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Tobuma

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Alle erstellten Inhalte von Tobuma

  1. Tobuma

    Hampstead

    Lieber Jan, Du hast den Kontrast zwischen Hampstead und der Londoner City zielsicher herausgespürt und Deine Gefühle dazu anschaulich zum Ausdruck gebracht. Hampstead ist der Stadtteil von London, an dem jeder Londoner am liebsten wohnen möchte, schon weil er so nahe an der City liegt. Leider haben die meisten nicht genug Geld, um in einer Idylle leben zu können, die ihren eigenen Flair, eine gewisse Ländlichkeit und Ungestörtheit hat bewahren können. Deshalb lebten und leben hier , neben der Menschen der Oberklasse, auch viele erfolgreiche Maler, Literaten, Musiker, Schauspieler, die sich von der besonderen Atmosphäre und Lebensfreude inspirieren ließen und weiterhin lassen. Hier stoßen wirklich zwei Welten aufeinander: das alte, beschauliche England und das Business England, das nur noch Geschäft und Geld im Sinn hat. Danke für deinen persönlichen Kommentar. Dank aber auch an Carry, J.W. Waldeck und Darkjuls für ihre Likes. Sie machen mir Mut, auch weiter Reiseeindrücke in Gedichtform niederzuschreiben. Seid herzlich gegrüßt von Thomas/Tobuma
  2. Liebe Melda, Deine Gedichte sind ein Genuss, voll sprühender Ideen , witzig und doch hintergründig. Ein echter Seelenschmaus in all dem Graus! Lass es nur weiter sprudeln,bitte. Liebe Grüsse Tobuma
  3. Hallo Donna, Die Zeiten, in denen die alten Damen in tiefschwarz, unbeweglich in der Küche auf dem Stuhl saßen und auf ihr Ende warteten, sind gottseidank vorbei!!! Mit 100 Jahren und schon viel früher, sollte man endlich das tun dürfen, was einem selbst gefällt und was das Leben leichter macht. Dazu gehört auch das Korsett der Konvention angemessen zu lockern. Ich finde es gut, dass du der alten Dame Mut machst, ihren Weg zu finden und dich in so liebevoller Weise solidarisch verhältst. Vielleicht brauchte die Tochter mal einen deutlichen Hinweis darauf, wie lächerlich sie sich verhält, wenn sie ihrer Mutter Vorschriften machen will, statt glücklich zu sein, dass die alte Dame noch lebt und ihrer Freude am Leben auch in der Kleidung zum Ausdruck bringt. Schöne Geschichte... Ganz liebe Grüße Tobuma
  4. Tobuma

    Wenn ich an...denke

    Wenn ich an meine Kindheit denke, denke ich daran dass, obwohl wir weniger materielle Sicherheit hatten, unsere Freiheiten und das Improvisieren größer waren und wir Kinder überall gemeinsam auf Abenteuersuche gehen konnten, ohne vom Autoverkehr, Fernsehen, PC oder überfürsorglichen Eltern am Lernen durch Erfahrung gehindert zu werden.In der Wohnung zu bleiben war uncool draußen auf der Strasse ging die Post ab, das war Leben pur.
  5. Tobuma

