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Kurt Knecht

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Alle erstellten Inhalte von Kurt Knecht

  1. Guten Abend Herbert, vielen Dank für Deinen Kommentar. Ein Gespräch mit einer Moselwirtin war der Auslöser dieser Zeilen. Gott sei Dank ging es den Leuten, die wir kennen lernen durften besser, als dem Unglücklichen im Gedicht. Danke corvus, Donna, Carlos und Melda fürs Lesen und Voten. P.S: ein bischen (bisschen) bleib ich noch an der Mosel. Euch Allen eine gute Restwoche. Kurt
  2. Johnnie Walker am Abend, morgens trink ich schon Gin; zwischendurch gibt es Wodka, weil ich süchtig bin. Süchtig bin ich nach allem, nach dem Leben im Rausch; hab ganz feine Tentakel, wenn ich in mir rein lausch. Dann bin ich ganz bei mir, spür den Ursprung in mir; uralte Weisheit, öffnet mir jede Tür. Ich erfasse das Ganze, alles ist mir vertraut; fühl mich ganz, wie der Seher, der die Zukunft längst schaut. Auch spür ich die Abwehr, die erhobene Hand; verschränkte Finger im Rücken, die Gefahr scheint gebannt. Doch ist sie es wirklich, man redet sich ein; das trunkne Gefasel, kann die Zukunft nicht sein. Drum werde ich schweigen, Angst bleibt ungeschürt; vergeßt mich ganz einfach, wenn ihr später es spürt. Nehmt es als gegeben, als der Welten Lauf; nehmt weiter das Leben, in der Herde in Kauf. Dann sind wir am Ursprung, auch in diesem Gedicht; wenn der Büßer für alles, euch mit Schäflein anspricht.
  3. Die Mosel kommt drohend und dunkel daher, trägt müde und träge den Schiffsverkehr; der selbst ist verhalten heut und beklommen, nur Lastkähne sind’s, keine Dampfer, die kommen. Kein Weiß erstrahlt heute auf dem dunklen Fluß, kein sonniges Strahlen entsendet den Gruß; kein Leuchten der Wellen, im hellen Licht, kein Funkeln, das in diesen sich bricht. Das Dunkel des Flusses, erfaßt das Gemüt, der Betrachter wirkt müde, keine Hoffnung er sieht; eine innere Kälte steigt in ihm empor, er denkt an das, was er alles verlor. Die Liebe von einst, die ein Sturm weggetragen, die Verzweiflung danach in nun fernen Tagen; das Weingut, das ihm dereinst Wucher genommen, das Häufchen Unglück, das in Armut verkommen. Nach Almosen heischend, die Hand ausgestreckt, abgerissenes Elend, das kein Mitleid erweckt; verschwunden die Menschen aus glücklichen Tagen, die einfach nur da waren, ohne zu fragen. Verschwunden die Achtung, das Mitgefühl, ein verschleudertes Leben, so ganz ohne Ziel; auf der Strecke geblieben, die Zuversicht, Angst vor dem Sterben und dem jüngsten Gericht.
  4. Ganz nackend in der Tonne leben, mit Liebe, Wind und Sonne eben; relaxt, entspannt und ohne Zoff, um den fossilen Gasbrennstoff. Bedürfnisfrei, ganz ohne Strom, frei atmend in dem neuen Home; so stellt man sich, uns alle vor, dass keiner merkt, was er verlor. Was du nicht braucht, vermisst du nicht; hast plötzlich ganz befreite Sicht, die Zeit erscheint im neuem Licht. Konsum schon lange nicht mehr fehlt, vorbei Arbeit, wo man sich quält; hat man die Zeit im Hamsterrad, wie alle anderen, längst schon satt. So braucht man alles, nun nicht mehr, gibt folglich auch gar nichts mehr her; für irgendein abstruses Tuen, lässt alle Tätigkeiten ruhen. Ist voll im Reinen mit der Welt, die sich auch dreht ganz ohne Geld; kommt dadurch selbst, wohl irgendwann, in der perfekten Gleichheit an. Wie lang die hält und was geschieht, ist doch ein längst gesungenes Lied; es kann solange nichts passieren, bis einer anfängt zu marschieren.
