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gummibaum

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Alle erstellten Inhalte von gummibaum

  1. Lieber Alfredo, Verzweiflung und Resignation kommen gut zum Ausdruck.Ein paar Stellen würde ich anders ausdrücken (s.u.). Lebenspraktisch kann ich Herbert nur zustimmen. Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum
  2. Danke, liebe SalSeda. Die Maschine würde mich wahrscheinlich auch nicht verschonen. Einfälle kommen, wenn man es zulässt. Grüße von gummibaum
  3. gummibaum

    Sixtinische Madonna

    Dein Blick so ernst, als schaute er ein Leiden, das deinem Kind bevorsteht, und du trägst mit dem, was du im Arm so liebend wägst, auch Trauer, denn du kannst es nicht vermeiden. Was nützt's, dass Wolken dir den Weg bereiten dorthin, wo man das Büßerkreuz schon sieht, zwei Heilige den Weg, den jeder flieht, dir weisen und voll Demut dich begleiten, wenn selbst dein Kind, so schön und leicht getragen, mit Blicken spiegelt, was im Fernen schwebt? Doch euch ist ja geboten, nicht zu fragen! Ein Schleier, welchen Luft beim Eilen hebt, schafft Harmonie im Bild, und sie lässt wagen und glauben, dass, wer opfert, ewig lebt. (nach Raffaels Gemälde, 1512/13) (aus dem Fundus)
  4. Pointiert geschrieben und gut vortragen, lieber Georg. Mit Freude gelesen und gelauscht. Grüße von gummibaum
  5. Wunderschön, liebe Carry, die Vorstellung, ein solcher Baum zu sein. Aber die schönsten Orte sind leider die gefährdetsten. Sehr gern gesen. Grüße von gummibaum Ein wunderschöner Apfelbaum, wie sie in Avalon einst standen, wuchs halb im Wald und halb am Saum des Sees, und Vögel, Hörnchen fanden in seinen Zweigen Schutz und Kost, und an den Stamm gelehnt, im Schatten trank Merlin Harfe spielend Most aus Äpfeln, die viel Süße hatten. - Doch eines Tages ging es schnell, man schlug in um und ab die Äste, und wo er wuchs, wächst ein Hotel für gut betuchte Sommergäste…
  6. Schrittweise führen die drei Namen weiter in die Vergangenheit, von der nur noch Gräber zu zeugen scheinen. Doch die Kraft der Erinnerung (an einen Wettlauf, eine gemeinsame Phantasie und einen sich in Seele schmiegenden Gesang) macht die Wesen und die erlebten Momente wieder sehr ebendig. Schön geschrieben, lieber Perry. Grüße von gummibaum
  7. Danke für deine freundlichen Worte, lieber Georg. Kopf ausmisten schadet ja nie. Grüße von gummibaum
  8. Vielen Dank für die Likes. Ich hatte ein bisschen Skrupel, so ein brutales Gedicht zu veröffentlichen. Danke, lieber Joshua, für dein Lob. Du fändest bei mir auch nur Stroh. Wann immer ich denke, hör ich das Rascheln. Schön, liebes Nesselröschen, dass du dich mit dem Pferd beschäftigst, das sich nichts vormachen lässt. (Es gibt ja den Spruch: „Das Denken solltest du den Pferden überlassen…“) Richtig, lieber Perry, selbst wenn man die vielfältigen (intellektuelle, emotionale, soziale, lebenspraktische usw.) Dummheiten zusammenzählt, wird nicht jeder erfasst. Liebe Grüße von gummibaum
  9. Ich bin ein Schlaukopf von Maschine und häcksele nur bestes Stroh aus Köpfen, deren stolze Miene verrät, die Dummheit hat Niveau. Mein Ernteschneidwerk frisst voll Eifer durch Chefetagen sich im Land, und was vom Rumpf fällt, fasst der Greifer und legt es auf mein Förderband. Das Walzenpaar zerbricht die Schalen, in Auffangwannen tröpfelt Blut, der Knochenkies wird kleingemahlen, und Pressluft sammelt leichtes Gut. So kommt nur Stroh bis zu den Messern, und hier wird jeder Halm zerhackt, die Dummheit, um ihr Los zu bessern, als Pferdefutter eingesackt. Nur einmal hab ich was verwechselt, und den Betriebsrat abgemäht. Das Stroh schien zwar wie sonst gehäckselt, doch sprach ein Hengst von Schondiät...
  10. gummibaum

    Starre

    Sehr schönes Naturgedicht, liebe SalSeda, das die Laut- und Lichtlosigkeit an einem verhangenen kalten Tag beschreibt und der Hoffnung auf eine Aufhellung -sehr schön durch den Wechsel des Reimschemas abgesetzt- Worte verleiht. Der Novemer brachte ja schon ein paar solch "starrer " Momente hervor. Mit großer Freude gelesen. Grüße von gummibaum
  11. Danke, liebe SalSeda, die Wespen sind ja nur wenige Millimeter groß, entsprechend klein die Ausschlupflöcher. Es gibt außer dieser Art 15000 weitere, die Gallen bilden, aber nicht so schöne wie diese, aus denen man auch Tinte herstellte. Liebe grüße von gummibaum https://www.zobodat.at/pdf/ForestObserver_005_0207-0328.pdf
  12. Sehr schön, liebe Carry, hast du die morgentliche Kraftspenderin bedichtet. Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum
  13. gummibaum