    Hampstead

    Hampstead Am Hügel, inmitten heiterer Illusionen rosten Silver Shadows und breitbeinige Zypressen, dämmert das Leben zwischen roten Ziegelmauern und Sommersprossen selbst die Hast ausgemergelter Gesichter, die morgens übernächtigt in den Schacht der unermüdlichen Underground stürzen, lässt dich kalt, wie die Schaufensterpuppen, die seelenlosen Optimismus zur Schau tragen Denn die Oxford Street, wo die Unruhe der London City sich auslebt, ist weit, hier ist die Zeit anders gefärbt, gibt sich nonchalant und gelassen zwischen taufrischen Südfrüchten und der zeitlosen Eleganz unterkühlt wirkender Ladies erst gegen Abend, wenn im goldenen Licht aufblühender Pubs und Mini Restaurants ausgehungerte Seelen nach Menschlichkeit und unbefangen, leichter Fröhlichkeit suchen, zeigt Hampstead offen sein wahres Gesicht, kultige Bilder aus den Gefilden des Südens Szenen, die vor Farbe und Leben sprühen © Thomas W. Bubeck
  6. Lieber Jan, Ein schönes und ergreifendes Gedicht, das einen Zustand beschreibt, dem wir alle von Zeit zu Zeit ausgeliefert sind. Leider gibt es auf viele Fragen keine Antworten mehr, stattdessen kommen immer neue Fragen auf, die das Chaos im Kopf nur noch verstärken und uns wehmütig an Zeiten zurückdenken lassen , in denen Ordnung herrschte und wir Chancen gesehen, aber vielleicht leichtfertig abgelehnt haben und uns jetzt fragen warum. Der Vorteil des Alt-Werdens ist, das ich festgestellt habe, dass der Stillstand immer nur eine bestimmte Zeit dauert , bis sich, wie durch ein "Wunder" die Stagnation löst und neue Entwicklungslinien /Möglichkeiten sichtbar werden. Die "verknotete" Zeit müssen wir leider aushalten. Das Auf und Ab ist ein Lebensprinzip, das uns demütig hält und dafür sorgt, dass wir in guten Zeiten nicht abheben. Lass dich grüßen Tobuma
  7. Liebe Darkjuls, Ich verstehe zwar, was du mit deinem Gedicht ausdrücken willst, frage mich aber, ob der Begriff "Liebe" in diesem Zusammenhang geeignet ist. Aus meiner Sicht sind es die unterschiedlichen Momente, die wir erlebt haben, die Bilder, die wir im Kopf haben, die Stimme, die wir irgendwo zu hören glauben, das Lachen, die Krisen, die wir gemeinsam bewältigt haben, die Zärtlichkeit, das Anfassen oder Küssen und mehr, was uns bewegt und erhalten bleibt oder von Zeit zu Zeit wie ein schöner Glanz aufsteigt und Glücksgefühle auslösen kann. Daneben und mittendurch geht aber das Alltagsleben, das uns ablenkt, fordert, manchmal stumpf macht, müde oder ausgebrannt, wo wir Zeit für uns selbst brauchen , um uns wieder zu finden. Der Begriff "Liebe" hat für mich so etwas Absolutes, Punktuelles und Einengendes. Deshalb würde ich ihn so nicht einsetzen, sondern eher fragen, ob Bilder, Erinnerungen, gemeinsame Erlebnisse noch immer intensive und positive Gefühle auslösen können, die den Tag überdauern, Sehnsucht hochkommt, um das, was war, in die Gegenwart zurückzuholen.Manchmal vielleicht auch nur, um sich zu vergewissern, welche liebenswerten Menschen man in seinem Leben bei sich gehabt hat, auch wenn sich das Leben zwischen - zeitlich in eine andere Richtung oder zu einer anderen Person hin entwickelt hat. Ich erfahre gerade in den Geschichten, die ich aus meinem Leben schreibe, dass niemand mit dem ich zusammen war , wirklich fort ist, auch, wenn die Vergangenheit, je nach Intensität, nur noch einen Teil meiner heutigen Realität ist. Insofern würde das Gefühl den anderen nicht mehr tragen, aber zumindest positive Gedanken auslösen. Sei für heute gegrüßt Thomas
  8. Lieber Bernd, Eindrucksvoll, wie du wieder einmal eine Geschichte, die sich wahrscheinlich über Jahre entwickelt hat mit "dürren" Worten auf den Punkt gebracht hast, und dann noch mit dem Ende: "Irgendwie verstand er sie" - eine Öffnung für eine weitere unerzählte Geschichte aufmachst.Wirklich toll. LG Tobuma
  9. Tobuma

    Idylle...

    Lieber Bernd, Du bist der Meister der wenigen Worte.Das gefällt mir, weil sich auch mit wenigen Worten eine Stimmung oder ein Gefühl erzeugen lässt. Für die eigene Phantasie ist oft nur ein leichter Anstoß erforderlich, damit sie an einem Thema weiterarbeitet. Liebe Grüße Tobuma
  10. Tobuma

