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Lichtsammlerin

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Alle erstellten Inhalte von Lichtsammlerin

  1. Hallo Carry, deine Worte rühren eine traurige Sehnsucht an.. Veränderung tritt ins Leben. Ich kann die Zeilen nur in meine eigene Bedeutung übertragen, und darin scheint mir eine Art Heimkehr zu liegen. Vielleicht auch nur eine metaphorische, innere Heimkehr an einen lange verlassenen Ort, der dunkler wurde. Das Leben verschwand daraus, nur der "säuselnde Wind" ist heute zu hören. Aber die Jahre bringen Veränderung, diese dunkle Zeit vergeht und darüber rankt Efeu gen Himmel, ein schönes Bild. Oder zumindest - wird dies geschehen, wenn "die Jahre sich wenden". Zunächst scheint dies nur eine Vorstellung zu sein, die aber mehr und mehr Gestalt annimmt. Manche Verwandlung vermag ganz neue Wunder zu enthüllen.. vielleicht auch hier. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  2. Hallo Sternwanderer, ach, auch Lichter wandern ab und an durch die Welt um auch jeden zu erreichen, so passt das Deine Leseart gefällt mir, sie wirft einen ganz neuen Blick auf meine Worte. Die sich - wie ich jetzt erkenne - auch auf die Schnelllebigkeit unser Zeit beziehen können, die Selbstvergessenheit der Menschen die langsam zu einer Entfremdung vom eigenen Ich führt.. wie schön wenn einem neue Sichtweisen aufgezeigt werden! Die Schlusszeile ist wohl auch schwer zu verstehen. Liegt vielleicht in meiner Intention, da ich den erlebten Wechsel zwischen Erinnerung/Vergangenheit, Träumen, Gedanken/Zukunft, und flüchtig - Gegenwart.. spiegeln wollte. Das Gedicht bricht mitten im Fluss ab, der letzte Vers bleibt unvollständig. Ergänzungen könnten sein: Weiß kein Mensch...zu halten, zu leben, zu verstehen, zu erinnern, zu vergessen usw.. Noch im Schreiben, im Erzählen, vertut sich das LI in der Zeit, die Worte "heute" verschwinden wieder im Gestern oder Morgen.. Ich hoffe das erklärt die Frage! Lieben Dank für dein Feedback. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  3. Ich bin nur zu Besuch und kann nicht lange bleiben. Schon wieder in der Zeit vertan - wessen - fragst du mich war im Vorübergehen aus Gestrigem geliehen. Morgen vielleicht bin ich ein anderer ein anderer der bleibt länger als ich. Grußlos diese Tage heute weiß kein Mensch -
  4. Hallo Mathi, Ja die Menschen drehen ja alle durch.. und Panik ist sehr viel infektiöser als dieser Virus - die geht sogar viral! Nun, umwelttechnisch hat dieser Virus doch tatsächlich was gutes. Weniger Fliegen, weniger Arbeit, weniger Umweltverschmutzung.. Es ist wohl höchst unwahrscheinlich, dass Corona langfristig große Folgen haben wird, denn wie du schreibst - jedes Jahrzehnt kommt irgendetwas, Umweltkatastrophen, Viren, Seuchen etc.. verstärkt wird das ganze natürlich durch die zunehmende Globalisierung, und damit auch der Einfluss auf die gesamte Wirtschaft. Ausbreitungswege sind mittlerweile nach überall und nirgends, die "normale" Ausbreitung wird durch den Menschen im Sekundentakt tausendfach überschritten.. nun, das ist eben der Preis einer global vernetzten Welt, aber ich denke wir können damit fertig werden. Und es wird sich alles wieder finden, die Medien werden aufhören Panik zu verbreiten und die Menschen wieder zur Besinnung kommen Im Lesefluss bin ich an einigen Stellen hängen geblieben, ich erlaube mir mal ein paar Änderungen, und du kannst ganz frei schauen ob etwas passt oder nicht! Die ganze Welt ist wie gelähmt ein kleiner Virus alle zähmt - bringt die Wirtschaft zum Erliegen hindert die jeden Menschen am Fliegen Messen wurden abgesagt nachdem die Medizin befragt - keiner geht