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nur kommentar Nachtschatten
Carolus kommentierte Carolus's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Guten Abend, Joshua, auf dem Weg vom Garten zur Wiese wachsen in diesem Sommer zwölf schöne Nachtkerzen: sie sind kurz vor der Blüte, obgleich dort bisher keine wuchsen. Ich nehme an, sie erlauben sich in der Nacht zu leuchten, wenn schon die Rosen am Tag ihren Duft verbreiten dürfen. So jedenfalls bin ich auf das Thema "Nachtschatten" gestoßen und auf die Zuordnung als "Nachtschattengewächse" Bei "Nachtschatten" dachte ich die üblen Träume vieler Menschen dieser Zeit, veranlasst und verstärkt durch die Leiden der Corona-Zeit, durch personelle Unsicherheit, durch Teuerung, wirtschaftliche Krisen und ökologische Bedrohungen, durch Kriegsgefahr, atomare Bedrohung und und und... Derartiges untergräbt seelische Standfestigkeit und bestimmt häufig die Inhalte schrecklicher Träume. Dies sind die unbeeinflussbaren "Nachtschatten"; sie bewirken als giftige "Nachtschattengewächse" Ähnliches (wie z.B. der Schwarze Nachtschatten oder die Gelbe Trompete u. a.), indem sie eine Persönlichkeit zersetzen und seelisch zum Wrack machen. Natürlich darf nicht vergessen werden, wie Du zutreffend bemerkst, es gibt auch menschenfreundliche Arten. Ich habe mich über Deine überlegte und anregende Stellungnahme sehr gefreut und danke Dir herzlich. Mit liebem Gruß Carolus- 2 Antworten
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nur kommentar Nachtschatten
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Nachtschatten wachsen in den Gewölben vieler Seelen wie giftige Pflanzen, blühen auf, wenn Dunkel über Land und Flur und letzte Fensterlichter ruhen. Ihr Verlangen, Schatten seelischer Nächte zu mehren, Abwehrkräfte des Lichts zu schwächen, zersetzen, zerstören, bis sie die Oberhand gewonnen, das Opfer der Heilung beraubt und untauglich für eigenes Leben und fest im Würgegriff seiner Ängste. Repräsentanten schöner Träume sind sie nicht, eher Traumata-Tänzer. In beeindruckender Chorographie visualisieren sie Urgründe menschlicher Leiden. Vorwürfe lassen sie kalt. Was Menschen auf den Weg gebracht, schafft ihnen kein Leid. Als Nachtschattengewächse verstehen sie sich nur als Begleiter dieser Zeit. Wie ihnen wehren? Wie Schreckenbilder auflösen, zerstören? Wie Ängste zu Heilungsenergie umkehren? Undenkbar? Noch immer setzt Wandeln eigenes Handeln voraus. Oder?- 2 Antworten
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nur kommentar Die Rückkehr zum Augenblick
Carolus kommentierte Carolus's Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Liebe Pegasus, soviel anerkennendes Lob, soviel Ehrerbietung hätte ich keinesfalls erwartet. Mir geht es hier wie beim Improvisieren auf dem Jazzpiano. Wenn mal eine Improvisation besonders gelungen ist, klatschen die Zuhörer spontan Beifall, was natürlich den Pianisten freut und ihn anspornt, ein ebensolches oder noch besseres zu bieten. Dir meinen herzlichen Dank! Mit blühenden Rosengrüßen aus dem Garten. Carolus -
nur kommentar Die Rückkehr zum Augenblick
Carolus kommentierte Carolus's Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Lieber Athmos, ein herzliches Dankeschön für Deine bedenkenswerten, hilfreichen und tröstenden Zeilen; sie helfen mir auf dem Weg zu mir selbst und zu einem neuen lebenswerten Dasein, nicht ohne zu beachten, dass dies immer in Übereinstimmung mit den gegebenen Kräften von Körper, Seele und Geist geschehen sollte. Schließlich kann und will ich nicht mehr wie ein Zwanzigjähriger den großen Macker spielen. Jetzt sind Balance, Augenmaß und Angemessenheit vorrangig - und das tut schlichtweg gut wie auch Dein einfühlendes Verständnis. Dir einen lieben Gruß Carolus -
nur kommentar Die Rückkehr zum Augenblick
