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Kurt Knecht

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Alle erstellten Inhalte von Kurt Knecht

  1. Ein Käfer dünkt sich riesengroß, weiß nicht wie nenn ich den denn bloß; der Name Karl ward ja soeben, an einen anderen vergeben. Der spielt die erste Geige jetzt, wirkt dabei stets etwas gehetzt; ist nun der Platzhirsch im Revier; hat jetzt das große Sagen hier. Weiß was die Käfer wieder sollen, die völlig frei herum noch tollen; schafft sich Gesetze ohne Zahl, läßt keinem Krabbeltier die Wahl. Nur brav zu folgen das Gebot, wer’s nicht tut, dem droht ein Verbot; dem droht rechtsfrei im Land zu sein, denn grenzt man aus, der steht allein. Kann nirgend hin sich wenden, den Irrsinn zu beenden; denn nirgends gibt’s noch eine Kraft, die, die Veränderung noch schafft. So wird man in der Käferwelt, insektenmäßig kalt gestellt; bei uns und bei den Tieren, man muß halt funktionieren.
  2. Kurt Knecht

    Ein kleiner Käfer

    Ein kleiner Käfer, er heißt Karl, der Name war nicht meine Wahl; vernehm ich den, dann denk ich groß und nicht an Krabbeltiere bloß. Auch wenn der Entomologe meint, dass dieses Tier riesig erscheint; er halte es für sich sogar, als ein recht stattlich Exemplar. Doch auch sein Loblied singen, kann mich dazu nicht bringen; dies Insekt anders zu besehen, als dies bereits durch mich geschehen. Ein Karl für mich gewaltig ist, von seinen Taten jeder spricht; so denk ich still und ganz geheim, laßt wieder Helden um mich sein. Doch um mich rum, das ist gemein, sind stets die kleinen Käferlein; die sind gar lästig penetrant, nicht zu verscheuchen aus dem Land.
  3. Kurt Knecht

    So weiß ich wohl

    So weiß ich wohl, dass mein Gedicht, ob seiner Form dich nicht anspricht; kannst nicht einmal den kleinsten Reim, sei er gekonnt auch, mir verzeih‘n. Auch singend wie in alten Tagen, als Bänkellied dir vorgetragen; hörst du nicht zu und macht gleich dicht, mein Vers erreicht dich somit nicht. So muß ich wohl zum Pinsel greifen, mit Bildern dein hart Herz erweichen; was ich mit Farben sagen kann, erreicht Dich, hoff ich, macht dich an.
  4. Hallo Melda, da ist Dir wieder ein Geniestreich gelungen. Beste Unterhaltung, zum Verkosten der Käse. Es ist schon bewundernswert, wie Du die Themen immer wieder gekonnt abarbeitest. Liest sich leicht und amüsiert. Einen schönen Tag. Kurt
  5. Kurt Knecht

    Die Krone geborsten

    Die Krone geborsten, doch treibt sie neu aus; die alte Weide, am Feld hinterm Haus. Mit jungen Reisen, die himmelwärts zieh’n; als Sinnbild der Hoffnung, im ganz zartem Grün. Daneben der Kirschbaum, der zart weiß getupft; erinnert an etwas, das gerad frisch gerupft. Da ist neues Leben, am Start und bereit; den Lenz zu begrüßen, die blühende Zeit.
  6. Morgen Herbert, großartig deine Zeilen. Sie sprechen an und mich durch sie besser fühlend, starte ich mit meinem treuen Vierbeiner in den verregneten Tag. Kurt Dir eine schöne Woche.
  7. Hallo Melda, ich habe Deine Verse vermißt. Schön von Dir zu hören und wieder in so großartiger Manier. Schönes Wochenende. Kurt
  8. Danke Herbert, für Lesen und Kommentieren. Es freut mich, dass ich Dich unterhalten konnte. Kurt
  9. Kurt Knecht

