Cornelius

Schließe mich den Vorrednern gerne an. Ein schöner Inhalt in schöne Worte gekleidet. Gruß Cornelius

Da hast du ja tatsächlich einen Reim auf "Mensch" gefunden. Chapeau! Gruß Cornelius

Moin lieber Axel-Gerd, das möchte ich mal einen gelungenen Einstand nennen. Liest sich gut weg (wobei der Text mittels Absätzen etwas lesefreundlicher formatiert sein könnte), die Bilder rauschen vor dem inneren Auge vorüber wie ein Sketch, und am Ende gelingt es dir sogar, Mitgefühl für die anfangs so lästige Protagonistin zu wecken. Freue mich auf mehr! Gruß Cornelius

An den Verfasser dieser Geschichte: Wunderbar. Habe mich als Hobby-Ornithologe diebisch amüsiert über die köstlich geschilderte Vogelwelt in dieser Firma.. und die Artenvielfalt von der Meise bis zum Sekretär. An unser neues Mitglied Axel-Gerd: Möchte dich an dieser Stelle herzlich willkommen heißen - und mich bedanken, dass du mit deinem Kommentar diesen Text aus dem Archiv geholt hast, der mir (veröffentlicht wenige Tage bevor ich hier hereingestolpert bin) seinerzeit knapp entgangen war. Nun suche ich mal mit Spannung nach deinem Debüt-Text. Fühl dich auf jeden Fall wohl bei uns! Grüße Cornelius

Guten Tag miteinander, ohne lange zu schwafeln möchte ich mich recht herzlich bei Allen bedanken, die hier vorbeigeschaut und Kommentare und Likes hinterlassen haben... Bis hoffentlich bald in diesem Theater! Gruß Cornelius

Guten Morgen Darkjuls, ein interessanter Gedanke: Enttäuschung, weil man "nur" das bekommt, was man erwartet. Aber wer die eigene Nase betastet, wird zugeben müssen, dass er genau dieses Gefühl nur zu gut kennt. Schön, dass sich am Ende deiner Zeilen doch noch Zufriedenheit ausbreitet. Ein schöner Start in einen hoffentlich poesievollen Tag. Den wünscht dir auch Cornelius

Wenn ich das bemerken darf: Deine Verse haben mich zu einem eigenen Gedicht angeregt, dass ich gerne demnächst hier im Forum mitteilen möchte. Nebenbei: Kennt jemand einen Reim auf "Mensch"? Ungereimte Grüße Cornelius

Möchte auch gerne einen flüchtigen Gedanken hierzu beisteuern... Zum Meister wird man durch Ährfahrung. Mit Lorbeerkränzen wird gekürt der Spender der gereimten Nahrung. Die Ähre dem, dem sie gebührt. Gruß Cornelius

Moin Heiku, gerne hätte ich ein schönes feurig rotes Ahornblatt als Like spendiert. Erstaunlich, welche Nuancen sich dem gar nicht so tristen Herbst immer wieder abgewinnen lassen. Dein Haiku ist für mich im Tanz der Blätter dieses lyrischen Herbstes eins der schönsten in diesem Forum. In drei Zeilen das ganze Panorama vom flammenden "Indian Summer" bis zur Melancholie "früh sterbender Tage" abgedeckt - das ist wirklich "Dicht"ung! Gruß Cornelius

Liebe Darkjuls, schöne melancholische Zeilen mit einem Lichtblick. Wahrscheinlich steckt in jeder dieser seelenlosen Hüllen ein lyrisches Ich, das genauso fühlt wie jenes, das aus deinen Zeilen spricht. Deines hat zumindest einen Zufluchtsort, eine Oase inneren Friedens. Hoffentlich kann es ihn genießen, ich wünsche es ihm. Gruß Claus