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Die Rückkehr zum Augenblick Nach Wochen der Zurückgezogenheit eine Einladung zum Tanzen. Unterwegs fragte er sich: Wo sie wohl sein mochte. In der Audienz des obersten Patriarchen? In der von Engeln moderierten Talkshow mit Maria und Joseph aus Bethlehem? Urplötzlich der Gedanke: “Gott sieht alles!“ Lächerlich? Relikte seines Kinderglaubens? Voller wirrer Erwartungen traf auf wild wehende Haare, Blitze sprühende Augenpaare, auf vielversprechendes Lächeln, umtöst von kraftvollem Beat, der ihn hin- und mitriss. Dazwischen verstohlene Gesten. Beide bedürftig nach Berühren, Umarmen und Streicheln. Heftig atmend hielt er inne, spürte sein klopfendes Herz. War so weitermachen für ihn nicht, der Weg in die verlorene Vergangenheit? Damals, in der Zeit blühenden Körpers, als das Verlangen nach Vereinigung für einen Augenblick die Zeit vergessen ließ und ein Hauch von Ewigkeit zu spüren war? Jetzt der rechte Weg für ihn? Diese verführerischen Spiele der Lust! Immer musste Genuss mit Anteilen an fremdem Schicksal bezahlt werden. Worin, lag sein Gewinn? Fühlte solches Weitermachen sich nicht an wie Verrat und Betrug an der Geliebten, Hatte er nicht von ihr wunderbare Zeichen körperlicher Hingabe empfangen? Kannte nicht jeder Lebensabschnitt seine besonderen Bedürfnisse? Plötzlich war ihm klar: Lieben, das dem Anderen hilft, Anteil nimmt, dem Nächsten ein Gefühl des Verstehens vermittelt, macht glücklich, bereichert die Seele, beantwortet die Frage nach dem Sinn. Während du gibst, füllt sich die Schatzkammer deines Erdenlebens mit Kostbarkeiten, die keine Verfallszeit kennen, mit der einzig gültigen Währung der Ewigkeit. -
feedback jeder art Schmetterling
Carolus kommentierte Anaximandala's Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Lieber Anaximandala, es überzeugt mich völlig, wenn Du schreibst "Die letzten beiden Zeilen sind eigentlich sogar mein liebster Teil vom Gedicht." Weniger überzeugend jedoch die Formulierung ". ..."am Ende dann, trotz dem Wunsch und eben all dem Schönen, zu meinem Herz, der menschlichen Liebe, gezogen zu werden." Ich finde dies zu distanziert, zu allgemein und offen. Hier finde ich Claudias Vorschlag "zu dir, mein Herz, wär ich geflogen, dir Flügelstaubmagie zu bringen." gelungener. Nach wie vor störe ich mich an der "Flügelstaubmagie". Ich weiß nicht, warum. Dass ein Flügelschlag, nicht der Staub der Flügel Welten in Bewegung setzen kann, versteht sich. Ich würde die letzte Zeile anders formulieren, vielleicht so:(nur ein Vorschlag, es ist Dein Gedicht.) "Zu dir, Geliebte, wär ich geflogen, dir das Geheimnis (alternativ: den Zauber) ihres Flügeltanzens nah zu bringen." Die ursprünglichen zwei weiteren Strophen hast du mit sicherem Gefühl weggelassen. Herzlichen Dank für Deine ausführliches Stellungnahme! Lieben Gruß Carolus , -
nur kommentar Der Schlüssel
Carolus kommentierte Carolus's Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Liebe Juls, mit sicherem Einfühlungsvermögen liest Du "ein Vermissen und Dankbarkeit für das Erlebte° aus dem Text. Was einst gewachsen, wird nicht mehr sein und dennoch ist es als Teil gelebter Zeit ein winziges Teilchen der Ewigkeit. In diesem Verstehen findet die "Dankbarkeit" ihre Begründung. Wie anders wüssten wir etwas von Ewigkeit, wenn es nicht die Erfahrung von Zeit gäbe? Danke für Dein Verständnis! Lieben Gruß Carolus- 3 Antworten
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Der Schlüssel Seit sie für immer gegangen, grübelte er, zerbrach sich den Kopf. Immer tiefer grub er in den Schichten seiner Erinnerungen, hob manche Kostbarkeit ans Licht, verwarf sie wieder. Entmutigt gab er die Suche auf, hatte sie doch unzählige Facetten ihres Wesens zu Tage gefördert keine überzeugte ihn wirklich. Doch immer wieder fragte er sich: „Was war es, was ihn an ihr so faszinierte? Die Sprache ihrer Augen? Ihr schelmisches Lächeln? Der Schwung ihrer Lippen? Ihr vollendeter Wuchs? Sie konnte zuhören, sich einfühlen in andere, geduldig warten auf den rechten Augenblick. Nach Tagen durchbrach ihn eine Ahnung wie ein einzelner Sonnenstrahl eine Wolkendecke. Der Schlüssel lag in der ersten Begegnung mit ihr: In jener Nacht, als sie die Partylöwen, stehen ließ und neben ihm, dem Unbekannten, wortlos auf der Haustreppe Platz nahm. Damals wussten beide nicht: Zwei gegensätzliche Welten trafen hier aufeinander. Die eine geformt durch Freiheit und Natur, die andere durch Zwang und bürgerliche Kultur. Diese zu durchdringen, mühten sie sich ein Leben lang, errichteten aus dem Besten beider Welten dankbar und glücklich ihre eigene.
