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Lichtsammlerin

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Alle erstellten Inhalte von Lichtsammlerin

  1. Das Lernen übt sich gerade im Scheitern weil keine Schwäche so klar umrissen und spürbar ist wie im Augenblick vor der Kapitulation. Fallen ist nur eine Art den Boden zu verfehlen um sich ihm anders hinzugeben. Ganz und voller Hingabe. Bis das Herz keinen anderen Zustand erinnert. Du solltest wissen - nicht das Ziel ändert den Weg sondern der Weg den Menschen der ihn begonnen hat. Es ist nie jener der das Ende erspäht. Der Preis ein Gedicht zu betreten ist eine Verwandlung die den Rückweg verwehrt. Hab keine Angst - der Wandel ist die einzige Beständigkeit die im Scheitern reift.
  2. Danke dir für das Lob, Botenstoff. Ich hatte zwar kein Strickzeug zur Hand, aber wie schön, wenn aus dem Wollknäuel doch etwas Kunstvolles entstanden ist Liebe Grüße Lichtsammlerin
  3. Hallo lenizzww, ja, das ergibt auf jeden Fall Sinn! Danke dir für die Rückmeldung.. Liebe Grüße Lichtsammlerin --------------------------------------------------------------------------- Liebe Josina, Habe ich denn eine Wahl? Mmh, naja, vermutlich gibt es die immer irgendwie. Aber meine Entscheidung habe ich längst getroffen und ich habe mich für das Leben entschieden. Auch wenn ich dafür noch so hart kämpfen muss. Und auch wenn ich irgendwann wider Erwarten doch Scheitern sollte, dann ist selbst dies Scheitern mein Triumph! Ich muss mich mitunter selbst darin erinnern, wofür ich kämpfe.. wenn die Verzweiflung mich übermannt. Danke für deine Worte! Liebe Grüße Lichtsammlerin --------------------------------------------------------------------------- Hallo Kurt, wow, vielen Dank, das ist ein großes Lob! Mehr als dein subjektives Empfinden kannst du ja auch gar nicht mitteilen, und mehr als dieses ist auch nicht wichtig. Das wertvollste und faszinierendste (meiner Meinung nach) ist ja an Texten, wie und auf welche Weise sie in Individuen wirken. Vielleicht auch be-wirken. Von daher.. Dankeschön.;-) Liebe Grüße Lichtsammlerin
  4. Hallo lenizzww, danke dir, es ist ja ein schmaler Grad zwischen "nahegehen" und "Nähe schaffen", ich weiß manchmal nicht ab wo es unangenehm wird, aber ich hoffe dies war ok. Dass diese Antriebslosigkeit ewig ist, wollen wir nicht hoffen. Und da wir noch nicht das Vergnügen hatten - sei herzlich Willkommen im Forum! Liebe Grüße Lichtsammlerinder mich von allem Unsinn heile.
