schranken, frei bewegen, bekommt dafür den großen Segen.
  19. Ein Wetter wie samt auf der Haut, ich fühl mich wohl und seufze laut; wünscht die Zeit würde nicht vergehen, sprich jeder Tag, wäre so schön. Könnt voll entspannt die Zeit genießen, des Abends würd ich Blumen gießen; am Tage unterm Baume sitzen, beim Kaltgetränk kein bißchen schwitzen. Wenn’s klingelt und der Eismann kommt, würd ich ihm winken, dass er prompt; ein Eis mir in den Schatten bringt, dazu auf italienisch singt. Denn sein Gesang gefällt mir sehr, ich wünschte er käme öfter her; doch nicht allein, er sollt zum Singen, die zweite Stimme noch mitbringen Doch muß er weiter, seinen Lohn, halt ich bereits in Händen schon; ein Mille Grazie, er ist fort, verkauft sein Eis an andrem Ort. Ich sinne, bin ganz Philosoph, Gedanken nur mit Apostroph; es fällt viel weg, ich schlafe ein, lass Fünfe einfach gerade sein. Als ich erwache ganz erfrischt, da ward das Nachtmahl aufgetischt; hab erst die Blumen noch gegossen, das Essen anschließend genossen. Dann gehts ins Bett ganz ohne Sorgen, freu ungeheuer mich auf morgen; hör Arien schon im Garten klingen, stimm mich drauf ein, da mitzusingen.
  20. Ein Schreckenskrieg, brutal geführt, berührt uns nicht, tangiert uns kaum; bewegt uns nicht, erscheint uns wohl, nur als ein ganz abstruser Traum. Was davon in der Zeitung steht, hat Tags darauf, der Wind verweht; wie Preise in den Einkaufshallen, die täglich durch die Decke knallen. Selbst an der Tanke wird’s nicht licht, der Albtraum faßt hier scheinbar nicht; auch an der Tafel ist Verkehr, wo das Gemeinwohl, schätzt man sehr. Da ist noch eitel Sonnenschein, man läd sich viele Freunde ein; da wird dann familiär gesungen, mal ein Projekt, das sehr gelungen. Auch das Harz lV Geld gibts nicht mehr, der Abschied viel auch nicht so schwer; weil man von Oben mit Bedacht, das Bürgergeld hat raus gebracht. So sind jetzt alle gleichgestellt, auch wer was hat, der kriegt das Geld; denn keiner wird allein gelassen, Hipp, Hipp Hurra und hoch die Tassen.
  21. Kurt Knecht

    Ein dreifach Koller

    Ein dreifach Koller, dann ist Ruh; ich lieg im Bett, die Augen zu. Jetzt ist es still, ich schlafe ein; so friedlich, könnt es immer sein. Da fahr ich hoch, bin ganz erschreckt; erneut ein Koller, der mich weckt. Ein Blick zum Wecker, es ist sieben; noch massig Zeit, so bleib ich liegen. Streck mich ganz aus, hab im Gesicht; ein Lächeln, das wohl Bände spricht. Bin mit mir, sprich der Welt im Reinen; hab nichts zu meckern und zu greinen. Als mich, der nächste Ruf erreicht; erscheint er leise mir, ganz seicht. Wie eine Feder, schweb ich fort; bin ganz weit weg, am fernen Ort. In Träumen, kann ich wunderschön; ein Stück, vom Paradise sehen. Tauch ganz tief ein, bade im Licht; schau einer Zukunft, ins Gesicht. Die mich verlockt, doch ich kann schwören; den Koller möcht, ich wieder hören. Noch viele Jahre, hier auf Erden; dann irgendwann, zum Lichte werden.
  22. Danke Donna, Uschi R und Aries, fürs Lesen und Voten. Ja Perry, ich habe die Barden, als Übermittler der vergangenen Ereignisse den Heldentaten der Götter und Könige gesehen. Sie haben Überlieferungen am Leben erhalten und sicher auch Sterbliche erhoben. Vielleicht täusche ich mich ja. Euch allen einen schönen Tag.Kurt
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