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feedback jeder art Schmetterling
Carolus kommentierte Anaximandala's Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Lieber Anaximandala, die ersten beiden Strophen gefallen mir in Form, Inhalt und Rhythmus sehr gut. Nur in der dritten habe ich in Z. 3 und 4 Verständnisschwierigkeiten in Hinblick auf den inhaltlichen und grammatikalischen Bezug. Schade! Oder steh ich auf der Leitung? Herzlichen Gruß Carolus -
feedback jeder art einsame Orte
Carolus kommentierte Donna's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Liebe Donna, goldene Worte gibst Du mir als Wegzehrung mit. "Irgendwann sind die dankbaren Erinnerungen da und man umarmt das kostbare Vermächtnis eines Menschens deren Spuren der Liebe sie in unseren Herzen zurückgelassen haben." Als ich sie las, zwischen schmerzlicher Trauer und tröstlicher Zuversicht hin und her geworfen, kamen mir Tränen und nochmals Tränen der Erleichterung und der Befreiung. Dafür danke ich Dir von ganzem Herzen. Möge die Göttin der Morgenröte Deine Tage beflügeln! Liebe Grüße Carolus -
feedback jeder art Futterleiden
Carolus kommentierte herr-kules's Thema in der Kategorie Flora & Fauna
Die Beinahe-Niederlage in einen Sieg mit selbstbewusster Brust umzudeuten, ist schon höhere Überlebenskunst. Mit großem Schmunzeln gelesen! Danke! Carolus -
feedback jeder art einsame Orte
Carolus kommentierte Donna's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Liebe Donna, der Inhalt Deines Gedichts hat mich sehr getroffen. Ich kann dieses Gefühl nachempfinden: Es ist, als gehöre man unter vielen Menschen nicht dazu, als wäre man von einem anderen Planeten, und ihre Freuden und Alltagsprobleme erscheinen einem eher banal, unverbindlich und unwichtig. Ich wünsche Dir viel Herzens- und Seelenenergie und die Freuden der Natur, um Schritt für Schritt aus diesem dunklen Tränental zu neuem Licht in Deinem Leben zu gelangen. Verständnisvollen Gruß Carolus -
Liebe Pegasus, ein herzliches Dankeschön für die "wunderschöne Liebeserklärung an die Sonne". Ich denke mir schon, dass Du"das Richtige herausgelesen" hast, denn wer den Inhalt musikalisch transponiert in Edward Kriegs "Morgenstimmung", der hat das Wesen dieser wundervollen Naturerscheinung tief verinnerlicht. (Hierzu passt auch m.M. Christian Sindings "Frühlingsrauschen" von 1896.) Beim Schreiben habe ich mir vorgestellt, wie die göttliche Aurora bei ersten Anzeichen von Licht im Osten ihre olympische Lagerstätte verlässt und mit ihren rosenfarbenen Fingern zart über die herumliegenden Wolkenkissen streicht und sie in Zeugen ihrer Morgenröte verwandelt. Ich liebe dieses wundervolle Naturschauspiel; es zwingt mich jedesmal innezuhalten und es dankbar anzuschauen. Dir einen köstlichen, regenfrischen Gruß aus dem Schwarzwald! Carolus
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Du, Göttliche, mit zarten Fingern entfaltest du am Firmament die Blütenblätter der wunderschönsten aller Rosen, wirfst mit gütiger Geste rötlich flimmernde Funken ihres Feuers über die Fluren, vertreibst die Nebel der Nacht aus Wäldern und schlafenden Seelen. Alles räkelt, dehnt, erhebt sich. Angesichts sonniger Strahlenbündel sagst du Adieu, übergibst die Scheibe dem Hüter des Sonnenlichts. Dir, nicht ihm, möchte ich danken für frische Morgenkühle, wenn Taukugeln auf Blättern Billard spielen, für unvergleichlich sanftes Licht, für zauberhafte Schöpfungsstille, noch vor dem lärmenden Treiben der Welt. Wie schön, dass es Dich gibt, du Göttliche! Nicht satt sehen kann ich mich an den unvergleichlich schönen Farben, besonders den hingehauchten Tönen deines morgendlichen Errötens. Einmalig! Einzigartig! Und immer wieder neu! Das bist du, Göttliche, Königin meines Tages!