    Gallwespenkinderzimmer

    Ein Eichenblatt fand ich beim Wandern, vom Herbstwind auf den Weg geweht. Es hatte schöner als die andern sein Unteres mir zugedreht. Und zeigte froh, mir zu gefallen, zwei schöne Kugeln, fest am Blatt - auf welker Bräune grüne Gallen mit vielen Grübchen, fein und matt. Ich hob es auf, und beim Betrachten der Bälle sah ich je ein Kind im Geist darin, und beide lachten, als ob sie grade glücklich sind…
  14. Oh, Joshua, so ein Pech. Diese Zäune sind wirklich brandgefährlich. Amüsiert gelesen. LG g Ein Weidenzaun ist der stromgeladen, und einer, der besoffen ist und ahnungslos dagegen pisst, zeigt später seinem Arzt den Schaden. Der Arzt studiert die Brandsymptome aus Asche und verkohltem Rest, nimmt die Prothese aus Asbest und spricht: „Die widersteht dem Strome!“
  15. Oh, dein Sonett ist gut, lieber Alexander! Schöne Verschränkung äußerer und innerer Abkühlung. Der kalte Wind bringt Winter und Klage (S1) und alle seelische Notwehr wendet die Herzenskälte nicht (S2), die Schneewände ins Leben einzieht (S3) und uns aufs Glatteis führt, bis Tauwetter die Hoffnung auf Wandel beschenkt (S4). Auch, dass nach dem Paarreim (V9, 10) der umarmende aus den Quartetten wiederkehrt, gefällt mir. Vor Relativsätze setzt du wohl gewollt kein Komma (V 5,6,7,13). Mit Freude gelesen. Grüße von gummibaum
  16. gummibaum

    Verbrennung

    Danke, liebe Lichtsammlerin, ich versuche immer, mich in die Dinge hineinzuversetzen. Als ich das Gedicht schrieb, saß ich neben einem Ofen mit Glastür. Liebe Grüße von gummibaum
  17. Schön, liebe Melda, wie sich das Schwein pfeifend in alle Frecheiten einmischt, bis eine ihm die Sprache verschlägt. Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum Mein Schwein hat eine Trillerpfeife, und foult man mich vorm Tor beim Schuss, so pfeift es laut, und ich begreife, dass ich Elfmeter fordern muss. Und hast auch du ein Schwein zur Seite, das für dich pfeift ein Leben lang, so sammle Trüffel und bereite ihm mal ein Festmahl und sag Dank…
  18. Sehr, sehr schön, lieber Curd. Mit Genuss gelesen. Grüße von gummibaum
  19. Lieber Alexander, das Gedicht gefällt mir wegen des Bildes: der Liebende als Ofen in der Kälte der Einsamkeit. Nesselröschen hat es gleich so verstanden. Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum Die Überschrift könnte zu dem banaleren Verständnis verleiten, dass "er" nichts als ein Ofen mit Brennrost, Luftregulation und Aschekasten ist.
  20. gummibaum

    Verbrennung

    Danke, liebe SalSeda. Wie ich sehe, gibt es mehrere Interpretationsmöglichkeiten. Liebe Grüße von gummibaum
  21. gummibaum

    Verbrennung

    Danke, lieber Carlos, für die Mitteilung deines Leseerlebnisses und das Lob. Mit besten Grüßen gummibaum
  22. Schön, liebes Nesselröschen, wie die Blickrichtung Gefühle und Gedanken steuert. (Auf einer gefährlichen Gebirgsstraße gibt der Blick auf der Suche nach hochgelegenen Kirchtürmen Geborgenheit. Erst später, als er auf die Straße zurückkehrt, wird die Rettung personifiziert und verlost die Schicksale neu.) Sehr gern gelesen. Grüße von gummibaum
  23. Sehr schön hast du den Lebensbogen nachgezeichnet und die Gelöstheit des Alters mit der Milde des Herbstes ausgedrückt. Sehr gern gelesen, liebe Kerstin. Grüße von gummibaum
  24. gummibaum

    Verbrennung

    Gib stiller Glut ein neues Scheit. Es ist nicht gleich zum Brand bereit. Es qualmt und schwelt. Es knackt. Doch wird sein Holz entseelt von starker Hitze. Gase schweben ihm aus Kavernen, plötzlich streben die ersten Flammen hell vom Klotz, umschmeicheln noch den düstern Trotz und sticheln seine Lenden. Dann fliegen sie mit bunten Händen vielfingrig, weiß und gelb und rot und fauchend um des Opfers Tod. Still sinkt der schwarze Rest zusammen und müde betten kleine Flammen in Asche ihn. Noch sickert Blut, noch wabert funkelnd letzte Glut. (aus dem Fundus)
  25. gummibaum

    Eng

    Lieber horstgrosse2, danke für deine Vorschläge. Ich werde das Gedicht kurz erklären: Es ist ein Oktober/November-Gedicht. Die Brechung und Streuung der Lichtwellen an Wassertropen ergeben diffuses Licht. Das gefühlte Versprechen der Sonne (Himmelslicht), sich klar zu zeigen, wird nicht erfüllt. Die äußere Stimmung wird zur inneren des LI und seine Seele zum Herbstbaum: Sie verliert ihre Liebe wie bunte Blätter und es wird zunehmt grauer in ihr. Liebe Grüße von gummibaum
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