ein Risiko ein ein Risiko geht keiner ein will um dann der Schuldige zu sein Hamsterkäufe überall vorgesorgt nur für den „Fall“ dass das Virus uns befällt (der Vorrat doch am Leben hält) --> fällt mir gerade nichts gutes ein.. die Formulierung finde ich aber suboptimal. Vielleicht kommt da noch was. Wir fliegen durch das Weltenall doch bringt ein Virus bringt uns zu Fall - jedes Jahrzehnt hat seine Plage sorgt für den Ausgleich auf der Waage So, das wars auch schon. Immer einen kühlen Kopf bewahren und nicht viral anstecken lassen hilft schon eine Menge.. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  5. Lichtsammlerin

    Courage

    Hallo Anonyma, da hat die Courage den Spatzen in einen Adler verwandelt! Die Lautmalerei empfinde ich zunächst als ungewohnt, aber sie ist dezent und unterstreicht die Wirkung, insofern mE sehr gelungen. Das ist der einzige Vers, wo ich evt zu einer Änderung plädieren würde. Aus dem einzigen Grund, dass ich das Wort "öffnen" als unpassend empfinde. Mir ist aber bewusst, dass Worte für jeden eine etwas andere Sinnbedeutung haben, von daher schau einfach, ob es für dich passt oder nicht! Öffnen - im Sinne von Entfalten. Es könnte auch den Charakter einer Hingabe haben - sich der Welt öffnen. In der Formulierung "öffnet seine Flügel" kommt dies aber mE nicht passend zur Geltung. Hier hat "öffnet" einen mechanischen Charakter, der denke ich nicht so gewollt ist. In der Regel sprechen wir (oder kenne ich zumindest so) in diesem Kontext von "(aus)breitet". Ich meine das würde gehen: Ein Spatz breitet seine Flügel Nun, das sind wohl die bekannten Kleinigkeiten der verschiedenen Wahrnehmungsebenen. Aber ich hoffe du verstehst was ich meine Dies scheint mir der entscheidene Punkt des "Wachsens" zu sein - des über-sich-hinaus-wachsen. Ein Spatz wirft sich dem Sturm entgegen, nicht leichtsinnig, dumm oder naiv, sondern tapfer. Woher er die Courage dazu nahm weiß der Leser nicht, aber es ist dieser Mut, mit dem er sich der Angst und dem Sturm entgegen stellt (fliegt), und durch den er die Schwingen eines Adlers erhält. Bzw. den Adler in sich entdeckt. Die Moral von der Geschichte? Wir haben eine gewisse Erwartungshaltung und assoziieren bestimmte Fähigkeiten mit "Spatz" oder "Adler". Aber was macht einen Adler zum Adler, und was einen Spatz zum Spatz? Wenn nicht die Handlung selbst? Und ist folglich nicht jeder Adler ein Spatz und jeder Spatz ein Adler, solange sie nicht das Gegenteil bezeugen können (ich nehme die Phänotypen aus der Überlegung heraus, sagen wir, ihre Erscheinung ist identisch) ? Ich will keine philosophische Grundsatzfragen klären aber für mich liegt darin die Kernbotschaft. - Unser Handeln zeigt mehr wer wir sind, als unsere Erscheinung es je könnte. - Der Adler steckte also von Anfang an im Spatzen, und war für den Betrachter lediglich verborgen. Denn als Betrachter gilt unser erstes Urteil ausschließlich dem Erscheinungsbild, nicht dem Verhalten. Und vielleicht liegt in deinem Gedicht auch ein Aufruf zur Courage, denn jeder wird einen Adler in sich haben. Doch auch in unser eigenen Betrachtung sehen wir die wesentlichen Fähigkeiten oft nicht, unterschätzen die Stärke die in uns liegt. Und es braucht diesen Mut, sich der Welt entgegen zu stürzen, in ein Meer der Ungewissheit, und zu versuchen dem Sturm zu trotzen. Aber ohne diesen Mut.... würden wir vielleicht nie herausfinden, dass wir nicht nur fliegen können, sondern sogar mit der erhabenen, majestetischen Art eines Adlers durch die Lüfte gleiten können. Irgendwo in uns steckt das.. wartet auf die Courage des tapferen kleinen Spatzen. Ja, es sind nur wenige Zeilen, aber der Anmerkung von Freiform