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feedback jeder art Leiche
Carolus kommentierte Joshua Coan's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Sinnlich intensiv, einfühlend, spürend und annähernd an ungeschönte Wirklichkeit, drastisch wiedergeben mit unter die Haut gehenden Worten und endend mit der Erkenntnis, dass der Tod die letzte Erfahrung im Leben eines Menschen ist: Ein echtes Leseerlebnis! Danke! Gruß Carolus -
Liebste, denk ich an dich in der Nacht, hab ich mein Bett umsonst gemacht. Etwas in mir wacht, sinnt, dämmert bis zum ersten Morgenlicht. Nirgends scheint ein Ende in Sicht. Alltagssorgen kriechen wie Nebel und Gicht aus Bächen und Wald. Die Decke zieh ich hoch. Mir ist kalt. Ach, wärst du jetzt bei mir, einander würden wir uns wärmen, schliefen selig ein. So aber erleidet jeder für sich den kleinen Tod - allein! Warum stirbt ein Mensch, von Welt und Gott verlassen, warum muss er so seeleneinsam sein? Könnte Sterben nicht zu einem Fest für alle werden, bei denen der Todesengel süß und willkommen? Wie eine lang erwartete Freundin, die den Geweihten mitfühlend und zart umarmt, mit ihm Tränen der Freude vergießt, bis das Leid in seinem Herzen wie ein Feuer im Herd verglimmt? Sanft würde er den Erlösten bei der Hand nehmen und mit ihm, die große Reise beginnen. Überwunden wären Ängste. An deren Stelle würde Freude treten.
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feedback jeder art Die Befragung des Wassers
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Die Befragung des Wassers Wer? Was bist du, außer H2O? Engel? Geist? Kreatur? Geschenk und Unterpfand der Schöpfung? Trägst du ein ein Janusgesicht, leerst noch dein Füllhorn mit Wohltaten für Erde, Natur und Menschen aus? Oder bist du die Büchse der Pandora, gefüllt mit allen todbringenden Übeln, die uns derzeit bedrängen? Vielleicht bist du nur Abbild unserer menschlichen Zerrissenheit, unseres Wankelmuts von gütig bis grausam? Gewiss, das mächtigste von vier Elementen bist du. Bist von allem der Ursprung, förderst jedes Leben und zerstörst es wieder mit einer Kraft, die Land, Behausung, Mensch und Tier hinwegrafft und Überbleibsel auf Strömen zu den Ozeanen schafft. Im Bunde mit den Winden opferst du dort ungezählte Menschenleben, lässt Titanen voller Technik in tiefste Tiefen versinken. Fragen über Fragen und keine Antworten. Und dennoch bleiben viele Ähnlichkeiten, was unser beider Verhalten und Tun belangt. Wasser, dich ohne Perspektive auf Kommendes zu gebrauchen, könnte tödlich für Lebendes werden.-
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- ähnlichkeiten
- büchse der pandora
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nur kommentar Zwielicht
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Zwielicht Licht endloser Tage, Dunkelheit ewiger Nächte, Teile, Anfang und Ende des Alls. Wer hat sie geschaffen, beide zusammengebracht? Das eine nicht ohne das andere. Jedes Teil gewinnen will, die Oberhand behalten, sucht seinen Widerpart auszuschalten. Lichtstrahlen In dunkle Regionen dringen, wo Schweigen und Stille, wecken Schatten, erwärmen Kühle der Nacht. Nebelschwaden kontern Sonnenlicht. Ein Teil stehe für Licht, Wahrheit und Leben, sagt man, der andere für Sterben, Nacht und Tod. Hieße dies auch in unserer Zeit: Licht und Schatten kämpften um die Herrschaft über die Erde, als ob sie erfahren wollten, was Menschen im Innersten aufrecht hält? Während Licht uns derzeit nur diffus erscheint, die Dunkelheit, von Flammen des Krieges erhellt, entscheiden wir über Unheil und Heil, über die Fortdauer unserer Welt.-
