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Lichtsammlerin

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Alle erstellten Inhalte von Lichtsammlerin

  1. Lichtsammlerin

    Maskiert

    Eine Hand auf deinem Mund sei still dann ein Ringen um Luft erstickt du würgst gegen den Widerstand - vergebens jetzt musst du dich maskieren Mund und Nase und Atem versperren sei still du kämpfst gegen die alte Panik - vergebens.
  2. Hallo Lena, lieben Dank dir für das Lob! Lebensbilder mancher Menschen.. das trifft es gut. Wohl jeder kennt Anpassungen, in größerem oder kleinerem Umfang. Das kann beizeiten auch zu Problemen führen.. Aber schön, wenn die Bilder für dich greifbar sind! ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Hallo Berthold, und großes Danke für deine ausführlichen Erläuterungen! Anpassung hat natürlich viele Gesichter. Hier ist nicht die "alltägliche" Anpassung gemeint, die demjenigen eine Annährungen an eine Norm ermöglicht. Eine kopfstehende Welt.. mehr als Kleinigkeiten. Es ist gewissermaßen eine Ausnahmesituation, die über einen langen Zeitraum zum "Alltag" wurde, an den sich das LI anpassen musste um zu überleben. Diese Anpassung besonders im Verhalten ist so eingeprägt wie Reflexe, es ist ein Teil des LIs geworden. Wenn nun aber die Ausnahmesituation vorüber ist, nach Jahren die Welt nicht mehr Kopf steht.. dann passt das gelernte, angepasste Verhalten nicht mehr zum Hier und Jetzt, und führt zu Problemen. Um ein Beispiel zu nehmen.. wenn jemand mit mehreren Hetzhunden aufgewachsen ist, hat sich das Verhalten womöglich dementsprechend angepasst, dass schon bei Sicht oder Gebell sofort ein Modus anspricht, der Flucht befiehlt. Später kommt es oft zu Übertragungen - es geht nicht mehr um diese Hunde, sondern um alle. Was problematisch wird, wenn die Person groß ist und bei jedem Spaziergang vor jedem Hund die Flucht ergreift.. (Keine Ahnung ob dieses Beispiel taugt, aber was besseres viel mir gerade nicht ein) Das LI hat den Moment verpasst, dieses Verhalten als vorübergehende Strategie zu gebrauchen, es nicht wie in den genetischen Code zu schreiben.. es ist "eins" geworden mit dem LI, schwer wieder abzulegen. Die Vermeidung von Verletzungen, das Überleben, diese extremen Situationen.. ich würde schon sagen, dass sie mit starken Anpassungen einher gehen. Vermeidung ist ebenfalls eine Anpassung. Über Jahre wird das gesamte Verhalten nur danach ausgelegt.. es gibt keine "Gewöhnung", aber eine Art "Arrangement" um die Situation zu überstehen. Als Leser dieser Strophe kann ich nur mutmaßen, dass ein aktuelles Ereignis das LI getroffen, aufgewühlt und längst vergangene schmerzliche Erinnerungen geweckt hat. Da liegst du goldrichtig. Ebenso hat das aktuelle Ereignis dem LI auch erstmals bewusst gemacht, wie stark die Angepasstheit ist. Die dritte Strophe ist ein Teil dieser Erkenntnis. Das Schweigen war eine Anpassung, und heute scheint immer noch jedes Wort verkehrt. Auch die Unfähigkeit überhaupt Worte für das zu finden.. sie passen nicht. Ebenso wie das LI. Nichts scheint zu passen. Ich kann nur hoffen und dem LI wünschen, dass die hier geschilderte Verwirrung ein Schritt hin zu einem besseren Verständnis des Erlebten darstellt und Teil einer Entwicklung ist, an deren Ende eine Form von Heilung / Verstehen / Akzeptanz o.ä. steht, etwas, was dem LI hilft und dient. Das hoffe ich auch. Ich werde es dem LI mal ausrichten Danke dir! ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Hallo Nina, da hast du noch einmal eine ganz andere Sicht auf meine Zeilen geworfen. So habe ich sie nicht gesehen, aber auch diese Betrachtung scheint möglich. Anpassung kann die Lösung sein - kann überlebenswichtig sein - aber kann in einem verändertem Rahmen ein Problem sein. Entsprechend der Zeit, kann die einstige Lösung also zum Problem werden. Danke für deine Gedanken! ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Liebe Grüße euch, Lichtsammlerin
