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Tobuma

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Alle erstellten Inhalte von Tobuma

  1. Tobuma

    Mario 4

    Hi Juls, Eine perfekte Ergänzung,besser hätte man es nicht formulieren können. Ich stimme dir voll zu. Liebe Grüße Thomas
  2. Lieber Peter, liebe Juls, Vielleicht passt der Begriff Herzenswärme auch nicht mehr in unsere Zeit, die von Hektik, Rastlosigkeit und Informationsüberflutung gekennzeichnet ist. Wer kann in diesem mitreißenden Strudel und Trubel noch wirklich Halt finden und mal für Augenblicke innehalten und zu sich selbst finden. Ich bin direkt nach dem Krieg in einem zwar materiell ärmlichen und unsicheren Umfeld aufgewachsen, aber es gab so etwas wie ein gemeinschaftliches Problemverständnis, eine gewisse Bescheidenheit und Demut , weil alle fast alles verloren hatten, die Bereitschaft sich solidarisch zu verhalten, weil man auf die Hilfe anderer angewiesen war . Ich erinnere mich an die Herzenswärme, der Grossmutter meines Freundes, die für alle Probleme, die wir als Kinder hatten, so etwas wie eine Auffangstation war, weil sie Kinder liebte. Dann an eine, was man damals "lediges Fräulein" nannte, unverheiratete Frau, die ihren Sohn , der im Krieg als Flieger über der Ostsee abgeschossen worden war sehr vermisste und in mir so etwas wie einen Sohnersatz sah.Sie strahlte immer, wenn ich sie besuchen kam. Oder eine verheiratete Freundin meiner Mutter, die zu ihrem Bedauern selber keine Kinder bekommen konnte und Spass daran hatte besonders nett und lustig gegenüber "Ersatzkindern" zu sein; die uns als Kindern Wertschätzung und unverholene Liebe entgegenbrachte. Vieles von diesem Grundverständnis ist in dem immer stärker werdenden, auf Ausleben der eigenen Individualität und egoistischer werdenden Zeittrend verloren gegangen. Wie oft hört man verächtlichen Sprüche, wie "das geht mich doch nichts an" oder "sollen doch sehen , wie die damit klar kommen" oder "bleib mir mit deinen Problemen vom Hals, ich hab mit mir selbst genug zu tun". Gefühl, Herz oder Anstand zu zeigen, ist unmodern geworden , stattdessen will jeder "cool", nach außern unerschütterlich sicher und clever sein.Ganz egal um welchen Preis.Mitmenschlichkeit ist da genauso wichtig, wie wenn "in China ein Sack Reis umfällt". Deshalb liegt es sicher nicht an dir Juls, wenn du daran zweifelst, ob du Herzenswärme überhaupt wahrnehmen kannst, sondern eher daran ,dass sie sich mehr und mehr zu verlieren scheint. Danke Peter,daß du das Thema zum Leben erweckt hast! Liebe Grüße Tobuma
  3. Tobuma

    Mario 4

    Lieber Herbert, lieber Carlos, Danke sehr für eure offenen Kommentare. Wie soll man andere Menschen lieben können, wenn man selbst keine Liebe erfahren hat. Das Selbstvertrauen, das man für ein gesundes Leben braucht, kann sich nur entwickeln, wenn man sich schon als Kleinkind gut aufgehoben und geborgen fühlt und keinen Angst haben muss, von den Eltern verlassen oder gegenüber den Geschwistern benachteiligt zu werden. Ich glaube, dass man werdenden Eltern Kurse für den Umgang mit Kindern als Pflichtprogramm mit auf den Weg geben müsste, weil viele noch zu jung und unerfahren sind, um sich über die Konsequenzen ihres Verhaltens ihren Kindern gegenüber und deren Auswirkung auf die kindliche Entwicklung bewußt zu sein. Ein Vater hat mir einmal zu dem Thema gesagt. "Warum sollte ich was über Erziehung lernen, ich war doch selber mal ein Kind." Eine wirklich "verrückte" Argumentation! Unabhängig davon sind Kinder in ihrem Charakter natürlich unterschiedlich und haben, selbst wenn sie genügend Zuwendung erfahren haben ,trotzdem manchmal Probleme mit ihrem Leben klarzukommen. Da gibt es keine Patentrezepte. Eltern wissen, wie schwierig es ist, in der Begleitung von Entwicklung das richtige Maß zwischen vorsichtiger Einflussnahme oder völligem Raushalten zu finden.Da braucht es Geduld und das Vertrauen, dass sich das, was man investiert, hat am Ende auch auszahlt. Vor dem Leben schützen kann man seine Kinder leider nicht (vor allem nicht durch Überfürsorglichkeit) man kann nur versuchen, ein guter Begleiter oder Ratgeber auf dem Weg zur Unabhängigkeit zu sein. Danke auch an Pegasus,Anaxi, Hera,Jovo für ihre Likes
  4. Tobuma