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- licht und schatten
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feedback jeder art Liebeserde
Carolus kommentierte Nesselröschen's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Hallo! Bitterkeit sprich aus diesen Zeilen. Die Begegnung mit der zerbrochenen Hoffnung hinterlässt nur Scherben einstmals erhofften Glücks, dazu eine unbehagliche Verlegenheit und nicht zuletzt Schweigen, das jeder auf seine Weise bewältigen muss. Ein in weite Seelentiefe reichendes, sehr berührendes Gedicht! Danke! Carolus -
feedback jeder art Leiden, lieben, leben
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Leiden, lieben und leben Aus düsterem Loch einsamer Seelenwüste rankt sich der Lebenswille einer ausgedörrten Pflanze hoch zum Licht. Tautropfen, Kraft und Wärme von Sonnenstrahlen möchte sie in ihren Blättern fangen, möchte liebend gern zu einer Blume am Wegesrand gelangen, möchte deren herbe Schönheit, ihren Reiz und Duft genießen, sie mit liebenden Armen umfließen, möchte Anmut und Gestalt mit samt den Dornen umfassen, um mit ihr gelassen des Sommers Leichtigkeit und seine Glut, des Herbstes Kühle, Stürme, bunte Farben zu ertragen, bis der Gärtner beide beschneidet, verwelkt und abgeblüht. Schließlich bliebe Erinnern in Blättern, Zweigen, Stängeln eingebrannt. Gemeinsam hätten sie das Leben geliebt, auch an Tagen, wie es sie immer gibt, die höllisch übel oder himmlisch schön.- 2 Antworten
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- erinnern
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feedback jeder art Leben erleben
Carolus kommentierte Darkjuls's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Liebe Juls, ich versuche nur das zu tun, was ich gerade tue, nichts sonst, an nichts Nächstes denken, bin ganz dabei und halte mir den Rücken frei. Daneben habe ich mir bewusst bestimmte Freiräume zum Nachdenken, Träumen, Entspannen geschaffen, häufig mit Hilfe der Küchenuhr, weil ich mich doch recht gut kenne. Dem Inhalt der letzten Strophe kann ich uneingeschränkt zustimmen. "Es lebe Achtsamkeit in all unserem Tun!" Herzlichen Gruß Carolus -
nur kommentar Nicht mehr will ich leiden,
Carolus kommentierte Carolus's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Liebe Juls, entschuldige meine späte Antwort. Der Sommer hat's in sich und bringt auch Turbulenzen in meine privaten Tage. Das einzig Sinnvolle ist, wie allgemein bekannt und akzeptiert, das Leben im Hier und Jetzt, d.h. im(in) Augenblick(en). Die Vergangenheit ist interpretierbar, dehnbar, verfälschbar, aber als Faktum nicht mehr zu ändern. Und die Zukunft nicht fassbar, wenn wir als Menschengeschlecht in der derzeitigen Verfassung überhaupt noch eine haben werden. Stimme Dir ohne Einschränkung zu ("Erfreuen wir uns heute an dem Vergangenen von Morgen."). Was sonst würde Sinn machen? Dir einen wunderschönen Sonntag! Lieben Gruß Carolus Liebe Nesselröschen, am Ende ihres Beitrags schreibt Juls "Es gibt für alles eine Zeit." d. h. u.a. für die einzelnen Lebensabschnitte wie Kindheit, Jugend...usw. das heißt auch, die in einem bestimmten Abschied Lebenden sehen überwiegend die dazu gehörigen Inhalte, vermögen in der Regel sich nicht in Leben und Alltag, Denken und Handeln...von Menschen eines anderen Abschnitts hineinversetzen. So kann z. B. ein Jugendlicher sich kaum das Leben und dessen Verständnis im Alter vorstellen. Übrigens, der Seelenfrieden im Alter ist etwas besonders Schönes und Wohltuendes. Ab und zu bekomme ich etwas davon zu spüren, und das verlangt inständig nach mehr, weil damit Zufriedenheit, Gelassenheit, Nachsicht und Verstehen einhergehen. Verständnisvollen lieben Gruß! Carolus- 3 Antworten