Es trifft sich monatlich am Fünften zu wichtigen Zusammenkünften die Runde oftmals ungestümer Vierzimmerwohnungseigentümer. Ein jedes Tagesordnungsthema wird stets nach altbewährtem Schema bis hin zur frühen oder späten Gehirnerweichung breitgetreten. Verboten ist es zwar zu rauchen und rüde Worte zu gebrauchen, und dennoch ist die Atmosphäre nicht selten eine ziemlich schwere. Drum: Fehlt es auch an Tabakdüften, wird doch empfohlen gut zu lüften, recht häufig und gebührend gründlich, am besten einmal viertelstündlich. Man muss sich an die Schläfe fassen, wird diese Vorsicht unterlassen, denn bleibt sie gänzlich unbeachtet, sind Geist und Sinne schnell umnachtet. Die Atemwege sind verengert, die Luft mit einem Dunst geschwängert, der sich nur äußerst schwer verzieht: Das böse Schwafeldioxid.

Schön, wenn man gemeinsam von seiner privaten Insel der Glückseligkeit so zurückblicken kann. Leider findet nicht jeder so ein Eiland. Gerne gelesen. Gruß Cornelius

Der Wind beginnt sein Lied zu singen, die grauen Wolken auszuwringen. Die Mütze ist schon durchgeweicht, die Haustür glücklich noch erreicht. Drei Regentropfen auf der Nase, ein Sträußchen Astern für die Vase, die bringe ich aus Sturm und Graus von meiner Wanderung nach Haus. Vorm Fenster biegen sich die Bäume. Ein Backblech voller süßer Träume will sachte aus dem Ofen gleiten, verführerischen Duft verbreiten. Nun rasch die Teller angerichtet und frisches Brennholz aufgeschichtet, in des Kamins geschwärztem Rachen ein hübsches Feuer anzufachen. Ein Holzscheit purzelt vom Regal und trifft mich an der Stirn. Egal, zumindest sind mir dumme Fragen fürs Erste aus dem Kopf geschlagen. Ich liege mit Gebäck und Tee zufrieden auf dem Kanapee, befühle meine frischen Schrammen und blicke in den Tanz der Flammen. Im Feuer kräuselt sich und knistert, den Flammenzungen eng verschwistert, ein alter Brief, dir zugedacht, doch niemals auf den Weg gebracht. Ich trug ihn lange in der Tasche. Er zittert und zerfällt zu Asche. Hab nicht erwartet, ohne Lüge, dass er so helle Funken schlüge.

Witzige Idee, schön umgesetzt. Man weiß nicht, ob man es begrüßen oder bedauern soll, dass es "Leute" zumindest grammatikalisch nur im Plural gibt... Leut-selige Grüße Cornelius

Hallo Patrick, ob es funktioniert, die Varianten mit Kommata zu trennen? Einen Versuch wäre es sicher wert...

Sehr vergnüglich - und der Schluss hat dazu etwas Rührendes. Schmunzelnde Grüße Cornelius

Liebe Hera, bitte um Pardon, dass ich noch nicht dazu gekommen bin, mir das Ganze vertont anzuhören. Werde ich heute Abend nachholen. Klar, Songtexte folgen etwas anderen Regeln als sang- und klanglose Verse, die nur zum Lesen gedacht sind... Gruß Cornelius

Guten Morgen ihr Lieben, richtig und wichtig, hier einmal daran zu erinnern, dass der Autor nicht mit dem Lyrischen Ich zu verwechseln ist, auch dann nicht, wenn dieses in der ersten Person spricht. Dies vorausgeschickt, wird man als Autor nie vermeiden können, in jedem Gedicht auch etwas von sich selbst preiszugeben, eben durch das, welche Gedanken und Worte man dem LI in den Mund legt. Und: Die Trennung von LI und Verfasser und damit die Möglichkeit, sich in der lyrischen Form "austoben" und auch mal aus seiner Haut schlüpfen (oder fahren) zu können ist kein Freibrief dafür, Hetzreden oder Obszönitäten vom Stapel zu lassen und dann zu behaupten: "Das bin doch gar nicht ich, der das gesagt hat..." - So etwas ist mir hier zum Glück noch nie begegnet, ich wollte es nur der Vollständigkeit halber noch anmerken... Grüße Cornelius

