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Kurt Knecht

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Alle erstellten Inhalte von Kurt Knecht

  1. Kurt Knecht

    Möcht schreiben

    Möcht schreiben, wie Sirenen singen, nicht hilflos nur nach Sätzen ringen; will Bilder bunt, mit Worten malen, Reime erschaffen, ohne Qualen. Will froh gelaunt das Werk genießen, kein Salz mehr in die Wunden gießen; kurzum ein Meisterwerk erschaffen, ich seh die Spötter, jetzt schon gaffen. Mit offnem Munde, sprachlos stehen, gelähmt durchs ebene Geschehen; doch keiner kann sich selbst bezwingen, womöglich mir ein Loblied singen. Sind zu verdattert, zu entsetzt, was ich ihnen gerad vorgesetzt; sie können auch dazu nichts sagen, sind eben erst beim hinterfragen. Doch ist man dabei, ganz arm dran, ist doch im Urlaub, jener Mann; der mit Erfahrung und geübt, seit je her die Vorlagen gibt. Die abgewandelt man benutzt, nur nicht das eigne Nest beschmutzt, so steht man ganz integer da, ist niemals wirklich in Gefahr. Und wenn es wirklich mal passiert, weist man drauf hin ganz ungeniert; sagt jedem lächelnd ins Gesicht, das war die eigne Meinung nicht. Es hätt das Werk, durchaus gefallen, Passagen wären es vor allen; manch abgewandeltes Zitat, für einen, Kultstatus schon hat. Man ist stets laut, tritt niemals leise, man schlägt sich durch, auf diese Weise; sagt immer das, was grad gefällt, macht reichlich Kies damit, viel Geld. Ich schweife ab, hab doch zu tuen, will nimmer rasten, nimmer ruhen; der Poesie ein Denkmal setzen, doch dabei niemanden verletzen. Es geht so nicht, das seh ich ein, will lauter sein und nicht gemein; will nicht verbal Gewalt antuen, deshalb laß ich die Feder ruhen. Schau aus dem Fenster in die Weite, war so dicht dran, um Haaresbreite; wär mir der große Wurf gelungen, die Barden hätten mich besungen.
  2. Kurt Knecht

    Die Gefühle

    Die Gefühle, die ganz zarten, die mimosenhaft längst warten; sich der holden Maid zu zeigen, sind dem schüchtern Jüngling eigen; der verzagt und leicht gehemmt, ungeübt ist und verklemmt. Der zwar schon in kühnen Träumen, längst gewillt, nichts zu versäumen; nachts den Casanova macht, doch wenn Tags, die Sonne lacht; kann man ihn nur einsam sehen, abseits von dem Mädchen stehen. Wo er noch im Herzen rein, leis sie nennt, mein Liebchen fein; doch sie sieht sein Schmachten nicht, schaut ihm fröhlich ins Gesicht; zwinkert ihn gar schelmisch zu, nimmt den Rest von seiner Ruh. Sie anzusprechen wagt er nicht, ist taub und stumm bei Tageslicht; ist dann den Schattenwesen gleich, die nachts errichten sich ihr Reich; jedoch sein Liebchen wartet nicht, lacht andern Jungen ins Gesicht. So kann er schließlich nur in Träumen, von seiner Liebe nichts versäumen; sieht sie in seinen Armen liegen, sich zärtlich kuschelnd an ihn schmiegen; ist dort ihr Retter und ihr Held, doch nicht in der realen Welt. Da ist des Nachbarn Fritz gekommen, hat sie in seinen Arm genommen; war Tags darauf im Sonnenschein, beim Baden mit ihr ganz allein; hat viel gescherzet und gelacht und sie zu seinem Weib gemacht.
  3. Marcel, Du hast es wieder einmal geschafft. Deine Zeilen gehen in die Tiefe und lassen nicht nur Denkansätze zu, man meint beim Lesen, Du hast die Antwort auf alle Fragen. Sehr gern gelesen. Kurt
  4. Schwach gelbliches Laternenlicht, das kaum die Nebelschwaden bricht; nebst bleichen, fahlen Mondenschein, lad ich mir zur Begleitung ein. Tierrufe aus der Dunkelheit, unheimlich schaurig, tragen weit; laden mit ihrem wölfisch Schrein, die Schatten ein, zum Stelldichein. Die Kreaturen sind erwacht, sie jagen durch die finstere Nacht; erscheinen flackernd und verschwommen, grad aus dem Höllenschlund gekommen. Seh sie durch Eichen Kronen fliegen, bevor sie Richtung Burg abbiegen; in der Ruinen alt Gemäuer, da stöhnt und ächzt es nicht geheuer. Da tanzen die verdammten Wesen, die immer schon sind da gewesen; doch nur des Nachts, das Tageslicht, nimmt ihnen Stimme und die Sicht. Denn bald darauf, im Sonnenschein, scheint unwirklich der Spuk zu sein; dann glaubt man das Erlebte kaum, tut,s einfach ab als bösen Traum.
  5. Traurigkeit und Wehmut erfassen mich, wenn ich Deine Zeilen lese und eine Sehnsucht nach etwas, was noch da sein muß. Dieses nicht zu definierende mehr im Leben. Starke, berührende Zeilen. Kurt
  6. Kurt Knecht