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feedback jeder art Über Zeiten und Zeit
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Über Zeit und Zeiten In unserem Drang und Sturm schien Zeit eine kleine Ewigkeit. Damals wollte sich keiner ihr Ende vorstellen, wollten wir in jener Phase unsern Platz in dieser Welt erobern, sie verbessern. Nicht wie die schweigenden Alten, deren Zeitspanne allmählich zu Ende. Wir, die wir uns in der Gesellschaft einrichteten, Anerkennung suchten, dachten in jenen Wohlstandsjahren nicht, dieser Zeitabschnitt könne je zu Ende gehen. Hin und wieder erhielten wir von höherer Warte einen Hinweis auf eine andere Zeitform außerhalb unserer eigenen Lebenszeit. Etwa in der Herzzeit der ersten Liebe, als unsere Verzückung uns eine Ahnung von anderer Zeit schenkte oder jener Abend am Meer, vielleicht der unerwartete Verlust eines geliebten Menschen. Mit einem Male sahen wir unsere „kleine Ewigkeit“ mit anderen Augen. Wir spürten: Nur ein Hauch trennt uns von unendlicher Zeit. Urplötzlich erschien uns Leben als einzigartiges Geschenk des Himmels. -
nur kommentar Denkwürdige Begegnung
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Flora & Fauna
Denkwürdige Begegnung Stehe, staune, bin entzückt: Vor mir auf der Erde Blütenblätter von Rosen in Farben, wie nur die Morgenröte sie schmückt. Eine Handvoll lese ich auf, trag sie behutsam nach Haus, breite die sanften, zarten Blätter in einer Schüssel mit Wasser aus. Mir schien, als ob sie einmal noch in ihrer Blütenpracht erglühen wollten, bevor sie ihre Haut in verblassendem Rot von Rändern her nach innen rollten. Getroffen und gebannt sah ich, wie rasch Schönheit ihre Attraktivität verliert, sich ungewollt mit den Farben der Erde ziert, wie es beim Menschen nicht anders. -
feedback jeder art Gefährliche Nachtfahrt
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Hoffnung & Fröhliches
Gefährliche Nachtfahrt Weiß ich, wer Nacht für Nacht das Steuer meines Bootes in seinen Händen hält, indes ich unter Deck vom Schlaf umfangen? Weiß ich, ob Nacht für Nacht der unbekannte Rudergänger den rechten Kurs einhalten wird, dass beim Erwachen ich die ferne Küste sichten kann, wo nach und nach die Umrisse meiner bekannten Welt sich enthüllen? Weiß ich, wann mein Motor stottern, stoppen, ganz aussetzen wird, das Licht an Bord erlischt, mein Kahn antriebslos in immer tief`re Dunkelheiten driftet, bis irgendwann ein Sturm das Boot zerschlägt, Überreste absinken zum Grund? Ich weiß, Tag für Tag verlässt beim ersten Licht der Steuermann unerkannt mein Boot. Dankbar begrüße ich Strahlen der aufleuchtenden Morgensonne. -
feedback jeder art Das kleine Glück
Carolus kommentierte Carolus's Thema in der Kategorie Hoffnung & Fröhliches
Liebe Juls, ein aufrichtiges Dankeschön für Deine freundlichen Zeilen. Gestern Abend nach einer Wanderung ließ ich mich einfach am Waldrand nieder, sah mich nur um und fand auf einmal alles "ringsum" wunderbar, stimmig und so schööööön! Danach fühlte ich mich einfach locker und hüpfte wie ein grüner Heuschreck talabwärts nach Hause. Ich wünsch Dir viel, viel Gutes! Lieben Gruß Carolus -
feedback jeder art Das kleine Glück
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Hoffnung & Fröhliches
Das kleine Glück, ein Augenblick auf deinem Weg, heißt dich vielleicht am Rand des Waldes innehalten. Fernab vom Lärm der Stadt sehnst du dich nach der Stille, wiegst unversehens dich im Wind mit Wipfeln alter Buchenstämme, gleitest lautlos mit den Wolkenschiffen zur tiefen blauen See, nichts sinnend, nichts wollend, nur dasein, alles spürend, was ringsum. In deinem kleinen Glück ahnst du vielleicht, dass hinter allem jene andre Welt, für die es sich zu leben lohnt. -