  5. Wie gebannt schaute er auf den großen Kerl, da vorn an der Tafel und hing dabei förmlich an dessen Lippen. Mit ihm taten es dreizig Jungen und Mädchen des ersten Schuljahres. Die Geschichten und Abenteuer, die dieser gut zwei Metermann, mit einem strahlenden Gesicht und funkelnden Augen, erzählte, ließen ihn und alle mit ihm in Klassenraum anwesenden, vergessen, dass man sich in einer Mathematikstunde befand. Mit geschickter Hand gemalte Kirschen, Bananen, Äpfel und Birnen, sowie allerlei anderes Obst und Gemüse bedeckten bald die Tafel. Vorangestellte Zahlen, gaben Auskunft darüber, um welche Menge es sich jeweils handelte. Weder er selbst, noch eins der Kinder, hätte sagen können, wie diese Zeichnungen, ihren Weg auf die matt schwarz grüne Oberfläche gefunden hatten. Zu gefesselt, waren sie den Geschichte, ihres Klassenlehrers gefolgt. Es klingelte zur Mittagspause und die Klasse begab sich mit ihrem Lehrer über den Schulhof zum Essen. Er selbst, verließ das Gelände, nachdem er sich, mittels einer Umarmung von Michel und dann gutmütig lächelnd, sowie winkend, von dessen Klasse verabschiedet hatte. Mit sich und seiner Entscheidung zufrieden, der Einladung Michels, ihm doch einmal im Unterricht zu besuchen, Folge geleistet zu haben, machte er sich auf dem Weg zum nahe gelegenen Speiselokal, für welches er sich Mittagsmarken gekauft hatte und vollführte dabei ungewollt einen Zeitsprung. Da stand er selbst, gut fünfzig Jahre jünger, als Mittzwanziger auf dem Gelände des nahen Kindergartens, in Mitten einer aufgeregten Kinderschar, damit beschäftigt, etwa ein Meter zwanzig große Zypressen, zu pflanzen. Uförmig um das gesamte Außengelände herum. Im Abstand jeweils von zwei Meter untereinander und einen ebensolchen vom Zaun. Die Zwerge wuselten um ihn herum und mehr als einmal rutschte einer von den Knirpsen in eins der frisch ausgehobenen Pflanzlöcher. Dann geriet jeweils der gesamte Spielfluss für einen kleinen Augenblick ins Stocken. Da sich aber auch, bei diesen Ereignissen, seine Miene nicht änderte, sondern er weiterhin gleichmäßig lächelte, dauerten diese Unterbrechungen des fröhlichen Treibens, niemals lange an. Eines der Kinder, seine Altersgenossen, um Haupteslänge überragend, wich ihm nicht von der Seite. Mit strahlend frischem Gesicht und lustigen Augen, war er voll bei der Sache. Stets schauend, wie er sich nützlich machen könne. Ja und, dass dieses besagte Strahlen im Gesicht, an Leuchtkraft noch zulegen konnte, sollte er auch noch mehr als einmal erfahren dürfen und auch, dass dieser Junge eine Sprachstörung hatte. So hatte dieser Schwierigkeiten mit den Buchstaben g und k. Beide wurden bei ihm zum b. Diese Beeinträchtigung hielt ihn jedoch nicht davon ab, altkluge Bemerkungen zu machen, was bei dem einen oder anderen Kind, als lästig empfunden worden wäre. Jedoch nicht bei diesem, wurden seine Worte doch von einem Schalk in den Augen begleitet, dem man sich unmöglich entziehen konnte. Dazu diese unermüdliche Energie und weiterhin, seine beachtenswerte Auffassungsgabe. So merkte er sich, die einzelnen Arbeitsschritte, welche für das Bäumchen pflanzen nötig waren und kommentierte dementsprechend am nächsten Tag dann, exakt ihr gemeinsames Tuen. Und so begann sie, diese altersmäßig eher ungewöhnliche Freundschaft. Es sollte jedoch eine fürs Leben sein. Diese Freundschaft war zu keinem Zeitpunkt ein zartes, zerbrechliches Pflänzchen. Sie war von dieser soliden, ehrlichen Art, wie man sie leider nur noch selten findet, genauso selten, wie das tatsächliche Ärmel hochkrempeln, jenseits aller verbalen Versicherungen, desselben. Zunächst, erhielt er nach einem längeres Gespräch mit der Leiterin des Kindergartens, neben der Erlaubnis, das sich in Familienbesitz befindliche, stadtbekannte Spielzeuggeschäft während seiner Arbeitszeit in Begleitung eines Helfers aufzusuchen und die nötige finanzielle Freigabe, dort im Namen der Einrichtung einzukaufen. Wenig später tuckerten er und sein Begleiter, bei dem es sich natürlich um Michel handelte, mit dem Multicar in Richtung Stadtmitte. Direkt vor dem Geschäft haltend, schaute er Michel an, welcher ihn ungläubig staunend ansah. Die ganze Fahrt zum Laden über hatte, dieser ihn mit Fragen bestürmt, er selbst aber hatte nur zurück gelächelt. Nun ließ er Michel den Vortritt und ging im Laden auf die Verkäuferin zu. Als er diese, nach einem Guten Tag, nach kleinen