  3. Wunderschön, Gutmensch! Und ich staune nicht schlecht über die doppelten Reime (oder wie man das auch nennt..). Das habe ich so in der Form noch nie gesehen, gefällt mir sehr gut! Worte können wohl die Herzen verbinden, ohne dass eine Begegnung, eine räumliche Nähe da sein muss. Das Wesen eines Menschens kann durch die zarten Buchstaben blitzen und ein anderes Herz berühren.. Diesen Eindruck wecken deine Worte. Ein wenig irritiert mich der zeitliche Ablauf - dir Liebe zu gestehen, hab ich mich heut getraut. Das LI hat also bereits diesen Schritt gewagt.. hat sich bereits getraut. Aber im letzten Vers: raff mich jetzt auf und wag es, bevor mein Herz noch bricht. scheint es, als hätte das LI jetzt erst den Entschluss gefasst und mache sich auf um das Vorhaben umzusetzen. Möglich, dass sich dieser letzte Vers auf den vorigen bezieht, als das Gedicht. Nur deutet da die Formulierung "eines Tages" eher an, dass dieser Schritt irgendwann geschieht, nicht sofort. Vielleicht hat das LI diesen Gedanken und verbessert sich selbst gleich im folgenden Vers, von "eines Tages" hin zu "jetzt". Vielleicht kannst du mir ja erklären, wie das gemeint ist Bleibt zu hoffen, dass die Worte ein verbindender Anker bleiben! Und dass das Herz nicht bricht in seiner Sehnsucht.. Sehr gerne gelesen. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  4. Lichtsammlerin

    Angepasst

    Du hast dich angepasst an eine kopfstehende Welt dich gleichsam auf den Kopf gestellt und den Moment verpasst zurückzukehren umzudrehen in ein Leben aus den Fugen Füße die so vieles trugen mochten nicht mehr weiter gehen. Nun passt dein Gang nicht zu der Zeit dein Blick auch findet keinen Halt fügt sich nur stiller der Gewalt die schien doch längst Vergangenheit. Nun scheint dir jedes Wort verkehrt das sich aus tiefem Schweigen hebt kein's passt zu dem was du erlebt was Anpassung dich einst gelehrt.
  5. Hallo Elmar, wieder sehr tiefsinnige, schöne Verse! Ich denke alles verlöre ohne eine gegenteilige Entsprechung an Wert. Nach einem langen Sturm zollen wir einem feinen Sonnenstrahl weit mehr Ehre, als nach wochenlanger Dauer-sonne. Die warme Dusche erscheint kostbarer, wenn das warme Wasser eine Zeit ausfiel und nur kaltes Duschen möglich war. Durch das Bewusstsein der Endlichkeit des Lebens messen wir diesem einen besonderen Wert bei. Die Tatsache, dass wir leben, und so weit wir wissen auch nur einmal und durch bloßen Zufall, erschafft ein begrenztes Wunder. Begrenzt durch unsere Lebenszeit.. So gehn wir hin in stetigem Verneinen, der Kraft, die uns das Leben hübe Ich bin mir hier unsicher, wie dies zu verstehen ist. Ein Verneinen der Kraft? Aber das Komma wäre dann deplaziert. Wenn Verneinen allein steht, irritiert mich aber "der Kraft" - worauf bezöge sich dies dann? Auch "hübe" irritiert mich. Das Leben würde die Kraft heben? Oder wer oder was würde heben? Ich hoffe du kannst mich aufklären! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  6. Hallo Lena, ganz lieben Dank dir! Dass sich dir die Botschaft von Zeile zu Zeile mehr enthüllt hat, freut mich sehr! Und dass du darin eine Schönheit siehst.. danke. Hallo Skalde, Danke dir! Liebe Grüße euch, Lichtsammlerin