    Auch ein Weg

    Hallo Darkjuls, Du hast völlig recht, wenn wir uns alles zu Herzen nehmen würden, was um uns herum passiert, würden die Empfindsameren unter uns wahrscheinlich schnell nicht mehr weiter wissen und verzweifeln. Um das zu verhindern, muss man sich klarmachen, dass die schlechten Botschaften, die Panik Nachrichten für alle Medien "das Geschäft" unserer Zeit geworden sind, mit dem man hemmungslos Geld verdienen kann. Da wird vieles emotionalisiert, überzeichnet, aufgebauscht, frei erfunden und dann wie ein Mistkübel tagtäglich über uns ausgeschüttet.Wir werden von schlechten Nachrichten regelrecht "geflutet". Positive Nachrichten werden so gut wie garnicht gesucht, weil sie nicht so ins Auge fallen und man damit weniger gut Gefühle manipulieren kann.Interessant ist, dass die meisten Menschen in ihrem saturierten Leben den Nervenkitzel, die Katastrophe, die Krisen, die Unstimmigkeiten, die Ungerechtigkeiten, das Böse mehr lieben, als positive Botschaften, Harmonie , Erfolgserlebnisse, Zukunfts- perspektiven. In den Streaming Diensten, habe ich gerade gelesen, liegen Horrorfilme, Aktionknaller, perverse Krimis der nordischen Art ganz vorne, während Filme , die sich mit den positiven Seiten des Lebens befassen nicht so "in" sind. Vielleicht liegt in dieser Ambivalenz der Grund, weshalb wir uns in den privaten Situationen, die uns zu nahe gehen, dann zu schwach fühlen, das auch noch ertragen zu müssen und unsere Nerven so leicht überstrapaziert sind. In der Hoffnung das Thema nicht überfrachtet zu haben, lass dich grüßen. Wieder mal ein wichtiges Thema angesprochen,danke. Thomas
  11. Lieber Jan, Liebe kann nicht jedes Eis brechen, vor allem, wenn es aus Egoismus und Selbstverliebtheit besteht. Dein Gedicht bringt eine Entwicklung auf den Punkt, aus der es nur einen Ausweg gibt. Du hast diese Gefühlssituation realitätsnah und präzise beschrieben. Liebe Grüße Tobuma
  12. Liebe Juls, Traumatisch, aber wahr.Die Opfer sind immer die Kinder, wenn einer der Partner verrückt spielt. Noch schlimmer: Wie soll sich ein solches Kind normal entwickeln und als Erwachsener zu Liebe, Beständigkeit und Vertrauen fähig sein? Man kann immer nur hoffen, dass wenigstens einer der Partner sein Elternrecht als Elternpflicht versteht und das Schlimmste zu verhüten versucht. Du hast das Problem in deinem Gedicht auf ergreifende Weise deutlich gemacht.Respekt. Liebe Grüße zu später Stunde Thomas
  13. Tobuma