  5. Liebe Anna, danke dir, ich denke, wer die dunklen Tage nicht kennt, wird das Licht nie ganz erfahren.. Und wenn dieses Licht Schatten ins Morgen wirft, dann konzentriere ich mich eben allein auf heute! Es stimmt, in jeder Krise scheint der "Fluss" vom Herz aufs Papier keine Zwischenschritte zu nehmen, sondern direkt und wirklich in Worten Gestalt anzunehmen. Es freut mich sehr, dass du etwas aus den Worten mitnehmen kannst.. Und für die 24 Stunden vieeelen Dank! Das ist momentan ein gutes Maß. Immer nur einen Tag weit schauen. Einen weiteren Tag.. dann noch einen.. und noch einen.. Liebe Grüße Lichtsammlerin
  6. Liebe Sonja, ich danke dir für die lieben, mitfühlenden Worte.. Dies Gefühl, mit dem Rücken zur Wand zu stehen, kommt einer unerträglichen Beklemmung gleich, und man weiß nicht, wie man sich daraus entwinden kann. Tatsächlich geschieht es oft so langsam, Stück für Stück, dass man es kaum bemerkt, aber irgendwann weicht die Beklemmung doch. Oh ja, Schreiben ist zeitweise das einzige Ventil, den Schmerz nach außen zu tragen. Und manchmal hilft es einer Seele zu überleben.. ich bin sehr dankbar, dass hier so viele liebe Schreiberlinge sind, denen ich mich durch die Worte nah fühlen kann. Das ist sehr wertvoll.. Liebe Grüße Lichtsammlerin ------------------------------------------------------------------------------- Liebe Mathi, es freut mich sehr, dass du diese Zeit überwunden hast und dies Gefühl nun schon Jahre zurück liegt! Das macht Hoffnung. Und keine Sorge, ich gebe nicht auf. Diese Phase - die des Aufgebens - liegt wiederum bei mir schon einige Jahre zurück, und manchmal erscheint es mir wie ein Wunder, dass ich immer noch hier bin. Jetzt noch aufzugeben kommt gar nicht in die Tüte!!! Lieben Dank auch dir! Liebe Grüße von einer Kämpfenden Lichtsammlerin
  7. Hallo Stephan_sombra, danke dir, das freut mich zu hören! Anbei sei herzlich Willkommen im Forum.;-) Liebe Grüße Lichtsammlerin ------------------------------------------------------------------------------- Liebe Letreo, ja, ich habe bisschen den Boden verloren und ihn auch erst halb wieder gefunden. Aber so ganz ohne Forum halte ich es nicht lange aus. Diese Zeilen zeigen ein wenig meines Gemütszustandes der letzten Wochen.. Ich hoffe du erlebst diesen Zustand der Handlungsunfähigkeit nicht wieder! Es ist wirklich furchtbar.. und dauert wohl, sich davon zu erholen. Auch dir meinen lieben Dank! Liebe Grüße Lichtsammlerin
  8. Nichts geht mehr jeder Gang vor die Tür ist ein Kampf meine Augen bei mir zu behalten nur damit sie sehen wie ich fort geschwemmt werde jede Aufgabe der Banalitäten ein Feldzug gegen Unmöglichkeiten wie dieser Zunge befehlen Worte zu formen nur um am Klang zu verstummen jeder Moment des Innehaltens ist ein Versprechen den Gedanken nicht standzuhalten nur damit sie den Körper zurück in die Hölle stoßen wo keine Taubheit bleibt nichts geht mehr diese Hände gehorchen mir nicht dieses Herz spült Ozeane durch diese Augen dieser Magen behält nicht was ihm mühsam gegeben wird jeder Blick auf Morgen ist die Hoffnung mein Gestern überwinden zu können nur um einen weiteren Tag aus Heute zu überleben
