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mondlauern als sie in die herde brachen rissen was ihnen unter die zähne kam das bellen der büchsen zu spät sie werden wiederkommen solange gier in wolfsnächten mädchen zu lämmern werden lässt
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seetang-trilogie 1 es beginnt damit, dass eine jungfrau aus den fluten steigt. sobald das perlmut ihrer schuppen in der sonne glänzt, wandelt sich ihr fischleib in langbeiniges. zeit eine neue blende aufzuziehen. 2 gegen den wind ein lauf über dünen. du atmest wolken, nimmst träumend einen schluck meer. dann glimmen glühwürmchen zwischen grashalmen und möwen füttern dich mit fisch. 3 wir sind nicht mehr zuhause dort, wo das korallenschloß tief schlummert. doch wann immer wir eintreffen, die staubmäntel an den nagel hängen, wird es uns mit offenen armen erwarten.
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für "moderne" Lyrik sind mir die Protagonisten (Gott, Teufel und Tod) zu klassisch, ebenso die Bildebene in Form eines Theaterstücks. Letztlich ist auch die ausgeschmückte Sprache (diesiger Dunst, tiefgrüne Wälder etc.), eher der Romantik zuzuordnen. Besonders im Sinn von "modern" könnten eventuell die eingestreuten Ablaufhinweise bzw. Regieanweisungen sein. LG Perry
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eine gute Idee, das Leben als Theaterstück darzustellen. Das Spannende dabei ist, dass wir das Ende nicht kennen. Formal fällt der uneinheitliche Aufbau auf, der ja gerade bei so "klassischen" Motiven tragend wäre. LG Perry
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danke für dein Interesse. Es ging mir darum, dass Tod noch nie eine gute Problemlösung war. Es bleibt nur zu hoffen, dass wir das eines Tages begreifen. LG Perry
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kormorane aufgereiht liegen sie am ufer, schrecken an bäume genagelt andere ab, die da kommen, fische zu fressen. es gilt, was immer galt: unwissen schützt nicht vor (todes)strafe. gilt auch für bibbernde biber.
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interessante Doppeldeutung, das Leidenschaft auch Leiden schaffen kann. Konstruktiv möchte ich anmerken, dass das "schafft" im Titel der Mehrdeutigkeit entgegenwirkt, vielleicht wäre "schaf(f)t eine Möglichkeit. Im ersten Vers würde mir "ein grollen" besser gefallen, weil es sich runder liest zum zerreißt mich. Der Vierzeile fällt etwas aus Form, während der Schluss für mich goßer Lyrikkino ist. LG Perry
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im wortlosen Gesang, sprich beredtem Schweigen steckt oft mehr Aussage, als in manchem Gespräch. Trotzdem beklagt hier das LI, dass das LD mit ihm nicht über sein "Heiligstes" reden will oder kann. Danke für die "lyrische Perle" und LG Perry
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wortlose gesänge und als wir nebeneinander gehen, da sprichst du fast nichts, als könnte ich gedanken lesen wie den flügelschlag der lerche, die uns weglocken will von dem, was ihr und dir heilig ist.
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ja Worte können vieles bewirken, sowohl Gutes wie auch Schlechtes. Um hier zu unterscheiden hat der Menschen seinen (gesunden) Verstand. Ich hoffe, du willst ihm diesen nicht allgemein absprechen, nur weil es immer wieder Menschen gibt, die blind Parolen vertrauen. Der Schlusssatz "Worte sind es, / die dein Leben verwalten." klingt ein wenig zu sehr nach erhobenem Zeigefinger, und der hat selten was genutzt. :wink: LG Perry PS: Bei "die dein leben vergiften" würde ich "Leben" groß schreiben.
