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feedback jeder art Götter nach zwölf
Carolus kommentierte WF Heiko Thiele's Thema in der Kategorie Mythenreich & Fantasie
Lieber Heiko, die Weltreligionen haben nicht vermocht den Homo sapiens soweit zu zähmen, zu zivilisieren und zu kultivieren, dass er nicht seine Welt "zertrümmert", seine Artgenossen nicht verhungern lässt und nicht mit grausamen Kriegen überzieht. Du kannst diesen Satz auch umkehren: Der Homo sapiens hat nicht vermocht, die Weltreligionen soweit zu zähmen, dass sie nicht...". Lediglich der Tod setzt seiner Hybris wie seiner Ohnmacht ein persönliches Ende. Wie aber weiter, wenn aber die metaphysische Bindung in einer privaten religiösen Beliebigkeit endet? Reicht es dann das Gewissen als letzte Instanz hin, dass Menschen menschlich bleiben und so handeln? Locker und eindringlich zu Papier gebracht. M. M inhaltlich wie formal voll überzeugend. Ein gelungener Wurf! Danke für diese weiterführende Anregung! Lieben Gruß Carolus -
feedback jeder art Die Flußinsel
Carolus kommentierte WF Heiko Thiele's Thema in der Kategorie Flora & Fauna
Lieber Heiko, "Die Rechnung, die uns die Natur dann beschert, begleichen wir nur durch ein Wunder." Das hast Du treffend formuliert. Obgleich ich durchaus für Wunder offen bin, neige ich zu Uschis verhaltender Skepsis, zumal ich täglich in der Natur die fürchterlichen Folgen menschlicher Unvernunft erkenne, geschweige denn die Exzesse aggressiver Machtpolitik betrachte. In meiner Gemeinde wollen Gemeinderat und Kapitalinvestoren ein ruhiges, stilles und unbebautes Tal vermarkten für gehobenen Tourismus mit Pendelbahn (Masthöhe über 30 mtr.), 21 Luxuschalets inclusive Hotel mitten im Wald. Da kommen mir Zweifel, ob das Wunder bei einer derart rückwärts gerichteten Gesinnung überhaupt möglich ist. Immerhin vertraue ich darauf, dass die Natur, hier das Klima, dem Unsinn durch Wassermangel (derzeit sehr aktuell) oder Waldbrand oder durch extreme Stürme ein Ende setzen wird. Deine "Insel" erscheint mir wie die Arche Noah, die Hoffnung auf einen Neubeginn, nachdem dem Ende jener Welt, die sie als rettende Insel für ein Weiterleben "Not-wendend" geradezu erfordert. Das klar strukturiertes und inhaltlich überzeugendes Gedicht gefällt mir sehr gut. Herzlichen Dank für eine nachdenklich stimmende Lektüre! Lieben Gruß Carolus -
feedback jeder art Lieber Amadeus,
Carolus kommentierte Carolus's Thema in der Kategorie Hoffnung & Fröhliches
Lieber Sid, Dein Lob hat mir richtig gutgetan. Dafür mein ganz herzliches Dankeschön!. Zu Deinen Worten "was Musik vermag und in uns Menschen zum Leben erwecken kann" erlaube ich mit ein paar Anmerkungen. In meiner Jugend, rebellierend gegen die bürgerlich strenge klassische Musikerziehung, entdeckte ich den Jazz und spielte Jazzpiano in verschiedenen Gruppierungen. Mein englischer Freund und Musiker schenkte mir vor Monaten eine Kassette sämtlicher Mozart Quartette in der Interpretation des Alban Berg Quartetts. Wiederholt hörend, entdeckte ich fasziniert immer wieder neue Kompositionmöglichkeiten. Eine große Vielfalt musikalischen Ausdrucks eröffnete sich mir. Vor Wochen reizte es mich spontan, Teile eines Quartetts in kreative Tanzbewegungen umzusetzen. Meine Frau war begeistert wie ich, vor allem durch die vielen körperlichen Ausdrucksmöglichkeiten aufgrund von Mozarts genialer Musik. Seit dem tanzen wir immer wieder das eine oder andere Quartett (z. B. mit Vorliebe die Streichquartette Nr. 14 in D-Dur; Nr.15 in D-Moll; Nr. 22 in B-Dur und Nr. 23 in F-Dur). Es bringt eine Menge Freude. Wir fühlen uns reicher und unser Zwiegespräch hat sich ein- und mitfühlend intensiviert. So viel für heute zu deinen Worten "was Musik vermag...(und) zum Leben erwecken kann". Übrigens: Die Verbindung zur klassischen Musik habe ich nie (!) ganz verloren. Lieben Gruß Carolus- 3 Antworten