Liebe Hera, ein Gedicht mit schöner Aussage. Aber, wenn ich eine Anmerkung zum Formalen machen darf: Die vollständige Wiederholung immer derselben ziemlich langen Formel wirkt sehr schnell ermüdend. Das ginge kürzer: Die Aufzählungsformel "Sag es, wenn es ein Wort ist..." nur einmal im ersten Vers einführen und ab dem zweiten Mal nur noch "das liebt", "das Berge versetzt", "das gibt" etc. Die Zeilen würden dabei nichts an Aussage verlieren, im Gegenteil: Durch die Konzentration auf die wirklich sinntragenden Worte würde der Sinn dann viel heller hervorleuchten. Gruß Cornelius

Moin Herbert, huch, das sind aber starke, mystisch leuchtende Bilder. Eine sehr wirkungsvolle Liebeserklärung, aber um die gewünschte Wirkung zu entfalten, muss sie natürlich an einen dafür empfänglichen Partner gerichtet werden. Ich hoffe, die beiden zueinander passenden Feuervögel werden sich finden... Gruß Cornelius

Guten Morgen Patrick, zum Spintext: Einerseits finde ich es durchaus apart, wenn ich als Leser an einigen Stellen die Wahl zwischen mehreren Wörtern oder Ausdrücken habe. Andererseits...sieht der Text damit vom Schriftbild her unnötig experimentell aus und der Lesefluss wird empfindlich unterbrochen. Natürlich ist das eine interessante Option, sollte m. E. aber nur sehr sparsam angewendet werden, um ganz bestimmte Wirkungen zu erzielen. Vielleicht in einem Gedicht, in dem das Ringen des LI nach dem richtigen Wort zum Thema wird. Oder in einer Parodie auf amtliche Schreiben, in denen es heißt: "Nichtzutreffendes bitte streichen"...

Ein schönes Winterbild, das zwischen Erinnerung und Gegenwart oszilliert. Trotz des Schnees und kalten Winds sehr erwärmend. Gruß Cornelius

Lieber Holger, da schließe ich mich gerne an (und Danke für dein Lob!) Einen schönen Abend voll kreativer Muße wünscht Cornelius

Wie jedes Jahr am elften Elften zerfällt der Globus in zwei Hälften: Die eine ehrt Prinz Karneval, die andre steht am Marterpfahl und will vor Närrinnen und Jecken im Schoß der Erde sich verstecken. So manchem kommt dann gar Humor wie eine Geißel Gottes vor. In Deutschland unterliegt der Witz nicht erst seit unserm Alten Fritz als eine Sache von Gewicht der strengsten Etikettenpflicht. Zur Kenntnisnahme der erwähnten und meist historischen Pointen ist ein geziemend lautes Tröten als amtliches Signal vonnöten. Zu diesem Zwecke ist zur Stelle die wohlformierte Blaskapelle, denn ohne ihren Forte-Tusch wär jedes Witzbolds Handwerk Pfusch. Vermutlich hat man fern in Rio mehr Federleichtigkeit und Brio, doch deutscher Lachkultur Meriten, die sind durch nichts zu überbieten. Die Fülle altbewährter Witze ist auf der Welt doch wahrlich Spitze. Wann endlich ehrt sie die UNESCO im Hauptquartier mit einem Fresko? Erheben wir den Goldpokal (der Trank darin wird sonst noch schal) und zelebrieren ohne Neid die schöne fünfte Jahreszeit!

Das ist ja ein richtiges Epos (im handlichen Miniaturformat) geworden. Auch sehr schön vertont, gerade durch den Verzicht auf Effekthascherei (wozu nicht wenige Passagen ja einladen könnten) sehr eindringlich vorgetragen. Gruß Cornelius