Gießkannen und Eimern fragte, strahlte das Gesicht des Kindes besonders hell und er lachte mit glitzernden Augen. Sie kauften jeweils zehn farbige Eimer und Gießkannen und einen roten Filzstift. Den Einkauf verstauten sie im Fahrzeug, schlossen dasselbe ab und gingen um die Ecke herum zum Eisladen, wo er für sie beide ein Waffeleis kaufte. Mit diesen setzten sie sich auf einer der Bänke vor dem nahen gelegenen Springbrunnen und sahen ein paar alten Damen zu, welche mit Brotkrumen, eine Schar lustig hüpfender Spatzen, fütterte. Mit den Rabatten voller leuchtender Stiefmütterchen ringsumher, war das hier ein wahrlich schönes Plätzen. Michel wies mit seiner jetzt leeren Eiswaffel auf die gelben Blumen und hob die Schönheit derselben für sich, damit hervor. Am nächsten Tag war es schon kurz vor dem Mittagessen, als Michel und die anderen Kinder seiner Gruppe, sich zu ihm gesellten. Sogleich stellte er seine Schippe, zur Seite und bat die lustige Schar ihm zu folgen. Sie gingen zurück zum Gebäude, wo im Außenbereich, eine von Geländern und Schutzgittern umgebene Treppe, unter das Haus führte. Er öffnete das Gitter und bat die Kinder ihm langsam zu folgen. Dabei jedoch achtsam und aufmerksam die Kellertreppe hinunter zu kommen. Als sie sich nun gemeinsam vor der Kellertür befanden, öffnete er dieselbe und ging in den dunklen Kellergang hinein. Nicht gruseln, Kinder. Ich weiß, wo der Lichtschalter ist, rief er den ihm folgenden, ganz mutigen unter ihnen zu. Der Lichtschalter befand sich, von einem Fachmann seiner Zunft installiert, gut drei Meter im inneren des Kellerganges. Die, von ihm angeschaltete, schwache Lampe gab nur wenig Licht, doch entdeckten die Kleinen, die direkt unter ihr aufgestellten Schätze sofort. Ein lautes Ach und Oh und frohes Kinderlachen erfüllte den gesamten Keller. Das Verteilen der Eimerchen und Kannen erfolgte in Windeseile und am Ende war nur noch ein Stück von jeder Sorte übrig. Zufällig in gelb. Als er dem Jungen an seiner Seite, diese zwei Sachen als letzten gab, war dessen Strahlen nicht zu übersehen. Sie verließen den Keller und begaben sich zur Pflanzstelle. Dort setzten sie sich ins Gras und er zog den Filzstift aus der Tasche und begann die kleinen Eimer und Gießkannen der Kinder mit einfachen Bildchen zu versehen. Da gab es die verschiedensten Blumen, Häuschen, Schiffe, Tiere und Fische. Auf Michels Gerätschaften jedoch, malte er auf dessen Bitte eine kleine Kirche. Nur Michel und er wußten, was der Grund für dieses eher ungewöhnliche Anliegen war. Es hatte sich eines Tages ergeben, dass, als er eben Feierabend machen wollte, Michel als einziges Kind noch nicht abgeholt worden war und er sich zu den Jungen auf die Bank setzte. Wie immer kamen sie sofort ins Gespräch. Michel erkundigte sich bei ihm, ob denn einer seiner Vorfahren mit Drachen zu tun gehabt hätte. Im ersten Moment verschlug es ihm, doch glatt die Sprache. Wo kamen denn jetzt die Drachen her. Gespannt folge er den weiteren Ausführungen des Jungen. Als der endlich beim heiligen Georg, von ihm heiliber Beorb ausgesprochen, ankam war er mit dem Jungen wieder auf einer Ebene. Denn dieser erzählte nun weiter, dass er ein Bild des Heiligen gesehen habe, auf welchem dieser auf einem Pferd sitzend, einen Drachen mit einem Speer erlegte. Nachdem er Michel nun versichert hatte, dass er mit keinem dieser schillernden Figuren, verwand sei, sagte dieser nur schade. Wohl um den Jungen auf andere Gedanken zu bringen, fragte er diesen nun ebenfalls, ob der denn wisse, dass es in einer großen Stadt am Meer, eine Kirche gäbe, die den Namen Michel trüge. Sofort strahlte der Knabe über das ganze Gesicht, fragte in der ihm eigenen Art, wirblich und schaute ihn erwartungsvoll an. Da beschrieb er dem Jungen, die stolze Stadt, mit ihren großen Häusern und den grünen Dächern. Das bunte Treiben auf dem Fischmarkt und an den Landungsbrücken, von wo kleine Barkassen zur Speicherstadt und in den