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feedback jeder art Lieber Amadeus,
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Hoffnung & Fröhliches
Lieber Amadeus, ob meine Zeilen nach mehr als zwei Jahrhunderten Dich erreichen können, weiß ich nicht, vielleicht doch, denn schließlich ist alles mit Allem im zeitlosen All verbunden, weit über das Ableben unserer leiblichen Kokonhülle hinaus. Nicht umhin kann ich, Deine zeitlosen Kompositionen mit den ausdrucksvollsten Tönen virtuoser Opernsänger zu lobpreisen. Dein Zauber ist`s, der meine Seele öffnet, mir tausend Facetten und Nuancen überschäumender Freude und schmerzerfüllter Trauer aufzeigt. Zu einem beflügelnden Menuett tanze ich einen Frühlingsstrauß bunter Gemütsregungen, schmecke hinschmelzend den Jubel zweier Geigen, der Viola und des Cellos. Unerwartet leuchtest Du mit einem Male in die Schattenwelt meiner Seele, wissend um menschliche Zerbrechlichkeit, weckst in ihr Gefühle von Mutlosigkeit, von abgrundtiefem Verlassensein. Wer verlieh Dir die Fähigkeit, mich wie ein Dämon an der Hand zu nehmen, mich aus finstrem Abgrund hin zum Licht zu führen? Wer hat Dir die göttliche Gabe geschenkt, in Tönen statt in Worten zu fühlen, zu denken? Amadeus, freu Dich über mein Dankeschön! Wisse, was Worte kaum vermögen: Deine Musik erfüllt mich mit Leben. Reicher fühle ich mich, glücklicher, seit ich begonnen habe sie zu lieben.- 3 Antworten
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feedback jeder art Zärtliches Erwachen
Carolus kommentierte Carolus's Thema in der Kategorie Flora & Fauna
Lieber Lorenz, Du schreibst: "Danke, tut gut, dein Gedicht lesen zu duerfen," Ja, das tut so gut, wie Stück für Stück einer ausgereiften Honigmelone auf der Zunge zergehen zu lassen. Jedenfalls schmeckt mir Dein Lob hervorragend. Herzlichen Dank dafür. Lieben Gruß Carolus Liebe Juls, "im sanften Ton": Dein "huldvolles Lächeln" und herzliches Grüßen erhellen Gemüt und Alltag wie Auroras Farben am Morgen. Dafür ein Dankeschön mit rosaroter Schleife. Sei lieb gegrüßt! Carolus Liebe Ilona, "Ganz großes Kino", das find ich "stark" und fühle mich gleich um einige Zentimeter gewachsen. Real bedeutet dies, von Dir ein solches Lob zu bekommen, schätze ich als eine außergewöhnlich freundliche Geste in einer Zeit, in der Jammern, Schimpfen, Nörgeln, Kritisieren und Rechthabenmüssen um sich greifen. Ich danke Dir von Herz zu Herz. Lieben Gruß Carolus- 5 Antworten
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nur kommentar Elegie für Benjamin
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Elegie für Benjamin Nach acht Lenzen und mehr schreitet der Ablauf deines Lebens rasch einher. Schon beginnt der letzte Akt, in dem sich alles klärt, darin nach strahlender Kadenz der Mensch ein triumphales Happy End erfährt. Benjamin, du weißt, so glorios wird ein Abgang niemals enden, eher mit leisen Tönen, mit Seufzen und Stöhnen, wenn der letzte Ton des Herzens beim Abschied von der Welt lautlos wie ein Tropfen Regen hin zur Erde fällt. Zuvor am Stock vielleicht noch ein paar Runden Trost ums große Blumenbeet im Stadtpark, einige Treffen im Stammcafé mit einer Handvoll Überlebender deiner Abschlussklasse. Du lächelst, wenn ich davon rede, sagst, das Leben habe dir vieles gegeben. Besser sei, gesättigt und dankbar von der Tafel sich zu erheben, statt hungrig wegzugehen. Benjamin, ich weiß, irgendwann geh ich den gleichen Gang. Schön wär`s mit viel Musik und fröhlichem Gesang als Dankeschön für ein verrücktes Leben.- 4 Antworten
