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gummibaum

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Alle erstellten Inhalte von gummibaum

  1. Vielen Dank für die Likes! Lieber Perry, danke für deine gute Empfehlung. (Antike Seher waren oft Blinde und der Philosoph Demokrit soll sich so geblendet haben.) Muchas gracias, Carlos por apoyar la opinión de Perry y por la lista comparativa de palabras del inglés y del español con la misma raíz en el latín. Vielen Dank, Carlos, für die Unterstützung von Perrys Meinung und für die vergleichende Liste der englischen und spanischen Wörter mit derselben lateinischen Wurzel. Euch liebe Grüße von gummibaum
  2. Lieber Heiko, du hast fleißig Themen gesammelt und sie heiter aufgelistet, um gut für deiner Losung zu werben. Schmunzelnd gelesen. Grüße von gummibaum Ein paar Verse würde ich anders schreiben: Luisen lässt er Ferdinand anhimmeln (Sinn) mal bricht ein Krug des Nachts im Haus entzwei (Metrum) Es gibt für nur drei Groschen eine Oper (Syntax) viel Ehre für ein fälschendes Gewand (Metrum) auf dass man ihrer würdevoll gedenkt (=damit, Final statt additiv)
  3. Er hatte viel gesehen, plötzlich senkte er seinen Blick, dann hob er ihn zum Licht, zur Sonne hin, wich ihrem Brande nicht, so dass er ihr aus Dank die Augen schenkte. Es wurde dunkel und die Welt der Dinge entzog sich ihm, es blich der äußre Schein, doch zog er nun aus Sinnentiefen ein viel feinres Lauschen, scharf wie eine Klinge. Vielleicht hat mancher Narr nun diesen Blinden, wenn er ihn tastend wandern sah, geneckt, er konnte andern sichre Wege finden, sah, was den sehend Blinden blieb versteckt, an welches Gift sie sich verblendet binden und warnte den, der weise sich entdeckt. (aus dem Fundus)
  4. Vielen Dank für eure Likes. Lieber Alexander, das freut mich. Brudermord ist ein altes Menscheitsthema. Eigene Untaten wurden in Mythen auch den Göttern angedichtet, um ihnen vertraute Züge zu geben. Liebe Grüße von gummibaum
  5. Aus Ägypten raunen Mythen von dem Gott der Wüste, Seth, der zu herrschen und zu wüten eiskalt über Leichen geht. Eine Kiste wählt das Luder, und Osiris ist sein Ziel. Wirft sie, als er seinen Bruder eingesperrt hat, in den Nil. Niemand kann Osiris retten. Isis, seine Gattin, muss zur Geburt in Wochenbetten, und so treibt er fort im Fluss. Bald schon endet diese Krisis. Dann ist Horus, Isis Kind, wohlgeschützt vor Seth, und Isis sucht Osiris tränenblind. Kinder weisen ihr die Wege zu der Kiste, angeschwemmt an des Königs Parkgehege, wo sie fest im Baumstamm klemmt. Isis dient in Melkarts Reiche. Sie gewinnt des Königs Gunst und als ein Geschenk die Leiche, die sie weckt mit Zauberkunst. Doch das Glück ist kurz. Die Kunde dringt schon bald zu Bruder Seth, der mit altem Hass im Bunde wieder Brudermord begeht. Diesmal werden alle Glieder in der weiten Welt verstreut. Isis sammelt diese wieder und vereinigt sie erneut. Doch ein Letztes ist vergessen für das Auferstehungsglück, denn vom Krokodil gefressen ist des Mannes bestes Stück. Ohne Phallus fällt dem Gatten nur ein Trostpreis in den Schoß. Herr zu sein im Reich der Schatten, wird Osiris dunkles Los. (aus dem Fundus)
