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gummibaum

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Alle erstellten Inhalte von gummibaum

  1. Liebe Letreo, so ein Gerät kann Herbst und Winter vergessen lassen und den Sommer ins Zimmer holen. Mit Freude gelesen. Grüße von gummibaum Ich hab nur eine Taschenlampe, kein solches Tageslichtgerät und sitz mit dieser Lichtdiät in meiner Depressionenpampe. Hab mich durchsiebt mit dreizehn Kugeln und finde doch nicht in den Tod, schnitt mir die Hand ab, ich Idiot und kann kein Tageslicht ergoogeln…
  2. gummibaum

    Dem Abend

    Würdelos, der Tag. Verloren. Doch der Abend krönte ihn. Aus den Lumpen, neu geboren, stand er auf, um fortzuziehn. Hob die dunkle Stirn ins Blaue, schritt mit feuerrotem Haar, hinter sich das Ungenaue, in die Weite, kraftvoll, klar. Gab mir, als ich das gesehen, Zeit, die bisher ungemäß mir zerstob, um fortzuwehen, wie getöpfert, als Gefäß würdiger Erinnerungen an ein Leuchten, rein und klar, das in lichten Flammenzungen größer als sein Ganzes war. (aus dem Fundus)
  3. Schön durch Kürze und Anschaulichkeit, lieber Carlos. Mit Freude gelesen. Grüße von gummibaum Auch Michel Foucault hat in "Wahnsinn und Gesellschaft" Lesenswertes dazu geschrieben.
  4. Das ist ein schönes Wortspiel und guter Vergleich, liebe anais. Gern gelesen. Grüße von gummibaum Jede Nacht ein andres Feuer, das aus schwarzem Himmel fällt. Asche jedes Abenteuer, ehe es die Weichen stellt…
  5. gummibaum

    Altern

    Sehr schön, lieber Freiform, die bildliche Darstellung des Textes. Zum Glück ist der Sand ja noch fast vollständig oben. Rieselnde Grüße von gummibaum
  6. Zauberhaft, liebes Schmuddelkind. Chapeau von gummibaum
  7. Vielen Dank, liebe Wackeldackel. Die dritte Strophe ist mir wichtig, da sie klärt, dass das im Schreibprozess aus dem Unbewussten Gehobene den vielleicht kreativsten Bestandteil des Textes ausmacht und dieser manche Lügen im bisherigen Selbstbild aufdeckt. Danke, liebe Letreo. „Meinen“ (Akk.) würde bedeuten, dass sie mir den Wagemut eingeflößt hat. „Meinem“ (Dat.) aber bedeutet, dass sie dem bereits vorhandenen Wagemut Selbstvertrauen eingeflößt hat. Ich wünsche euch einen schönen Tag. Herbstgrüße von gummibaum
  8. Liebe Darkjuls, mir gefällt besonders, dass das müde Blatt die Betrachtungen in seiner Ruhestätte (Haupt) auslöst und diese klären, dass das Leben in anderer Form weitergeht. (Unter der Voraussetzung, dass der Kosmos endlich ist, kann man abschätzen, wie viele Atome jeder von uns enthält, die schon in Einstein, Caesar oder einem Dinosaurier steckten und zu ihrem Leben beitrugen.) Beste Grüße von gummibaum
  9. Lieber Perry, vielen Dank für deinen freundlichen Kommentar. Mit dem „eigentlicher“ ist ehrlicher und authentischer gemeint. Dagegen meinen „zwei Seelen“ (Goethe, 1808// Wieland, 1773//Racine, 1694) etwas anderes, nämlich: „So diene ich nun mit dem Gemüte dem Gesetz Gottes, aber mit dem Fleische dem Gesetz der Sünde“ (Paulus, 55 n. Chr.). Liebe Grüße von gummibaum
  10. Liebe Darkjuls, du hast deine Gedanken über das Leben und sein Vergehen schön mit einem Blatt ins Bild gesetzt und mit einem Spruch verdeutlicht. Gern gelesen. Liebe Grüße von gummibaum Gott spricht: Im Schweiß deines Angesichts wirst du dein Brot essen, bis du zum Erdboden zurückkehrst, denn von ihm bist du genommen. Denn Staub bist du, und zum Staub kehrst du zurück. 1.Mose 3,19 Wie ein Blatt weht mich die Zeit durch des Lebens schmale Gassen. Wo sie enden, wird es weit, Bilder, die ich trag, verblassen. Und der Tod schält aus dem Laub seinen Ursprung: Staub zu Staub…
  11. gummibaum