  7. Hallo Berthold, ich musste einfach auf dieses Gedicht klicken, ich musste! Also wenn es einen Namen gibt, den ich einem Engel am allerwenigsten zuschreiben würde.. dann ist "Franz" nahe dran. An zweiter Stelle käme wohl Dorothee. Eine schwierige Vorstellung! Im Himmel ist die Hölle los Das muss ich erst mal verdauen. Welch schöne Pointierung zu Beginn. Den Bauch, hau ruck!, in feinen Zwirn. Ich vermute das Franz-Büblein hat ein dickes Bäuchlein..und um sich schick zu machen ist eine kurze Kraftanstrengung vonnöten, Luft anhalten, Bauch einziehen, hau ruck und ins Gewand. Oder hat das "hau ruck!" hier eine andere Bedeutung? Darf Engel Franz jetzt hoffen? Nur eine Kleinigkeit - für mich lesen sich immer mehrere "z"/"tz" hintereinander schwierig, beim sprechen noch mehr. (Vielleicht geht das auch nur mir so??) Jedenfalls ließe sich das "jetzt" auch durch "nun" ersetzen. Deine Entscheidung wie immer „Mit euch ein trautes Stelldichein?“ Ich junges Hüpferl muss da vielleicht in ein Fettnäpchen treten... aber wieso "euch"? Weil das die "edle" Anrede ist? Aber wäre es in dem Falle nicht groß geschrieben? Dorothee spricht doch hier Franz an, oder? Also wenn sie dann nicht "mit Dir" sagt, meint sie dann mehrere? (was aus der Antwort von Franz her keinen Sinn ergeben würde, und im Bezug zu "Stelldichein" auch nicht recht ) Wie auch immer, gerne gelacht. Die Pointen waren jedenfalls nicht nach dem ersten Vers schon aufgebraucht! Ich hoffe der Franz bügelt nicht für alle Ewigkeiten da oben vor sich hin.. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  8. Hallo Cheti, danke dir! Wie das so ist bei ewigen Kreisläufen, fällt es wohl schwer den "Beginn" zu sehen. Aber es stimmt, die ist sicher der Beginn der Betrachtung, des Erkennens dieses Kreislaufes. Alles Werden muss vergehen und wird Neuwerden.. Es freut mich, dass du diesen Aspekt in meinen Zeilen liest! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  9. Hallo Sternwanderer, danke dir! Ja es ist die immerwährende Hoffnung, die in einem selbst erwachen kann. "die rufen zur Auferstehung" - "die" - gemeint ist hier Asch und Staub. Die beiden symbolisierung ja den Niedergang von etwas, das Sterben, etwas lebendes fiel in Asche und Staub. Und aus der Asche erhebt sich nun neues Leben - Asche und Staub rufen zur Auferstehung (der Saat). Die neue Saat, das neue Leben gedeiht in den Resten von etwas vergangenem. Klärt das die Frage etwas? Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  10. Lichtsammlerin

    IN DIR

    IN DIR ein neuer Frühling blüht ins Gedächtnis du säst die Samenkörner des Windes in Asche und Staub die rufen zur Auferstehung. Durch deine Augen die Welt geboren das Licht der Sekunde entsandt die Jahre der Verzehrung am ersten Tag ging die Saat des Windes auf IN DIR die neue Hoffnung.
  11. Hallo Skalde, eine sehr faszinierende Gestalt hast du hier gewählt. Lutz Ifer - Lucifer würde ich meinen. Der verstoßene Engel der fortan auf der Erde wandelt, den Sagen nach in den Kreisen der Hölle die Fäden zieht. Zugegeben, die Sinnsprünge in dem Gedicht sind nicht immer leicht nachzuvollziehen, aber durch den starken Ausdruck fällt das nicht allzu sehr ins Gewicht. Ein paar Vorschläge zu kleinen Umschreibungen hätte ich, es ließe sich dann mE besser lesen, aber wie immer und bei allem entscheidest natürlich du über alles! Größtenteils habe ich nur am Versmaß gebastelt, nur bisschen an Formulierung.. Zum Tanzsaal geht's ein Stockwerk tiefer ? Ist dies ihnen nicht geheuer ? Ich bin hier, euch zu berichten von der großen Katastrophe noch, ich weiß, kann man nicht sichten was gescheh'n wird, hier am Hofe / was geschehen hier wird am Hofe doch keine Sorge, es wird gut denn niemand wird entkommen dieser unaufhaltsamen Glut ich bin jetzt schon ganz benommen Verzeihung, junge Dame ich muss nun gehen dem schwarzen Hahne den Hals umdrehen (ich meine man spricht von "umdrehen" und nicht "rumdrehen".) Kommt als nächstes ein Gedicht über Lilith? Das würde ja wunderbar passen Gerne gelesen! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  12. Hallo Lena, unbedingt kann man sinnieren! Und ich möchte in diesem Fall auch gar nicht viel meiner eigenen Intention vorgeben. Es ist ein sehr offenes Bild, so kann jeder seine eigene Erzählung darin finden. Und es kann vieles bedeuten. Manchmal finde ich gerade das so schön Interessante Gedanken hast du jedenfalls dazu! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  13. Hallo Lotte, hallo Lena, Danke für die Rückmeldung! Das rührt aus folgender Annahme: Ich suche dich den ich nicht kenne überall Ist als zeitlose Aussage gemeint. Eine Art Gesetzmäßigkeit - so war es immer, so wird es immer sein. In der Konsequenz stehen diese Zeilen in der Gegenwart, die immerwährende Zeit sozusagen. und fand dich tief in mir dann gingst du fort. Das LI fand einst, wonach es suchte. Aber das LD ging fort, so sucht das LI heute noch immer. Das Auftauchen des LD "tief in mir" symbolisiert nur einen kurzen Moment, ein kurzes Finden, vor dem erneuten Verlieren. Ich hoffe das erklärt deine Frage! Ich freue mich immer sehr, wenn meine Zeilen zum Nachdenken anregen! Läse man einfach darüber hinweg und würde sich keine weiteren Gedanken machen.. dann hätte ich den Leser nicht erreicht. Insofern - vielen Dank! Liebe Grüße euch, Lichtsammlerin
  14. Ich suche dich den ich nicht kenne überall und fand dich tief in mir dann gingst du fort.
  15. Hallo Lena, danke dir nochmals fürs Reflektieren! Deine Anmerkung ist super. Ich denke es ist tatsächlich verständlicher, wenn Vers3 und Vers2 die Plätze tauschen Keine Ahnung, warum ich das anders herum schrieb. Danke dir! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  16. Hallo Lena, die Aufteilung der Strophen ist tatsächlich bewusst gesetzt. Die Gedanken brechen ab und werden dann wieder aufgenommen, das Bild setzt sich Stück für Stück zusammen. Ja, der Vers gehört auch zur nächsten Strophe. "erinnerst du dich" ist eine offene Frage, das LD zögert aber, unsicher, woran es sich erinnert. Zeitlich beginnt aber der Rückblick bereits zu Beginn der Strophe: wie viele Jahre zählt ein Leben in Worten Das LD reflektiert das eigene Leben, fragt nach dem Inhalt dieser Jahre. Denn Zeit ist hier beinahe Nebensache - es geht um das, was in diesen Jahren verloren ging, und das was blieb. Was in Worten zählt, nennbar ist.. abschließend zu diesen Gedanken folgt die wichtige Frage nach dem Erinnern. Fortgesetzt, zu Ende gedacht werden, kann diese aber erst mit Abstand. Abstand, der zum Reflektieren oft notwendig ist. Sinnbildlich habe ich diesen Abstand hier auch auf die Strophenteilung übertragen. Auch hier wird ein Gedanke fortgesetzt. Nur ist die vorige Strophe eher eine Feststellung, das "langsame Werden" wird vom LD als solches erkannt und angenommen. Alles Werden braucht Zeit. Die folgende Frage ist davon etwas losgelöst. Aber es ist die Schlussfolgerung auf den Gedanken - bist du bereit, dieses Werden zu tragen? Und mitzugehen. Ich kann aber sehr gut verstehen, dass das verwirrend ist. Und ich setze nie voraus, dass der Leser meine Gedankengänge dazu nachvollziehen kann, das kann ich manchmal ja selbst nicht So hat für mich diese Ordnung ihre Richtigkeit, aber die kann für andere auch anders aussehen. Ob ich da noch mal etwas rumbastel um das verständlicher zu machen, werde ich mir überlegen. Für deinen erklärenden Hinweis jedenfalls vielen Dank, mir hilft das zu verstehen, wie etwas wirkt. Mir selbst war das gar nicht so bewusst. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  17. Hallo Nina, dein Ansatz gefällt mir, das entspricht recht gut meinem Bild. Es geht um die Frage der eigenen Identität.. das LD hat das Gefühl, das eigene Selbst gar nicht zu kennen, da es so lange unter der Fremdheit verborgen lag. Und wenn es diese ablegt - was bleibt dann? Die Fremdheit bedeutet in gewisser Weise auch Geborgenheit. Dabei ist das nicht zwangsläufig eine aufgezwungene Identität, das LD hat diese vielmehr entwickelt, aufgebaut, zum Selbstschutz angenommen. Über die Masken, die jeder Mensch im