    paarungszeit

    Lieber Perry, Für Adam ist dein hübsches Gedicht sehr gut nach vollziehbar. Für Eva wird trotz der Formulierung "spätere Menschheitsgründung" nur ein Satz hängenbleiben: "die Nacht bis zur Morgenröte verbringen" Und was dann? ... Typisch Mann! Liebe Grüsse Tobuma
  14. Liebe Jolina, Zu deinem interessanten Gedicht gibt es einen schönen Spruch, den ich auf meinem Schreibtisch stehen hatte: "Ich bin nicht auf der Welt, um so zu sein , wie andere mich haben wollen" Das hat mir in vielen Lebenssituationen als Orientierung für mein Verhalten gut geholfen. Liebe Grüße Tobuma
  15. Lieber Carolus, Ich glaube, du hast den Weg schon gefunden.Wenn nicht , ein paar Anregungen: Seit Corona ,das uns glücklicherweise etwas von der Außenwelt abgeschnitten hat, haben wir uns mehr mit unserer Innnewelt und den Dingen beschäftigt, die uns selbst am Herzen liegen und die wir als grundsätzlich wichtig ansehen. Intensive , lange Gespräche mit dem Partner und guten Freunden, lesen , gestalten, schreiben , malen, kochen, in der Natur zu arbeiten, sind in der Lage , das schnöde Glück, das die Werbung uns tagtäglich anpreist zu ersetzen. Deshalb fliegt jeder Katalog und oft auch die Hälfte der Tageszeitung in den Mülleimer. Gekauft werden nur Hilfsgeräte z.B. Rasenroboter, die die Alltagsarbeit im Alter erleichtern und Zeit für kreatives Arbeiten schaffen.Voraussetzung dafür ist die Neugier ständig dazulernen zu wollen, statt sich von Fernsehen und ähnlichen Dingen zudröhnen zu lassen. Dann schon lieber Feste feiern oder Konzerte/Bands besuchen, die sie Seele klingen lassen. In diesem Sinne wünsche ich dir einen guten Findungsprozess Tobuma
  16. Liebe Juls, Zu wissen, dass man liebt, aber nicht in demselben Aussmaß wiedergeliebt wird, kann einen an den Rand der Verzweiflung bringen oder in die Depression treiben. Ich erinnere mich selbst an eine solche Situation, die mich über fünf Jahre ständig, zwischen Hoffnung und Enttäuschung hin - und herschwankend, belastet hat. Es ist , wie mit anderen "Süchten", erst wenn der Leidensdruck so gross wird, dass man in die Gefahr gerät , sich selbst aufzugeben, setzt eine Form von Selbstschutz ein.Der bringt einen, wenn man Glück hat, zu der Entscheidung, sich zu trennen und seinen Lebensweg neu auszurichten. Der Verstand und die Gefühle kämpfen da manchen einsamen Kampf, zwischen dem Wert und der Würde, die man sich selbst zumisst und dem Wert, die die misslungenen Beziehung für das eigene Leben hat. Diese Entscheidung kann einem leider niemand abnehmen. Ist die Entscheidung erst mal getroffen, öffnet sich eine neue Welt und man kann wieder sehen, dass auch andere Mütter/Väter schöne und interessante Männer oder Frauen in die Welt gesetzt haben. Dein Gedicht zeigt in prägnanter Form einen tragischen Urkonflikt, den viele Menschen durchleben oder bereits durchlebt haben. Ich wünsche dir eine schöne Nacht Thomas
  17. Liebes Sternenherz, Eine selten gute und intensive Beschreibung der Nachkriegssituation, an die sich heute kaum noch jemand erinnern mag. Du hast die verschiedenen Themenbereiche und Facetten einer "außergewöhnlichen" Zeit sehr anschaulich, realistisch und ausdrucksvoll dargestellt, so dass man das Geschehen , so wie es wirklich war, in "Echtzeit" nachvollziehen kann. Auch ich bin noch durch diese Welt gegangen, die heute so abstrus erscheint, hab selber miterlebt, was keiner glauben kann. Gerade weil man solche Zeiten kein zweites Mal erleben möchte, ist es so wichtig die Erinnerungen wieder aufleben zu lassen, damit all die, die Krieg für eine Lösung halten, wissen, worauf sie sich da einlassen, bzw.was die Folgen von Fahrlässigkeit und überheblichem Machtanspruch für die beteiligten Menschen und Opfer bedeutet. Ich sehe heute noch die ausgemergelten Soldaten in Lumpen nach russischen Gefangenschaft die Straße runterstolpern und das Geschrei der Nachbarn: "Mein Gott, der Willi ist wieder da, lauf und sag der Anna Bescheid, ihr Mann wär wieder da". Ein Glück , wenn Anna allein geblieben war, statt sich, nur um zu überleben und weil sie jahrelang kein Lebenszeichen von Will gehört hatte, mit einem anderen Partner zu verbinden.. Da gab es manche existentiellen Tragödien. Danke für diesen wertvollen Beitrag und liebe Grüße von Tobuma