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nur kommentar Nicht mehr will ich leiden,
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Nicht mehr will ich leiden, drum hab ich beizeiten Frieden gemacht mit jungendlichen Sünden, die mir manchen Schmerz in die Seele gebracht. Nicht mehr will ich mich plagen mit eingestand`nen Defiziten, mit Fehlern, mit unabänderlicher Unzulänglichkeit. Nicht mehr will ich klagen „Ach, hatt`ich damals nicht…“ als hätte`ich niemals nachgedacht, denn längst vergangen ist, auch Schönes, daran dein Herz gehangen. Du kannst vom Glück nicht mehr verlangen, als dass es dir den Blick erhält auf Wunder deiner kleinen Welt. Längst hat die Zeit Dunkles und Lichtes von damals ins Grenzenlose der Sterne eingestellt.- 3 Antworten
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nur kommentar Sandkörner
Carolus kommentierte Carolus's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Hallo Joshua, ja, ich stimme mit deiner Aussage ohne Einschränkung überein, wenn Du schreibst: "Es ist im Grunde ein Wettlauf mit unserer Destruktivität. Wer wird siegen? Wird die Menschheit vorher an ihrer Schlechtigkeit zu Grunde gehen, oder schaffen wir es auf den nächsten Evolutionssprung, wo alle Feindseligkeiten beseitigt sind? Bis zu diesem Zustand muss die Menschheit durchhalten, Kriege und Völkermorde überstehen, atomarer Vernichtung entgehen." Vor allem skrupellose Machthaber vom Schlage eines Assad, eines Putins u.a. spielen permanent mit dem Feuer eines verheerenden Weltbrandes. Wie weit sie dabei gehen, hat uns die Kuba-Krise überdeutlich vor Augen geführt. Wider alle Vernunft wird weiter auf beiden Seiten atomar aufgerüstet. Wo ist denn hier noch ein Zipfel Fortschritt erkennbar? In der Zerstörungskraft? Deine japanische Anime-Serie hat mich sofort an A. Huxley "Schöne neue Welt" denken lassen, worin das Zusammenleben nur mit Hilfe von "Soma"- Droge funktioniert. Ob Derartiges möglich sein kann? "Das sollen dann zukünftige Generationen ausdiskutieren und drüber philosophieren. Unser beider Problem wird es nicht sein." Lieben Gruß und Dank! Carolus- 2 Antworten
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nur kommentar Ach, du lieber Himmel,
Carolus kommentierte Carolus's Thema in der Kategorie Gesellschaft & Alltag
Lieber Heiko, hab mich sehr gefreut über deine spontane Stellungnahme. Vielen Dank. Heute werden ganze Unternehmungen, Betriebe samt Belegschaften von Investoren aufgekauft. Viele Arbeitnehmer müssen sich mit dem neuen Besitzer auf Gedeih und Verderben zu dessen Bedingungen arrangieren, wollen sie nicht ihren sozialen Status, ihre gesellschaftliche Integration u.a. verlieren. Im Mittelalter verkaufte der Adel ganze Landstriche, Städte, Dörfer, Schürfrechte usw. mitsamt dem lebenden Inventar, das man damals "Hörige", "Leibeigene". oft nicht zum Vorteil der Betroffenen, die sich oft nur durch Flucht ("Stadtluft macht frei!") der Verfügungsgewalt ihres adligen Besitzer entziehen konnten. Ist das heutige Verfahren der Kapitaleigner ein Fortschritt? Oder das hemmungslose Konsumieren als Prestigenachweis( "dass man doch wer ist")? Lieben Gruß Carolus- 8 Antworten
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nur kommentar Sandkörner