Alltag dann und wann trägt, lässt sich das vielleicht begreiflich machen. Eine dauerhafte Maske, oder mehrere, die fast zu eigen geworden ist. Und das LD fast vergessen hat, wer es selbst eigentlich ist. Das - könnte ich treffender gar nicht ausdrücken. Genau das - das LD muss noch einmal durch diese Fremdheit gehen, sie überstreifen, um sich selbst darunter zu finden. Danke dir für die treffenden und interessanten Gedanken! --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Hallo Lena, ja, lass die Worte ruhig in Ruhe auf dich wirken. Manchmal findet man auch keinen rechten Zugang für sich, und findet doch irgendetwas in den Worten.. Danke dir! --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Hallo Wackeldackel, auch dir lieben Dank! In die Vergangenheit eintauchen um sich heute zu begreifen.. das hast du wunderbar auf den Punkt gebracht. Manchmal steht etwas zwischen einem selbst und der Welt, dann muss man mitten hindurch, um sich selbst und die Welt zu finden und wieder zu einen. Hier ist es die Fremdheit, die das LD immer mehr distanziert hat. Auch von sich selbst.. Und so beginnt die Suche.. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Liebe Grüße euch, Lichtsammlerin
  18. Danke dir, liebe Letreo. Der Mensch kann die grausamsten Dinge tun, und auch wunderbares vollbringen.. eine seltsame Spezies. Den Begriff "Mensch" wird man wohl schwer aberkennen können, aber die Menschlichkeit wohl! Mit der Schuld, das stimmt leider. Ich glaube, das mag ein Selbstschutz sein, um sich die eigene Hilflosigkeit nicht eingestehen zu müssen. Oft wird die Schuld aber auch gezielt zugewiesen.. Die Sonne lässt auch hier grüßen, hab noch einn schönen Abend! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  19. Hallo Freiform, wie wahr.. das Interesse geht in der Regel bis zur eigenen Nasenspitze und nicht darüber hinaus! Man sollte, man müsste und man könnte. Aber "man" ist ja nicht "man-selbst". Fein raus.. Tja, und so geht das Tag für Tag. Ich denke es dient auch dem bloßen Selbstschutz. Würde jeder sich für jedes Leid auf dieser Welt verantwortlich fühlen, würde jeder daran zerbrechen. Es ist zu viel.. zudem bekommen wir von so vielen Dingen überhaupt erst seit einigen Jahren etwas mit, was vor dem Internet und der Globalisierung nicht einmal bekannt war. Wir werden tagtäglich mit Meldungen überschüttet, sie alle so emotional wie die eigenen Probleme zu nehmen, wäre Chaos. Und unmöglich. Dennoch könnte es etwas über das bloße Floskel-Gehabe hinaus gehen.. Da machen wir uns ja geradezu lächerlich. Und es ist genau das, was der Politik immer vorgeworfen wird - schöne Worte ohne Taten. Aber sind die meisten Menschen nicht genauso? Hast du schon gehört, was in Timbuktu Schreckliches los? ---> Fehlt da nicht ein Wort? "los ist?" etwa? Nachmittags Grillen wir noch und wollen dann ordentlich feiern. Es wird aber Zeit, das unsere Regierung mal was wegen Timbuktu tut! -----> "Nachmittags grillen wir [....] Es wird aber Zeit, dass unsere...." Gut gewürzt mit der richtigen Ironie. Aber nicht zu viel, sodass es nicht überzogen wirkt. Doch, gefällt mir gut! Nur schade, dass es leider allzu wahr ist.. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  20. Wer bist du wenn du die Fremdheit ablegst diese Schale Unantastbarkeit zusammengefaltet im fernen Niewieder nur den Schein der Stille um dich tragend dies Gewand der Vertrautheit wie viele Jahre zählt ein Leben in Worten die nie gesagt von dir zu Niemand erinnerst du dich an den Geschmack Heimat wo sind die verlorenen Träume daheim? Wer bist du wenn deine Farben verblassen und Töne verklingen im Raunen der Welt ein langsames Werden wirst du die verwundete Freiheit auf der Zunge tragen - im nahen Hier ein letztes Mal die Fremdheit überstreifen und endlich den Mensch dahinter erkennen?