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du darfst ruhig die Stellen direkt benennen, an denen du nach gängiger Interpunktion Satzzeichen anders setzen würdest. Ich bin für jede Hilfe dankbar, da ich wirklich kein Spezalist in solchen Dingen bin, ich agiere da mehr nach Gefühl. :wink: Wenn du ein anderes, vermutlich "gängiges" Lyrikverständnis hast, dann gestehe ich dir dieses gern zu, aber freie Lyrik, bzw. Prosalyrik wie ich sie schreibe folgt anderen Regeln als z.B. Reimlyrik. Ich bediene mich meist einer komprimierten Sprache in der ich eine rale Bildebene aufspanne, in die ich dann eine übertragene Aussage hineinlege (Metapher). Stilistisch arbeite ich manchmal auch mit herkömmlichen Elementen wie z.B. einem Binnenreim (duft in der luft), der hier allerdings eher ironisch auf das triebgesteuerte "Maisummen" vergangener Zeiten verweist. Dieser Text persifliert dagegen eher die Rollenspiele, was das "taff" ein wenig andeuten soll. Danke für deine Anregung, aber wie gesagt eine einfacher Korrekturvorschlag zu meinem Text hätte es auch getan. LG Perry
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maisummen als sie an mir vorbeizog, lag ein duft in der luft. ich nahm witterung auf, aber sie war schneller, mit taffem flügelschlag.
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Strick oder Blei
Perry kommentierte KumboYa's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
ich fasse mal zusammen, die Endlösung einer "leichten Frühlingsdepression" ist also die Wahl zwischen Strick oder Blei. Nicht gerade Mut machend, deine Geschichte, aber sie steht ja auch unter Schattenwelt. Einige der Formulierungen wie "Brustverdichtung, Lippengepresse oder Augengewische" enthalten ein gewissen schrägen Humor, sodass ich den Text eher satirisch lese. Insgesamt wirkt das Werk für mich durch die (zu) vielen Effektwörter etwas zu überladen, aber das ist wohl Geschmackssache. LG Perry -
ja es war als Anlehnung an den Urknall gedacht, wobei der wissenschaftlich mittlerweile umstritten ist. :wink: Letztlich ist die physikalische Ebene hier aber nur als Vorlage für mögliche menschliche Parallelen gedacht. LG Perry
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die Freude auf den Frühling ist gut in deinen Zeilen zu spüren. Formal hast du dich für Endreime entschieden, allerdings reimen sich "graun und freun" nicht wirklich und die Metrik der Reimzeilen ist sehr schwankend, soweit ich das als freier Schreiberling beurteilen kann. :wink: Das soll dir aber nicht die Freude am Schreiben verderben, denn es muss ja nicht immer alles hundertprotzentig sein. LG Perry
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sternwehen wenn sonnen geboren werden, knallt es schon mal, bevor sie hell strahlend a-u-s-e-i-n-a-n-d-e-r-d-r-i-f-t-e-n. alleinerziehend scharen sie kinder um sich, nehmen sie zum teil mit in den tod, wenn sie zu roten riesen e-x-p-a-n-d-i-e-r-e-n, sich als weiße zwerge selbst grabsteine setzen.
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photosynthese durch die blätter fällt sonnenlicht auf den boden. halbschattenkino, zu dem ein eichhörnchen wie ein schmalfilmprojektor schnurrt. es lässt in zeitlupe zapfenreste aufs moosbett fallen, in dem wir liebesmatt nach frisch freigesetztem sauerstoff schnappen.
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verhandlungssache der alte an der straßenecke verkauft selbstgemachte körbe, lauter kunstvolle einzelstücke. ich biete ihm einen zwanziger für ein ausladendes weidengeflecht. lächelnd zeigt er die volle hand, meint, es hätte sogar einen namen, salix vom wiesengrund. wir einigen uns auf dreißig mäuse.
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tokio-girl was soll das vertrauen auf glück, dieses flatterhafte wesen, das uns erst lockt, um dann wie seifenblasen zu platzen. wir pusten sie in den himmel einer welt, deren grau sich nicht von einem durchscheinenden farbspiel verändern lässt. an der haltestelle studiert sie den fahrplan, wenn du sie jetzt ansprichst, wäre das zumindest ein anfang von etwas, das man zufall oder fügung nennen könnte. sie lächelt und lässt sich zu einem kaffee einladen. zeit flaniert an der uferpromenade, balanciert auf dem brückengeländer, als tanzten wir auf dem hochseil der gefühle. das klimpern des wechselgeldes in der hand des kellners erinnert uns daran, dass uhren nur in märchen stehen bleiben oder wenn atome schmelzen.