  9. Lieber Elmar, - da ziehe ich mich ein paar Wochen zurück, und das erste Gedicht, auf das ich stoße, ist gleich Anlass Innezuhalten und den eigenen Stinn zu reflektieren. Ich stoße also sogleich - wie Douglas Adams sagen würde - auf das Leben, das Universum und den ganzen Rest. Geht es noch besser? Die Antwort ist natürlich 42, aber das nützt der zuinnersten Sinnsuche wenig. Meine Meinung dazu wäre: JA. Für mich ist Sinn nichts von Außen festgelegtes, fremdbestimmtes, sondern etwas zutiefst eigenes, noch dazu wandelbares. Mein Sinn von heute muss nicht der von morgen sein, und bestimmt ist es nicht der gestrige. Es mag einen übergeordneten Sinn geben, den ich selbst erschaffe und meinem Leben gebe. Aber auch dieser kann sich mit der Zeit verändern, neuen Erfahrungen anpassen, Annahmen revidieren und sich neu ausrichten. Die Frage wofür wir leben, welchen Sinn das alles hat.. nun ja, es wird sinnlosI, wenn wir nach einem großen, vom Universum diktiertem Sinn suchen, denn den gibt es nicht - meiner Meinung nach. Das gibt uns eine fast unbegreifliche Freiheit, aber auch eine Bürde. Den eigenen Sinn finden zu müssen, erschaffen zu müssen, wenn man den will, bedeutet die Bereitschaft aufzubringen, alles Übrige dieser Suche unterzuordnen. Und alles Untergeordnete dem gefundenen Sinn gleichzustellen. Mmh, eine wahrlich gute Frage! Ich lese das Bildnis mit der Traube so, dass ein gefundener oder gegebener Sinn nur reift und zugehörig ist, eingebettet in den größeren Sinn, in die Gesamtheit. Eine Traube ohne die Rebe, welche sie hervorbringt, gleicht einer hohlen Prophezeihung. Die Frage die sich dabei stellt, ist für mich, ob der Sinn etwas Schöpferisches darstellt, das einer Rebe gleich die Früchte reifen lässt, oder ob es sich beim Sinn um die Frucht handelt, das Ergebnis einer anderen, größeren Reifung. Nun, auch die Rebe braucht nährenden Boden, Sonne, Wasser usw.. Auch ein Sinn braucht Nährboden. Aber für mich ist er mehr als die Frucht, die wir ernten, denn wir nehmen Einfluss auf seine Gestalt. Ob sich ein Sinn überhaupt von der Gesamtheit trennen kann, oder nicht vielmehr unwiderruflich in sie eingebettet liegt und nur innerhalb dieser wirkt, mag ich momentan nicht zu mutmaßen. Es scheint mir, dass am Ende alles zusammenspielt und zusammen wirkt. Die Summe all der Einzelstränge muss also 42 sein.. oder so ähnlich Hier weichst du ein wenig vom Rhythmus ab, wo der zweite Vers betont beginnt. Auch das Versmaß stimmt so nicht ganz. Irgendwie gefällt mir das, es fügt sich in ein Gesamtbild, das durch diese kleine Unregelmäßigkeit wirklicher wird. Alternativ ließe sich natürlich ein Füllwort einbetten.. ---> bald jenen tiefen Sinn mich lehren, (oder ähnliches...) Nun, ich denke, Sinn kann auch in der Abgrenzung zum Unsinn reifen. Oder gerade dort! Wer keinen Unsinn kennen gelernt hat, vermag ihn letztlich vielleicht gar nicht vom Sinn zu unterscheiden, so weckt das Gespür für Unsinn womöglich eine Ahnung von Sinn in uns.. Sehr schöne, nachdenkliche Zeilen und im Ganzen wieder sehr gelungen. War wie immer eine Freude zu lesen.. Liebe Grüße Lichtsammlerin
  10. Liebe Anna, bitte entschuldige meine späte Antwort, manchmal verliere ich für einige Zeit den Boden und brauche alle Kraft wieder einigermaßen sicher zu stehen. Es wird besser, kommt aber manchmal noch vor. Wenn ich deine Worte lese, wirst du das sicher verstehen oder auch selbst kennen.. Tja, ja, es fühlt sich völlig schräg an, das stimmt. Dass sich diese Situation/en im Inneren derart gespeichert haben, dass sie einem zwar fremd erscheinen, man sie aber immer wieder durchlebt wie eine gegenwärtige Realität, während ein Teil des Selbst oder Bewusstseins von Außen das Ver-rückte betrachtet..... ja, "schräg" ist ein sehr treffender Begriff für diesen Zustand! Ich bin überrascht, wie klar du dies erkannt hast. Das stimmt, und manchmal ist es mir selbst gar nicht so bewusst. Ein Blick von Außen, wie von dir, der allein in den Worten so viel erkennt.. das berührt. Und geht vermutlich nur, weil du ähnliche Empfindungen selbst kennst. Hab vielen Dank für diese deine Worte! Und ich wünsche auch dir weiter viel Kraft für den Weg, auf dem wir uns wohl immer befinden, ein Weg durch dieses Leben.. Liebe Grüße Lichtsammlerin