kann ich mich nur anschließen. Oder um es so zu sagen: Das äußere Erscheinungsbild dieses Gedichtes wirkt erst einmal klein wie ein Spatz. Aber darin wohnt - ein Adler, der breitet seine weisen Flügel der Wirkung über mir. Sehr sehr gerne gelesen und mitgeflogen Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  6. Hallo Berthold, lieben Dank dir. Du hast meine Gedankenbilder sehr treffend auf den Punkt gebracht. In der Kälte von früher durchlebt das LI wieder die Erinnerungen.. wird darin vom LD übermannt - die von dir treffend benannte Wehrlosigkeit des LI. Das wandelt schlaflos durch die Zeiten.. Kann gut sein, aber ich freue mich immer über einen Koffer randvoll mit Sonnenstrahlen Den stelle ich dann heute Abend neben das Bett und hoffe die Wärme hüllt einmal den Schlaf ein - statt der Kälte. Auch dafür vielen Dank! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  7. Hallo Anonyma, lieben Dank für deine intensive Beschäftigung mit meinem Text! Ich hoffe ich kann dem in meiner Antwort gerecht werden, denn dieses Gedicht gehört zu den wenigen, deren Bedeutung mit selbst nicht gänzlich klar ist Mein intuitives Verständnis fing einen Moment ein, der nicht in bewussten Überlegungen reifen konnte.. viele deiner Gedanken entsprechen meinen eigenen, also haben wir wohl ein grobes Bild geschaffen. Nein, das ist nicht überinterpretiert, sondern sehr passend. Wobei der folgende Gedanke, dass LI würde vom LD nicht richtig verstanden werden, aus anderen Gründen als vermutet zutrifft. Vielmehr will das LI nicht verstanden werden, nicht seine Tiefe preisgeben, nicht das Selbst offenbaren. Das LD glaubt zu sehen, das LI weiß um den Irrtum aber bemüht sich gar nicht, diesen auszuräumen.. es ist ein stilles, vielleicht einseitiges aneinander vorbei reden. Auch hier sehr passend. Das LD redet zwar, aber die Worte sind hohl, erfassen nicht das Wirkliche und dringen nicht zum LI durch. Das LI schweigt zwar überwiegend, sagt aber mehr, als das LD - falls das irgendwie Sinn ergibt. Darum ist die Stille eindeutig dem LD zuzuordnen, denke ich.. Hier bin ich mir selbst nicht sicher. Ja, das LD schlägt Wellen und macht "viel Wind um nichts", aber die Situation spiegelt für mich keinen Konflikt. Dieses Bild mag auch ein Verhältnis aufzeigen, von Macht und Größe, eine Gegenüberstellung von LD und LI. Aber das ist ganz offen, und ich bin mir wie gesagt der Bedeutung selbst nicht sicher. Ja, du eröffnest auch mir neue Einblicke. Sehr interessant.. darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. Sowohl eine Projektion auf das LD ist möglich, wie auch die Aussage, dass der äußere Schein trügen kann, und das LI eben kein "stilles Wasser" ist, sondern ein "windgepeitschter Fluss" - aufgewühlt und lebendig. Und es kommt noch mehr - beides schließt sich nicht aus! Das LD macht zu viel Wind, die Worte werden wie Peitschenhiebe empfunden und das LI wird in diesem Wirbel selbst zum turbulenten Wasser. Die Gedanken lasse ich noch etwas nachklingen Das war auch mein Gedanke. Landeinwärts - fort von dem Sturm des LD, nach innen gekehrt und Ruhe suchend.. Nun, wie das Gedicht die Situation weiter spielen würde weiß ich nicht. Auf eine reale Bildebene übertragen hat das LD leider nie verstanden, und der Rückzug des LI wurde letztlich zur Flucht, zum Auszug. Denn manche Stürme wüten zu lange und heftig, um ihnen auf Dauer standhalten zu können. Auch interessant, die unterschiedlichen Deutungsweisen waren mir gar nicht bewusst. Ich denke dabei eher an einen Wahrheitsbezug, der vom LD "zurecht gebogen" wird. Mit bloßer Hand.. und die Worte, also die Sprache (die ja Wahrheit bezeugen kann) liegt in Händen und wird von diesen