    Mario 4

    Mario 4 wenn du so vor mit stehst, möchte ich dich packen, wie die Welle, die im Sommer kraftvoll an mein Knie schlägt du gehst deinen eigenen Weg selbstverständlich und sicher, fast spielerisch biegst du die Halme, die dir den Weg versperren, wenig Aufwand, ohne sie zu knicken und wenn du lachst, so voller Leben, mitreißend offen und ohne Angst, so als ob dir nichts und niemand schaden könnte, schaue ich überwältigt, staune nur, Einwände zerrinnen, unausgesprochen deiner selbst ganz bewusst und klar scheinst du, kennst keinen Hinterhalt, jeden Zipfel Leben, der dir wichtig ist, auskostend, wie jemand, der das Wesentliche von selbst begreift und ich steh nachdenklich, ratlos, scheue mich, die Idylle zu zerstören, drück deinen Blondschopf zärtlich streichelnd dicht an meine Brust, um dich vor der Welt zu schützen © Thomas W. Bubeck
  5. Hallo Elisabetta, Habe das auch schon dreimal erleben müssen und weiss, wie sehr das schmerzt.Und jedesmal merkt man, wie sehr ein solches Wesen in das eigene Leben eingebunden ist und Routineverhalten auslöst, das plötzlich nicht mehr wichtig ist. Liebe Grüsse Tobuma
  6. Hallo Angie, Ein wunderschönes Gedicht, das in irgendwie nostalgischer Weise die Übergangszeit treffend und sehr bildhaft -anschaulich charakterisiert. Liebe Grüße Tobuma
  7. Hallo Phonorist, Es ist gut , daß man Herzenswärme als einmalige menschliche Eigenschaft nur selbst erleben und empfinden kann. Jede sachliche Beschreibung oder wissenschaftliche Untersuchung ginge ins Leere, wie so vieles in derPsychologie, dass sich verbiegen /minimalisieren muss, um dem Anspruch der Wissenschaftlichkeit gerecht zu werden. Bin deinen Gedanken gerne gefolgt. Liebe Grüße Tobuma
  8. Liebe Juls, Eine wirklich grossartige Beschreibung der Ambivalenz, die der Liebe innewohnt. Dein LI hat es in ganzer Intensität festgehalten: die Bereitschaft zur totalen Hingabe, aber auch die Angst dadurch verschlungen zu werden (Angst vor den eigenen Gefühlen). Es gilt immer eine Balance zu finden, die einen Rest Sicherheit bietet, indem sie zuläßt, dass jemand vorübergehend im anderen aufgeht , ohne dabei seine Eigenständigkeit /Selbstachtung zu verlieren(Nähe und Distanz). Nach meiner Erfahrung glaube ich, dass dieser Prozess bei Männern und Frauen unterschiedlich ist. Bei Männern ist das Festhalten wohl nicht so das Problem, eher das Gefühle zeigen und sich darauf einzulassen, evtl.mitgerissen zu werden oder Verständnis für die Andersartigkeit der Gefühle des Partners zu haben. Wie weit man sich darauf einlassen kann hängt immer von den beteiligten Personen ab. Glücklicherweise sind die Individuen unterschiedlich und manches klärt sich nur, wenn man sich darauf einläßt, selbst wenn man dabei riskieren muss, verletzt zu werden.Natürlich kann es auch gut gehen und dann neue, ermutigende Dimensionen eröffnen. Sei herzlich gegrüßt Thomas
  9. Liebe Hera, Eine beeindruckende Geschichte,einfach und doch so wahr. Mitten aus dem Leben, zeigt wie nahe Lust und Tragik beieinander liegen können.Ist dir in dem lässigen Erzählstil wirklich gut gelungen. Liebe Grüße Tobuma
  10. Tobuma