  11. Liebe Josina, Hallo travis und Berthold, bitte entschuldigt die späte Antwort! Ich glaube die Bereitschaft hat LI und mich etwas umgehauen. Da mussten wir erst einmal den Boden unter den Füßen wiederfinden....... Liebe Josina, ich finde, Berhold hat das sehr gut reflektiert. Mit Tieren verknüpfen wir unterschiedliche Eigenschaften, oft nutzen wir sie im Rahmen einer Personifikation - "Er/sie kämpfte wie ein Löwe" - "schreckte zurück wie ein scheues Reh" usw... Zugleich können Menschen manchmal andere Menschen wie ein Tier behandeln, also unmenschlich. Anstatt sich dem zu entwinden, schöpft LI daraus etwas Neues. Ich hoffe das klärt dein Fragezeichen etwas auf! Lieben Dank dir! ------------------------------------------------------------------------------- OK? Mmh. Weiß ich nicht, ob das OK ist. Eine Flucht wäre so ziemlich das Gegenteil, denn LI ist ja endlich bereit, nicht mehr zu fliehen, sondern zu kämpfen. Ja, auch um das eigene Leben. Ich weiß allerdings nicht sicher, was eigentlich deine Frage ist. An unterschiedlichen Deutungen bin ich immer interessiert, also keine Scheu etwas vermeintlich "falsches" zu interpretieren! ------------------------------------------------------------------------------- Hallo Berthold, deine Reflektion gefällt mir sehr, du hast die einzelnen Aspekte stimmig erfasst. Hinauszugehen, um niemandem zu begegnen, kann vielleicht auch ein Wunsch nach Unverbindlichkeit sein. Ohne sich festzulegen, ohne jemand bestimmten zu treffen, aber doch diese Welt zu betreten, wie sie ist. Und ja, sie war bereit, wie sie es schon immer war, und wartete nur, dass auch LI bereit ist. Ja, so würde ich es auch sagen! Und das führt dazu, dass LI einige Annahmen revidieren muss, die es als "Gesetz" angesehen hat. Eine seltsam neue Erfahrung.. Dieser Abschnitt, Berthold, zeigt mir sehr viel. Und Wort für Wort möchte ich bejahen, laut und deutlich, JA. Danke dafür.. Deine Gedanken zeigen mir immer wieder, dass du durch die Worte hindurch das Leben dahinter ertasten kannst, das empfinde ich als sehr wertvoll. Vielen Dank! Liebe Grüße Lichtsammlerin
  12. Hallo Darkjuls, danke dir, das hast du schön zusammengefasst. Dass etwas nach Außen hin so scheinbar "kleines" so unfassbare Größe haben kann - bei sich selbst ankommen. LI hat wohl nach langem Fliehen, Kämpfen und Schweigen die Bereitschaft gefunden, diese Welt zu betreten. Die Bereitschaft... zu leben. Danke auch für dein Lob! Liebe Grüße Lichtsammlerin
  13. Hallo Anna, da stoße ich doch sogleich auf diese geballte LebensWut. Noch aus deinem letzten Kommentar waren mir die Gefühle gerade sehr präsent und nun spüre ich sie wirklich hin jeder Faser. Aber diese Wut ist hier Lebens-spendend, lebensnotwendig für LI. Es hat so viel Schmerz und Enttäuschung in sich angehäuft, über zu lange Zeit. Das erscheint mir wie ein Befreiungsschlag. Beinahe zynisch klingt da die Anrede zu Beginn - "Liebe Mama". Aber so ein Wort - Mama - hat in sich eine gewisse Zynik, wenn die Erwartungshaltung, die wir mit diesem Wort verknüpfen, nie erfüllt wurde. Wie kann man die Person dann nennen? Diese