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Georg C. Peter

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Alle erstellten Inhalte von Georg C. Peter

  1. Georg C. Peter

    Der Raub der Sabinerinnen

    Der Raub der Sabinerinnen An der feuchten Tibermündung fehlte nach der frühen Gründung des noch frisch erbauten Städtchens die Präsenz so manchen Mädchens. Daher galt es anzustreben jenen Zustand zu beheben, und es gab zu diesem Ziele Festlichkeit und Kampfesspiele. „Ich eröffne diesen Nepp nun Mit ‘nem Opfer für den Neptun“ sprach der Romulus zum Feste und empfing die Festtagsgäste. Alle Römer standen Schlange, als die Spiele war'n im Gange, und dann raubten sie von hinnen sämtliche Sabinerinnen. Wutentbrannt war‘n wenig später der Sabinerinnen Väter: Raub war eine ernste Sache. Und so riefen sie nach Rache. Zwar geglättet war'n die Wogen, als die Ehen war'n vollzogen, denn Respekt und Anstand hatten meist die angetrauten Gatten. Doch die Väter der Geraubten kaum den frisch Getrauten glaubten: Auf dem Schlachtfeld trafen später Ehemänner Schwiegerväter. Doch im Stechen und im Hauen kamen Schwiegersöhnefrauen, und sie warfen sich dazwischen, um die Gatten raus zu fischen. Bald beendet war die Schlacht, und sie schlossen in der Nacht, da der Mond zog seine Runde, miteinander Friedensbunde. Und so kam's im Römerland, dass regierte, Hand in Hand, ein Sabiner ganz am Schluss mit dem Römer Romulus. Merke: Große Krieger kann es quälen, wenn die zarten Reize fehlen: Männer, denen Weiber mangeln, gerne deren Leiber angeln. HÖRVERSION:
  2. Lieber @horstgrosse2, eine gelungene Lobeshymne auf die leckerste Frucht von allen. Ich war lange erdbeermarmelandensüchtig. Heute geht's mir besser...glaub ich zumindest... 😉 Viele Grüße von Georg
  3. Lieber @Carlos, ein Liebesgedicht für eine Stadt! Ich kann schier die Vögel im Park hören, den Kaffeeduft erahnen, die aufgehenden Lichter im Park erspähen. Und die Zeit steht dabei still...wunderbar! Liebe Grüße von Georg
  4. Lieber @Aries, eine Menschheit, die zu Sternenstaub verweht (siehe Zitat). Schöner und poetischer kann man den Weltuntergang nicht beschreiben. Früher oder später wird es geschehen. Aber hoffen wir, dass uns (und der Menschheit) noch ein wenig Zeit bleibt... ...damit weiterhin so sensible Zeilen (siehe oben) entstehen können. Viele Grüße von Georg
  5. Liebe @Josina, mir - als Obstmuffel - läuft bei Deinen Zeilen das Wasser im Munde zusammen. Deine Zeilen haben meine (Geschmacks-) Sinne aktiviert. Vor meinem Geiste kreist eine galaktisch-große Erdbeere, verschluckt von einem überdimensionalen und verführerischen Kirschmund. Wo ist die nächste Konditorei??? 😉 Liebe Grüße von Georg
  6. Liebe Ilona, das ist fast schon ein Liebes- Haiku. Freilich in einer anderen Form, aber ähnlich bildhaft und eindringlich formuliert. Ganz wunderbar ist der Übergang, in dem die Naturbeschreibung des freien Himmels zur Beleuchtung des Augenglitzerns wird. Große Kunst! 🙂 Liebe Grüße von Georg
  7. Georg C. Peter