  18. Schwarze Wolken Verschwunden sind die unbeschwerten Tage, von jetzt auf gleich, nur diese Leere ist geblieben, als ob das Glück von gestern nur ein Nichts gewesen, die schöne Hoffnung auf die Zukunft eine Illusion. Spatzengelächter, das lustig in den Bäumen schwebte, den üppigen Sommer meiner Traumwelt in der Nacht mit wunderbaren, farbenfrohen Bildern überschwemmte, weicht nun dem schwarzem Regen, atmet Donnergrollen. Wohin mit mir, die bange Frage, wer hat noch Antwort, und wo bist du, der einst so kraftvoll angetreten war? Du auch nur noch ein ausgelaugter Schatten deiner selbst, mit roten, unbelebten Augenrändern, ganz lethargisch? Wo ist das Königreich für eine neue Sinnbestimmung, die uns das Leiden, das Verdrängen, den Verlust an Licht erspart? Uns wieder leben lässt, als ob das Böse, und der ganze Unrat ausgelöscht, so dass kein Wurm den Vogel fürchten müsste. Doch der Verlauf des Lebens mit ganz bodenlosen Zeiten zeigt, dass im Auf und Ab, dem Trubel unguten Geschehens, dem Einzelnen gar nichts bleibt, als in der Stille abzuwarten, bis der Zyklon ihn fortreißt oder er in dessen Auge überlebt. © Thomas W. Bubeck
  19. Liebe Juls, Eine beeindruckende Beschreibung der Realitätsverleugnung bei Menschen, die ein schwaches Selbstwertgefühl (für das sie in der Regel garnicht selbst verantwortlich sind) haben und deshalb unbedingt die Fassade der Stärke und Unverletzbarkeit wahren wollen. Ein Eingeständnis ihrer Schwäche würde ihre oft jahrelang mühsam aufgebaute Selbstbild ins Wanken bringen und sie erneut den Gefühlen der Minderwertigkeit , Unterlegenheit und Hilflosigkeit ausliefern.Solange der Leidensdruck (siehe auch Alkoholiker) noch nicht groß genug ist, werden sie Hilfe von außen und rationale Argumente immer ablehnen , gerade dann , wenn sie von nahestehenden Personen kommen, an deren Wertschätzung und Zuneigung ihnen besonders gelegen ist. Manchmal hilft nur eindramatisches gesundheitliches Ereignis oder, was ich aus meines Erfahrung weiss, ein Arbeitgeber, der aufgrund bestimmter Ereignisse im Job die Notbremse zieht und Druck ausübt, dem der Betroffene nicht mehr ausweichen kann. Auf jeden Fall eine vertrackte Situation für die es keine einfachen Lösungen gibt. Sei herzlichst gegrüßt Thomas
  20. Liebe Pegasus, lieber Herbert, lieber WF Heiko Thiele, lieber Athmos, liebe Juls, Danke für eure liebenswerten Rückmeldungen, die mir den Nachmittag versüßt haben. WF Heiko will ich gerne beruhigen "Es kann nur Liebe sein". Athmos hat sich gut eingefühlt . Seine Interpretation, dass jemand "die Last der Schwermut" für mich pflückte, war auch mein Gedanke, da Schwermut im übertragenen Sinn nicht nur auf die Person geht, sondern auch wie ein drohendes Gewitter über einem ganzen Umfeld liegen kann.Ich werde deshalb das "für mich" statt Claudis Vorschlag "von mir "beibehalten. Liebe Claudi, Danke für deine redaktionell, richtigen Hinweise zu Kommasetzung, die ich bereits korrigiert habe , ebenso den Hinweis zu seit dem oder seitdem, deren richtige Anwendung einen Linguisten braucht und mir eigentlich gegen das Sprachgefühl geht. Mein Deutschlehrer (vor 50 Jahren) schrieb schon einmal unter eine Arbeit "Tausend Eide schwur er, und hielt keinen", womit er die Verbesserung meiner Kommasetzung meinte. Mir war der Inhalt immer wichtiger als die Form. Einen schönen Restsonntag wünscht euch allen Thomas/Tobuma
  21. Tobuma