Strophe ist derart bildlich, dass ich sie förmlich schmecken kann. Und ja, das hat einen bitteren Nachgeschmack. Diese heile Welt, dieser "ach so reine Tisch" ist Farce, weil dieser Mensch nicht fähig ist das eigene Versagen zu begreifen und es lieber anderen - der Tochter - aufbürdet. Und Kinder nehmen sie auf. Nehmen alles in sich auf... tragen, wie du ebenfalls so bildlich schreibst, die Mutter im eigenen Bauch. Um sie vor allem zu schützen, vor der Welt da draußen.. wo es doch umgekehrt sein sollte! Ich vermute mit dem Hunger ist hier der Hunger nach der Lieber der Mutter, oder nach Wertschätzung allgemein gemeint. Und Kinder kämpfen mit einem Löwenmut darum, von den Eltern geliebt zu werden.. sie wissen nicht, dass dies manchmal leider vergebens ist und alle Mühen auf Stahl treffen. Letztlich aber hat LI eine unbändige Kraft in sich, die es schon immer hatte, nun aber anders kanalisieren kann. Anstatt sie zu "verschwenden", nutzt es diese um aufzustehen, sich freizukämpfen. Mit aller Entschlossenheit. Die sicher immer mal wieder wanken wird, aber stark genug sein dürfte um standzuhalten. Sehr bewegende Worte hast du da gefunden. Liebe Grüße Lichtsammlerin
  14. Hallo Basho, ich habe das Gefühl einer Reise beizuwohnen, die nicht nur den Raum, sondern auch die Zeit umfasst. Letztlich mündet die Reise im gegenwärtigen Augenblick, wo alles beginnt Sinn zu ergeben, jeder Schritt der zuvor einzeln stand, fügt sich plötzlich in das Gesamtbild und eine Spur wird erkennbar. Sehr interessant.. Mmh.. muss es nicht heißen: "life has come"? Oder "life is coming", je nachdem was du sagen möchtest. Aber die Formulierung "is come" existiert glaube ich so im Englischen nicht. Der Reise bin ich gerne gefolgt.. danke dafür. Liebe Grüße Lichtsammlerin
  15. Lichtsammlerin

    Bereit

    Ich bin nach draußen gegangen um niemandem zu begegnen und fand die Welt bereit alles zu sein was du mir verwehrtest bereit um niemandem auszuweichen der noch steht stummer als ich ich bin in die Ferne gegangen um dir zu entfliehen und fand mich bereit jedes Tier zu sein das du in mir zurückließt bereit mir selbst zu begegnen
  16. Liebe Letreo, Danke dir, nun geht mir ein kleines Licht auf..;-) Ja, manche Dinge finden ganz unverhofft zu uns. Sie dann wertschätzen zu können ist sehr kostbar.. Es heißt zwar manchmal "Wer suchet, der findet", aber manchmal hält einen die Suche auch davon ab zu Finden. Freue mich sehr über diese Worte von dir.. Und tatsächlich, das Gedicht von Goethe offenbart ein ähnliches Erlebnis. Vielleicht.. "finden" nicht wir, sondern werden mitunter gefunden. Liebe Grüße Lichtsammlerin ----------------------------------------------------------------------------------- Liebe Nina, Es freut mich, dass auch du gerne mit auf diese Reisen gehst.. die vielen Bilder in einem Gedicht mögen eine Art Gesamtbild ergeben, aber in den tieferen Ebenen lässt sich die Bedeutung natürlich besser in den kleineren Bildern erfassen. Das kann ich gut verstehen. Das denke ich auf jeden Fall! Denn erst der Zweifel schafft ein Bewusstsein für die eigene Handlung. Das Für und Wider, das wir hin und her überlegen, dieses Abwägen von Möglichkeiten.. es bringt uns näher an unsere Werte. Wenn uns etwas z.B. wirklich wichtig ist, dann wird einem das manchmal erst durch große Zweifel bewusst, sobald entgegen dem handelt. Für mich ist der Zweifel etwas, dass die Konturen schärft. Und ein klareres Bild über die Dinge schafft. Auch wenn es sehr unangenehm und fordernd sein