    Prost

    Lieber Sid @Sidgrani, Deine Vers-Ergüsse - wahrsten Sinn des Wortes - sind wie immer ein großes und heiteres Lesevergnügen! Meine Lieblingsverse habe ich in einer Kurzversion oben zusammengefasst. Prösterchen, Georg
  8. Hallo @Joshua Coan, vielen Dank für die gelungene historische Anregung! Inhaltlich möchte ich gerne etwas ergänzen: Caligula sagte man nach, dass er wahnsinnig war. Es wurden zwei Begebenheiten überliefert, die das belegen sollten: 1. Er ernannte sein Pferd zum Senator 2. Er ließ seine Soldaten am Strand Muscheln sammeln, ein weiteres Mal das offene Meer (bzw. den Meeresgott Neptun) angreifen. Historiker erwägen jedoch, dass die Ernennung eines Pferdes eine bewusste Demütigung des Senats seitens Caligula war. Im zweiten Fall weigerten sich die Legionäre, den Ärmelkanal nach Britannien zu überqueren. In Britannien gab es angeblich böse Geister und es drohten schlimme Gefahren, vor denen sich selbst hartgesottene Soldaten fürchteten. Insofern waren sowohl das Muschelsammeln als auch der Angriff auf das Meer voraussichtlich Strafaktionen Caligulas für das mutlose Heer. Sicherlich war Caligula grausam. Er ließ zahlreiche Verwandte und Freude ermorden. Aber in erster Linie legte er sich mit dem Senat an. Diese Kaiser kamen posthum in der Berichterstattung immer besonders schlecht weg. Auch die "guten Kaiser" Augustus und Vespasian ließen für politische oder strategische Zwecke Hunderte unschuldiger Zivilisten töten. Das war in der Antike Gang und Gebe und galt nicht als besonders grausam. Ein Kaiser, der - durch großzügige Spenden - das Volk hinter sich hatte, dem verzieh man so gut wie alles. In der Antike - vor der Einführung des Christentums als Staatsreligion - galt Mitleid als Schwäche. Mut und Stärke waren die Grundtugenden der Römer. Grüße von Georg
  9. Lieber @Aries, Man kann sie jedes Mal genießen: Deine Reime! (denn sie fließen... 🙂 ) Wunderbarer erster Vortrag von Dir im neuen Unterforum! Genauso wünsche ich mir das: Unterhaltung mit Anspruch. Der Leser hat Spaß und lernt noch etwas dabei. Liebe Grüße von Georg
  10. Hallo @Anaximandala, mit einem Heldenepos führst Du uns in die Fernöstliche Kultur, Meditation und Kampfkunst ein. Es ist ein völlig anderes Denken und eine andere Mythologie. Diesem Denken und Empfinden können wir uns mit unserem abendländischen Denkschema höchstens annähern, aber wir können es wohl nie ganz erfassen. Ich denke, die 5 Ringe sind für uns ebenso schwer nachzuvollziehen, wie für einen Asiaten die Vorstellung schwer ist, dass - nach europäischer mittelalterlicher Vorstellung - der Mensch lediglich aus 4 Säften besteht (Blut, Schleim, gelbe Galle, schwarze Galle), und - je nach Zusammensetzung - sich bei uns daraus die Wesenszüge des einzelnen Menschen darstellen ließen (fröhlich, träge, cholerisch, melancholisch). Aber zurück zu Deinem Werk: Du hast uns damit spielerisch der asiatischen Tradition näher gebracht. Mit Freude gelesen! Viele Grüße von Georg
  11. ...ergänzt sei noch der Rat, der knappe: Haltet einfach mal die Klappe! Lieber @Aries, Du bringst es prima auf den Punkt: Das Leben könnte so schön sein... Wir kloppen uns nicht mehr beim Volksfest oder im Gasthaus...dafür gibt's Internet! Liebe Grüße von Georg
  12. Lieber Lorenz @L.A.F., vielen Dank für Deine Anmerkungen, ich freue mich sehr! Ich habe mich über eine lange Zeit NICHT getraut, meine Gedichte selbst zu vertonen. Mittlerweile habe ich aber richtig Spaß daran. Erst beim Einsprechen merkt man häufig, ob ein Gedicht auch "publikumstauglich" ist und ob die Pointe funktioniert. 4 Hebungen sind in der Tat sportlich für solch ein komplexes Thema. Inzwischen dichte ich immer häufiger - zwar mit 4 Hebungen - aber im Daktylus (anstatt im Trochäus und im Jambus). Das heißt, ich habe jeweils drei Silben für eine Betonung: Beim Heldentenor war die Höhe entglitten und lange schon war sein Zenit überschritten. Dadurch passt einfach mehr Inhalt in die Zeilen und man bringt mitunter auch sperrige Wörter unter. Ich freue mich sehr darüber, dass Du bei Poeten.de gelandet bist! Viele liebe Grüße nach Thailand, Georg ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Lieber Sid @Sidgrani, vielen Dank für Deine Anmerkung! Über Dein fachkundiges Lob freue ich mich natürlich besonders! Liebe Grüße von Georg ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Lieber @horstgrosse2, herzlichen Dank für Dein Lob und für Deine Anmerkung. Deinen Vorschlag finde ich sehr gut. Ich stelle