riesigen Hafen fuhren, in welchem Schiffe aus aller Welt anlegten, mit den leckersten und erlesensten Dingen, welche man sich nur vorstellen konnte, in ihren dicken Bäuchen. Als er dann noch erzählte, dass die Leute sich dort mit Hummel, Hummel; statt mit einem Guten Morgen, begrüßten, war Michel völlig in seinem Bann. Sie waren jedoch beide, ob ihres Erzählens oder Zuhörens, so vertieft, dass sie Michels Mutti erst bemerkten, als diese direkt vor ihnen stand. Der Junge ergriff deren Hand und verabschiedete sich mit einem, bis morben von ihm. Zurückblickend war es eine schöne Zeit, welche er mit dem Jungen verbrachte, auch wenn die Fragmente der Erinnerungen, heute nur noch vereinzelt auftraten. Da war Michels Einschulung und ein fähiger Arzt der dem Jungen mit seinem Können und einer gezielten Behandlung half, seine Sprachbarriere hinter sich zu lassen. Da war Michels Jugendweihe, die erste Freundin, die er ihm vorstellte. Da war das Abitur und das spätere Studium. Da waren all die Leute, die ihn liebten und die er mit seinem Strahlen und Lachen, glücklich machte. Und da war natürlich, ihr dreitägigen Besuch der besagten Hansestadt, welche sie sofort, nach dem Fall aller Mauern, unbehelligt und frei, besuchen konnten und Michel sein Hummel, Hummel am Fischstand los wurde, worauf einem alten Fischweib, als sie mit mors, mors antwortete, die Tränen in die Augen traten und sie ihnen spontan, je ein Matjesbrötchen in die Hand drückte, wobei sie Michel über die blonden Haare strich. Er wischte sich den Mund mit einer Serviette ab und verließ, nachdem er sich über das Essen des Folgetages informiert hatte, die Gaststätte. Unwillkürlich lenkte er seine Schritte zur Parkanlage des Kindergartens. Als er diese erreichte, setzte er sich auf eine Bank und atmete tief durch. Nur ein Paar Minuten verpusten und ein wenig ruhen. Da waren sie wieder die Bilder einer glücklichen Zeit. Sie verschwanden auch nicht, als seiner linke Seite taub wurde und er wissend lächelte. Er spürte sie, die Nähe eine guten Freundes, hatte aber nicht mehr die Kraft seine Augen zu öffnen und so ließ er sich fallen, in der Gewissheit aufgefangen zu werden Frauen nestelten in den Taschen ihrer Kittelschürzen nach Taschentüchern und Männer räusperten sich, als sie ihn so dasitzen sahen, den Liebling ihrer Kinder, diesen stets lachenden Riesen, mit bitteren Tränen, im sonst so strahlendem Gesicht. Seine Arme hatte der Goliath schützend um den kleinen Mann gelegt, der zu schlafen schien und dessen Kopf scheinbar ruhend, an seiner mächtigen Brust lag. Dabei wiegte er ihn ganz sacht, beinahe zärtlich und brabbelte unverständliche Worte vor sich hin, welcher der sanft säuselnde Wind mit sich forttrug. Bis morben Beorb; bis morben.
  6. Deine Melancholie im Abgesang auf eine nie verlorene Sinnlichkeit, packt einen. Ein starkes Gedicht. Einen schönen Sonntag Perry. Kurt
  7. Hallo Carlos, bin Deinen Zeilen sehr gerne gefolgt, wie ich meinen Enkeln auf die Wiese folge und wir lospusten. Beides ein Vergnügen. Kurt
  8. Hallo Ilona, habe Dein Gedicht sehr gerne gelesen, kommt doch Deine Naturverbundenheit darin zum Ausdruck. Deine Zeilen passen hervorragend zur Akelei und das Bild das Du gemalt hast, wird ihr gerecht. Kurt
  9. Lieber Heiko, ein durch und durch gelungenes Gedicht. Schließe mich Carlos und Ilona an. Bitte mehr davon. Kurt
  10. Ich liebte nie, was vorgegeben; verfiel auch nie, dem eitlen Streben; perfekt zu sein, weil das nicht geht, weil mir mein Mensch, dazwischen steht. Hab oft gezwungen, was gemacht; was von mir, so nicht ward gedacht; wähnte mich dann, in Fieberwahn; hab halt mechanisch, es getan. War oft bestrebt, nur zu Gefallen; lieb Kind zu sein, der Freund von allen, hab dabei, gar zu oft gefehlt; dann eingesehen, dass nicht‘s geht. Drum bin ich heute, nur mir treu; hab auch zu sagen, keine Scheu; was mir mißfällt, was Freude macht; wann Trauer ist, wann‘s Herzle lacht.
  11. Kurt Knecht