    Am Moselstrand

    Am Moselstrand, ein Lüftchen weht; der Frühstückstisch, am Birnbaum steht. Der Lastkahn, leer, schiebt schnell vorbei; ich pelle mir, mein Frühstücksei. Der Fluß selbst, ruhig fließt dahin; ich schon beim, zweiten Brötchen bin. Als ich dazu, Kaffee genommen; da kam, ein Entenpaar geschwommen. Ganz still und leis, sind die gewesen; sie störte nicht, mein Zeitung lesen. Allseits gestärkt, im Sonnenschein; relaxe ich, in den Tag hinein. Genieß die Ruhe, spür den Tag; den ich von morgens an, schon mag. Nur nicht allein, Du bist bei mir; wie auch das treue Hundetier. Das uns begleitet, durch die Zeit; die noch so vieles, hält bereit.
  7. Was einmal gut war, habt ihr längst vergessen; wovon mir heut schlecht ist, scheint euch angemessen. Werte von einst, ins Nirvana verschoben; Unsinn und Abwert, zum Dogma erhoben. Geld als die Waffe, nach uralter Art; zügelt die Freiheit, jeden Widerpart. Ängste geschürt, im Konjunktiv; Zeit gut genutzt, als alles schlief. Gelernt Gesetze, im Großen zu biegen; scheint es unmöglich, Euch ran zu kriegen. Werdet anscheinend, von vielen getragen; von wem im Einzelnen, kann ich nicht sagen. Denn Eueren Zuspruch, den sehe ich ihn nicht; er ist abwesend, auch in diesem Gedicht.
  8. Kurt Knecht

    Alle Fehler der Welt

    Alle Fehler der Welt, mindestens einmal gemacht; die Konsequenzen daraus, schon mehrfach verlacht. Müßte er längst weg sein, doch ist er noch hier; zwinkert dir zu, trinkt genüßlich sein Bier. Ist mit sich zufrieden, mit sich selber im Reinen; ist unbeschwert glücklich, will mir gar scheinen. Ist unendlich fröhlich, kennt kein langes Gesicht; wenn mit gutturaler Stimme, er zu einem spricht. Wann immer er dir gibt, ein Stück Weisheit der Welt; wird dein tägliches Handeln, sofort in Frage gestellt. Seine Weitsicht so logisch, seine Ansicht klingt gut; friedlich vorgetragen, so ganz ohne Wut. Sein ganzes Verhalten, nimmt dich für ihn ein; so wächst er, der Wunsch, genauso zu sein. Doch bist du gefesselt, im Hamsterrad; das immer bergauf, nie ein Ende hat. Schiebst ihn stets weiter, den Sisyphusstein; der ist stetig am Rollen, anders wird’s wohl nie sein.
  9. Hallo! Die Sehnsucht einer totalen Hingabe, meisterlich in Worte gefaßt. Berührt und erschreckt zugleich. Kurt
  10. Kurt Knecht