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feedback jeder art Zärtliches Erwachen
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Flora & Fauna
Zärtliches Erwachen Sanfte Töne, erstem Morgenlicht entlockt, schweben über dem Erwachenden. Klänge einer windumspielten Harfe begleiten schlaftrunkene Augen. Auf dem Ausflug in eine taufrische Region proben Vögel den Anfang ihrer Tagesmelodie. Rasch zerfließen Nebelschatten unter Sonnenfingern. Befreit von dunklen Hüllen stellen sich Bäume, Wiesen, Häuser auf. Schon färbt die Hüterin des Lichts die Wolken zuerst in rosaroter, allmählich in ginstergelber Farbe ein. In letzterer ist längst mein Stern versunken. Erneut wird er mir leuchten in wunderreicher Nacht, wenn Venus mir am Himmel wieder huldvoll lächelt.- 5 Antworten
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nur kommentar Wetterfahnen auf Sturm
Carolus kommentierte Carolus's Thema in der Kategorie Hoffnung & Fröhliches
Ich denke bei Deinen einsichtigen Ausführungen über die Bedeutung des Lichts an die letzten Worte Goethes "Mehr Licht!", was zu allerlei tiefsinnigen Deutungen geführt hat. Der Germanist Prof. Engels (emeritiert) hat auf einem Kongress zum Thema "Sterben und Tod..." den Ausspruch Goethes.als Anakoluth gedeutet. Dieser habe sich noch einmal aufgerichtet und in seinem "Frankfurterisch" eigentlich sagen wollen " Mer licht hier so schlecht" d.h." Man liegt hier so schlecht:", aber mitten im Satz habe in der Gevatter unterbrochen und abgeholt. Man kann dem Ernst des Lichts durchaus eine heitere Seite abgewinnen. Danke für Dein "Schön geschrieben"! Lieben Gruß Carolus- 7 Antworten
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feedback jeder art Dem Himmel sei Dank
Carolus kommentierte Carolus's Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Hallo Lorenz Du schreibst: "die letzten 2 Verse sind furchtbar!..."das geht also fuer mich unter sadistisch". Ich sehe das anders. Es ist nicht die "sadistische" Lust an Grausamkeiten, sondern eine Art, realistische Gegensätze aufzuzeigen. wenn Du so willst ein Stilmittel, das sich bei älteren wie jüngeren Lyrikern nachweisen lässt (vgl. z. B. bei Heine, Benn u.a.), ein Versuch, "nach all den wunderschoenen Bildern!" nicht ins Sentimentale abzudriften. Danke für Dein Statement! Lieben Gruß Carolus- 5 Antworten
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Liebe Juls, beeindruckend düster Dein Text, düster ein (Wann auch immer) bevorstehender Wechsel vom Licht zum Dunkel langer Nacht, vom Leben zum Tod, eine unausweichliche Existenzfrage, die je nach Erfahrung und Alter dringender wird. Bei aller durchscheinenden Bitterkeit gibst Du gleich den Schlüssel für ein Überleben in dieser schweren Lebenskrise: "wie damals liegt´s bei mir allein den Tatsachen ins Aug zu sehn Mir wird, als könnt´s erneut gelingen" Das ist trotzig, aufbegehrend und voller Hoffnung. Von letzterer zehren wir ja, so lange wir leben. Dir einen mitfühlenden Gruß Carolus
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feedback jeder art Dem Himmel sei Dank