    Gelb grün, die Mahd

    Gelb grün, die Mahd, liegt auf dem Gras; der Bauersmann, sie nicht vergaß. Er wendet sie, der Schweiß, der rinnt; der Wettlauf, mit der Zeit beginnt. Bevor‘s Unwetter, bricht herein; soll‘s Heu, in seine Scheune rein. Die Sonne, brennt ihm in‘s Gesicht; doch er nimmt’s stur, es stört ihn nicht. Erst, als der letzte Rangen liegt; nimmt er die Brotzeit, ganz vergnügt. Die, hat ihm seine Frau gereicht; die nicht, von seiner Seite weicht; Die nun, mit ihm die Mahd umschlägt; das Gras aufheut, bis Abends spät. Wenn’s Wetter mitspielt, wird’s gelingen; das trockne Heu, nach Haus zu bringen. Nur noch zwei Tage, ein Gebet; das himmelwärts, nach oben geht.
  12. Guten Morgen Ilona, ja so möchte ich in den Tag starten. Frei und unbekümmert, wie in Kindertagen und noch Ferien dazu. Deine Verse haben mich zurück in eine andere Welt versetzt und mich an Freunde denken lassen, die ich lange Zeit begleiten durfte und die immer da waren. Danke dafür und eine schöne Woche. Kurt
  13. Kurt Knecht

    Das vor Tagen

    Das vor Tagen, noch so grüne Meer; kommt nun, im goldgelb, des Sommers daher. Kornblumen, ihre Hälse recken; der Klatschmohn, kann sich nicht verstecken. Er kommt am Wegesrand, zum Stehen; ist leuchtend rot, weithin zu sehen. Kornblumenblau und rot, nebst gelb; ein Meister hier, die Farben wählt. Die unkopiert, sind einfach nur; realer Zauber, der Natur.
  14. Hallo Mela, Deine Hochzeit hat es ja in sich. Sehr gerne gelesen, was Du so meisterlich vorgetragen hast. Kurt
  15. Eigentlich wollt er ja, dem Gelben der Big Five; eine Kugel, in den Pelz drücken. Doch als sich, sein offener Jeep überschlug; bleckte die Löwin, genüßlich ihre Zähne. Als er im nächsten Leben, das Selbe, mit einem Nashorn versuchte, warf dieses den Wagen um. Er kam somit, sprichwörtlich, unter die Räder; einen weiteren Versuch, für ihn gab es nicht.
  16. Kurt Knecht

