Zum Inhalt springen

Kurt Knecht

Autor
  • Gesamte Inhalte

    1.113
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Beliebteste Themen des Tages

    6

Alle erstellten Inhalte von Kurt Knecht

  1. Kurt Knecht

    Die Amsel singt

    Die Amsel singt, die ganze Nacht, ich ahnte es, hab mit Bedacht; das Kammerfenster aufgemacht und lauschte ihr, als ich erwacht. Da gab es keinen schrägen Ton, nur Harmonie, das kannte ich schon; die Melodie erreicht das Ohr, sie steigt zum Himmel selbst empor. Berührt auf eine sanfte Weise, denn Töne, die mal zärtlich leise; dann wiederum volltönend klingen, so ist der Amsel rufend Singen. Erreicht mich und der Sehnsucht Lied, macht, dass mit mir auch was geschieht; ruft in mir vor, das schlicht Verlangen, mir so ein Weibchen einzufangen. Doch meine Kunst, stößt da auf Grenzen, bin unbedarft, sie zu kredenzen; weil ich von der Gesanges Gabe, kein Quäntchen, abbekommen habe.
  2. Kurt Knecht

    Ich habe es versprochen

    Ich habe es versprochen, hier ist das Gedicht; von dem Vogel, der mit zarter Stimme nur spricht; Der uns unterhält, wie die Grille gar fein; ich sucht seinen Namen, doch er fällt mir nicht ein. Nach einem Jahr weiter, bereit mein Statement zu geben; bereichert er immer noch, mein täglich Leben. Singt in der Tanne, in alter Manier; zu allen Zeiten, auch morgens um vier. Will Euch nicht länger, auf die Folter spannen; hört nun seinen Namen und macht Euch von dannen. Was hab ich gemacht, möchte wahrlich laut schrein; der Name so einfach, er fällt mir nicht ein. Ich hab ihn vergessen, die Sonne sie sticht; mir gerad auf Gehirn, nun so find ich ihn nicht. Ich muss Euch vertrösten, aus heutiger Sicht; Euch willfährig sein, kann ich gerade nicht. Doch fällt er mir ein, so sei es versprochen; in ein paar Tagen oder paar Wochen. Seid Ihr die ersten, die ihn hört; sofern das Warten, Euch nicht stört. Sollt Ihr zunächst, die Auserwählten sein; seinen Namen erfahren, der vorerst geheim.
  3. Hallo Herbert, Deine Naturverbundenheit, freut mich. Das Gurren Deiner Tauben, ruft mir die schönste Zeit meines Lebens in Erinnerung, als meine Großeltern noch lebten und ich mich in den Ferien auf ihrem Hof ausleben durfte. Der Turteltauben Sprechgesang ist die Hommage an diese lieben Leute, die ich schmerzlich vermisse und mich als Ausgleich bemühe meinen Enkelkindern versuche, das zu geben, was sie mir gaben. Dir Herbert ein wunderschönes Wochenende. Kurt
  4. Kurt Knecht

    Nur noch Grillen zirpen

    Nur noch Grillen zirpen, melodisch und fein, am späten Abend in die Nacht hinein; alle anderen Stimmen haben sich soeben, mit uns zur nächtlichen Ruhe begeben. Doch schon zwei, drei Stunden nach Mitternacht, wird das erhabene Konzert, von neuem entfacht; dann können die Sänger, nicht mehr an sich halten, folgen dem Drängen der Naturgewalten. Lassen ihr Stimmen, im Gänze ertönen, bestrebt scheinbar, uns so zu verwöhnen; dabei ist der Gesang ihnen doch nur gegeben, um den Partner zu finden in diesem Leben. Da ist ein trällernd Tirilieren, ein virtuoses Musizieren; es singt und pfeift es die ganze Nacht, kurzum, die Leidenschaft erwacht.
  5. Danke Darkjuls, für die wundervollen Zeilen. Ich kann mich da nur Herberts Kommentar nur anschließen. Dir einen schönen Tag. Kurt
  6. Liebe Donna, Deine Anfangszeile läßt mich vor Neid erblassen. Das mit den Grillen wird wohl hängenbleiben, genau wie die Sommerträume, in denen wir uns verheddern. Es sind sehr schöne Zeilen, die da von der Vitalität des Lebens sprechen. Dir einen tollen Tag. Kurt
  7. Beim Dichten über Sonnenschein, fallen dir heute keine Worte ein; dann laß fünf einmal gerade sein. Laß dich nicht treiben von der sieben, denn du bist gerade ausgestiegen; kratz dir den Buckel, bleibe liegen. Und folge bloß nicht gegen neue, der süßen Hexe in die Scheune; pausiere mit dem Rumgestreune. Wenn dann um elf, die Sonne lacht, bist gerade wieder aufgewacht; bleib liegen und das mit Bedacht. Um dreizehn Uhr, denk ich mal frei, ist dir das Ganze einerlei; nur noch beim Chillen bist du bei. Um fünfzehn Uhr die Luft ist raus, du streckst dich ganz gemütlich aus; nicht zieht dich heut noch aus dem Haus. Dann so um fünf, ganz ohne Sorgen, verschieb das Ungemach auf morgen, fühl dich zufrieden, ganz geborgen.
  8. Kurt Knecht