Carolus kommentierte Carolus's Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Lieber Heiko, ein überzeugender Perspektivenwechsel ("mal eine andere Perspektive ins Feld werfen"), recht irdisch real. Den Himmel überlassen wir nach H. Heine "den Spatzen". Der "Himmel", den ich meine, umschreibt eigentlich das Geheimnisvolle, im Kern Unfassbare dessen, was wir mit dem Substantiv "Liebe" umschreiben. Beide Perspektiven können m. E. ohne weiteres nebeneinander bestehen, jedoch ist der irdisch reale "eigene Himmel" für eine Beziehung ergiebiger und lustvoller als ein nur annähernd vorstellbarer himmlischer. Eine erholsame Nacht und eine erfreuliche Woche! Lieben Gruß Carolus p.s. Ich habe die Sache mit dem weißen Hintergrund rekonstruiert. Nach zwei verworfenen Farbversuchen einfach auf "automatisch weiß" getippt, in der Annahme, der gesamte Text würde in weißer Schrift erscheinen, ohne zu bedenken, dass es ein Weiß der Unlesbarkeit bedeuten könnte. Erst durch die beiden Kommentare bin ich stutzig geworden und habe meinen Irrtum korrigiert.- 5 Antworten
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feedback jeder art Dem Himmel sei Dank
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Dem Himmel sei Dank Sanft ruht auf ihrer Schulter die Innenfläche meiner Hand. Ein Rieseln herzensreiner Energie spür ich, indes zahllose Zellen signalisieren: Sie ist mit mir auf`s Innigste verbunden, lädt Teile meiner Lebensfreude auf, ermuntert mich zu Liebesdiensten, mit denen wir des Alltags Kanten runden. So häufen wir Stück um Stück ein bisschen Lebensglück zu einem Schatz, wie man ihn niemals außer in der Liebe findet. Ein fließend Band herzübergreifend uns verbindet und überreich beschenkt. Dank sei dem Himmel, nicht gelenkt durch den Erwerb käuflicher Güter!- 5 Antworten
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nur kommentar Wetterfahnen auf Sturm
Carolus kommentierte Carolus's Thema in der Kategorie Hoffnung & Fröhliches
Liebe Juli, lieber Aries, Euren Ausführungen entnehme ich, dass es mit der Lesbarkeit Probleme gibt. Offensichtlich hab ich in meiner Naivität bei der Farbensuche die falsche Taste gedrückt .Falls es jetzt nicht besser ist, lasst mich das kurz wissen, und ich werde dies ändern. Herzlichen Dank für Euch Investigativpoeten! Lieben Gruß Carolus- 7 Antworten
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nur kommentar Wetterfahnen auf Sturm
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Hoffnung & Fröhliches
Wetterfahnen auf Sturm… In Nächten ohne Sternenlicht starke Winde rütteln an Gebäuden, schütteln Bäume, reißen weg, was nicht gesichert. Wilder wüten Böen auf der See, peitschen Winde vorwärts, treiben tonnenschwere Last ungebrochen hin zum Land. Hier und da ein Licht auf und nieder tanzt. Schiffe, unterwegs mit Menschen, mühen sich, Wassermauern zu durchstoßen. Am fernem Land ein Licht aufblitzt, weist sichren Weg zum Hafen. Für Augenblicke fühlt es sich an, als ob man kurz vor eigner Haustür stünde. Gleich jenem Licht erhellt die Liebe deinen Weg in finstren Zeiten. Vertraust du ihr, bewahrst sie deine Seele vor Untergang, vor Dunkelheit und Leiden.- 7 Antworten
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feedback jeder art Dem Tango hingegeben
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Hoffnung & Fröhliches
Dem Tango hingegeben wirbeln Im Spannungsfeld der Tanzenden die dürstenden Körper von Weib und Mann, hasten vorwärts, drehen Kurven, wenden sich, ein Zickzack folgt. kurzes Innehalten und weiter. Wieder umfassen beide einander, lassen tanzend im Augenblick Unerwartetes im Licht aufblitzen. Augen werfen Flammen, setzen Sehnsüchte in Brand, springen über, drängen zum Umarmen, schmiegen sich an, lassen los. Vom Verlangen gefesselt, loten sie Haut und Wärme aus, tauchen, atemlos, außer sich, in den „Kleinen Tod“, in das Glück ihrer hundertzwanzig Minuten. Nach der Rückkehr in Drangsale ihrer Alltagsmühle erinnern sich zwei Seelen, stemmen sich trotzig gegen niederdrückende Schwermut, träumen von jenen Augenblicken, die beiden die Lust am Leben erhalten.-
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nur kommentar Hoffnung, ein Selbstbetrug?