    Kanarien

    Hallo Marcel, wieder ein lesenswertes Gedicht. Kurt
  17. Kurt Knecht

    Symptome

    Hallo Marcel, ich mag Deine Art zu schreiben. Deine Zeilen gehen in die Tiefe. Gegensätze werden sichtbar und berühren, lassen nicht los und zwingen zum nochmaligen Lesen. Wahrlich schon meisterlich. Kurt
  18. Großartig Hera, wie Du in den Robert Walser hinein gespürt hast, seiner Biographie gefolgt und seinen letzten Weg mit gemeinsam geschritten bist. Dein Gedicht gefällt mir sehr gut. Kurt
  19. Bravo Heiko, 2006 und so ein zeitloses Gedicht. Salopp gesagt, paßt in jede Jahreszeit. Könnte schon unter ägyptischer Sonne so gesungen worden sein und was mir unendlich mehr Angst macht, könnte auch noch morgen und übermorgen, in der Zeit meiner Kindeskinder so gesungen werden. Scheiße, aber ich glaube es wird Zeit, die Warmduscher und Puschen der 68-iger ins ganz kalte Wasser zu stoßen. Nur andere in den Konflikt zu schubsen, sollte irgendwann, nicht mehr zeitgemäß sein. Sie haben ihre Chance vergeigt und mehr als das, sie haben ihre eigenen Ideale verraten. Annabelle ach Annabelle, du bist so herrlich unkonventionell. Annabelle ist heut machtgeil und zu dämlich, das zu erkennen. Ist anti pazifistisch und wird unsägliches Leid über uns bringen, kein Heldengesang wird im Nachhall erklingen. Das sind nur die Ängste des kleinen Mannes, der das Große und Ganze nie verstanden hat aber gut genug zum aufkehren, hinterher war. Ihr alle da draußen, die ihr glaubt, dass die Feder schärfer wäre als das Schwert, nutzt Eure Gabe und erteilt den Diktaturen und sprichwörtlichen Demokraten (ich finde auch hier noch die passenden Worte) eine Abfuhr, wenn sie um Krieg betteln. Lasst sie am steifen Arm eines überirdischen Intellektes verhungern, nehmt ihnen jegliche Chance damit durchzukommen. Vielleicht dann und nur dann, wenn keiner einknickt, könnte es gelingen, allein, weil ich Euch kenne, fehlt mir fehlt der Glaube daran. Kurt
  20. Hallo Sternwanderer, Deine Zeilen haben mich angesprochen und den daraus resultierenden Austausch der Kommentare war lesenswert. Euch einen schönen Abend. Kurt
  21. Ja Carlolus, Du läßt mit Deiner knappen Aussage genug Platz zum Interpretieren. Einen schönen Abend Dir. Kurt
  22. Hallo Letreo, Dein Gedicht hat mich gut unterhalten. Gefällt mir. Schönen Abend. Kurt
  23. Hallo Heiko, es wird, so denke ich, die Erklärung meinerseits, nicht gehalten sein, Dir, etwas generell Neues, zu offenbaren. Erste Zeile Komma, zweite, die von Dir als störend empfundene Atempause, dann noch ein Komma, darauf, der Punkt. Ich könnte auch sorglos alles klein, ohne Interpunktion, schreiben. Wäre da nicht der Erste, bestimmt nicht der Letzte. Dir einen schönen Sonntag. Kurt P.S. bin froh, über Dein Interesse, halte mich, manchmal, eher selten, an Vorgaben
  24. Kurt Knecht

    Sonntag

    Hallo Carlos, jeder verbringt den Sonntag auf seine Weise. Du beobachtest, spürst die Atmosphäre der Großstadt und fasst sie gekonnt in Worte. Ich gehe ans Feld und gebe der schlafenden Welt einen Schubs. Mein Vierbeiner ist natürlich dabei. Dir einen wunderschönen Sonntag. Kurt
  25. Der Morgen ist heut einfach still, nichts regt sich und kein Vogel will; sein frohes Liedchen singen, nichts bringt die Welt zum klingen. Fehlt einfach nur der Sonnenschein, mir fallen keine Gründe ein; warum es überall so still, kein Tönchen heut erklingen will. Liegt,s einfach nur am triefend Nass, dass Singen heute macht kein Spaß; hat irgendjemand auf der Welt, den Schalter einfach umgestellt. Wie dem auch sei, ich geh jetzt raus ruf lauthals übers Feld hinaus; und hoff, so ist mein Streben, dass Antwort wird gegeben. Ein frohgemuter Chor erklingt, dass Amsel, Drossel, Lerche singt; und wer auch immer fühlt sich frei, ist eingeladen, sei dabei.
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