kann, sich mit ihnen auseinander zu setzen. Wenn Zweifel auftauchen.. kann es wert sein, ihre Beschaffenheit und Begründung genauer zu betrachten. Ohne sich darin zu verlieren.. Die Angst ist ein weiterer Part. Und in manchen Bereichen vermischen sich Zweifel und Ängste schnell.. ich wollte aber den Zweifel selbst betrachten, ohne die Angst zu sehr wirken zu lassen. Was die Angst betrifft, gibt es einen weiteren sinnreichen Spruch: "Wenn es dir Angst macht, könnte es einen Versuch wert sein." Sehr treffend! Ja.. und der Zweifel gehört zu diesem Prozess des Arrangierens dazu.. Vielen Dank für deine Reflektion. Liebe Grüße Lichtsammlerin
  17. Hallo Kurt, Wow, Dankeschön, es freut mich sehr, dass du dich von den Worten mit auf Reise nehmen lassen kannst! Und es ehrt mich, dass ich dir diese schönen Momente bereiten darf. Liebe Grüße Lichtsammlerin
  18. Hallo Freiform! Ein wunderbares Wintergefühl kommt mir da auf.. Leider gibt es hier weder Eis, noch Kamin, noch sonstige Winteridylle, aber dafür sorgst dann ja du Formell hätte ich einige Anregungen für den Lesefluss. Wie immer - schau einfach ob's passt! Wenn Kufen übers Eise kratzen und Felltiger mit weichen Tatzen lieber bleiben hinterm Ofen liegen ---> lieber bleiben hinterm Ofen liegen wo sie auch noch leckres kriegen ---> wo sie auch noch Leckres kriegen anstatt bei Schnee und Eis zu jagen Menschen hört man manchmal sagen ---> die Menschen hört man manchmal sagen wie schön ist doch die Winterzeit wenn man glücklich und zu zweit ---> ist man glücklich und zu zweit Auch Schwermut hängt schon mal an Zapfen die Mutti frittiert dann frische Krapfen ---> die Mutti macht dann frische Krapfen die glänzen schön wie Sonnenschein bringen gute Laune ins traute Heim ---> und bringen gute Stimmung rein (oder so..) Selbst bei tiefen Minusgraden musst du Schlagholz in die Stube tragen ---> musst du Schlagholz in die Stube tragen doch ist das Feuer erst am Knistern hörst du die Kinder leise flüstern Es wär jetzt Zeit für die Geschichte am besten noch bei Kerzenlichte ---> am Besten noch bei Kerzenlichte (oder einfach "Geschicht" und "Kerzenlicht") dazu noch heißen Winterpunsch gern erfüll ich diesen Wunsch ---> wie gern erfüll ich diesen Wunsch Der kleine Umschwung in der vierten Strophe ist interessant, einerseits passt es nicht ganz ins Gesamtbild, andererseits wird es durch das "du" auch persönlicher. Die ersten drei Strophen sind sehr allgemein, dann wird ein LD angesprochen und beendet wird das ganze mit einem Ausspruch von LI - "gern erfüll ich diesen Wunsch". Erst darin offenbart sich der Bezug und die Involviertheit von LI, das im Grunde die eigenen Eindrücke schildert. Dadurch entsteht eine Dynamik, die mich ganz anders aus dem Gedicht entlässt, als ich hinein gegangen bin. (Soweit sich ein Gedicht "betreten" und "verlassen" lässt, aber du weißt sicher, wie ich meine..) Die Bilder gefallen mir sehr gut.. gerne lausche ich so den Geschichten. Liebe Grüße Lichtsammlerin
  19. Danke dir, liebe Letreo. Tatsächlich geht dem Gedicht eine Art innere Diskussion voraus. Das "Nur" schließt an diesem Gedankengang an, in der Folge erläutert LI quasi das Ergebnis, zu dem es nach reiflichen Überlegungen gekommen ist. Ja, so ist dies schon gewollt. Über einen alternativen "Einstieg" müsste ich noch nachdenken. Ich stehe leider etwas auf dem Schlauch: Was meinst du mit "Gefunden"? Ist das ein wichtiger Text, der mir gerade entgangen ist? Falls ja würde ich den gerne lesen, wo du schon eine Verbindung zu meinen Zeilen siehst. Über das "sinngebend" freue ich mich besonders! Und das Sinnkraut gedeiht sehr gerne und prächtig in so manchen Worten.. Liebe Grüße Lichtsammlerin