    Meiner Feder

    Wenn ich schreibe, will mir scheinen, dass die Feder mich regiert, Worte aus den Seelenschreinen an sich reißt und formuliert. Lese ich, was sie geschrieben, wird mir wunderlich zumut. Meinem Bild nicht treu geblieben, überschrieb sie es mit Blut. Anders hat sie mich gegeben, eigentlicher soll ich sein, meinem Wagemut zu leben, flößte sie Vertrauen ein…
  12. Schön, liebe Sonja, dass der bösartige Tumor durch dich poetische Qualität erlangt. Eine Kette von Mutationen führt dazu, dass die Zelle zunächst Signale des Teilungsstopps nicht mehr erkennt, dann das eigene Gewebe verlässt und -über die Blutbahn transportiert- in fremdes infiltriert. Für Betroffene und Angehörige ist eine schlimme Erfahrung. Der Titel scheint mir nicht adäquat, da Apoptose den programmierten Suizid von Zellen bezeichnet. Gern gelesen und leicht bearbeitet. Beste Abendgrüße von gummibaum Die Zelle, die zum Feind mutiert, will ungehemmt sich teilen, und weil sie nach Entfaltung giert, als Zombi in dir weilen. Und egomanisch drückt sie alles zusammen, was in Schranken hält, zerquetscht dabei Gesundes, Dralles dass in ihr Beuteschema fällt. Ein Ziel verfolgt sie unbeirrt in fortgesetzten Siegen, dass ihr der Wirt, der stets verliert, erliegt in all den Kriegen. Die Blutbahn ist ihr treuer Träger für den perfid verfolgten Plan, die Zeit verbündet ihr als Jäger, so wächst aus ihr ein großer Clan. Und grausam stirbt, ob Mensch, ob Tier, ihr Opfer, reich an Schmerz. Hat dich der Teufel im Visier, hilft ach kein liebend Herz…
  13. Danke, liebe anais. "Perle" ist auch schön. Vielen Dank, liebe Sonja, für dein Lob. Aber wenn du Erholung brauchst... Manchmal reicht ein Wort, lieber Carlos. Danke, dass es nicht "nein" war. LiebeDarkjuls, deine Vorstellungen von einem guten Gedicht finde ich richtig. Du setzt sie auch zunehmend um. Nicht immer braucht das viel Zeit. Manchmal schon. Am besten, wenn dir alles gut erscheint, noch mal distanziert durch die Brille eines Anonymus lesen. Dann springt eher ins Auge, wo im Mosaik Steine fehlen, vertauscht sind usw. Liebe Grüße von gummibaum
  14. Gut getroffen, liebe Letreo! So entwickelt sich die Spirale der Eskalation. Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum
  15. Wiedersehr schön, liebe Darkjuls, deine Verse, so voll sehnender Hoffnung auf eine letzte Erfüllung vor der Neige. Mit Freude und Trauer gelesen. Gruß gummibaum Dein Versmaß in S3/V1 hat mich zum Versuch einer Anpassung daran verleitet: Durch neblige Schleier möchte ich lächeln und dir von den Augen die Tropfen fortküssen, das Graue der Wolken vom Himmelsblau fächeln und dich diesen Winter nicht wieder vermissen. Und einmal den Hauch deines Atems noch spüren, wie er mich am Morgen so liebevoll streift, als Schmetterling schwebende Tänze vollführen, erinnern, was in mir verweilend noch reift. Ich möchte im Winter die Sonne noch sehen, die herrlich in deinen Augen sich spiegelt, mit dir durch die Landschaft in Schneestille gehen, bevor sich mein Dasein ins Einsamsein igelt…
  16. Schönes Gedicht, lieber Kurt, über Wandel und Beständigkeit. "In" und "out" zeigen auch den Sprachwandel. Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum Ich weiß nicht recht, was soll ich sagen,//will keinem heute mehr was sagen// auch Liebe wird, ihr werdet sehen, trotz manchem Anschlag fortbestehen
  17. Du schätzt den Zauber im Moment? Er regt Gefühle. Lös ihren Kern aus dumpfer Schwüle und binde ihn an dein Talent. Du trägst ihn eilig in dein Haus? Durchstreif den Garten. Pflück sorgsam wandelnd aus den Arten, nicht jede Blume passt zum Strauß. Du willst ein guter Dichter sein? So übe Weile. Gedichte mögen keine Eile, sie wachsen wie Kristall im Stein. (aus dem Fundus)
  18. gummibaum