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Sandkörner sind wir an irgendeinem Strand, an irgendeinem Meer, an irgendeiner Ecke des Weltalls bilden uns ein, in wenigen Jahrzehnten unseres Daseins die Welt nach unserem Ich und Gutdünken verändern zu können. Sind wir nicht Gefangene unseres Verstandes, unseres Denkens, unserer Logik, unserer Zeit? Haben der Glaube an Wissenschaft, Religion, Technik den Zustand von Welt und Menschenseele entscheidend verbessern können? Viele beklagen den Niedergang von Welt, Natur und Menschengeschlecht, fragen, forschen nach Ursachen und Gründen, indessen wir mit immer tödlicheren Keulen auf andere, auf Fremde, staatlich verordnete "Feinde" einschlagen und vergessen, dass sie unsere Brüder, Menschen wie wir. Es gibt nur einen Weg zum Überleben für uns alle: Wir müssen uns wandeln. Gemeinsam den Weg gehen, das Göttliche im Undenkbaren, schier Unmöglichen, zu realisieren. Das kann lange dauern.- 2 Antworten
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feedback jeder art Nach ihrem letzten Atemzug
Carolus kommentierte Carolus's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Liebe Juls, ich möchte Dir statt meiner eigenen Stellungnahme zwei Zitate aus dem Schreiben meiner Cousine vom 22.10. 2022 zitieren; sie starb kurz darauf an Lungenkrebs: "Wenn es mir einigermaßen gut geht, genieße ich das Leben, die besondere Schönheit der Menschen, die ich und die mich liebe(n). Ich genieße und liebe die Natur und ihre fantastischen Lebewesen und Pflanzen. Das kann eine blaue Libelle am See sein, ein Eichhörnchen, ein kleiner Vogel. wenn ich es nicht raus schaffe, vielleicht eine Blume mit frischen Regentropfen auf den Blüten, im Sonnenlicht auf meinem Balkon." "Wenn man krank ist und weiß, dass die Zeit, die wir haben, nicht selbstverständlich zur Verfügung steht, erkennt man die Kostbarkeit des Lebens, die besonderen Momente. Vieles ist so unwichtig und reine Zeitverschwendung, Neid, Egoismus, Starrsinn, Missgunst etc. Wir Menschen sollten auf unserem Planeten für einander sorgen, emphatisch sein, versuchen einander zu verstehen und die wundervolle Welt der Natur und aller Lebewesen achten..." Liebe Juls, diesen Feststellungen ist m. E. nichts hinzuzufügen, zumal sie sie auch in ihrem Schreiben auf die Bedeutung von Selbstliebe und Liebe eingeht. Ich breche hier ab und wünsche Dir einen erholsamen, ausgewogenen Schlaf! Lieben Gruß Carolus- 3 Antworten
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feedback jeder art Nach ihrem letzten Atemzug
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Nach ihrem letzten Atemzug Hin und wieder dachte er an jenen Augenblick, als neben ihr der Tod das letzte bisschen Bindung zu Leben und Welt zerschnitt. Stumm saß er, hatte ihre Hand gehalten, die Zeit schien still zu stehen, Dann wie von Geisterhand getragen, in Tiefen gesunken, um irgendwann in einem Abgrund niederzugehen, begleitet von fernem unbekanntem Leuchten. Alles im Zimmer stand wie immer an seinem Platz und war doch plötzlich fremd. °Sind wir denn anders als Blätter“, hatte er sich gefragt, „die im Herbst ihre lebensfrohen Farben verlieren, sich wie auf geheimes Geheiß zusammenziehen, ihren Lebenssaft austrocknen lassen, die Farben von Erde annehmen, um gekrümmt und welk vom Wind zu Boden gerissen zu werden?“ Ihr Tod hatte ihm den Blick in jene andre Welt eröffnet. Seitdem steht vieles auf dem Prüfstand. Noch ist das Prüfen nicht zu Ende, doch er weiß: Nie wird sein Leben wieder so sein, wie es mal war. Auf einmal erschien ihm Leben wertvoll wie nie!- 3 Antworten
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nur kommentar Ach, du lieber Himmel,