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Hoffnung, ein Selbstbetrug? Nein, eher Chance, Lebenselixier. Klug schenkt sie Energie zum Weiterwollen, lenkt Schritte auf den Weg zu dir, zu mir, zugleich zu jenen Mächten, die uns begleiten wie Sterne auch in dunklen Zeiten. Allmächtig schöpfen sie aus Ozeanen des Alls Weisheit und Wissen. Was immer uns an Leid und Unheil, an Hilfe und Freude zuteil, kein Zufall ist`s, geschieht es doch zu unsrem Seelenheil. Uns selbst mit eignen Haaren aus dem Sumpf der Welt zu ziehen, hat Boris, der Lügenbaron, vorgemacht. Es wäre doch gelacht, wenn wir im Wissen, dass Hilfe von oben nah, wir dies ohne Lüge nicht schafften.-
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- heil
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feedback jeder art Das vergessene Kind
Carolus kommentierte Carolus's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Lieber Andreas, ich hab mich sehr gefreut, dass Gedichte von mir Dir Deinen Gefallen finden und Dir etwas sagen können. Herzlichen Dank dafür. Etwas stutzig hat mich das Eigenschaftswort "bodenständig" gemacht. Ich überlegte, was "bodenständig" in meinem Fall (für mich) bedeuten könnte. Einmal 40 Jahre Leben in der Kurpfalz. Aber das ist Vergangenheit und Erinnerung, dann das Intermezzo in den Tropen, letztlich fast vierzig Jahrzehnte im Schwarzwald mit mittlerweile tieferen Wurzeln in Landschaft und Natur. In Hinblick auf diese Überlegungen würde ich sagen, "bodenständig" heißt für mich "nicht abgehoben", eher intensiv verbunden mit Menschen meiner unmittelbaren Umgebung, mit ihren Problemen, Themen, Freuden. Hier finde ich immer wieder "Die versteckten Weisheiten", die ich in lesbaren Inhalten zu vermitteln versuche. Deinem Fazit im Rahmen des Themas "für uns ist eigentlich alles neu, wenn wir das weglassen, was wir glauben zu wissen," kann ich ohne Einschränkung zustimmen, denn Wissen zeigt uns zu allererst unser Unwissen auf, und hier beginnt eigentlich erst das Abenteuer des Menschseins. Ich wünsche Dir eine erfüllte, freudvolle Sommerzeit! Carolus- 1 Antwort
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- andre welt
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feedback jeder art Das vergessene Kind
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Das vergessene Kind Als Kind hab ich `ne andre Welt entdeckt, geheimnisvoll, mit Wundern angefüllt. Es war nicht die der Großen. Hab sie gehegt in meinen Träumen, versteckt in alten Kaffeedosen meine Amulette. Niemals hab ich den Großen sie verraten, denn ihnen fehlte es an Fantasie; Sie meinten, mein Forscherdrang sei reine Spielerei, die nach dem Kindesalter im Ernst des Lebens rasch vorbei. Unerwartet rasch die Wende kam. Kinderferien mit Wasserzauber, mit Holz-und Rindenschiffchen, die mich in eine andre Welt getragen. waren scheinbar für immer zu Ende. Doch führte mich - zu meinem Glück - nach vielen Jahren der Weg zurück zu jenem Kind von einst. Staunend spür ich, fühle, welche Kostbarkeiten ich in Jahrzehnten vermisst. Die Überreste füg ich jetzt mit Lust gleich einem Mosaik Stein für Stein zu einem wunderreichen Bild zusammen, weil ich den Kleinen in mir neu entdeckt und endlich lieb gewonnen habe.- 1 Antwort
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- andre welt