    Die Avocado

    Schön, lieber Carlos, dein besonnener Umgang mit dieser schwer zu durchschauende Frucht. Gern gelesen. Grüße von gummibaum wie des Thomas in Jesu Wunde
  19. Lieber Heinz, ein schönes und originelles Antiwintergedicht! Mit Freude gelesen. Grüße von gummibaum dein Rentier bring gleich mit herein, Denn in den sonndurchglühten Räumen
  20. gummibaum

    PTBS

    Danke, liebe Melda, für die kurze und klare Beurteilung des Textes. Danke, liebe Lichtsammlerin, für den Begriff "Hölle der Wiederholung", der das Martyrium zutreffend bezeichnet, außerdem für deine weiteren Ausführungen, die verdeutlichen, wie schwer es ist, ihm ein Stück weit zu entkommen. Danke, lieber Carlos, für dein Interesse. Danke, liebe Darkjuls, für dein Urteil. Liebe Grüße von gummibaum
  21. Danke, lieber Kurt. Die Kraniche sind ein guter Tipp. Liebe Grüße von gummibaum
  22. Ein anregendes Gedicht, liebe Sonja. Gern gelesen. Liebe Grüße von gummibaum Gekürzte Variante: Wenn Wolken wild vorüberwehen, und ich im Tale wandle, mag es von Zeit zu Zeit geschehen, dass ich wie Aufwind handle, hinaufsteig, längs des Kamms zu gehen, um nun im stillen Wandeln besonnter Wolken dich zu sehen, dein Antlitz, Schatz, dein Handeln...
  23. Sehr schön, liebes Schmuddelkind. Der Pleonasmus "schlussendlich gefällt mir nicht. Im Hinblick auf das "erwacht" (S3) könnte auch "da steht" (S1) akzentuiert werden. Vorschlag: "und geht zu guter Letzt zur Ruh. Dann reift etwas im Raum." Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum .
  24. "Schreibe ich noch die Worte, oder schreiben die Worte mich?" Stets geschieht beides zugleich. LG g
  25. gummibaum

    PTBS

    Der Schlaf erlöst nicht mehr. Er nimmt den Schutzwall um das Trauma fort, und was am Tag nur leise glimmt, das brennt des Nachts und riecht nach Mord. Dann plätschert wieder das Benzin auf Mutter, die nach Atem ringt, wirft der Soldat die Kippe hin und lacht, als sie der Brand verschlingt. Er hält mich nochmals fest und will, dass ich ihn lange hör, den Schrei. Er wurde damals langsam still. Nachts fühl ich, er geht nie vorbei… (aus dem Fundus)
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