    Intermezzo

    Hallo Pegasus, Das Magische an einer echten Liebesbeziehung macht sie gleichzeitig auch zerbrechlich und angreifbar. Das Sanfte und Leise ist schneller zu zerstören, als uns lieb sein kann.Deshalb sind diese Augenblicke auch wenn man sie irgendwann verliert, wie du richtig feststellst, auch im Nachhinein von hohem Wert. Danke für die Offenlegung deiner persönlichen Empfindung. Liebe Grüße in fortgeschrittener Stunde Thomas
  11. Tobuma

    Intermezzo

    Liebe Juls, Auch wenn die Liebe nicht bleibt, so kann man noch eine Zeit davon zehren und wird als Person bestärkt, es , wenn sich die Gelegenheit bietet, ein weiteres Mal zu versuchen. Man wird dann vielleicht behutsamer und achtsamer im Umgang mit diesem Geschenk und wenn man Glück hat , erlebt man , wie die neue Pflanze kräftiger und strahlender werden kann. Danke für deinen verständnisvollen Kommentar. Lass dich herzlich grüßen Thomas
  12. Tobuma

    Intermezzo

    Lieber Carlos, Die Liebe hat ja immmer etwas Rätselhaftes an sich, vor allem, wenn sie dir , wie in diesem Fall nach einer großen Enttäuschung ,völlig unerwartet, quasi aus dem Nichts, tröstend geschenkt wird. Dem "behutsamen Gesicht am rauhen Stein" (verwundete/verletzte Seele) gelang es, mich den Schmerz vergessen zu lassen, auch wenn die Beziehung nur vorübergehend Bestand hatte. So etwas vergisst man nicht mehr so leicht.Du warst also ganz nahe dran. Danke für deinen schönen Kommentar, verbunden mit dem Wunsch für ein hoffentlich friedlicheres 2023. Da kann einem schon manchmal die Lust am Dichten vergehen,wenn man das alles auf sich wirken läßt, was da so vor sich geht. Dank auch an Herbert Kaiser, Hera Klit, Sternwanderer und Aries für eure positiven Klicks.
  13. Tobuma

    Intermezzo

    Intermezzo Wie ein Wunder öffneten deine Lippen den tanzenden Reigen leichtfertiger Tage erfrischender Regen brachte Vergessen hellte die Schatten verlorener Liebe auf in den Nächten gabst du mir Kraft behutsames Gesicht am rauen Stein bis das Blond deines Körpers im Morgen für immer verlöschte und wir uns trennten © Thomas W. Bubeck
  14. Hallo Juls, Die Aussage in deinem Gedicht betrifft uns alle. Der Trend der Zeit und vor allem die Kindererziehung geht immer mehr in Richtung der totalen Individualisierung.Gerade in der Erziehung werden Kinder durch die Überfürsorglichkeit ihrer Eltern dazu gebracht, nur noch die eigenen Interessen und das eigene Wohlbefinden im Blick zu haben.Die Grenze zum Egoismus/Narzissmus ist dann fließend.Warum sollte ich mich für andere und deren Seelenzustand interessieren, wenn es im Leben doch eigentlich nur um mich und meine Befindlichkeiten und Interessen geht? Der klassische Schöngeist genießt sein Eigeninteresse an Kunst und Kultur, weil es ihm gefällt, sich mit etwas Höherem zu beschäftigen, das ihn auszeichnet. Was die anderen davon halten ist ihm im Gegensatz zu den meisten "Poeten" auf unserer Platform relativ egal, wenn er nur selbst im Rampenlicht stehen kann. Die Bereitschaft in der Seele des Anderen lesen zu wollen, um dadurch neue Aspekte des Lebens kennenzulernen ist sehr eingeschränkt. Denke da an gesellschaftliche Treffen, in denen,wenn du ein dich interessierendes Thema ansprichst , die anderen garnicht zuhören oder einfach darüber hinweggehen, so als wären deine Gedanken Luft oder nicht existent. Dein Gedicht ist eine gekonnte Beschreibung der Situation und beschreibt das, was ich auch oft so fühle. Liebe Grüße am späten Abend Tobuma
  15. Tobuma