    Frank

    Hallo Amadea, habe mich selten so amüsiert. Ein tiefsinniges und sehr unterhaltsames Gedicht, von Dir gekonnt vorgetragen. Einen schönen Tag noch. Kurt
  9. Lieber Herbert, es ist etwas, was nur die teilen können, die ihre Großeltern erleben durften. Für alle anderen, die dieses Glück nicht mit uns teilen, versuche ich einfach der verständnisvolle Großvater zu sein, auch wenn ich dem was mein Leben ausmachte, nicht einmal im Ansatz gerecht werden kann. Danke Melda, Uschi, und Donna fürs Voten. Euer Kurt
  10. Ich seh so aus, bin wohl wie er, doch wünscht ihn mir heute her; er meinen Enkeln könnte sagen, was wichtig ist in diesen Tagen. Englisch zu sprechen ist zwar schön, doch könnte man‘s auch skeptisch sehen; wenn nur noch Anglizismen zieh’n, hochdeutsch gesprochen wird in Wien. Nicht nur zu sprechen von Kultur, im Sinn und Auge, etwa nur; wo werden wir denn später sein, wenn die heut groß, sind morgen klein. Wenn sie so, wie in alten Tagen, müßten die Verantwortung tragen; ein Rücktritt, allen nicht mehr reicht, auch kein Abducken mehr so leicht. Bezüge würden in Gänze gestrichen, unabhängig vom dargestellten Gewissen; das Reden in allen Medien verboten, sie würden da stehen, als blanke Idioten. Das wäre nicht schlimm, was würde denn sein, wenn unverantwortlich, keiner würde mehr schrei‘n; wenn die, würden keine Arbeit mehr haben, dann müßten mal die Richtigen darben. Die uns alle, doch sehr schlecht vertreten, für unser Land bin ich schwer am beten; wenn diese Nichtsnutze es weiter in der Hand, wird unser Land ins Nirvana verbannt. Wahrscheinlich ist das auch der Plan, dass wir abgeben unseren Größenwahn; doch wie auch der Ansatz, ich sehe ihn nicht, diesen historischen Anspruch, aus deutscher Sicht.
  11. Liebe Darkjuls, die Jugend hat die Kraft und das Erleben, das Alter hat erlebt. Als Ausgleich für die reale körperliche Kraft, hat die Natur den älteren Menschen, einen Fundus an Erinnerungen und Erfahrungen gegeben. Deine Zeilen machen es mir bewusst. Dir einen wunderschönen Tag beim Erleben. Kurt
  12. Liebe Donna, wie Du anscheinend auch, freue ich mich auf jeden neuen Morgen und den Tag der folgt. Schöne Zeilen. Ich wünsche Dir heut Sonnenschein. Kurt
  13. Feldflüchter hat er sie genannt, der alte Mann, den ich gekannt; er war mein Lehrer und mein Held, kurzum, mein Mittelpunkt der Welt. Er lehrte mich, entscheidend nur, ist Wissen über die Natur; um Flora, Fauna nur zu nennen, müßt ich erst meine Heimat kennen. Das Wissen, was da kreucht und fleucht, wer Beutejäger, wer wen scheucht; was wo und wann ist am Erblühen, wann Vögel in den Süden ziehen. Wann Regen wirklich wichtig ist, wie er im März, den Boden bricht; wann das Gemüse eingebracht und wie man das, dann haltbar macht. Bei ihm am Hof war stets was los, mit Schweinen, die mir schienen groß; mit Kühen, die uns Milch gegeben, auch Hahn und Hühner ließ man leben. Die brachten Eier, jedem Tag, woran ich heut, gern denken mag; und auch das Obst war täglich frisch, kam aus dem Garten auf den Tisch. Feldflüchter hat er sie genannt, mein Opa, der die Welt gekannt; denk oft daran, will hin zu ihm, wenn Tauben über Felder fliehn.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.