Zum Inhalt springen

gummibaum

Autor
  • Gesamte Inhalte

    1.754
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Beliebteste Themen des Tages

    18

Alle erstellten Inhalte von gummibaum

  1. Liebe Lichtsammlerin, der Versuch, sich nach einer traumatisierenden Erfahrung halbwegs in Sicherheit zu bringen. Besonders gefällt mir: "eh` Wahnsinn aus den Schatten ragt" Mitfühlend gelesen. Liebe Grüße von gummibaum und zwing'//wer wollt'//den Abgrund so
  2. Hab vielen Dank, liebe Letreo. Ich freue mich. Grüße von gummibaum
  3. Sehr schön geschrieben, liebe casjopaya. Mit Freude gelesen. Gruß von gummibaum wind mich//Und freudig mir zu folgen,
  4. Amüsant, liebes Schmuddelkind. Wenn selbst die Traumsymbolik zum Rauchmelder wird, während das LI nichts mitbekommt, wird die Weltfremdheit des Romantikers überdeutlich. Liebe Grüße von gummibaum
  5. Sehr schön, liebe Darkjuls, diese seelische Festigkeit und edle und weise Schweigamkeit. Mit Freude gelesen. Gruß von gummibaum Zum metrischen Vergleich eine kleine Bearbeitung: Meuten stürzen auf mich ein, reißen mich in Ketten nieder. Kann ich mich auch nicht befrein, hebe ich mein Haupt doch wieder, ihnen eins mit Stolz zu zeigen: Ungebrochen ist mein Wille, wird sich nicht vor ihnen neigen, äußert Kraft allein durch Stille. Nicht ein Schrei entfährt der Kehle, kein Gewimmer, noch Spektakel, fest im Körper ruht sie Seele, denn zu dulden ist kein Makel. Messerscharf ist mein Verstand: Tobt im Herz auch Widerstand, raunt er, dass das Stillsein siege, scheine auch, ich unterliege…
  6. Das werde ich auch nicht tun, lieber Carlos. Selbst Herodot schwieg darüber. Ich verstehe deine Erleichterung, liebe Melda. Meine Mutter wählte als Schülerin das Lied von der Glocke, als alle irgendein Gedicht auswendig lernen sollten. Sie trug noch uns Kindern begeistert Teile daraus vor, die sie abgespeichert hatte. Danke für euer Lob! Beste Grüße von gummibaum
  7. Sehr schön, liebe anais. Gern gelesen Grüße von gummibaum Unklar ist mir, ob sich die Verben im Partizip Präsens auf Atem oder Wortküsse beziehen. Falls auf die Wortküsse, können sie die Seelen, in die sie eingedrungen sind, nicht umarmen. Vielleicht : erregend
  8. gummibaum