    Morgen

    Großartig Marcel. Kurt
  11. Ein Klappern und ein Flügelschlagen, am Morgen laut, will mir wohl sagen; du hast jetzt lang genug gelegen, ist höchste Zeit sich zu bewegen. Mit Hund und Leine zieh ich los, brauch keine Vorbereitung groß; mit Lust und Laune starten wir, zur Wanderung durch das Revier. Der Tag ist mild, im Sonnenschein, geh’n wir heut in den Tag hinein; bald an der Mosel heißt es stehen, nach Dampfern und Lastkränen sehen. Über den Hängen wird es laut, man kaum noch seinen Augen traut; da dreht tatsächlich, unumwunden, ein Hubschrauber, dröhnend seine Runden. Der hat wohl Gifte mit an Bord, die sprüht er aus in einem fort; der Reblaus keine Chance zu geben, sie soll nicht unbehelligt leben. Die Reblaus kann es gar nicht fassen, tropfnass muß sie ihr Heim verlassen; nimmt Oma, Ehefrau und Kind, sie rüstet sich dabei geschwind. Mit Opas Speer aus alten Tagen, will sie sich stellen, heldhaft schlagen; sie macht sich auf, ist auch bald droben, die Rotorblätter droh‘n von oben. Ungleich der Kampf, wie geht er aus, es wird nicht siegen, wohl die Laus; verflucht die Menschen, wird gemein, das Gift soll in dem Weine sein. Wenn ihr ihn trinkt, in eurem Haus, so rottet ihr euch selber aus; es soll euch dann, jetzt wird’s nicht schön, wie mir gemeiner Reblaus geh’n. h.k.23.06.2022 Wohnmobilplatz Wintrich an der Mosel
  12. Traurig, aber mit Worten und Verstand, scheint dem nicht bei zukommen zu sein. So suggeriert es zumindest Marvel und co. Aber sei gewiß lieber Ference, für mich ist die Feder immer noch stärker als das Schwert und ich freue mich über jede Stimme, die dem schändlichen Treiben, Widerpart bietet. Kurt
  13. Gefällt mir Aries. Gefällt mir ausgesprochen gut. Saubere Arbeit. Kurt
  14. Kurt Knecht

    Laternen vom Ufer

    Laternen vom Ufer kann ich wunderschön, im Spiegel der Mosel, bizarr leuchten sehen; der Morgens im grau, hat Dämmerung gebracht, den Duft frischer Brötchen, den Tag, der erwacht. Schlaftrunken noch alles, im Banne der Nacht, die mit ihrem Weinfest, alles müde gemacht; nur vereinzelt Geräusche, zu Ohren kommen, werden gedämmt und verhalten wahrgenommen. Nur auf dem Flusse ist schon reger Verkehr, Lastkräne, beladen, tuckern leis hin und her; deren Herz schlägt langsam, mit sehr großer Kraft, Millionen von Tonnen werden ans Ziel gebracht. Der Blick faßt die Hänge, die hell scheinen im Licht, im Glanze der Sonne, die die Wolken durchbricht; Reben schnurgerade in Richtung gebracht, vom Bauern mit Sorgfalt und Liebe bedacht. Mit Sprüchen gehuldigt, mit Dünger versorgt, mit Wasser gesättigt, das der Gottvater borgt; der gibt was gebraucht wird und Wärme dabei, dem Winzer Erträge, dass zufrieden er sei. h.k. 27.06.2022 Stellplatz Zell direkt an der Mosel
  15. Traurig, wie einen das Leben manchmal mitspielt. Auch wenn man daran ja wachsen und es einen stärker machen soll, ist es sehr schmerzlich. Dir einen glücklichen Tag. Kurt
  16. Hallo Marcel, bitte nichts verändern. Schöne Poesie. Kurt
  17. Fein gemacht Joshua, eine schöne kleine Geschichte, würde davon auch gern mehr lesen. Kurt
  18. Kurt Knecht