gebogen. Ver-bogen würde es auch treffen. Angesichts der "falschen" Worte des LD, bzw der eigentlichen Stille, rückt die Wahrheit immer näher, wird zugleich immer mehr verzerrt. Das LI kann die Stille jedoch nicht tragen, die Last der darin liegenden Wahrheit ist zu schwer. Die Formulierung lässt natürlich verschiedene Interpretationen zu, und jede davon mag auf ihre eigene Weise zutreffen.. Was ich beabsichtigt habe, kann ich dir allerdings beim besten Willen nicht sagen, wie gesagt, entstand dieses Gedicht ohne dass ich gleich einen direkten "Zugriff" dazu hatte. Ja, LI und LD teilen nicht denselben Himmel. Und das LI erkennt, dass eben dies sie unüberwindbar trennt.. Schön, dass dieses Bild so gut bei dir ankam! Recht herzlichen Dank Das freut mich! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  8. Hallo Freiform, lieben Dank für deinen Besuch. Und den guten Vorschlag, den ich gerne aufgenommen habe Ist nur eine Kleinigkeit, macht sich aber gut! Nun, die Nacht ist vorbei, ich kann wieder atmen.. die Schatten sind fort. Zumindest bis zur nächsten Nacht. Danke für deine Worte. Hallo Sternwanderer, ich danke dir sehr für diese lieben Worte! Tags streichelt die Sonne mir manchmal Körper und Seele mit dieser herzlichen Wärme, nur nachts kriecht die Kälte aus allen Ecken. Deckt mich zu.. die Erinnerungen. Auch für diesen Hinweis mein Danke - ich habe den Vorschlag aufgenommen. PS: Lichtwanderer ist eine nette Kombi unser beider Namen, aber ich denke das war ein Versehen Liebe Grüße euch, Lichtsammlerin
  9. Alles schläft ich bin noch wach wieder eine schlaflose Nacht. Eine Erinnerung die immer gleiche Kälte deckt mich zu - Du. Taumelnd unter der Schwere dann mündet Angst in erstickender Leere. Will meine Augen schließen einen Moment und Ruhe finden DICH überwinden.
  10. Hallo Federtanz, wenn die Worte beschreiben wollen, was die eigenen Gefühle sind, kann wohl so manches ungeahntes seinen Lauf nehmen. Der Nebel hat hier womöglich mehrere Bedeutungen, er scheint mir die Gefühlswelt des LI zu verkörpern, die unnahbar und verborgen scheinen. Und er erinnert an eine Person, zu der es keine tiefe Verbundenheit mehr gibt, bzw die Art der Verbundenheit hat sich stark geändert. Dazwischen liegt das Begreifen. Irgendwo im Nebel.. Zu tief liess ich dich in mir los. ----> ließ ich Außerdem hätte ich einen kleinen Vorschlag: Sein Zustand mich umschleierte, erfasste Die Satzstellung ist hier gewöhnungsbedürftig, anlehnend an den folgenden Vers könnte ich mir eine Umschreibung etwa wie folgt vorstellen: Sein Zustand hat mich umschleiert, erfasst (Seine Wurzeln haben mich durchdrungen-) Vielleicht kannst du damit ja etwas anfangen. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  11. Hallo Freiform, ich bin kein Engel und so schreibe ich sehr schön gesagt. Einfache, große, wichtige Worte bringst du hier auf den Punkt.. Und wir brauchen keine Engel, wenn wir nur genug Menschen auf dieser Erde haben! Und ich meine keine Menschenattrappen, sondern MENSCHEN aus Fleisch und Blut und Menschlichkeit.. weil wir sind wie wir sind, und das ist wunderbar so. Bleib ein Mensch! Jeder zählt Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  12. Hallo Sternwanderer, das sind sehr eindrückliche Bilder, die wie mir scheint die "Schattenseite" des eigenen Ichs skizzieren. Eine abgründige, dunkle Welt.. grausam, ja. Obwohl sowohl "gleißendes Licht" wie "grelle Geistesblitze" auftauchen, ist die Atmosphäre düster. Ein Mensch hat viele Facetten und vermutlich kennst man nicht einmal selbst alle davon, sie zu erkunden und sich kennenzulernen, hat somit häufig etwas sehr faszinierendes, manchmal beängstigendes. Beides