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S. Athmos Welakis

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Alle erstellten Inhalte von S. Athmos Welakis

  1. Hi Dio, bei Deinen Worten empfinde ich: Feuer ist unmittelbares Leben. Sprache ist reine Theorie. So sehr wir uns bemühen Sprache zu entwickeln, unseren Ausdruck zu präzisieren, sie bleibt abstrakt. Allerdings hat sie, richtig angewendet, die Macht, uns das Leben zu erschließen, uns zu befeuern. Ich meine: In, wie Pegasus schreibt, mystischer Weise verdichtest Du die Entwicklung der Sprache über die Jahrtausende, angefangen beim allerersten Menschen und zugleich immer neu in jedem Kind. Das gefällt mir. Liebe Grüße, Athmos
  2. Hi Nesselröschen, ich stelle mir gerade eine Umkehrung vor: Heublumen, die ihren Lebensort mit geköpften Schädeln dekorieren. Vielleicht makaber, aber nur eine andere Perspektive. Deine Worte machen nachdenklich ... Liebe Grüße, Athmos
  3. Hi Julie, eine alte Trauerweide als Erkennungszeichen, das ist schon sehr speziell. Ich erinnere mich: als Kinder spielten wir oft auf einer Vorgartenwiese in deren Mitte eine Trauerweide stand. In ihr konnten wir uns so gut verstecken. Bis die (in unserer Wahrnehmung alte) Besitzerin uns verjagte und das regelmäßig. Vielleicht konnte sie nicht ertragen, dass wir mit Kinderlachen ihre Trauer störten. Die mittlere Strophe deines Gedichts berührt mich besonders. Das LI schenkt selbstlose Liebe. Ich wünsche ihrem Herzen eine Erwiderung ihres Lächelns, umrahmt von fröhlichem Kinderlachen. Mein Widerlächeln wäre ihr sicher. Liebe Grüße, Athmos
  4. @Darkjuls Hi Julie, herzlichen Dank für Deine zustimmenden Worte. Jedoch bedenke: "paart sich Türkisblau mit Azur" steht hier für den Wunschgedanken, "Von tiefer, wahrer Wärme fühl' ich mich besonnt, bedacht mit einer Gegenwart der Ewigkeit." lediglich für die vermeintliche Erfüllung. Dieses "Hochgefühl" ist letztlich die Illusion. Das LI macht sich eine heile Welt vor, aus der die Realität "Ich Narr ließ Dich einst stehn." unvermittelt hervorbricht und das "Seelenmeer" "durchbraust". Diese hast Du in meinen Zeilen sehr gut erkannt. Eine Weile habe ich mit dem Gedanken gespielt die Kategorie "Melancholisches, Düsteres, Trauriges" zu wählen, die Illusion war aber doch zu schön. Übrigens war mein erster Gedanke für den Titel "Armleuchten". Wegen Deiner früheren Hinweise auf meine eigenwilligen Titel habe ich mich dann doch anders entschlossen - und meines Erachtens richtig. Interessant finde ich hier außerdem, dass mehrheitlich Frauen mit "schön", Männer aber vorwiegend mit "gefällt mir" reagiert haben. Was das wohl aussagen mag ... 😉? Liebe Grüße in den Sonntag sendet Dir Athmos @Ralf T. Ob Du, Ralf, mir zustimmst was den Titel betrifft? @Donna, @Lightning Auch Euch Dank für die zustimmenden Reaktionen, insbesondere an Dich, Donna. Lightning, Du hattest Dich ja bereits in Deinem Beitrag zu Wort gemeldet. Liebe Grüße, Athmos