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einen Geysirausbruch auf Island (Iceland) mit Onanieren zu vergleichen zeugt wohl eher von Überschätzung, als von einer ernsthaften Interpretation. :mrgreen: Hier ist von Sehnsüchten die Rede, das LI fühlt sich immer wieder nach Norden gezogen, wo es einst seine Liebe fand. Danke für dein reinschauen und LG Perry
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kein Titel wäre möglich, aber es würde vermutlich nicht viel ändern. :wink: Lass den Text einfach wie er ist und freue dich, dass er mehrere Deutungen zulässt. LG Perry
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wenn ich von ihr träume genordet das leben pendeln gedanken zwischen küsten und kornblumen. wind legt sich in segel, setzt kurs auf iceland, wo die erde atmet, den dampfenden strahl ausspeit, periodisch wie unsere hot(s)pot liebe.
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Schicksalhafte Begegnung
Perry kommentierte DerSeelenDichter's Thema in der Kategorie Humor & Satire
auf die persönlichen "Untertitel" hat man hier leider keinen Einfluss. :wink: Was den Reim Wimpern/klimpern anbelangt hat diesen z.B. die Schlagersängerin Renate Kern verwendet: "Du Musst Mit Den Wimpern Klimpern", außerdem ist "Mit den Wimpern klimpern" eine bekannte Redewendung. Deiner Adaption von Heines Begegnung der "Psyche mit Amorn" fehlt ein wenig die Spannung, wie sie in Heines Text durch die "Achtzehnhundertjähr’ge Buße! entsteht. LG Perry PS: Einen gewissen Scmunzeleffekt hat dein Text aber durchaus. -
"des Sterbens Bahn", wie kommst du darauf, das "sterbens" hier ein Verb sein könnte. :wink: Im Klartext heißt es die "Bahn des Sterbens", weshalb hier Sterben großgeschrieben werden muss. Ob ich etwas "ein bisschen schwabbelig und fix von der Hand" geschrieben habe, lassen wir mal dahin gestellt, denn solche Unterstellungen bringen nur einen unnötigen Beigeschmack in die Textarbeit. Ich trenne bei Lyrik die Intention des Autors von der des Lesers, weil sie selten identisch sind. Für den Autor dienen (Foren)Rückmeldungen nur dazu, die Wirkung seiner Worte zu erfahren und gegebenfalls darauf zu reagieren. Ansonsten gilt: Ist ein Text veröffentlicht, steht er für sich und der Autor muss damit leben, wie er interpretiert wird. :mrgreen: Was die Rolle des Ginkgos anbelangt, hast du ihn durch die Nennung im Titel so aufgewertet, dass für mich der Eindruck einer "lebensumspannenden" Bedeutung entstanden ist (dafür spricht auch: Das Heil des Ginkgos wird nimmer gebrochen). Die Abschwächung im Text, dass auch der Ginko vergänglich ist, schmälert diesen Eindruck nicht. LG Perry PS: "Was" macht für mich die Interpretation offener.
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Schicksalhafte Begegnung
Perry kommentierte DerSeelenDichter's Thema in der Kategorie Humor & Satire
gleich vorab, ich bin kein Freund von Reimgedichten, bemühe mich aber tolerant mit ihnen umzugehen. Deine Beschreibung eines kleinen unschuldigen Mädchens, das zu ihrem Freund in die Stadt läuft und dann beim Anblick seines nackten Körpers errötet hat sicher einen gewissen erotischen Reiz, ist aber so weltfremd, dass ich mich frage, aus welchem Märchen die Szene wohl entliehen ist. :wink: Was das Formale anbelangt, frage ich mich, was das wohl für alte Sitten sein werden, in deren Glanz ihr Kleidchen strahlt. Ist damit eine Art Tracht gemeint oder ein besonderer Schnitt/Stoff? Wortkombinationen wie "wunderprächtig" muten seltsam kindlich an, passen damit aber anscheinend zum Thema (Absicht?). Der Reim Wipern/klimpern hat Schlagerniveau. Soweit meine Eindrücke, vielleicht bringen sie dich ja weiter. LG Perry
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