nur kommentar zweitausendfünfundachtzig
Carolus kommentierte Carolus's Thema in der Kategorie Gesellschaft & Alltag
Liebe Sternenherz, ein herzliches Dankeschön für Deine offenherzige Stellungnahme. Es schmerzt wirklich - trotz aller Bemühungen von Einsichtigen - den immer rascher sich vollziehenden Zerfall dieser zerrütteten Welt mit anschauen zu müssen. Seit der Warnung des Club of Rome (1974) "über die Grenzen des Wachstums" beschäftigt mich dieses Untergangszenario. Auf Reisen im Amazonas- und Orinoko-Urwald (1981 und -83) wurde mir angesichts ungeheuerlicher Frevel wie riesiger Brandrodungen, Verschmutzungen von Gewässern, toter, ausgelaugte Erde, Artenschwund u.a.m. erkennbar, was uns in naher Zukunft droht. Dennoch gibt es für die "kosmische Intelligenz" durch eine Reihe von Zusammenschlüssen von Gruppen in vielen Ländern, die sich schon seit Jahren um eine andere Dasein- und Lebensweise im Einklang mit der Natur bemühen, eine für die weitere Zukunft wegweisende Richtung. Die meisten dieser Engagierten sind sich bewusst, dass sie selbst nur Wegbereiter sind und die notwendige globale Kehrtwendung nicht erleben werden, aber sie geben nicht auf. (!) p.s. Was das Datum "2084" betrifft, so dachte ich an George Orwells, "1984", was mich schon damals über die totale Beherrschung von Menschen durch den Staat aufhorchen ließ. Jeden Tag sich eine Insel der Freude zu schaffen, ist in dieser Zeit etwas Unerlässliches. Noch dient die Natur als Kraftquelle. Außerdem ist sie ein hervorragender Therapeut. Trotz allem Dir ein erfülltes segensreiches Wochenende. Herzlichen Gruß Carolus -
nur kommentar Der einsame Reiter
Carolus kommentierte Rabenfeder's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
"Zu ehrlich oder direkt kränkt sehr schnell die Leute." schreibt Alexander zutreffend. Wohin kämen wir, wenn wir anderen Leuten unsere "Wahrheit" unverblümt ins Gesicht sagen würden? Das Leben wäre kaum noch erträglich. Dennoch gilt: "die Wahrheit sollte auf jeden Fall ernst genommen werden." (Alex) Erasmus von Rotterdam bemerkt hierzu in "Lob der Torheit": "Betrogen zu werden, sagen die Leute, ist ein großes Unglück, aber nicht betrogen zu werden ist, das allergrößte." Lieben Gruß Carolus -
nur kommentar zweitausendfünfundachtzig
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gesellschaft & Alltag
zweitausendvierundachtzig anfang mai aschgrau bis zum horizont manchmal löcher mit blau qualm- und rauchwolken, regen aus ausgebrannten funken durchdringend der gestank von verbranntem in allem überall. im mittelmeerraum dürre macchie und sandwüsten auf vormarsch täglich tausende mit wenigen habseligkeiten auf der flucht in den kühleren norden mitte juni scheunen, felder, gärten geplündert „wasser und brot!“ ihr kampfruf. läden und lagerhäuser längst mit brettern und bohlen zugenagelt tagelange brände in leeren städten mütter erschöpft und verzweifelt. unfassbar leiden und not von kindern. gewalt diebstahl raub und mord als überlebenshilfe anfang juli ozeanpegel steigt rascher als vorherberechnet hafenstädte wie hamburg bremen rotterdam antwerpen und weitere werden evakuiert in diesen tagen stechen die archen aller kontinente in see hissen die segel mit kurs auf „Utopia“ jahrelang hatten die bruderschaften der „Utopia“ auf diese tage hingearbeitet hatten sich vom seelenlosen erwerbskampf abgewandt einfach und bescheiden gelebt hatten einander geschworen in aufrichtigkeit und frieden zu leben