bringst du in der letzten Strophe gut zusammen - das Erschrecken vor der zerstörerischen Kraft des Ichs, dessen grausamen Facetten zugleich faszinierend sind. "Fiktion" Ist hier mE sehr relevant. Mag jeder anders lesen.. für mich unterstreicht dieses eine Schlusswort, dass es lediglich eine innere Erkundung ist - ungefährlich. Und jedem kommen wohl manchmal seltsame Gedanken, die mitunter vielleicht als "grausam" zu bezeichnen wären, aber es sind eben nur fiktive Gedanken. Sie werden nicht umgesetzt, weil unser Bewusstsein darüber steht.. so bleibt es letztlich eine spannende Reise, vielschichtig und erkenntnisreich - ohne Schaden anzurichten. Ich würde mich für das bessere Verständnis für einen Numerus entscheiden.. Also entweder "Eruptionen zucken auf.." oder "Eruption zuckt auf..", wobei ich ersteres persönlich schöner fände. Andernsfalls müsste ich die "Eruption" aus dem Bedeutungsgefüge heraus nehmen und das "zucken auf wie" auf die "Gedankenschatten" beziehen. Dann verstehe ich nur nicht, in welcher Bedeutung die "Eruption" dort stünde.. Nun, die faszinierende Reise hat auch mich fasziniert. Mit genau der beschriebenen Mischung - Abscheu, Erschrecken, Faszination. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  13. Hallo Sternwanderer, lieben Dank für deine Rückmeldung! Dein erster Vorschlag sagt mir sehr zu, habe ich gerne übernommen. Bei dem zweiten kann ich es schwer erklären - natürlich ist "mit einem Lächeln im Gesicht" sehr viel flüssiger zu lesen und wohl vom Ausdruck auch verständlicher. Aber die Formulierung ist bewusst nicht-flüssig, nicht einfach. Ohne, dass ich es dir genau erklären könnte, für mich muss es diese Formulierung sein, daher werde ich es dabei belassen. Gerade die leisen Töne können viel sagen, und es freut mich, dass du sie wahrgenommen hast. Und der Verwandlung der stillen Wasser gefolgt bist Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  14. Lichtsammlerin

    Stille Wasser

    Spiegelglatt sagst du und stille Wasser sind tief. Ich bin kein Teich meine Augen kein See nicht tiefer als dein Himmel im März frostüberzogen. Von Händen gebogen könnte ich deine Stille tragen vor und zurück. Wie ein Wind der Wellen aus dem Wasser hebt die schlagen ans Ufer über meinen leisen Worten brechen und Strömung trägt meine Stimme ins Meer. Windgepeitscht sage ich und ein Lächeln im Gesicht. Du bist ein Sturm dein Atem bläst Böen viel weiter als meine Träume ziehen landeinwärts.
  15. Hallo Carry, ich kann zu diesen Zeilen nicht viel sagen, außer, dass du mir aus der Seele sprichst. Und damit tief berührst.. Nachts kommen die Schatten der Vergangenheit zurück - nur Schatten, doch so real, nehmen das Herz gefangen. Die letzten beiden Verse sprechen die Hoffnung der Gegenwart aus, denn was vergangen ist, ist vergangen, kehrt nicht zurück. Welch ein Glück! Vielen Dank für diese Worte.. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  16. Hallo Freiform, klar kannst du mich dazu kontaktieren, Nachrichtenkanäle müssten offen sein! Ohren sind nicht zugestopft, Augen nicht verklebt.. nö, ich wüsste nicht warum das nicht gehen sollte. Und sobald ich Zeit habe bekommst du sogar eine Antwort!! Ist doch auch spannend, wenn man selbst noch gar nicht genau weiß, wohin die Reise geht.. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  17. Neben ihnen zeigt sich deine Andersartigkeit. Die Fremdheit zusammen gefaltet in der Hosentasche du öffnest sie und schlüpfst hinein und niemand merkt es. Du bist ein Fremder der ihre Sprache spricht und schweigt. Deine Augen sind Tore zu dunklen Abgründen du verschließt sie und niemand fällt hinein und du vergisst dass du anders bist.