    Alleine im Hades

    Alleine im Hades, sie greifen nach mir, wabernde Schemen da hinter der Tür; unerträglich das Atmen in der Höllenglut, entsetzlich die Töne voll teuflischer Wut. Endloses Zerren zermürbt den Verstand, Angst vor dem Ergreifen der Knöchernen Hand; Alles zerfließt hier, in der toten Gischt, im Anfall von Wahnsinn, das geliebte Gesicht. Unvorstellbar das Leiden in Elend und Not, die Schmerzen der Seele sind hier Wasser und Brot; nie endendes Wachsein in marternder Pein, und Bosch’se Dämonen suchen mich heim. Ich ertrinke im Feuer erstick an der Luft, bin lebendig begraben in der entartenden Gruft; da ist kein Entkommen dem entsetzlichen Ort, und die Reste von gestern tragen Geister hinfort.
  10. Zwei Gänse fett und völlig feist, was schon guten Geschmack verheißt; haben heute gerade angekommen, den Weiher in Beschlag genommen. Sie watscheln sorglos hin und her, als wär da keine Gegenwehr; was mir gleichgültig, doch bei mir, ist stets mein Freund, das treue Tier. Der denkt vielleicht er könnt sie kriegen, mit einem schnellen Spurt besiegen; doch müßt er sich gewaltig trimmen, denn Gänse können sehr gut schwimmen. Er wird sie also niemals fangen, wenn sie ins Wasser können gelangen; und davon trennt sie nur ein Meter, da machen sie nicht viel Gezeter. Da schwimmen sie schon auf dem Wasser, mein Fellfreund wird zum Gänsehasser; er weiß, er wird sie niemals kriegen, geht weiter und läßt sie links liegen.
  11. Kurt Knecht

    Gelb blüht er

    Gelb blüht er, der Forsythien Strauch, ich seh es wohl, den Himmel auch; die Wolken weiß, ein Fetzen grau, dazu ein Rahmen in lichtblau. Die Sonne scheint auf allen Wegen, mich wärmend in goldgelb entgegen; und auch das Tulpenbeet zeigt an, dass es durchaus mithalten kann. Auch Krokusse die Farbe lieben, denn schon wenn ihre Knospen trieben; war stets der innig Wunsch dabei, gib Sonnenfarbe frisch und frei. Kein anderer Ton gibt Zuversicht, auch wenn man drüber anders spricht; kein Bad im noch so saftig grün, veranlaßt uns zum südwärts zieh’n.
  12. Kurt Knecht

    Ich bin traurig

    Hallo! Ein starkes Statement. Ansonsten finde ich nicht die richtigen Worte. Fühle mit Dir. Kurt
  13. Zwei Enten ziehen ihre Kreise, wie sie es tun bekannter Weise; sie fliegt voran, er hinten dran, sie zeigt ihm wo‘s langgehen kann. Folgt er ihr nicht, so ist es aus, dann wird kein Entenhaushalt draus; dann gibt‘s auch keinen Grützekuchen, den muß er dann woanders suchen. Auch Feder zupfen ist dann nicht, kein Treuschwur hat dann Gewicht; wenn er von Anfang an nicht hört, ist das Verhältnis gleich gestört. Doch dieser Erpel weiß wie’s geht, fliegt dahin wo der Wind hin weht; wenn sie nur glücklich denkt er sich, bleibt auch was übrig noch für mich. So denk ich mir, das hier auf Erden, diese Art Erpel noch mehr werden; wehmütig denken sie zwar dran, wie‘s einmal war als Entenmann. Doch ein zurück wird‘s da nicht geben, da ist es wie im wahren Leben; was man verschenkt für‘s Liebesglück, bekommt man nimmermehr zurück.
  14. Klasse Carlos. Kurt Früher wurde so was zum Wochenende in der Beilage der Zeitung abgedruckt und tausendfach gelesen. Ich fühle mich heute im Forum als VIP.
  15. Ja ehrlich Carlos, Deine Assoziation gefällt mir auch besser. Danke Kurt
  16. Kurt Knecht