Carolus kommentierte Carolus's Thema in der Kategorie Gesellschaft & Alltag
Lieber Tobuma, Dein Glaube, "Ich glaube, du hast den Weg schon gefunden." täuscht Dich nicht. Dennoch finde ich Deine Anregungen "anregend". Gut, Corona hat allen, die nicht vom Virus in "Mitleidenschaft" gezogen, eine seelische Atempause in einer immer rascher rotierenden Alltagswelt gebracht. Ich habe u.a. die beiden Jahre mit freiem, kreativen Tanzen (per Zoom) zwei mal die Woche genutzt, was mich körperlich lebendig gehalten hat. Deine Anregungen "Intensive , lange Gespräche mit dem Partner und guten Freunden, lesen , gestalten, schreiben , malen, kochen, in der Natur zu arbeiten," habe ich soweit mir möglich, zu nutze gemacht. Bei "Hilfsgeräte z.B. Rasenroboter, die die Alltagsarbeit im Alter erleichtern und Zeit für kreatives Arbeiten schaffen." musste ich schmunzeln, denn ich habe seit drei Jahren aus dem Rasen vor dem Haus eine Blumenwiese gemacht, was mir und anderen Mitmenschen, sowie kleinen Erdkrabblern, Leichtflügigen, größeren zweifüßigen geflügelten Nahrungssuchern viel Vergnügen bringt und außerdem das natürliche Lied- und Singangebot erheblich vermehrt. Ich nehme an, wir haben uns gut verstanden! Lieben Gruß Carolus --------------- Doppelposting zusammengeführt --------------- Lieber Peter, wollte für heute Abend schon Schluss machen, das las ich Deine absolut überzeugende Antwort zu dem Problem des überzogenen Konsumierens. Ich denke, langfristig wird sich das Problem von selbst erledigen, denn die "fetten Jahre" sind vorbei, die Ressourcen stehen nicht endlos zur Verfügung, die Probleme des Missbrauchs der Natur häufen sich durch deren Gegenwehr. Allmählich schafft sich die Ansicht immer mehr Anhänger: "So kann und darf es nicht weitergehen!" Außerdem schafft die Wirtschaftsform eine neue Zwei-Klassen-Gesellschaft: Immer mehr Arme und Verarmende stehen wenigen Superbesitzenden gegenüber, und die Masse bewundert sie auch noch und ahmt sie nach, bis sie merken, dass sie mehr oder minder zu abhängigen Sklaven der Arbeit gemacht wurden, die gegeneinander täglich um ihr Brot kämpfen müssen. Deinem Schlusssatz: " Und ich glaube daran, dass das schon jetzt immer mehr Leute erkennen." kann ich nur aus voller Überzeugung zustimmen. Vielen Dank für Deine einsichtige Stellungnahme! Herzlichen Gruß Karl-Heinz- 8 Antworten
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feedback jeder art Schlimm, schlimm
Carolus kommentierte Jolina's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Liebe Jolina, Das heißt auch, es geht Dir nicht schlecht. Offensichtlich "Geht es " weiter, wenn auch in kleinen Schritten aufwärts. Nur ist der "Knackpunkt! Deine "pure Ehrlichkeit". Ich weiß nicht, ob es immer richtig ist (und auch weise), den Leuten, die nackte, ungeschönte "Wahrheit" ins Gesicht zu sagen. Erasmus von Rotterdam meint dazu in seinem "Lob der Torheit": "Betrogen zu werden, sagen die Leute, ist ein großes Unglück, aber nicht betrogen zu werden ist das allergrößte." Es lohnt sich einmal darüber nachzudenken. Ein anregender Text. Gerne gelesen. Lieben Gruß Carolus -
nur kommentar Ach, du lieber Himmel,
Carolus kommentierte Carolus's Thema in der Kategorie Gesellschaft & Alltag