  6. Vielen Dank für eure Links. Lieber Georg, vielen Dank für den Kommentar. Zu deiner Frage: es quält ein Vakuum. Der Familie fehlt die unterstützende und belebende Mitte, weshalb die alleingelassenen Mitglieder auf ihrer Suche nach Halt und Anregung fortgegangen sind. Lieber Gaukel, danke für deinen Hinweis: das Lied („Gleich, nachdem er gezeugt hat…“) habe ich mir gern angehört. Deine Deutung meines Gedichtes ist absolut richtig. Auch wenn die Tendenz der Männer auszubrechen genetisch wäre, könnten sie sie korrigieren. (Der Fortbestand unserer Spezies ist nicht mehr durch zu niedrige Zeugungsraten bedroht.) Ja, liebe Sternenherz, fast könnten wir von vaterloser Gesellschaft in gewissen Friedenszeiten sprechen. Die (wie fast vom Krieg) erschöpften Väter gibt es. Ich habe versucht, die hohen Leistungsanforderungen im Berufsleben und die Liebe zur Einsamkeit mit dem Bild der Wüste zu einzufangen. Für deine weiteren Mitteilungen (auch aus der Sicht der Mutter eines Sohnes) danke ich dir. Liebe Grüße von gummibaum
  7. Danke, lieber Heiko. manche Väter ziehen sich bald aus der Familie in den Beruf zurück. Eine Entscheidung, die nach einer bestimmten Zeitdauer unumkehrbar ist. Natürlich kann das gelegentlich besser sein, wie die Zunahme häuslicher Gewalt in Coronazeiten zeigt. Aber wenn sie sich familiär mehr einbrächten und an den Auseinandersetzungen teilnähmen, könnte es auch, besonders für die Kinder, sehr bereichernd sein und ihnen mehr Entscheidungsicherheit im Leben geben. Liebe Grüße von gummibaum
  8. Das ist amüsant, lieber Alfredo. Die beiden Minister haben ja keine gute Figur gemacht. Vergnügt gelesen. Grüße von gummibaum Ein paar metrische und begriffliche Vorschläge hätte ich und hab sie der Einfachheit halber ins Gedicht eingefügt. Kennst du vielleicht die Abderiten? Ist dieses Wissen dir entglitten, dann schlage mal bei Schilda nach. Das waren Leut', so hell und wach! Und glaube nicht, die gibt's nicht mehr, denn wer das glaubt, der irrt sich sehr. In manchem Ministerium sitzt einer noch aus Schilda rum. Was dort der Weisheit letzter Schluss, ist oft dem Volke ein Verdruss. Man weiß dort, was vorm Virus schützt, obwohl es überhaupt nichts nützt. Man fährt die Maut flott in die Scheuer!!! Doch Brüssel ist das nicht geheuer. Was bleibt sind hohe Folgekosten. Der Euro fließt, er darf nicht rosten! Es kommt das End' der Pandemie, da wird es knirschen wie noch nie. Denn groß ist dann im Land die Not. Der Spahnsinn lebt, der Rest ist tot.
  9. Liebes Gaukelwort, Zuspruch gegenüber der berechtigten Aufmüpfigkeit und Absage an die Generation der Oportunisten. Das gefällt mir sehr. Mit Freude gelesen. Grüße von gummibaum
  10. Ich kam erst spät. Nach einer schweren Phase der Arbeit schlief ich aus und bin erfrischt. Vom Wüstenmarsch zurück in der Oase, will ich genießen, was mir aufgetischt! Ich streife gleich wie früher einmal immer, um alle zu begrüßen, durch mein Haus. Doch dunkel sind und ausgeräumt die Zimmer, denn niemand, scheint es, hielt hier länger aus. Und in der Tat, wenn ich mich recht bedenke und die Momente, die ich fern war, zähl und nacheinander mich in sie versenke, sind's Jahre, die ich aus dem Leben schäl… (aus dem Fundus)
  11. Liebe Pegasus, ja, es mutet etwas schaurig an. Die Lepra ist auch heute noch verbreitet. Ich habe in Indien viele von ihr Verstümmelte gesehen. Liebe SalSeda, ja, Stigmatisierung und Ausgrenzung gibt es auch heute überall. Danke für deine Ergänzung zur mittelalterlichen Form und ihrer unsinnigen Übertreibung. Damals konnte man Krankheiten noch nicht gut gegeneinander abgrenzen. Verschiedene wurden oft für die gleiche und gleiche je nach Stadium für eine andere gehalten. Euch vielen Dank und liebe Grüße von gummibaum
  12. Das kann so sein, muss aber nicht, wie Taschendieb oder Bodyguard zeigen. Gern gelesen, lieber Ralf. Grüße von gummibaum
  13. Schönes Gedicht zur Seelenverwandtschaft, lieber Alexander. Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum
  14. Liebes Gaukelwort, hier spricht der Sensenmann und sein Wort "dann nutze..," entspricht dem "Memento mori". Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum
  15. gummibaum