  20. Hallo Freiform, vielen Dank dir. Wenn für dich nichts zu kritisieren ist, dann freut mich das natürlich! Aber spannend, wie stark sich das unterscheiden kann. Ich selbst war bei diesem Gedicht sehr unsicher und dachte, es gäbe noch viele Besserungen. Nun ja, Klagen will ich nicht! Liebe Grüße Lichtsammlerin --------------------------------------------------------------------------- Liebe Josina, dem kann ich mich nur noch anschließen. Habe das noch überlegt, aber ich denke ich verwandel "Unkraut" auch im Gedicht in das schönere "Wildkraut". Dankeschön. Liebe Grüße Lichtsammlerin --------------------------------------------------------------------------- Liebe Sonja, auch dir lieben Dank, und auch dich möchte ich natürlich keineswegs zu einer Kritik nötigen! So ist auch diese Rückmeldung ja hilfreich für mich.. Wenn Zeilen, wenn Worte, Melodie werden.. habe ich ja auch alles bewirkt, das Wirken will Liebe Grüße Lichtsammlerin
  21. Hallo Flutterby, Auch dir mein Dankeschön. Ich habe einige Kommata ergänzt - das war tatsächlich unglücklich. In Gedichten verzichte ich gerne auf Kommata, aber wenn ich welche gebrauche, sollte das natürlich auch durchgängig so sein. Führt sonst wohl schnell zu Verwirrung.. Liebe Grüße Lichtsammlerin ------------------------------------------------------------------- Moin liebe Josina, da hast du Recht! Ich bevorzuge auch den Begriff "Kulturbegleitkraut" anstelle von "Unkraut". Die meisten als solche verunglimpften Pflanzen haben vielerlei nützliche Eigenschaften, viele schmecken sogar sehr lecker Ich habe den Begriff hier nur gewählt, weil es das Sprichwort aufgreift. Und dessen Bedeutung wollte ich hier gespiegelt sehen. Vielleicht fällt mir da ja noch eine Alternative ein. Oder du hast spontan etwas im Sinn? Danke auch dir! Liebe Grüße Lichtsammlerin
  22. Hallo Trollbär, Danke sehr für dein Lob! Den kleinen Rechtschreibfehler habe ich ausgebessert, dankeschön. Liebe Grüße Lichtsammlerin
  23. Auch dir lieben Dank Sonja! Das mit dem Stern ist ein sehr persönlicher Gedanke von mir.. ich empfinde es als tröstlich. Umso mehr freut es mich, dass die Vorstellung dich tief im Innern zu wärmen vermag. "Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir. Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde.." ~ Aus "Die Stadt der träumenden Bücher" von Walter Moers. Jeder Blick in den Sternenhimmel erzählt mir davon.. Liebe Grüße Lichtsammlerin
  24. Nur ist der Zweifel selbst dem harten Kern entsprungen, der Mandel reines Herz. Dem, der Schaffen wollt', hat es die Schale aufgebrochen. Dem Gärtner, der die Rosen zähmte, die treue Hand zerrissen. Ich selbst hab' es begonnen. Den Geist in die Gestalt gezwungen, die mir ein Schmerz aufgab. Diesem, den ich zu heilen strebte, überließ ich ganz das Herz. Fügung war's nicht. Unwissen hielt noch keine Füße ab zu gehen, allein der Kopf vermag es nicht. So muss die Hand sich lösen aus der Bande dieses Geists, der meiner sich bemächtigt hat. Die Hand des Gärtners - von welcher Blume sollt' sie schreiben, die sein Auge nie gesehen? Nicht gezähmt sein kann Natur, nicht der Gedanke unterworfen! Der Gärtner trägt die Saat zur Erde und muss dem Zweifel trotzen, der dort heraus gedeiht. Der Rose Blüte, der Mandel Kern. Reines Herz. Auch meines wirf hernieder! Wildkraut möge nie vergehen.