    Der Entenruf

    Der Entenruf am Morgen dröhnt, im Schilfgürtel der Erpel stöhnt; was will die Alte denn von mir, bin doch erst fünf Minuten hier. Dem Ruf, er somit nicht, viel Wichtigkeit beimißt; Aufmerksamkeit kein Thema ist, weil blitzschnell alles, er vergißt. So schwimmt er weiter, in der Hitze, ihn schmückt ein Bart aus Entengrütze; als ihn ein schriller Ruf erreicht, er nicht von seinem Kurs abweicht. Er tut, als hätte er nichts gehört, frisst weiter Grütze ungestört; auch als das Rufen jetzt schwillt an, bleibt er entspannt, ganz Entenmann. Er wähnt sein Frauchen noch weit fort, fühlt sich so sicher hier am Ort; schwimmt Futter nehmend, frei herum, kein Rufen stört, die Frau bleibt stumm. Doch plötzlich ist sie neben ihn, sein stur sein, wird ihm nicht verzieh‘n; es wird für ein paar Wochen, nicht mehr mit ihm gesprochen. Die Wochen sind jedoch gefühlt, da ist sie ganz sein Ebenbild; der Vorfall ward vergessen, schon vor dem Mittagessen. h.k. 19.06.2022 Campingplatz Zellerhof beim Weinbauern direkt an der Mosel
  19. Die Mosel, wie ein Spiegel glatt; liegt friedlich und der Morgen hat, schon Hitze; weil die Sonne brennt, was man hier wohl nicht; anders kennt. Weinhänge leuchten, satt im grün; Schwäne schneeweiß, vorüber ziehen; es folgt, die graue Kinderschar; nebst einem wilden, Entenpaar. Am anderen Ufer, gut zu sehen; sind Leute, am Spazierengehen; allein, zu Zweien, und mit Hund; auf einem Schnellboot, geht es rund. Denn dieses selbst, fliegt rasch vorbei; mit Riesenfetz und Jauchzerei; setzt hart auf, schwebet wieder; und kommt dann, abermals hernieder. Ein Dampfer, sittsam fährt vorbei; solch Trubel, ist ihm einerlei; kennt nur ein Ziel, es muß gelingen; alle gesund, an Land zu bringen. Am Steg, macht er in Ruhe fest; ein Wanderer nur, das Schiff verläßt; mit Rucksack und mit Knotenstock; marschiert er los, es weht sein Rock. Er schreitet weit, holt tüchtig aus; erreicht auch bald, des Winzers Haus; hier kehrt er ein, er lächelt weise; er weiß, hier endet, heut die Reise. Ist er doch trinkfest, weiß der Mann; die Gläser man nicht zählen kann; die er mit Moselwein gelehrt; wenn er den Geist, des Weins verehrt. So will er es, auch heute tun; Wein trinken, ohne auszuruhen; die Gläser leeren, ohne Pause; dann mit dem Dampfer, ab nach Hause. Da ist kein Schimpfen, ist kein Schrein; der Mann lebt, das alleine sein; wenn er von Weines Geist beseelt, dann hat er alles und nichts fehlt. h.k. 16.06.2022 Campingplatz Zellerhof beim Weinbauern direkt an der Mosel
  20. Hallo Marcel, Deine Gedichte sind kleine Kostbarkeiten. Ich lese sie sehr gern. Wieder sehr gelungen. Kurt
  21. Danke Juls, Deine stimmungsvollen Gedichte, sprechen mich immer wieder an. Sie offenbaren oft ein Teil von Dir und ich lese sie gern. Kurt
  22. Guten Morgen, Ihr Lieben, Herbert es war mein erstes Plätzen an der Mosel und sie hat mich sofort für sich eingenommen, ist sicher ich werd wiederkommen. Danke Heiko fürs Lesen und dass Du mit meiner Zeichensetzung leben kannst. Danke Perry fürs Lesen, es ist mir wichtig, da ich weiß, wie Deine Meinung hinsichtlich des Reimzwanges ist. Ja horstgrosse2, Bernkastel Kues hat schon etwas Magisches, es schmeckt der Wein und alles andere auch lecker. Es war ursprünglich nur ein Tag, für die Stadt und die Umgebung eingeplant. Es sind zwei geworden. Das passierte uns an vielen Orten an der Mosel, so dass aus der geplanten Rhein/Mosel Tour, aus Zeitgründen eine reine Moseltour wurde. Zumindest sind wir in Koblenz doch noch am Rhein gestanden. Am deutschen Eck. Danke Donna, Carlos und Glasscheibe fürs Lesen und Voten. Euch Allen ein schönes Wochenende. Kurt
  23. Die Moselwellen, plätschern leis; die Sonne wärmt schon, es wird heiß. Hoch auf der Brücke, über mir; durchfährt der Regio, das Revier. Ein grüner Aufdruck, läd uns ein; bring doch dein Fahrrad, mit herein. Kanuten, auf dem Wasser reiten; sind hurtig, am vorüber gleiten. Und Motorboote, tuckern leise; machen Musik, auf ihre Weise. Die Schubeinheit, sich redlich müht; sie langsam nur, vorüber zieht. Macht sanfte Wellen, ohne gleichen; die gerade so, ans Ufer reichen. Die Radler, treten das Pedal; sie sind auch hier, in Überzahl. Nebst Joggern, mit und ohne Blade; müh‘n sie sich ab, bis abends spät. Ich aber sitze, ganz in Ruh; entspannt seh ich, dem Treiben zu. Genieß die Aussicht, vor dem Zelt; bin dankbar, für die schöne Welt. h.k. 14.06.2022 Campingplatz an der Saarmündung Konz
  24. Danke Melda und Aries, fürs Lesen, Kommentieren und Voten. Gina und Donna fürs Lesen und Voten. Ja Melda, wie ich hörte sollen Felle ja wieder in Mode kommen. Ist ja auch kein Problem, wenn die Männer eh wieder jagen gehen und die Frauen Holz für die Feuerstelle sammeln müssen. Ich will mal schnell noch ein Notstromaggregat bestellen, dass meine Enkel wenigstens ihre Handys aufladen können bzw. ich, lieber Aries, den Leuten heimleuchten kann. Allen eine schöne Woche. Kurt
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