konflikte nie mit gewalt zu lösen. In einer generation hatten sie neue formen des zusammenlebens erprobt dem zeitgeist trotzend bauten sie an ihren archen weiter oft verspottet als spinner oder verrückte sammelten rüstzeug für das größte abenteuer ihres lebens alle waren sie überzeugt in diesem jahr würde sich in einem ungeheuren schöpfungsakt in der mitte des weltmeeres aus vulkanischem feuerofen „Utopia“ die insel der hoffnung und des friedens erheben dort würden sie ihr leben nach ihren maximen und gesetzen einrichten, würden tiere, werkzeuge, saatgut und alles notwendige ausladen um endlich mit der arbeit für sich und die gemeinschaft zu beginnen ende august nasa meldet alle archen nähmen jetzt direkt kurs auf die insel nachdem sie eine gewaltige tsunamiwelle überstanden hätten -
feedback jeder art Abend am Bodensee
Carolus kommentierte Carolus's Thema in der Kategorie Flora & Fauna
Liebes Sofatatzentier, wenn einer schöne Bilder produziert, gleich mit welchem Medium, und ein anderer sie als gut befindet, dann haben wohl beide ein wenig Freude und Glück: hier, der Verfasser wie der Leser. So geschehen durch Deinen phantasievollen Kommentar. Ich hab mich sehr gefreut, tue es jetzt noch. Dafür mein dickes Dankeschön mit roter Schleife. Ganz lieben Gruß Carolus- 2 Antworten
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feedback jeder art Abend am Bodensee
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Flora & Fauna
Abend am Bodensee Am Abend sinkt der Wind mit sanftem Flügelschlag vom Hinterland hinab zum See, lässt sich am Ufer in alten Ulmen zu Rast und Atemholen nieder. Mit rauschendem Lächeln begrüßen ihn die tagesmüden Blätter. Selbst die Zitterespen wollen mit raschelnden Fächern nicht zurückstehen. Sternblüten von Holunderbüschen, beige und schwer, neigen sich indes dem Wasser entgegen, als wollten sie von dessen Wellengekräusel gestreichelt werden. Schon betritt der scheidende Dirigent des Tages die Bühne, verneigt sich langsam und bedächtig vor dem ehrfürchtigem Publikum, bevor er am Pult den Taktstock erhebt. Silbern blitzen, blinken Töne übers Wasser, trennen und vereinigen sich wieder zu flimmerndem Spiel in unendlich vielen Varianten. „Nicht genug!“ meinen Komponist und Dirigent. Mit Zauberkraft, mit der Magie neuer Tonschöpfung verwandeln sie das Presto blinkender Silbertöne in einem furiosem Klanggemälde in reines, gleißendes Gold, bevor es im Wasser verhallend, noch zuckend verklingt. Alle Romantiker sind hell entzückt, klicken (!) stehend Ovationen, während der Dirigent - sich verneigend - hinter dem Wolkenvorhang entschwindet.- 2 Antworten
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feedback jeder art Tagesgedanken eines Piloten
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Hoffnung & Fröhliches
Tagesgedanken eines Piloten Am frühen Morgen durchstoße ich die Wolkendecke meines unbewussten Nachtflugs, stelle den Autopiloten ab und beende den Blindflug nächtlicher Gedanken. Die Kraft der Morgensonne weckt meine Lebensgeister, beleuchtet meine Startbahn. alle Baulichkeiten ringsum erstehen neu in meinem Blickfeld, auch das Gebäude mit der Kaffeebar. Gleichzeitig betankt die Sonne die Kollektoren meiner Flügel mit frischer Energie. Daten von Route und Kurs meines Tagesfluges habe ich eingegeben. Bereit bin ich zu neuem Start, fliege auf Sicht versuche Böen, Turbulenzen abzuwettern, bis ich mit sinkender Sonne am Ort meiner Liebsten lande, den Autopiloten einschalte und meine Gedanken ihrem nächtlichen Blindfug überlasse.-
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