  21. Hallo Carry, gut, das hatte ich dann falsch verstanden. So gesehen ist es die Realität, die einen fertig macht.. das stimmt wohl. Danke dir.. ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Hallo Kastanienblüte, oh ich hoffe, dass diese Situation mit der Pflege nicht so kommt. Das fehlt gerade noch.. Ja, es dauert die Worte zu finden. Dann schreit das Herz sie irgendwann hinaus.. auf eine Entschuldigung zu warten ist vertane Zeit, denke ich. Es gibt keine Entschuldigung, keine Rechtfertigung.. So sehr ein die Frage nach dem "warum" auch umtreibt, eine Antwort gibt es wohl nicht. Ich hoffe du konntest deinen Weg finden. Danke für deine Gedanken! ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Liebe Grüße euch, Lichtsammlerin
  22. Hallo Perry, ja, der "alte Mann" ist hier wohl der Hinweis auf die Kind-Vater Beziehung. Kann aber natürlich auch mal anders gelesen werden. Vergessen ist wohl nicht möglich. So schön das wäre.. Ich werde mich weigern auch nur einen Cent für diesen Menschen zu zahlen. Ich hoffe jedenfalls, dass es nie dazu kommt! Danke für deine Worte! ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Hallo Carry, nun, fertig machen wollte ich mit diesen Zeilen definitiv niemanden! (Außer vielleicht das LD, dem das schei*egal ist..) Aber ja, das ist leider Realität. Danke, dass du dich dennoch auf die Worte eingelassen hast.. ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Liebe Grüße euch, Lichtsammlerin
  23. Hallo Perry, manchmal ist die Suche nach dem Motiv das Gegenteil. Und die schönsten Aufnahmen enstehen ja oft zufällig.. Und manche Schönheit fängt das Auge ein, die Linse vermag kaum einen Abglanz davon zu bewahren. Eine interessante Wendung vollzieht sich während deines Gedichts - die Erkenntnis beginnt mit dem Bild der Schlange zu reifen und verwandelt die innere Einstellung in der dritten Strophe gänzlich. Ja, nicht jeder Tropfen muss das Meer erreichen. Und kann doch voller Schönheit sein. Die lachende Möve am Ende ist mir noch ein Rätsel. Vielleicht ein Bild darüber, wie närrisch die vorige Annahme war? Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  24. Hallo Wackeldackel, ich werde mal überlegen, ob ich das Gedicht noch erweitere, um das deutlich zu machen. Aber es ist auch jedem frei gestellt, wie es zu lesen ist. Jeder darf sich selbst ein Bild machen.. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Hallo Nina, Der Sinnspruch ist leider sehr treffend, genau so ist es. Eine verdrehte Wahrnehmung von Schuld, Scham usw.. Ja, Reden ist Gold für das eigene Herz! Reden - oder schreiben.. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Hallo Lena, danke dir! Ja, wenn du hier die Beziehung eines Ehepaares liest, dann ist es auch ok. Ich will gar nicht dem Lese meine eigene Richtung aufdrängen, Assoziationen dürfen sich unterscheiden, und müssen nicht meiner Intention entsprechen! ------------------------------------------------------- Liebe Grüße euch, Lichtsammlerin
  25. Hallo Freiform, danke dir für den Hinweis! Ja, mein Herz fühlt sich auch schwer an gerade.. aber hilft ja nix, die Worte sind da. Danke! ------------------------------------------------------------------------------ Hallo Wackeldackel, ein ungelöstes Thema, ja. Aber wie "löst" man das auch? Die Worte lassen sich sicher auch auf eine Partnerbeziehung anwenden, von mir war hier die Beziehung von Kind-Elternteil gemeint. Beides ist denkbar.. und schwierig damit umzugehen. Danke für deine Worte. ------------------------------------------------------------------------------ Liebe Grüße euch, Lichtsammlerin
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