  5. @Faber, @Dionysos von Enno, @Lightning Hi Faber, Dio, Lightning, danke für Eure Kommentare. Gern malen wir uns unsere Welt bunt und schön und blenden unbequeme Wahrheiten einfach aus. Doch in den schönsten Augenblicken holt die Realität uns wieder ein, übermannen uns die Konsequenzen früherer (Fehl-) Entscheidungen und ziehen uns hinab. Dio, Du triffst den Punkt! Mein Ziel war es hier, diesen jähen Moment des Absturzes einzufangen, in dem an ihrem Höhepunkt die schöne Scheinwelt gerade zerplatzt und die vertuschte Wahrheit des Verfehlens offenbar wird. Das damit verbundene Bild vom Orkan über dem Seelenmeer hat mich zu der einleitenden Strandidylle geführt, mit ein paar unauffälligen Zügen ins Introvertierte, die das Ausblenden des Ungewünschten schon andeuten. Einer Idylle andererseits auch, in der der Wunschgedanke allein bereits zur Erfüllung stilisiert wird, wodurch sie nie mehr als Illusion sein kann. @Ralf T., @Anaximandala, @Dionysos von Enno, @Stefan Lessard, @heiku, @Lightning, @Pegasus Euch allen herzlichen Dank für die Zustimmung. Offenbar habe ich mein Ziel nicht ganz verfehlt. Liebe Grüße und schönes Wochenende, Athmos
  6. S. Athmos Welakis

    Von Wind und Meer

    20.10.2023 Von Wind und Meer Die Wellen wiegen sanft und lieblich sich am Strand. Behutsam schmeichelt linder Seewind meiner Haut. Die Stille bricht in meinem Lebenskreis kein Laut. Gekehrt in meine Welt durchmesse ich den Sand. Das Meer liegt frei vor meinem Blick. Gebenedeit paart sich Türkisblau mit Azur am Horizont. Von tiefer, wahrer Wärme fühl' ich mich besonnt, bedacht mit einer Gegenwart der Ewigkeit. Vor meinem Geist entsteiget eine Meerjungfrau der See. Ich schaue. Ich erkenne in ihr: Dich. Du magst verlassen sein und bist doch wunderschön. Mein Innerstes wird jäh erfasst von Kalt und Grau. Ein Sturm, Orkan, durchbraust mein Seelenmeer und mich entreißt's der Illusion. Ich Narr ließ Dich einst steh'n. S. Athmos Welakis
  7. Hi Melda, vor einigen Jahren hatte ich kurz vor Halloween aus Japan eine Tüte getrockneter Fische mitgebracht. Die muss man sich wie eine Tüte Gummibärchen vorstellen, nur gefüllt mit etwa 2 cm großen knusprigen ganzen Fischchen, die salzig sind. Als es dann "Süßes oder Saures" hieß, sagte ich der Kinderschar, dass jeder zuvor einen "Horrorfisch" essen muss, sonst gibt es nichts. Und ich hielt ihnen die Tüte entgegen. Doch alle bis auf einen mutigen Jungen rannten schreiend zu ihren Müttern. Gerade, als dieser in die Tüte griff, schrie seine Mutter: "Was sollst du essen?? Auf keinen Fall!! Bloß nicht!! Komm sofort her!!" und: "Wie kann man die Kinder nur so erschrecken!". In diesem Jahr sind wir auf all unseren Süßigkeiten sitzengeblieben. Liebe Grüße, Athmos
  8. Hi Donna, danke für Deine Erzählung vom Reiher im Regen. Deine Geschichte hat mir wieder wach gerufen, dass bei der Geburt meines ersten Sohnes über alle Tage im Krankenhaus ein Graureiher im Baum vor dem Zimmerfenster saß. Ich war so angetan, dass der Reiher mir zum "Wappenvogel" für meinen Sohn wurde. Vor ein paar Jahren wurde unterhalb unseres Ortes der Fluss renaturiert. Seither haben sich auch einige Graureiher angesiedelt. Während sie anfangs aufflogen, sobald sich ein Mensch ihnen auf vielleicht 150 Meter näherte, haben sie sich mittlerweile so eingelebt, dass der Abstand auf 15 Meter geschrumpft ist. So eine Schar von manchmal 6 Reihern zu beobachten, berührt immer wieder mein Herz. Liebe Grüße, Athmos
  9. Hi @universe.moon, Leben ist sinnig und sinnlich, entnehme ich Deinen Zeilen, gekleidet in eine herbstliche Melancholie. Auch, wenn wir den Sinn nicht begreifen und unsere Sinne das nicht nur positiv zur Wahrnehmung bringen: das Leben ist stimmig. Liebe Grüße, Athmos