    Wie eine Löwin

    Morgen Carlos, es ist doch in Ordnung, dass die Natur auch ohne menschliches Zutun funktioniert. Wo wären wir ohne die Evolution. Und wie sich alles ständig entwickelt und erneuert, kann die Trennung von einer schlafenden Schönheit der Beginn von etwas wachem, wunderbarem Neuen sein. Schönen Tag. Kurt
  17. noch steh’n im patt wir gegenüber, ich bin das alte du bist neu; ich bin das gestern du das heute, du bist der weizen ich die spreu. du bist die hoffnung und das morgen, ich das verharren in der zeit; du nimmst mit volldampf dir die zukunft, mir bleibt nur die vergangenheit. du atmest tief und strebst nach vorne, mir fehlt die luft bin völlig platt; unfehlbar sind jetzt deine Züge, ich gebe auf bin längst schach matt.
  18. Zwei Schwestern singen voll Harmonie, ein Lied wie ich es hörte nie; sie treffen glasklar jeden Ton, ihr Spiel ist einfach göttlich schon. Zwei Brüder sind in dem Bestreben, sich über allem abzuheben; sie treten dabei alles fort, die Erde wird ein höllisch Ort. Wie bringt man das ins Gleichgewicht, ich armer Tor, ich weiß es nicht; bin schon so alt und auch so dumm, kapier nicht mehr das drumherum.
  19. Der Morgen hat heut keinen Schnee, noch eisbepackt der kleine See; mit Reif in seinen Bäumen, die weiß das Ufer säumen. Die Luft ist klar und schneidend rein und Eiskristalle winzig klein, sind auf der Haut zu spüren, wenn sie dich zart berühren. Dies ist des Winters derbe Kost, mit Härte und mit scharfen Frost; hält er das Land in starker Hand und alles Leben scheint verbannt.
  20. Wenn Sonntags früh die ganze Welt, ganz ehrfurchtsvoll die Luft anhält; soll nichts die heilige Ruhe stören, durch Dinge die nicht hin gehören. Wenn alle Kinder die ganz braven, ganz artig etwas länger schlafen; wenn kein Gezänke sie entfachen, und polternde Geräusche machen. Dann denke ich auf Erdenrund, könnt Frieden sein zu dieser Stund; es könnten alle Waffen schweigen, die Helden wahre Größe zeigen. Sich so im göttlich Glanze wiegen, letztendlich selber sich besiegen; nur wird das Erste gern gesehn, das Zweite ist schon unbequem. So wird‘s bei meinem Traume bleiben, der rohe Mensch mir weiter zeigen; dass ihm der Nächste ist egal, wie dessen Pein und dessen Qual.
  21. Hallo Carlos, berührende Zeilen. Du gebrauchst in Bezug auf Ospina den Konjunktiv und da wünsche ich Dir, mögest Du auch noch nach so vielen Jahren, Nachricht über seinen Verbleib erhalten. Herberts Vergleich des Schnees mit dem Stoff dieser Zeit und nicht nur dieser, läßt mich wehmütig werden und an all die Großen denken, die, wie sagt man doch so entsetzlich lapidar, vor ihrer Zeit gingen. Dir einen schönen Tag. Kurt
  22. Der Horizont im weißen Hell, die Sonne selbst so blendend grell; der Tag so frostig noch im Licht, der heiße Stern, er wärmet nicht. Verlassen scheint die ganze Welt, da kreucht nichts über Flur und Feld; nur unsern Atem kann man sehen, wenn wir erstarrt am Weiher stehen. Da plötzlich schnattern in der Luft, ein Entenpaar den Frühling ruft; der wartet noch, doch lang nicht mehr, dann kommt er wieder zu uns her. Bringt Hoffnung und die Wärme mit, das neue Leben hält mit Schritt; da ist dann Jauchzen, Tirilieren, Taufunkeln reines Brillieren.
  23. Der Morgen nass wie mein Gesicht, es regnet stark und endet nicht; in diesem ach so feuchten Nass, macht Gassi gehen keinen Spaß. Es lockt nicht mal das große Feld, mit neu entstandener Seenwelt; auch unter Bäumen ist kein Stehen, kein trockenes Plätzchen ist zu sehen. Auf allen Wegen Rutschpartie, nur eine tobt so wild wie nie; durchspringt die Pfützen mit Bravur, von Ängstlichkeit gar keine Spur. Bei Sturm und Wetter will sie raus, der Regen macht ihr gar nichts aus; wenn sie nur wild rumspringen kann, dann fängt ihr Tag mit Freude an. Drum will ich sie dabei nicht stören, sie muß auch jetzt nicht auf mich hören; soll froh beim Spielen glücklich sein, wenn sie genug hat gehen wir rein.
  24. Vor langer Zeit sprach Hatschipuh, Schluss mit dem Sie, sag einfach du; ich weiß, du liebst uns Geister, drum komm und sei mein Meister. Du brauchst auch nicht verzagen, kannst alle Wünsche sagen; ich werd sie dann erfüllen, Geheimnisse enthüllen. Vom Gold was in der Erde liegt, vom Wissen, dass niemals versiegt; will ich dir stets berichten, erzählen die Geschichten. Und was da noch verborgen sei, hol ich ans Licht und lass es frei; auch das ganz Wunderbare, biet ich dir feil, als Ware. Wenn du dann einst zufrieden bist, nehm ich dir alles voller List; zwar denkst du dir, es sei ein Wahn, doch das gehört zum großen Plan. Der Mensch fängt stets zu streben an, nachdem was er nicht haben kann; nur hoch gehangene Trauben, mag er vom Rebstock klauben. Was für ihn unerreichbar bleibt, hätt er zu gern sich einverleibt; den ihn entzogenen Dingen, gilt lebenslang sein Ringen.
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