  25. Liebe anais, der Bezug zum Buddhismus ist interessant, in jedem Fall hatte ich auch eine Bewusstwerdung im Sinn, dies ließe sich gut darin finden. Welcher Art diese letztlich ist, und wie sie aussieht, ist vermutlich von Mensch zu Mensch verschieden. Umso faszinierender, dass sich immer wieder Parallelen entdecken lassen. Vielen Dank für diese Gedanken. Liebe Grüße Lichtsammlerin ---------------------------------------------------------------------------- Hallo Carlos, auch das Mysterium hat eine anziehende Kraft.. Ja, direkt erschließen lässt sich das Geschehen hier nicht. Also Carlos... Die Schlussfolgerung: keine Ideale mehr ---> Dichter.... herrlich! Aber ich möchte doch darum bitten, mich und meine Ideale gewahrt zu sehen! An einen christlichen Bezug dachte ich nicht, aber metaphorisch gesehen ist der Stern auch hier ein Wegweiser, der Licht verkündet, das empfinde ich stimmig. Liebe Grüße Lichtsammlerin ---------------------------------------------------------------------------- Hallo ichdichteab&zu, ich glaube wir hatten noch nicht das Vergnügen? Freut mich, sei herzlich Willkommen im Forum! Untergrabe nicht deinen eigenen Verstand.. Ich glaube, gerade Poesie kann unterschwellig und suggestiv wirken, ohne dass sich eine Bedeutung bewusst erschließen muss. Und gerade dies ermöglicht häufig individuellen Zugang, weil der Rahmen nicht geschlossen ist.. mir gefällt das. Das ist eine gute Frage. Ich hätte gedacht, "der Schritte" wäre Genitiv, aber da es Plural ist hat der Dativ hier ja ebenfalls "der"... oder "den". Ich glaube es geht beides, bin aber auch kein Grammatik Experte. So oder so, "der Schritte" klingt tatsächlich auch angenehmer, werde das gleich ändern. Danke für den Hinweis, und auch für dein Feedback! Liebe Grüße Lichtsammlerin ---------------------------------------------------------------------------- Liebe Sonja, auch dir vielen Dank, das freut mich wieder sehr. Ich bin noch unsicher, ob es eine Erklärung leichter macht. Vielleicht können die Verse mehr gefühlt als verstanden werden. Aber meine eigene Intention kann ich gerne darlegen. Interessiert vielleicht auch die anderen.. Meine Intention... Die Bewusstwerdung, die anais ansprach, war auch mein Ansatz. Das lyrische ER hat einen wichtigen Menschen verloren, seither hat die Welt sich verändert, Farben verloren.. und er sucht nach dem Sinn weiter zu leben. Letztlich erweist es sich als eine Suche nach sich selbst, und diesem Selbst stellt er sich entgegen, begreift es, erträgt das Glück gleichermaßen wie den Schmerz. Der "Stern" hat eine symbolische Bedeutung. In seiner Vorstellung ist es der Ort der letzten Ruhe. Nach dem Tod gehen die Menschen zu ihrem Stern, werden selbst ein Teil der funkelnden Schar am Himmel. Er hat den Sinn gefunden (ich lasse ihn ungenannt) und sich dem Selbst gestellt. Einen inneren Frieden gefunden.. und bereit nun selbst zu seinem Stern zu gehen. So weit. Das waren meine Gedanken. Ich habe ihn auf diesem Weg nur begleitet, ein Teil der Worte bewahrt.. Liebe Grüße Lichtsammlerin
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