    Ich weiss nicht

    Ich weiß nicht Ich weiß nicht, ob es Liebe ist der Sommer ist gekommen, hat mit der linden Lüfte Kuss die Schwere mir genommen Ich weiß nicht, war es gestern noch, dass Traurigkeit mich drückte, warst du es, die die dunkle Last der Schwermut für mich pflückte ich weiß nicht, ist das warme Licht von dir zu mir gekommen, seit dem du da bist, hat das Glück mich in den Arm genommen © Thomas W. Bubeck
  22. Liebe Hera, Das ist wirklich ein großer Wurf! Man kann die Situation , die Gefühle und Gedanken 1 zu1 nachempfinden. Ihr habt eine dichterisch schöne Sprachform gefunden. Glückwunsch. Ganz liebe Grüße tobuma
  23. Lieber Athmos, Da hast du aber einen ziemlich großen "Gedankenfelsen" ins Wasser geworfen, an dem sich schon eine Reihe von Philosophen und Wissenschaftlern, teilweise in bösem Streit, versucht haben. Vielleicht liegt es an meinem Alter, dass mir die Fragen nach dem Woher und Wohin nicht mehr so wichtig sind. Mein "grundloser Grund" wäre der Gedanke , dass die Natur, immer wieder neue Gestalten und Entwicklungen schafft, die alle für sich den "Luxus des Lebendigen" zeigen, ohne jeweils einem bestimmten Zweck oder Nutzgedanken zu folgen. Lebendiges ist, wenn wir es auf uns wirken lassen und genau hinschauen, immer schön, enorm vielfältig und interessant. Am Ende entscheidet dann die Anpassung an das Umfeld oder die Lebenssituation, welche Form oder Ausgestaltung dauerhaft bleibt oder sich weiterentwickeln muss, um in der nächsten Generation weiterleben und existieren zu können. Da jedes Kind , das neu gezeugt wird, aus einem fast unendlichen Fundus von Variationsmöglichkeiten entsteht und damit immer einzigartig ist (auch wenn es vielleicht in seiner Eigenart nicht immer den Erwartungen der Eltern entspricht) sollten wir es fördern und lieben, damit sich das, was in ihm angelegt ist, sich optimal entfalten kann. Was am Ende daraus wirklich wird, das haben die Eltern selbst ja nur begrenzt in der Hand (Anlage , Erziehung, Partner, Zufall), sondern das gestaltet jedes Individuum in seiner Entwicklung selbst. Ein schönes Beispiel dafür waren für mich die Weltmeisterschaften der Behinderten in Berlin, die gezeigt haben, dass diese Menschen liebenswert sind und positive Gefühle in uns wecken, weil ihre Eigenart immer einen Reiz hat und sie Dinge beherrschen (Spontaneität,Natürlichkeit,Lust an der Weiterentwicklung, Lebensfreude), die uns durch die ständigen Fragen nach dem Warum und der Nützlichkeit verloren gegangen sind. "Das Hier und Jetzt" braucht keine Begründung, sondern fordert uns auf, es anzunehmen, es zu genießen und zu so zu gestalten, dass wir alle einen guten Platz in der Wirklichkeit finden können. Wenn die Wissenschaft und die Philosophie ihre Kraft in das konkrete Auflösen der Blockaden und positive Umgestalten der Wirklichkeit lenken würde, statt ständig über Neuerungen nachzudenken, die häufig mehr Probleme schaffen, als lösen, ließe sich vieles positiv veränderen. Dank dir für deine interessanten Ausführungen, die meine Gedankenprozese dazu angestoßen haben. Ein Kommentar von deiner Seite dazu ist natürlich auch erwünscht. Liebe Grüße Tobuma
  24. Liebe Juls, Ein pfiffiges Gedankenspiel,das spielerisch um den Gedanken :Kann ich wirklich alles mit dir teilen und wenn,was? kreist. Wirklich anregend. Statt der Wertbegriffe, wie Bestes oder Letztes, so finde ich sollten wir das "Anders Sein des Anderen" und das "Ähnlichsein" in eine spannende Balance bringen , um uns "Eins" fühlen zu können, damit zwei das Leben dauerhaft miteinander teilen können. Ohne die Bereitsschaft das "Anders sein" zu lieben, wird es wohl nicht gehen.Ich kann eben nicht alles vom anderen haben wollen, ohne auch Wesentliches von mit zu geben. Das steckt wohl hinter /in dem Teilen. Diese "echte, belastbare" Gegenseitigkeit herzustellen ist wirklich außerordentlich knifflig, weil immer ein ungeklärter Rest bleibt (Unterschied im Denken und den Anlagen von Frau und Mann), der sich nicht überbrücken und auch nicht einfach verhandeln lässt. Darin kann aber auch ein Stück Magie und Anziehung liegen. Ganz schön kompliziert oder? Lass dich herzlich grüßen Thomas
  25. Tobuma

    Der Moment

    Hallo Juls, hallo Herbert, Danke für Eure einfühlsamen,ergänzenden Kommentare. Im Leben sind es m.E. oft nur ganz kurze, kaumwahrnehmbare intuitive Momente oder Augenblicke, die den Beginn einer neuen Entwicklung in unserem Leben einläuten oder als vertane Chance in Vergessenheit geraten. Sie zu erkennen und zu nützen, ist wie in diesem Fall, ein Glück für mich gewesen. Auf seine innere Stimme zu hören und ihr zu folgen ist ein Lernprozess, der aus der Erfahrung "eigentlich hätte ich es wissen müssen,aber jetzt ist es zu spät" erwächst, weil wir oft eher der Ratio als dem Gefühl folgen und nicht gelernt haben, uns selbst zu vertrauen: "Das sieht doch blöd aus,wenn ich den oder die anquatsche, wie sieht das denn aus?" Das gilt ja nicht nur in der Jugend, sondern gerade auch für ältere Menschen,die Schwierigkeiten haben einen Kontakt herzustellen. Dank auch an Monolith und Elisabette für eure Likes Lieber Pegasus, Du hast völlig recht. Dafür muss man sich aber erst mal von der leider immer noch verbreiteten männlichen Sichtweise , Idealfrau = Busen, Beine, Po verabschieden und sich auf die weiblichen Eigenschaften konzentrieren, die eine dauerhafte Beziehung möglich machen und am Leben erhalten. Glücklicherweise können Äußeres und Inneres sich ja auch ergänzen.Die richtige Mischung liegt sowieso im Auge des Betrachters. Es freut mich,dass meine Zeilen dich angesprochen haben. liebe Grüsse Tobuma
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