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nur kommentar Alles, was du brauchst,
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Alles, was du brauchst, ist jene ungeheuerliche Kraft, die Äther und Atem bewegt, den Körper bis in die letzte Zelle durchdringt, ist jene unfassbare Macht, die tief in uns neue Glut entfacht und Flammen hell nach oben treibt, ist jener unberechenbare Wind, der zart und wild auf offnes Erdreich trifft, zerstört und streichelt, wie es ihm gefällt. Mit einem Male kann Gewohntes schal und hohl erscheinen, im inneren Feuer zu Asche verglüht. Träumend, schlafend, lachend oder weinend räumst du Ballast und Müll abgelebter Zeiten aus der Seele, beginnst von Neuem, durchdrungen von jener Kraft, mit der du „Berge versetzen“ könntest. -
feedback jeder art Ende eines Sommertraums
Carolus kommentierte Carolus's Thema in der Kategorie Flora & Fauna
Lieber Heiko, Du hast es nicht nötig, Dich klein zu machen und Dein Licht unter den Scheffel zu stellen ( "Man, schreib ich heut einen Schmarn zusammen."), denn das hintersinnige Zitat des Geheimrats lässt unsereinen nachdenklich zurück. Ist doch darin die Erkenntnis enthalten, dass wir geneigt sind, schöne Erlebnisse wie Erkenntnisse als schöne Bilder oder Erinnerung zu konservieren, aber in der Konfrontation mit einer anderen Realität ist: "Nicht immer leicht der Absturz in den Schmerz, wenn's um's Gefühl geht, und um's Herz." In diesem Sinne Dir . ein herzliches Dankeschön und demnächst einen erfrischend guten Tag. Carolus Lieber Carlos, Du liegst vollkommen richtig, wenn Du die letzte Zeile als "zu alltäglich, fast wissenschaftlich" bezeichnest. Bei der von mir gestrichenen Zeile - sie fällt wirklich aus dem poetischen Rahmen - hat mich mein ökologisches Gewissen gezwickt, an die Gefährdung des Grundwassers zu erinnern. Vielen Dank für Deinen Einwand (und Dein Lob)! Lieben Gruß Carolus -
feedback jeder art Ende eines Sommertraums
Carolus kommentierte Carolus's Thema in der Kategorie Flora & Fauna
Lieber Heiko, Du hast es nicht nötig, Dich klein zu machen und Dein Licht unter den Scheffel zu stellen ( "Man, schreib ich heut einen Schmarn zusammen."), denn das hintersinnige Zitat des Geheimrats lässt unsereinen nachdenklich zurück. Ist doch darin die Erkenntnis enthalten, dass wir geneigt sind, schöne Erlebnisse wie Erkenntnisse als schöne Bilder oder Erinnerung zu konservieren, aber in der Konfrontation mit einer anderen Realität ist: "Nicht immer leicht der Absturz in den Schmerz, wenn's um's Gefühl geht, und um's Herz." In diesem Sinne Dir . ein herzliches Dankeschön und demnächst einen erfrischend guten Tag. Carolus -
feedback jeder art Ende eines Sommertraums
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Flora & Fauna
Ende eines Sommertraums Des Knaben reine Lust an heißem Sommertag mit beiden Händen der Quelle kühles Nass seinem verschwitzen Gesicht zu spenden, ist längst verflogen. Einst saß er dort mit einer Liebsten, als beider Welt noch frisch und jung. Dass Liebesglück und Quelle je vergehen, wer konnte damals in eine Zukunft sehen, in der an diesem Ort der Quelle Sprudeln seit Jahren ist versiegt, verdorrt. Ein Sinnbild für das Leben? Gedeiht doch alles Wachsen durch Wärme, Licht und Wasser. Fehlt eines dieser Elemente, drohen selbst Quellen Siechtum, Sterben, Ende. -