sie mal gegeneinander: Schließlich sei es Hochzeitsnacht (Georg) Schließlich sei's die Hochzeitsnacht (Horstgrosse) Reimtechnisch ist Deine Lösung sauberer als meine, Du bringst damit das "es", bzw. das " 's " noch in die Betonung mit hinein. Tatsächlich entscheide ich mich - sehr selten - für die etwas unsauberere Lösung, wenn ich damit etwas zum Ausdruck bringen möchte: Olympias betrügt gerade ihren Gatten mit Zeus und bittet die Schlange, leise zu sein. Die Begründung ist äußerst fadenscheinig: Damit Philipp nicht erwacht... Diese "Fadenscheinigkeit" (schließlich sei es Hochzeitsnacht) möchte ich möglichst "flapsig" ausdrücken, quasi als Nebensatz und mehr zu sich selbst als zu Zeus gesprochen. Daher habe ich darin alles "sperrige" vermieden (und "sei's die" ist ein wenig sperriger als "sei es"). Zur Verdeutlichung würde ich Dir die HÖRVERSION nochmals ans Herz legen. Fazit: Meine Version liegt für mich einen Hauch vorne, aber im Prinzip sind beide Versionen auf ihre Art gleich gut. Nochmals vielen Dank und liebe Grüße, Georg
  13. Zitat Wikipedia: Pegasos war das Kind des Meeresgottes Poseidon und der Gorgone Medusa. Liebe @Pegasus, ich weiß, Du bist - als geflügeltes Pferd - die Tochter des Meeresgottes Poseidon, von daher ist Zeus für Dich wahrscheinlich als Übervater negativ besetzt. Ihn deshalb aber gleich als "Lümmel" zu bezeichnen, halte ich doch für etwas problematisch. Nicht, dass er Dich am Ende noch mit einem Blitz abschießt, da fackelt er nicht lange... Vielen Dank, ich habe bereits als Kind - in Ermangelung eines Schlagzeugs - auf Kissen mit Holzpfeilen meines Indianerbogens getrommelt (meist auf Beatles- Songs). Da muss dann doch was hängen geblieben sein. Merci vielmals und liebe Grüße, Georg
  14. Lieber @Carlos, die Genauen Details sind zum Glück nicht überliefert worden! Vielen Dank für Deine positive Anmerkung! Liebe @Josina, oho! Da haben wir ja eine weitere Expertin für Mythologie im Forum! Großartig! Jaja, Zeus war recht ambivalent. Als Frau musste man sich vor ihm in Acht nehmen. Dennoch sind die griechischen und römischen Götter deutlich entspannter und angenehmer als beispielsweise die germanischen. Vielen Dank auch für Deine sehr wohlwollende Analyse meiner gereimten Zeilen. Euch beiden liebe Grüße! Georg
  15. Lieber @Aries, dass wir das gleiche Faible in Geschichte und Mythologie haben, sehe ich eher als Vorteil und Ergänzung an. Da diese Themen kaum noch zur Allgemeinbildung zählen, finde ich jede Initiative gut, diese Geschichten wieder ins Bewusstsein zurück zu holen. Danke auch für Deinen positiven Kommentar! Liebe Grüße von Kollege zu Kollege , Georg
  16. Lieber @Aries, habe ich mir sofort durchgelesen, sehr schön! Die Idee zur Serie "Alexander der Große" gefällt mir gut (da hätte ich ebenfalls noch etwas beizusteuern). Noch lieber wäre es mir allerdings, wenn bei POETEN.DE ein Gedichte-Forum "Kultur & Geschichte" neu eröffnet werden würde. Das würde aus meiner Sicht das Forum bereichern und die Kultur- und Geschichtsfans hätten eine eigene Plattform. Wir bleiben dran! Liebe Grüße von Georg
  17. Lieber @Aries, wirklich sehr gelungen! Gratuliere! Der Zufall will es, dass Du von mir in diesem Forum eine - etwas 5 Jahre alte - Kurzform findest ("Diogenes"). Besonders bemerkenswert sind die Schlussverse beider Versionen . Liebe Grüße von Georg
  18. Da jubeln selbst die Karies! ich dank Dir, lieber Aries!
  19. Lieber @Aries, eine schöne Hommage an ein altes Outdoor-Möbelstück! Sie wirkt so menschlich in Deinen Zeilen! Viele Grüße von Georg
  20. Liebe Ilona @Ostseemoewe. stimmt: Es war ein einvernehmlicher Geschlechtsakt (falls dies mit einer Schlange so ohne weiteres möglich ist...). Aber, sie hat sich - vollkommen selbstlos - für das Wohl ihres Sohns "geopfert". Zeus wollte - wie die meisten Göttergatten - nur das Eine (und versprach Olympias quasi das Blaue vom Himmel). Olympias war - jetzt werden wir ernst - aller Voraussicht nach an der Ermordung ihres Mannes beteiligt. Dies wurde nicht bewiesen, jedoch steht fest, dass sie am Grab des Mörders ein Opfer für den Toten hinterlegt hat. Auf sie trifft die Bezeichnung also ebenfalls zu. Ganz lieben Dank, Ilona, freue mich sehr! Liebe Grüße von Georg
  21. Lieber @Gaukelwort, das ist ernst, aktuell und gleichzeitig saukomisch! Mit welcher Dynamik Du in Reimen die Volksverhetzer in knusperfrisches Brot verwandelst, ist beispielhaft (siehe oben!) You made my day! Viele Grüße von Georg
  22. Georg C. Peter