Lieber Athmos, Du hast meine Anliegen in diesem Text treffsicher erkannt und formuliert."Glück bedarf einer Haltung: es zu erwarten ohne von ihm etwas zu erwarten." Ich musste meinen Widerwillen gegen den unreflektierten Konsum mal formulieren mit dem zarten Hinweis, dass damit kein wirkliches Glück mit verbunden ist, sondern eine Abhängigkeit von materiellen Gütern, und damit eine Gefühlskälte gegenüber den Erfahrungsmöglichkeiten der eigenen Seele. Fühle mich sehr gut verstanden und danke Dir herzlich für Deinen überzeugenden Beitrag! (Muss leider jetzt abbrechen. Draußen tobt ein kräftiges Gewitter. Muss schauen, ob alles dicht ist.) Lieben Gruß und kräftigen Regenguss. Wir brauchen Regen, Regen und nochmals Regen. Die meisten Quellen liefern bereits weniger als die Hälfte im Durchschnitt. Carolus- 8 Antworten
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nur kommentar Ach, du lieber Himmel,
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gesellschaft & Alltag
Ach, du lieber Himmel, hilf mir finden, was mich im Inneren unabhängig und lebenshungrig hält! Kaum aufgestanden, verfolgt mich mit Werbung die Welt, mit Geräuschen, mit Tarnen und Täuschen, mit viel Tam, Tam, damit mir die Augen übergehen. Wie im Rausch soll ich kaufen, was ich nicht brauche, etwa eine Kaffeemaschine aus Italien, eine Urlaubsreise mit Traumschiff Victoria einen vollautomatischen Mähroboter… So geht es in einem fort. Was ich hingegen brauche: einen Menschen, der mich in kommenden Zeiten begleitet, der mir zuhört, mit mir lacht und traurig ist, der mich liebt, dessen Seele ich streicheln darf. Vieles, als Notwendigkeit, Haben müssen, als Glück gepriesen, lässt die Seele kalt. Wer es dennoch braucht, der findet kaum zu ihren Freuden und keine Antwort auf die Frage: „Warum brauch ich, was ich nicht brauch?“- 8 Antworten
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feedback jeder art "einfach sein Freund zu sein"
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Flora & Fauna
„einfach sein Freund zu sein“ Sobald des Sommers Hitze bedrückend die Stadt belagert, Häuser zu Heizzentralen werden und schlafgeschädigte Bewohner nach Erfrischung und Kühle lechzen, wandere ich im Wald auf Wurzelwegen, beidseitig begleitet vom Grün aller Abstufung und Schattierung. Schweigend empfängt er mich, fächelt mir würzigen Atem zu. Tief hole ich Luft! Endlich angekommen, fühle mich von ihm angenommen. Lehne mich an den Stamm seiner alten, mächtigen Buche. Wie lange mochte sie schon an diesem Platz gestanden haben? Sicher stand sie bereits, bevor ich zur Welt gekommen. Nachdenklich überlege ich, was an wechselhafter Weltgeschichte in der Zeit bis heute geschehen, was an Kriegen, Hunger, Massennot und bessren Zeiten sie gesehen. Möchte unumwunden gestehen: In ihm, in seinen stillen Stunden hab endlich ich mich wieder selbst gefunden. Wenn Wind mit Blättern raschelt, ein Vogelruf Lautlosigkeit durchbricht, ein Waldbewohner auf dürre Zweige tritt, lehrt er mich, die Botschaft von Stille und Schweigen zu "begreifen". (In Erinnerung an Henry David Thoreau „Walden oder…“)-
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feedback jeder art GEWALT
Carolus kommentierte S. Athmos Welakis's Thema in der Kategorie Melancholisches, Düsteres, Trauriges
Lieber Athmos, tief beeindruckend! Worte wie Gewehrschüsse kennzeichnen die Stationen des Kreuzwegs eines kindlichen Opfers der Gewalt, für das es kein Erbarmen, kein Entrinnen gibt, nur die Erlösung durch den Tod. Form und Inhalt zeigen überzeugend Grenzen von Dichtung auf. Donnerwetter! Sehr gelungen! Lieben Gruß Carolus -
Ein Krug umschließt Leere. Leere umfasst Fülle. Durch Füllen und Leeren wird Liebe zum Krug. Jeden Tag lebt sie davon, Liebende trinken daraus, füllen ihn wieder mit Geben und Nehmen. Zerbrechen Liebe und Krug, bleiben Leere und Fülle fassungslos zurück!