feedback jeder art Zwei Sonnen
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Zwei Sonnen treten in meinen Morgen ein: Lächelnd und greifbar nah die eine, strahlend und fern die andre, spürbar auf meiner Haut. Empfindungen, durchtränkt von Seligkeit, sprudeln ans Tageslicht: Strahlend Erhebendes, Göttergleiches. In stillem Einvernehmen wagen wir den ersten Pas à Deux. Doch alle Gestik, alles Drehen, Wenden, Winden, Wirbeln reicht nicht hin, Gefühltes im Tanz restlos auszudrücken. Bald weiß ich nicht mehr, wer und wo ich bin. Alles wird Musik, erfüllt mich mit Dankbarkeit. Zusammen überfliegen wir die schönsten Plätze unserer Erinnerung, steigen auf zu Höhen, wo Freisein und Heimat für jeden zu Hause. Zumute ist uns, als setzten wir einen Fuß auf die Erde eines unbekannten Landes, wo einst die Götter zu Hause. Ihren leeren Himmel beleben wir mit Sternen, gefüllt mit unseren Sehnsüchten nach liebendem Einssein mit allem, was ist.- 3 Antworten
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feedback jeder art leben mit ihr
Carolus kommentierte Carolus's Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Liebe Claudi, der von Dir hier vorgestellte Entwurf "ihr lächeln ist mein täglich brot ihre umarmung meine butter mein honig ihr kuss ist einfach genial! Bisweilen ist das Geniale soooo (!) einfach, das Einfache im Genialen zu finden soooo (!) schwer. Der Aufbau bzw. die Struktur dieses Dreizeilers ist klar gegliedert, die Aufeinanderfolge der entscheidenden Substantive ("Lächeln, Brot - Umarmung, Butter - Kuss, Butter") durchdacht, gleichsam geometrisch. Die Überraschung folgt in der dritten Zeile durch die Umkehrung der bisherigen Abfolge. Gerne würde ich Deinen Vorschlag übernehmen mit einer kleinen Änderung: Das "ist" in der ersten Zeile weglassen. Dann wäre es m. E. perfekt, denn kürzer geht es nimmer. Ginge das? Herzlichen Dank für Deine Mühe Lieben Gruß Carolus- 9 Antworten
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feedback jeder art leben mit ihr
Carolus kommentierte Carolus's Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Hallo Lorenz, herzlichen Dank für Dein willkommenes Lob und Deine bedachte Anregung. Auch mir hat die Formulierung der dritten Zeile "ihr kusss honig ihrer blüte" nicht behagt, aber ich fand nichts Passenderes.. Vielleicht wäre "ihr Kuss der Honig meines Gaumens" eine Möglichkeit. Lieben Gruß Carolus Lieber Carlos, "Ich würde es beim ersten Vers lassen, lieber Carolus." schreibst Du und liegst mit dieser Aussage völlig richtig, denn Weniger ist auch hier tatsächlich Mehr, substantiell wie essentiell. Leider fehlen mir dabei die Farben der beiden anderen Zeilen und die geben dieser "Erklärung" ein besonderes Kolorit. Die Dreiheit ist, wie Du selbst weißt, uralt (drei Gottheiten an der Spitze der christlichen Überlieferung wie in griechischen Mythen. selbst Pythia saß auf einem Dreifuß. "Tres faciunt collegium" u.a.m.. Selbst im allgemeinen Volksverständnis wie in der Literatur hat die Zahl drei ihren festen Platz gefunden: "Alle guten Dinge sind...!" führst Du an für eine nicht nur typisch deutsche Verhaltensweise. In diesem Sinne ein dreifaches Dankeschön und drei mal drei Stunden köstlichen, erholsamen Nachtschlaf wünscht Dir Carolus- 9 Antworten
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