    Vogel der Nacht

    Liebe Juls, Ein ganz besonderes Gedicht, um sich von einem geliebten Menschen zu verabschieden, der gehen muss. Wirklich sehr eindringlich und poetisch. Ganz liebe Grüße und die besten Weihnachtswünsche an Dich und die Deinen. Thomas /Tobuma
  16. Lieber Carlos, Danke für deinen lustigen Kommentar. Leider neigen Menschen dazu, nur das Dramatische, das Negative, das Beunruhigende hören zu wollen, vielleicht, weil es ihnen immer noch zu gut geht und die Normalitä des Alltags langweilig ist. Deswegen verkaufen die Zeitungen auch lieber schlechte als gute Nachrichten (Drama sells). Dazu passt das Ergebnis einer Untersuchung, die mal in Köln an der Uni durchgeführt wurde, daß der Reiz Gruselfilme anzuschauen mit zunehmender wirtschaftlicher Sicherheit zunimmt. Wir Menschen sind schon ganz schön verrückt oder? Habe mich über deinen Kommentar gefreut,Danke. LG Thomas/Tobuma Liebe Ilona, Mir geht es genauso wie Dir.Wenn ich nach Vorne schaue, hoffe ich nur, dass ich noch all die Geschichten aufschreiben kann,die noch in meinem Kopf rumturnen.Ich brauche einfach noch viel Zeit und hoffe, dass ich die Chance habe noch lange gesund und munter am Leben zubleiben.Ich verspreche dafür, weiter hin nicht auf der Couch zu sitzen und irgendwelche Filmchen zu streamen. Danke für deinen positiven Kommentar. Liebe Grüße Thomas/Tobuma Liebe Juls, Habe mich sehr über deine gedanklich Ergänzung und Interpretation gefreut.Meine Absicht war es, all den Jammerlappen in meiner Generation , die nur noch das Negative sehen und ihren Hintern nicht hochkriegen, ein anderes Bild zu zeigen. Kein Zweifel, wenn es einen wirklich erwischt, hat man allen Grund zur Klage, auch dauerhaft! Doch wenn ich mir einige davon, allein in meiner Nachbarschaft ansehe, dann pflegen sie ihr Unwohlsein, um sich gegenseitig zu bedauern und nicht sozial aktiv werden zu müssen.Ein schlechtes Beispiel auch für jüngere Menschen , wie dich, die in manchen Situationen vielleicht froh wären, Unterstützung zu erfahren. Durch auf der Couch sitzen wird man nicht gesünder und im Kopf nicht fitter,deshalb muss man früh planen, wie man sein Alter verbringen will. Deinen Vorsatz,bewußt zu leben kann ich nur unterstreichen.Da der Gedanke in der Hektik des Alltags schnell verloren gehen kann, ist es hilfreich, sich Rituale zulegen, habe wir bei mir zuhause auch immer getan z.B. Die "heiligen zwei Stunden" Samstags im Café (erst nur Eltern, später mit Freunden und den heranwachsenden Kindern) oder "Gesprächsoffener Sonntag" 9.00 bis 11.00 Uhr beim Frühstück, Nicht Erscheinen nicht erlaubt. Ich hoffe, daß ich dir damit nicht auf den Wecker gegangen bin.Danke für deinen positiven Kommentar liebe Grüße Thomas/Tobuma
  17. Liebe Ilona, Dann sind wir in ähnlicher Mission unterwegs.Ich arbeite in der Regel 1x, manchmal auch 2x die Woche ehrenamtlich in der Seemannsmission unseres Hafens. Ich genieße diese Zeit, weil ich nicht nur Menschen aus aller Welt kennenlerne, sondern sie mich, wenn ich auf sie zugehe, an ihren Sorgen und Nöten,aber auch ihrem Leben in ihrem Heimatland teilhaben lassen und mir immer wieder neue berührende Geschichten erzählen. Danke für Deine guten Wünsche, wir bleiben dran am "Nächsten" Liebe Grüße Thomas /Tobuma
  18. Liebe Ilona, Ein wirklich anregendes Gedicht, das dem augenblicklichen Trend , leider auch in der Politik, uns nurauf uns zurückzuziehen, gottseidank widerspricht. Am Anfang sollte unsere Bereitschaft stehen, auf all die zuzugehen, die uns fremd sind und deren Sprache /Kultur wir nicht verstehen.Sie sollten uns willkommene Gäste sein. Der verpassten Gelegenheiten, oft nur aus Unsicherheit, was mach ich denn in einer solchen Situation, gibt es viele, in Bezug auf Nachbarschaft, Einkaufen Schule e.t.c., . Am Anfang steht der Mut, eine Situation zu nutzen und den Kontakt herzustellen. Der Rest entwickelt sich schon wie von alleine. Daraus kann dann der Wunsch entstehen ,sich der einen oder anderen Sprache intensiver zu nähern, und sich damit auf ein schönes Abenteuer einzulassen, das unser Weltbild erweitert. Auch das Reisen in die Fremde, um Eindrücke zu vertiefen, gehört dazu - ich bin jetzt häufiger in Portugal, deshalb lerne ich Portugiesisch - und lerne viel über die Lebenseinstellung/Mentalität der Menschen dort. So, wie ich es aus beruflichen Gründen schon über Jahrzehnte in vielen Ländern praktizieren konnte. Wer kann sich schon vorstellen, daß ein Neuseeländer fragt, in welcher Gegend der Welt Deutschland denn zu finden sei und was wir denn da so machen würden? Das grüne Denken, wo es in Ideologie ausartet, ist ein Erfahrungshinderer, weil es uns aus umwelttechnischen Gründen vorschreiben möchte, wen wir - oder unser Enkel - wann und mit welchen Verkehrsmitteln noch kennen lernen dürfen. Im Umkreis einer Fahrradtour wird das nicht über den Bereich der Gastarbeiter oder Flüchtlinge, ohne das abwerten zu wollen, hinausgehen. Für mich ist das Verstehen unterschiedlicher Kulturen darüber hinaus das beste Mittel , um Konflikte und Kriege zu verhindern. Ein Investment in eine friedliche Zukunft, die wir alle nicht nur zu Weihnachten bitter nötig haben. In diesem Sinne ,danke für die anregenden Zeilen und ein frohes Weihnachtsfest wünscht Dir und den Deinen Tobuma
  19. Tobuma