    Der Ring des Polykrates

    Ganz Samos fürchtet den Bezwinger und ehrt ihn doch und schätzt sein Glück. Ich kröne funkelnd ihm den Finger und lenke heimlich sein Geschick. Soeben prahlt er vor dem König Ägyptens hoch auf dem Palast: „Dies alles ist mir untertänig! Bin ich nicht glücklich, werter Gast?“ Der Gast mag dies nur halb bejahen und warnt: „Du bist noch nicht am Ziel. Noch lebt ein Feind und kann bald nahen.“ Ich hör’s und hab die Hand im Spiel. Und kaum, dass er das Wort gesprochen, erscheint der Bote aus Milet: „Der Feind sank hin, vom Speer durchstochen!“ Er zeigt den Kopf, der tropft und geht. Mein Stein beginnt vergnügt zu blinken. Der Gast jedoch erschaudert sehr und mahnt: „Noch kann die Flotte sinken, und all dein Glück ertrinkt im Meer.“ Mein Glanz eilt fort, und ohne Schaden durch wilder Wogen Urgewalt erreicht die Flotte, reich beladen mit Beute, unsern Hafen bald. Der Kreter Schiffe sind dagegen versprengt und greifen nicht mehr an. Der Gast ist sprachlos, ihn bewegen Gedanken, wie das enden kann: „Mein Freund, dein Glück ist sehr gefährlich. Es weckt der Götter Zorn und Neid. Drum opfere, was unentbehrlich erscheint und strafe dich durch Leid.“ Ein Schreck durchfährt mich, und tatsächlich streift der Tyrann im Wankelmut vom Finger mich und wirft mich plötzlich im hohen Bogen in die Flut. Nun ruf ich selbst, der dinglich Schwache, das Opfer auf dem Meeresgrund, die Götter an, und ihre Rache spült mich in einen großen Schlund. Noch ist es dunkel in dem Fische, dann fängt man ihn, ich kehr zurück. Der Koch zeigt mich dem Gast bei Tische und rühmt des Ringbesitzers Glück. Der Gast erblasst, er fühlt die Neige des Glückes, das schon bald entflieht. Er schifft sich ein, und ich verschweige, was nun mit meinem Herrn geschieht... (nach Schillers Ballade)
  9. Liebe Sonja, Ist mir auch schon passiert. Nicht weiter schlimm. Liebe Letreo, hab vielen Dank. Ja, die Befreiung, die Musik mit sich bringt, kann durch den Sprengstoff des Verbotenen noch intensiver werden. Liebe anais, danke für dein Verstehen. Euch herzliche Grüße von gummibaum
  10. Liebe Sonja, vielen Dank für dein Lob. Ich heiße übrigens gummibaum. Dir alles Liebe...
  11. gummibaum

    In der Pubertät

    Ich lag im Bett, auf beiden Ohren die großen, weißen Hörermuscheln, ein Knistern und ein leises Tuscheln, dann wurdest du im Lied geboren. Du warst ganz Stimme, weich vibrierend, und wie sie mein Empfinden leckte, so schmolz ich, mich an dich verlierend, bis ich mein Innerstes entdeckte. Ich weilte dort, ich kniete nieder, und war selbst zu Musik zerflossen. Ich schwebte weit, bis meine Lider, vom Schlaf berührt, sich langsam schlossen.
  12. Danke, liebe Melda. Schön, dass du hereingeschaut hast. Die Null wird immer gefragter. Schulnoten 1-6: 001-010-011-100-101-110. Liebe Grüße von gummibaum
  13. Lieber Hayk, sprachlich Heterogenes fügt sich gut in ein Bild: Das himmlische und irdische Geschehen, die Berührung der Verzagten und die beruhigende und lockende Ansprache an sie. Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum
  14. Danke, liebe Sonja, für die ermunternden Zeilen und den Hinweis (das "zu" war vom Tisch gefallen). Beste Grüße von gummibaum
  15. Traurig und schön, liebe Darkjuls. Grüße von gummibaum Metrik: "Schmerz hüllt mich ein als dunkles Tuch"
  16. Ein Mund besetzt Platz eins der Kardinalen, in sich zu bergen unfassbare Leere, damit sich nichts vermindere, vermehre, solange er sich küsst mit andern Zahlen. Doch küsst er züngelnd sie mit einem Punkte, so zwingt er sie, in Nichts dahinzugleiten, und setzt er diesen doppelt, weil es funkte, so wachsen sie in unbestimmte Weiten. Und macht er sich daran zu potenzieren, wird jede unverhofft zur Eins erstarren, er ist genial und hat nichts zu verlieren, drum hält er alle andern gern zum Narren… a + 0 = a - 0 = a//a ⋅ 0 = 0//a : 0 = ∞ //a° = 1 ) Kardinalzahlen = natürliche Zahlen: 0,1,2,3…
  17. Auch gut geschrieben, lieber Freiform. Die Person ist haltlos. Sie muss wie ein Kreisel in Bewegung bleiben, sonst fällt sie innerlich um. Kein Wunder, dass die Orientierung fehlt, sie Chaos stiftet und die Erinnerung verloren geht. Dass sie sich an eine andere Person klammert und zusammenbricht, wenn diese nicht erreichbar ist, weil sie eigene Schritte unternimmt. Ich kenne das etwas von früher. Es ging vorüber. Gern gelesen. Grüße von gummibaum
  18. Sehr schön, lieber Freiform. Das Exotische und Virtuelle lockt viele mehr als das Naheliegende und Realistische. Sie lassen sie sich betrügen, enttäuschen, bedauern und opfern doch immer wieder ihr Glück und das anderer. Sich davon abzugrenzen, ist sinnvoll. Mit Freude gelesen Grüße von gummibaum
  19. Lieber Ikaros, ein traurig schönes Gedicht. Gruß gummibaum Vorschläge zur Metrik: doch bald geht es hinaus ins Blau, kappt man das Tau mit letzter Hand. Es bleiben jene, die nicht reisen, Dem Schicksal widmen sie ihr Singen,
  20. Liebe Lichtsammlerin, herzlichen Dank für deine Gedanken zum Text. Ich habe sie mit Interesse gelesen. Es ging mir um Geist und Sprache. Wenn die Sprache hohl geworden ist, nährt sie den Geist nicht mehr. Neues zu schaffen, gelingt ihm mit den bedeutungsverflachten Worten nicht. Deshalb diese Aufforderung an ihn, nicht zu klagen, sondern dorthin aufzubrechen, wo er Rohstoff zur Bearbeitung findet. Lieber Carlos, nein, so war das nicht gemeint. Danke, lieber Edo, Mehrsprachigkeit birgt auch die Möglichkeit, die eigene Sprache zu hinterfragen. Was transportiert sie, welche Muster lenken unser Denken, Meinen und Urteilen? Ich wünsche euch gute Nacht. Liebe Grüße von gummibaum
  21. gummibaum