    Frühnebel

    Danke, lieber Perry. Das freut mich. Ich wünsche dir gute Nacht. Grüße von gummibaum
  16. gummibaum

    Frühnebel

    Liebes Gaukelwort, besten Dank für deine Schilderung vom Zuckerpark, den Kreppeln und Nebeln. Ich hoffe, du schreibst noch ein schönes Gedicht dazu. Hier schon mal ein schüchterner Versuch: Nach kalter Nacht liegt Glitzern auf den Wiesen, sie scheinen wie mit Zucker überstreut, und animiert kauf ich beim Bäcker heut gleich Zuckerkreppel, denn sie gleichen diesen. Beim Rückweg find ich Sonne auf den Auen und Nebel aus getautem Reif befreit. Die bleichen Geister geben mir Geleit, als wollten sie mir meine Kreppel klauen... Liebe Pegasus, vielen Dank für dein Lob. Ich möchte aber keinen Neid, sondern nur ein bisschen Freude auslösen. Euch liebe Grüße von gummibaum
  17. Danke für den Like, lieber Herbert. Nein, lieber Carlos, es ist ein Gedicht über die Lepra (Aussatz) im MA, bei der Finger, Zehen, Nase... absterben und abfallen. Kreuzritter brachten sie aus dem Orient nach Europa. Seuchen galten als Strafen Gottes.... Grüße von gummibaum
  18. Vom Kreuzzug Desertierte sind gekommen. Gott strafte sie mit Flecken auf der Haut und hat, dass uns bei ihrem Anblick graut, die Nase aus dem Antlitz fortgenommen. Entstellte sind es jetzt mit Löwenfratzen. Auch wurden ihre Finger, Zehen taub und fielen ihnen schmerzlos ab wie Staub. Es blieben den Verstümmelten nur Tatzen. Der Priester kommt, der Arzt, sie zu betrachten, und „Aussatz!“ heißt es. - Raunen füllt den Ort. Die Menge fordert zornig im Verachten: „Ins Leprosorium!“ - Man treibt sie fort. Mit Klappern vor sich warnend dort zu schmachten ist nun ihr Los und ihres Sterbens Hort…
  19. gummibaum

    Frühnebel

    Ich danke euch für die Likes. Lieber Carlos, danke für dein Lob. So ein Gespensterreigen gefällt mir, ist etwas Schaurig-Schönes. Liebe Grüße von gummibaum
  20. gummibaum

    Frühnebel

    Herbstlich ist es. Vor dem Fenster habe ich sie gleich entdeckt: Weißgekleidete Gespenster, aus dem kühlen Schlaf geweckt. Kitzelt sie ein Strahl der Sonne, reißen sie die Augen auf, trinken aus der Regentonne und dann schweben sie hinauf. Spreizen Kleid und Schleierhände, taumeln über den Asphalt, jagen sich um Häuserwände und durch Zaun- und Mauerspalt. Kriechen auf die Schindeldächer spielen mit dem ersten Rauch, breiten auf die Wiesen Fächer, tanzen wie Verliebte auch. Manch eins von den Spinnennetzen, leer schon, nährt sie noch mit Tau. Dann zerstiebt ihr Reich zu Fetzen und es siegt ein hohes Blau… (aus dem Fundus)
  21. Lieber Heiko, das Gedicht gefällt mir gut. Dennoch habe ich ein paar Vorschläge. Liebe Grüße von gummibaum Es dachte an die alten Zeiten des dichten Haars in diesen Breiten. („tat“ + Infinitiv vermeiden) Als Zierde für den Herrn von Welt war es geföhnt und leicht gewellt. (Finanzielles leitet vom Thema ab, auch wenn es biograph. ist) Und in den wilden Jugendtagen (Wechsel der Haarlänge für Jugendliche(!) wichtig) hat er wechselhaft getragen. (nächste Strophe vorbereiten) Auch wallt kein Zopf mehr unterm Kinn. (Haupthaarzopf hängt über dem Rücken) … bergab ist bald die Kraft zerronnen.
  22. Danke für eure Likes! Lieber Carlos, du hast vollkommen recht: Die beiden Alten sind gleich eitel. Danke! Liebe Miserabelle, gewitzt, wie du die Haare wieder aufgreifst. Danke! Liebe Pegasus, ich hatte leider gestern das letze a bei Haar verbraucht. Danke! Lieber Heiko, toll, dass du auch so ein Gedicht hast. Danke! Liebe Grüße von gummibaum
  23. gummibaum

    Das letzte Haar

    Auf seinem Kopf wuchs kapillar ein allerletztes weißes Haar. Er pflegte es von früh bis spät und schonte es auf links gedreht. Es war inzwischen gottseidank schon mehr als einen Meter lang. Lag eingerollt auf seinem Kopf und zierte ihn fast wie ein Schopf. Am Sonntag aber stand der Spross, was er wie auch sein Herr genoss, von zarten Händen hochtoupiert und wollte, dass man applaudiert… (aus dem Fundus)
  24. gummibaum

    Venus

    Danke für den Like, lieber Carlos. Grüße von gummibaum Wer durch die chronologisch geordnete Sammlung der Uffizien geht, hält bei diesem Bild inne. Er spürt die Schwelle vom Mittelalter in eine neue Zeit.
  25. Liebe alter Wein, schön, dass du Goethes Gedicht über die Vergewaltigung aufgreifst, dessen Bilder und Begriffe (Röslein, wilder Knabe) das Geschehen verharmlosen (dein "eingesponnen" übrigens auch). "Rübe ab" hört man zwar, ist zum Glück aber nicht die Praxis (außer bei Ehrenmord). Es hat lange gedauert, bis den Opfern halbwegs Gerechtigkeit widerfährt (in manchen Ländern wird immer noch die Frau wegen angeblicher Verführung des Mannes bestraft). Gern gelesen. Grüße von gummibum
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