    Lebenszeit

    Hallo Juls, Ich bin wirklich beeindruckt! Tolles Bild sensibel gezeichnet ,mit überraschender Wendung, perfekt Liebe Grüße Tobuma
  20. Alt sein kann gut sein Es ist ein großes Glück so alt zu sein, zu wissen, wer man ist und wer man nicht mehr werden kann, ja auch nie war zu wissen, was man, genauso , doch nicht wollte die großen Dramen und Erschütterungen sind vorbei, nicht ohne Kampfesspuren und die Verluste und Erfahrungen, die jeder im Auf und Ab des Lebens so einstecken muss das eine oder andere, das man da gebaut, ist abgebröckelt, anderes lebt weiter und entwickelt sich prächtig, auch ohne dass man täglich Sorge haben muss, das es vergeht oder einem unversehens in den Rücken fällt die vielen Menschen, Bilder und Erinnerungen, so der Kalk noch nicht von oben rieselt, bleiben Sie werden jetzt zum Fundament der Sicherheit, die nicht mehr fragen muss: so oder so, oder auch vielleicht ganz anders, quer und auf den Kopf gestellt und das Geschwätz von gestern kümmert wirklich nicht, auch nicht die Sau, die täglich neu an mir mit aller Vehemenz durchs Dorf vorbei getrieben wird, um all die zu schrecken, die gerne schreckhaft sind ein idealer Zustand eigentlich, wenn man den Augenblick in seiner Schönheit und Vergänglichkeit zu schätzen weiß, wenn man genügend Aufgaben übrig hat, die man noch kreativ und ohne Hetze für sich und andere lösen kann und trotzdem bleibt natürlich ganz im Hintergrund die Frage nach dem Morgen, die man, wie auch der Junge besser verdrängen muss, damit man seinen Mut behält Nur eins ist jetzt schon sicher, dass man zu dem Drittel der Menschen über 65 gehört, die älter werden dürfen Nachdenkens Wert für die, die in dem Trubel ihres Lebens den Augenblick des Glücks gar nicht mehr sehen und ihn verpassen, statt ihn voll Freude mit den Liebsten zu genießen. © Thomas W. Bubeck
  21. Hallo Elisa, Vieleicht sollte es in der 3. Zeile heißen : "Jetzt doch ein Kreisel" , um die Einbahstraße zu öffnen, auch wenn der erhoffte Regen noch nicht alles wegwaschen kann. Das Ganze ist ein überzeugendes Bild, das mir sehr gefällt. Reversibel denken und handeln zu könnenist das, was uns Menschen auszeichnet, wenn es uns gelingt. LG Tobuma
  22. Tobuma