    Zu neuen Ufern

    Mein kranker Geist, geh du auf Reise, erblinde nicht am leeren Ort, geraubt, geschändet ist das Wort, nun such in Fremdem neue Speise. Was nützt es dir, die alten Hüllen, die man geplündert liegen ließ, in die ein Hauch des Todes blies, mit deinen Klagen anzufüllen? Find du in unberührter Ferne die Kraft im dunklen Urbegriff, poliere ihn durch sanften Schliff und weck im trüben Stein die Sterne. (aus dem Fundus)
  22. Danke, lieber Carlos. Eine Oase ist etwas Erfrischendes. Ein schöner Vergleich. Grüße an Mozart und Rilke. Liebe Wackeldackel, ich freue mich, dass dich die Verse erfreut haben. Liebe Sonja, danke, dass du mein Gedicht genießen konntest. Es ist ja aus einem intensiven Gefühl hervorgegangen. Liebe Melda, fein, dass du deine Werke und Zuhörer mit einem guten Vortrag belohnst. Ich wünsche euch einen schönen Tag. Gruß von gummibaum
  23. gummibaum

    Die Sprecherin

    Sie kann beim Sprechen von Vokalen den Klang der Worte plastisch malen. Sie werden zu gebauchten Vasen, in schönen Formen mundgeblasen. Und auf dem Glase, wie Gravuren, die konsonantischen Figuren, Geräusche, die sich über Klängen zu immer neuen Bildern drängen. Noch schaue ich den Reiz der Worte, dann reißt es mich an ihre Pforte. Erst bin ich Wort auf weicher Zunge, dann Atem ihrer weiten Lunge…
  24. Schöne Ballade, lieber Berthold, über den Herbstwind: nachts ficht er mit dem standhaften, alten Baum, tagsüber schläft er im Laub und sein Traum von der Wildheit rührt sanft die Blätter. Mit Freude gelesen. Grüße von gummibaum
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.