  18. Hallo Matze, ich bin nicht zum ersten Mal fasziniert, wie du Gestalten aus der Mythologie aufgreifst und verdichtest. Einiges ist mir bekannt, anderes gänzlich neu, und so ist es als tauche ich in eine vergessene Welt ein. Ich lese das Gedicht und dann die Anmerkung und bin erstaunt, wie gut du die Bilder lebendig werden lässt, ihnen eine dichterische Gestalt verleihst. Dass die Hufe ("Pfoten" fände ich beim Wolf irgendwie passender) Hatis "in Zeitlupe durchs Weltall jagen" ist wohl der menschlichen Perspektive geschuldet - von Midgard aus betrachtet dürfte die Verfolgung wahrlich in Zeitlupe ablaufen. Die wahre Geschwindigkeit dürfte dagegen atemberaubend schnell sein.. ich bin mir nicht sicher, welche Perspektive du hier darstellen möchtest, aber ich vermute, dass das LI aus der ersten Strophe ein Mensch ist, und dies die durchgehende Perspektive ist. Quasi ein Betrachter des Schauspiels am Himmel, kein Beteiligter. Ein schönes bildhaftes Stück! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  19. Hallo Mathi, eine sehr schöne Idee, die Schlaflosigkeit über die Gestalt eines Bruders zu personifizieren. Das Sehnen danach und die Abwesenheit des Bruders lassen sich so sehr schön darstellen, du bringst wunderbar die damit verbundenen Gefühle zum Ausdruck. Das LI ist verzweifelt, es fleht darum wieder in die Tore des Schlafes eingelassen zu werden.. die Arme des Bruders zu spüren, der es wiegt. Der inhaltliche Widerspruch in den Aussagen du führst nicht mehr das Ruder - und - Bruder hab' mit mir Erbarmen ist sehr gelungen, finde ich. Denn was zunächst gegensätzlich schein, ist ein Spiegel des Erlebten - auf der einen Seite die Abwendung des Bruders (der also nicht mehr am Steuer sitzt, keinen Einfluss zu haben schein), auf der anderen Seite die Bitte, dass er diesen Einfluss zurück erobert. Sich dem ruhelosen Gemüt des LI erbarmt.. Diese quälende Schlaflosigkeit kenne ich zu gut, und kann deine Worte gut nachempfinden. Es gibt wohl immer Gründe, warum der Bruder Schlaf einen verlässt.. vielleicht, müssen diese erkannt und "bearbeitet" werden, damit des nachts wieder ein wenig Ruhe einkehren kann.. Ich hoffe, du findest bald wieder zu deinem Bruder Schlaf. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  20. Da stehen sie in Reih und Glied dass man vor ihnen niederkniet Verse Silben Buchstaben - auch bereit für Zugaben und jedem der die Dichtung schmäht sei nahgebracht worum es geht: Am Anfang steht nur die Idee ein tiefer und geheimer See Ahnung formt aus Wasser bald große starke Wortgewalt doch sanft ist Klang und Melodie im Ohr das lauscht der Fantasie. Wirken! Das ist ihre Pflicht drum stopf die Ohren dicht sonst läuft dein Hirn alsbald Gefahr stumpf zu erliegen dieser Schar kleb die Augen nur gut zu findest sonst nie wieder Ruh! Bühne frei, ich muss doch bitten was sind das denn nur für Sitten sind die Sinne schon versperrt zückt die Metrik schnell das Schwert der Rhythmus ta-ta-tanzt daneben und Reime fügen sich dem Leben. Wo kommt die Syntax plötzlich her grad eben war das Blatt noch leer doch nun heißt es - nimm dich in Acht und hör was ich zu sagen hab schick Hass und Lüge rasch hinfort im Dienst der Wahrheit steht das Wort.
  21. Hallo Freiform, eine Anmerkung noch zu einer möglichen Fortsetzung: In erster Linie trink mal deinen Tee und lass die Zeit vergehen Ich als Leser bin mir gerade gar nicht sicher, ob ich eine Fortsetzung würde lesen wollen. Für mich hat der Text etwas, das unvollendet bleiben zu wollen scheint. Meistens passiert dann eines von zwei Dingen: Entweder die Fortsetzung ist so genial, dass sie doch super passt, oder, was leider wahrscheinlicher ist, sie ist eine Enttäuschung. Nicht, weil sie sprachlich oder inhaltlich weniger stark wäre, aber schlicht "zu viel". Ich sag mal - der beste Kuchen ist spätestens nach dem dritten Stück "zu viel" und schmeckt nicht mehr.. Das ist nur meine persönliche Wahrnehmung, lass dir darüber auf keinen Fall ab- oder zuraten wie du mit den Fortsetzungen verfährst!!! Das muss ganz allein bei dir liegen. Ich wollte dir dennoch mein Gefühl dazu mitteilen.. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  22. Hallo Anonyma, jaaa, vielen Dank, du hast mein Fragezeichen beantwortet und den Knoten im Kopf gelöst Mein altbekanntes Problem.... ich denke nicht an den Leser. Vielleicht bin ich da ein wenig wie die vielen Philosophen, die ihre Texte für selbsterklärend halten.. oh oh. Das wollte ich gar nicht. Ich denke im ersten Fall werde ich dann einen Gedankenstrich setzen, das scheint mir am passendsten. Bei dem "geschwemmt" ist es schon schwieriger. Jeder hat vermutlich etwas andere Assoziationen zu bestimmten Worten, und bei mir ist etwas "schwemmen" in der Richtung von "wässen", "durchweichen" "durchspülen" zu verstehen.. Ich glaube nicht, dass jedes Wort überall gleich ankommen muss, damit ein Gedicht wirken kann. Dennoch bin ich überrascht, dass es scheinbar doch so schwer war, die Bedeutung hier zu entschlüsseln. Daher lasse ich meinen Kopf noch mal arbeiten und versuche einen passenden Alternativ-Begriff zu finden. Mmh.. vielleicht "geflutet" oder "durchströmt".. muss ich noch mal nachdenken Vielen Dank für dein erneutes Erklären, das war für mich sehr aufschlussreich! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  23. Hallo Anonyma, Jaja, das ist leider ein altbekanntes Problem von Philosophen. Die in ihrer Überheblichkeit meinen, ihr Wissen / ihre Annahmen seinen allgemeingültig, somit nicht erklärungsbedürftig, da selbsterklärend. Das scheinen viele Philosophen gemein zu haben - eine gewisse Arroganz in dem Sinne, dass sie ihre Thesen für das einzig Wahre halten und nicht meinen, sie den "unwissenden kleinen Leuten" verständlich machen zu müssen... Ich liebe die Philosophie, aber das stört mich immer wieder. Deswegen kam ich ja darauf WAAAS??? Die würden DENKEN bevor sie etwas MACHEN? Wie sähe die Welt dann doch anders aus.. Ich bin dafür. Ohne nachzudenken bin ich sofort dafür! Ein Hoch auf Heine. Und Tucholsky. Und und.. Und eine Menge Philosophen die keiner versteht aber die trotzdem ihren Senf dazu geben. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  24. Hallo Freiform, da hast du mich aber ganz schön erwischt. Ja, das Herz eines Löwen, eines Kämpfers, eines Königs. Ein Mensch der an den Herausforderungen des Lebens wächst, stärker wird an denen, die ihn schwächen wollen. Ich finde, das ist eine wunderbare Geschichte, denn sie zeigt auf, dass ein Weg auch eine Entscheidung ist, wir haben die Wahl. Der Zufall mag die Grundbedingungen vorgeben, aber was daraus wird, liegt bei uns.. die mich direkt wieder mit Haut und Haaren verschlingen wollte. Ich musste hier an ein Buch denken.. darin heißt es in etwa "Die Welt ist gierig, und manchmal verschlingt sie Kinder mit Haut und Haar". Dieses Bild hat mir schon immer gefallen, und so hast du mich gleich mit dem ersten Satz gefesselt. Ich hätte einen kleinen Vorschlag Eine Kindheit, in der man jeden Tag zu spüren bekam, dass man nicht willkommen, vollkommen war. Das "willkommen, vollkommen war" erschien mir beim Lesen zu wenig verbunden, bzw ich bin gestockt bei dem Komma. Eine kleine Umschreibung würde das aus meiner Sicht lösen: "dass man nicht willkommen war, nicht vollkommen." Als Überlegung Eins Speise, die mich eines Tages dazu befähigte Und hier wolltest du glaube ich schreiben "Eine Speise,". Jeder Abschnitt deiner Geschichte ist ähnlich aufgebaut, und mir gefällt, wie du immer wieder zurückkehrst zum Bild des Löwen. Die raue Welt vermag dieses Kämpferherz nicht zu erschüttern, denn es ist das Herz eines Löwen, eines Menschen, der seinen Weg bestimmt hat und geht. Eine Stärke, die das ganze Leben trägt.. Löwengrüße, Lichtsammlerin
  25. Hallo Anonyma, es heißt ja nicht umsonst: Die Macht dem Volke den Dichtern und Philosophen Gern belächelt.. aber brandgefährlich! Vielleicht ziehe ich morgen unerwartet ein Gedicht aus der Tasche und beginne ein kausisches Gespräch von Stein zu Stein, denn was sagt die Philosophie anderes, als dass Kreise sich schließen, die im Wort leben? "wir sind gefährlicher, als wir aussehen!" Die Buchstaben melden jedes Vergehen der Angriff folgt paktiert und zugereimt das Versmaß lächelt breit, dass Hass nicht keimt die Metrik ruft zur großen Schlacht Wort um Wort bis Friede erwacht. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
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