    Olympias‘ Empfängnis

    Olympias‘ Empfängnis Über Pellas hellen Sternen tönten leis', aus weiten Fernen, freud- und jubelvolle Klänge: Der Geladenen Gesänge. Aus dem leichten Schlaf erwachte in der milden Hochzeitsnachte ein verführerisches Weib. Gänzlich hüllenlos: Der Leib. Recht ermattet von der Feier döste vis-à-vis der Freier: Der von Volk und Gott geweihte König Philipp selbst. Der Zweite. „Sind es nicht des Mannes Hände, der da schläft am and‘ren Ende, deren zärtliche Berührung fordern Wollust und Verführung?“, sprach das Weib, schon ganz bewegt, und im Innersten erregt. Doch es streifte ihre Wange eine mörderische Schlange, kroch hervor zu üblem Zwecke aus gewebter Hochzeitsdecke. Die Begrüßung lief recht flott: „Guten Tag, ich bin ein Gott.“ Amon-Zeus, das wär' sein Name. Und versprach der holden Dame, dass ein Sohn, aus jener Nacht, bliebe Sieger in der Schlacht. „Also schön“, sprach die Gekrönte, und mit einem Schlag versöhnte, „nur: Dass Philipp nicht erwacht!“ Schließlich sei es Hochzeitsnacht... Und so blieb am Ende lange: Zeus - im Körper einer Schlange – mit der Königin vereint. Einvernehmlich – wie es scheint. PS: So - in jenen fernen Tagen - hatte sich’s wohl zugetragen. Sieg und Ehre war der Lohn (nach Olympias‘ Version). Anmerkung: Olympias war die Mutter Alexanders des Großen (356 - 323 v.Chr.). Von ihr selbst stammt die Beschreibung der Zeugung Alexanders. Sie leitete davon die göttliche Herkunft ihres Sohnes ab. Darüber berichtet der antike Autor Plutarch in seiner Biographie über Alexander. HÖRVERSION:
  23. Liebe @Margarete, Deine Zeilen klingen sehr ehrlich und authentisch, Du beschreibst einen schwierigen Lebensabschnitt, Trauer, Verzweiflung und Mut. Aber am Ende steht der Sonnenstrahl und die Hoffnung. Das gibt wiederum den Lesenden Mut. Viele Grüße von Georg
  24. Georg C. Peter

    Manchmal

    Lieber @Ponorist, da bin ich ganz bei @Carlos, das ist eine philosophische Beschreibung mit der Begrifflichkeit aus der Natur. Dadurch wird das Thema sehr bildlich für den Leser. Wirklich gelungen! Grüße von Georg
  25. Hallo Marcel, spannend und wortstark! Wunderbare Bilder, wunderbare Begrifflichkeit! Grüße von Georg
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