    Zweiraumwohnung

    Hallo Juls, Es ist Dir gelungen , die ganze Dramatik einer solchen Situation in einem überzeugenden Gesamtbild darzustellen.Da ist alles drin. Für manche Zweiraumwohnungen ist es besser, wenn man sie wechselt, damit ein Neuanfang gelingen kann. Eindrucksvolle Zeilen, die das, was uns alle schon einmal getroffen hat, treffend wiedergibt. Kann ich mich gut einfühlen. Liebe Grüße Tobuma
  23. Tobuma

    Orkus

    Hi, lieber Horst, Wenn Dir die Metaphern zu intensiv sind, dann habe ich mein Ziel erreicht. Das Gedicht ist eigentlich die Antwort auf die immer wieder auftauchenden Todesvorstellungen in anderen Gedichten. Darin stellt das LI den Tod teilweise so dar, als wäre es etwas ganz Natürliches ja vielleicht sogar Wünschenswertes am Ende eines Lebens, das keine Herausforderungen in Bezug auf Liebe, neue Erfahrungen etc. mehr in sich birgt. Der Tod ist aber etwas Engültiges und wir wissen nicht was danach kommt. In der Beschreibung des Orkus , dem Übergang vom Leben zu Tod, wird deutlich, daß wir in ganz neue Dimensionen vorstoßen, die mit den Dimensionen unseres jetzigen Lebens nicht vergleichbar sind. Ob nach diesem Übergang die "Erlösung" oder das Nichts steht, können wir nicht wissen. Die gewählte Mehrzahl: Wolken, Zonen, Gewebe etc. deutet auf einen Raum, der nicht mehr in unserem Sinne begrenzt ist, sondern sich nach vorne öffnet, wohin auch immer. Deswegen verstehe ich die Zeilen nicht als Endzeitstimmung, sondern als die Aufforderung das jetzige Leben mit all seinen Facetten wieder stärker in den Blick zu nehmen, auch wenn uns vieles daran manchmal ziemlich unerträglich scheint. Danke für Deinen Kommentar, der die gedankliche Auseinandersetzung befördert hat. Es zeigt sich mal wieder, dass in der Kommunikation nicht wichtig ist, was ich will, sondern wie es beim anderen ankommt. Liebe Grüße Tobuma
  24. Tobuma

    Orkus

    Orkus schwarzgrüne Wolken von Pferden gezogen tauchen hinab in den purpurnen Orkus hüllen sich ein in fahle Gewebe grausige Zonen ewigen Trauerns und in das Schwinden riesiger Hallen dringen sie ein die Harfen des Sturmes füllen ihn an den Garten des Dunkels verleihen die Stimme uraltem Schweigen auf denn ihr Vögel, breitet die Schwingen tauchet sie ein in brodelnden Sud tötet das Lachen gleißender Sonnen stoßt sie vom Thron, die Hüter des Lebens © Thomas W. Bubeck
  25. Liebe Ilona, Die weibliche Revolution wird nur gelingen, wenn ihnen ihre Männer zur Seite stehen und sich endlich von den Ultras ihrer Religion emanzipieren. Zeilen, die das gravierende Problem sehr eindringlich beschreiben. LG Tobuma
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