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Allmächtige, wir, Nachgeborene der Schöpfung, imstande, vollkommen zu werden, lassen Schwaden giftigen Atems über Kontinente wabern, sehen Meeresfluten Teile von Land erobern, Wüsten Städte umzingeln, während täglich Feuer und Eis Rekorde im Brennen und Schmelzen erreichen. Rücksichtslos schinden wir eure Erde, ziehen ihr die grüne Haut vom Leibe. Allmächtige, wir sind dabei, uns selbst zu zerstören. In vielen Herzen steigt die Flut der Hoffnungslosigkeit, zersetzt die Seelen. Sind wir unfähig, miteinander in Frieden zu leben? Brauchen wir Kriege, um überall die Samen von Neid, Missgunst und Hass zu streuen? Ist es das Schicksal derer nach uns, die globale Mülldeponie nach Überresten von Lebensmitteln zu durchwühlen? Eure Abgesandte haben das Wesen der Erdbewohner nicht verändern können. Allmächtige, Ihr schweigt. Habt ihr euch, angewidert vom Treiben eurer Geschöpfe, ihrem Wunsch euch ebenbürtig zu sein, in ferne Regionen des Alls zurückgezogen? Wie weiter mit uns? - Ihr schweigt. Helfende Antworten werden nur wir selber finden müssen. Sind wir nicht Schuldige und Verursachende? Niemals allmächtig!
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feedback jeder art Frederic besucht einen Psychiater
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Flora & Fauna
Frederic besucht einen Psychiater An diesem Tag wurde ihm alles zu viel. Er wusste nicht mehr, wo beginnen, wo ein Ziel. Wände kamen näher, Die Decke schien ihm auf den Kopf zu fallen, nachdem sie gegangen. Zuviel war eben kein Spiel. Er verließ das Haus, wollte fort an einen Ort, wo kein Chaos, wo kein Verzweifeln. Lief lange, hielt, seltsam hingezogen, an einem stillen Bergsee inne, wo Baumveteranen am Ufer sich kopfüber im Wasser verneigen. Leichte Bö plissierte, riffelte Wasserfläche. Fische blubbern neue Kreise. Entenpaar mit Nachwuchs rudert her. Die Kleinen eifrig bei Mutter. Er matt und müde im Gras, schaut, wie im aufkommenden Wind Büsche und Blätterkronen wild durcheinander wogen. Halme, Gräser, Blumen drehen, beugen, biegen sich, im Einklang mit allem ringsum, richten sich wieder auf. Nach und nach fallen ihm die Augen zu. Aufwachend findet er sich wieder, fröstelnd im taufeuchten Gras. Über ihm unendlich viele Himmelslichter. Er wandert durch den monderhellten Märchenwald seiner Kindheit heimwärts, fühlt sich wie einst: angenommen und geborgen.-
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feedback jeder art Tröstliche Perspektive
Carolus kommentierte Carolus's Thema in der Kategorie Hoffnung & Fröhliches
Liebe Juls, ich habe mir noch einmal das Blatt mit dem Entwurf angeschaut. Wieviel doch Satzzeichen anzeigen können! Zuerst hatte ich an den Strophenenden kein Satzzeichen. Danach setzte ich ab V 3 am Ende jeweils ein Ausrufezeichen, habe dieses dann ausgestrichen und dafür ein Fragezeichen gesetzt. So bleibt dann die Frage nach des "Sommers blühender Hoffnung" ..." unbeantwortet im Raum. Schließlich bleibt doch einiges unter den Bedingungen hinfälliger Zeit "ein Rest Herrlichkeit der Natur, ein Bisschen Menschlichkeit," und die Hoffnung auf "etwas Trost". Ich sehe mich wie ein Schilfrohr, das zwar von den Stürmen hin und her gebogen wird, aber danach immer wieder aufrecht stehen konnte, mit festen Wurzeln in der Erde, mit einer obersten Blattspitze hoch zum Licht. Danke Dir für Deine ausgewogene Stellungnahme! Herzlichen Gruß und einen freundlichen Sonntag! Carolus- 2 Antworten
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feedback jeder art Tröstliche Perspektive
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Hoffnung & Fröhliches
Tröstliche Perspektive Zerstörerisch: Not, Hunger, Gewalt, Verzweiflung! Zerbrechlich: Welt, Natur, Menschen, Leben, ich! Vergeblich: des Sommers blühende Hoffnung, die Leichtigkeit des Lebens, des Herbstes süße Früchte? Was bleibt? gebeugt unter das Joch der Zeit ein Rest Herrlichkeit der Natur, ein Bisschen Menschlichkeit, vielleicht etwas Trost beim Aushalten im Wartesaal vor der Abfahrt in die Ewigkeit?- 2 Antworten
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- ewigkeit
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