  10. Hi Hera, Du malst wunderschöne Bilder des Gefühls der eigenen Bedeutungslosigkeit. Und stellst die Frage, ob Bedeutung quantitativ messbar ist. Ist es nicht wertvoller eine große dauerhafte Bedeutung für einen Einzelnen zu haben, als eine leere Bedeutung des Augenblicks für viele? Wer will wirklich tauschen mit einer Berühmtheit, die so gefangen ist in der Vorstellung, die die anderen über sie haben, dass sie zu deren Abziehbild ihrer Träume wird, statt sich für sich selbst zu entfalten? Schlägt dann der aufgestaute Lebensdruck möglicherweise um in Gewalt über die Bewunderer? Wahre Bedeutung bemisst sich in der Tiefe, nicht in der Breite. Das sagen mir Deine Zeilen. Vielen Dank dafür! Liebe Grüße, Athmos
  11. @Anaximandala Hi Delf, Klar! Ich warte darauf! Danke! Liebe Grüße, Athmos
  12. Hi Ralf, die Rezepter für die Regierigen - selten so gelacht. Ein Meilenstein in Deinem Repertoir! Ich bin gespant ob Deiner Unerschöpflichkeit, was uns noch alles erwatet. Liebe Grüße Athmos
  13. Hi Delf, klar, Dein Kommentar ist zweifellos in Ordnung. Das Augenzwinkern leitete ja auch mich. Ich habe Dein Gedicht als einen Spaß aufgefasst. Mit meinem Antwortvierzeiler habe ich natürlich absichtsvoll ein paar Deiner Passagen aus dem Zusammenhang gerissen und den letzten Vers so ergänzt, dass es reimt. Würdest Du dieses Vergnügen genießen, wärst Du bestimmt auch eher verschwiegen 😊. Also: Du tanzt mit Deinem Ego - und ich besauf mich. So haben wir beide was davon. Nicht schlecht 😄. ... und bevor ich jetzt anfange auch rumzustottern, wünsche ich Dir ebenfalls einen schönen Abend. Liebe Grüße Athmos
  14. Hi Julie, mir scheint, das LD ist verstorben, und das LI hinterblieben. Dessen dankbare Haltung kommt mir bekannt vor. Sie ist bei Dir so schwebend leicht. Dein Gedicht ist wunderschön. Liebe Grüße, Athmos
  15. Hi Lightning, bei Deinen Zeilen empfinde ich eine zarte positive Grundhaltung zur Einsamkeit, auch wenn sie nicht selbstgewählt ist. Diese Grundhaltung wird das LI bestimmt einmal in eine neue Welt führen - die hoffentlich nicht erst im Jenseits wartet. Wunderschön! Liebe Grüße, Athmos
  16. Hi Dio, also Kommunikationsfetzen ohne lebendigen Zusammenhang, geboren aus der Virtualität, die die Realität längst hat sterben lassen. Kein Wunder, dass mein Verstand erratisch reagierte. Offenbar lebe ich noch. Und ich verstehe: auch Du spielst gern damit, anderen ihr rätselhaftes Verhalten widerzuspiegeln. mes compliments retour (oder so) Athmos
  17. Hallo Herbert, das ist ein Gedicht "großer" Liebe. Dazu fällt mir ein: Wer niemals schon gelitten hat, weil's Liebesstreben nicht gelingt, kennt nicht die Liebe von Format, wie Herbert sie und näher bringt. Ich hoffe, Dein LI findet sein Glück. Liebe Grüße, Athmos
  18. Hi Julie, der Tagträume können viele sein. Das LI träumt aber nur von seiner Angebeteten, genauer von ihrem Körperbau in der Ansicht von hinten. Den 'Witz' dieses Gedichts stellen die damit verbundenen Wortspiele dar, die musst Du Dir auf der Zunge zergehen lassen ... Liebe Grüße, Athmos
  19. Hi Anaximandala, Dir stellen sich hier wohl einige Fragen auf eine unverhofft gegebene Antwort. Meine Erfahrung lässt sich hier wohl verallgemeinern, wie auch Heiko andeutet: Sie erwählt ihn, nicht umgekehrt. Doch Obacht: Wenn Du dann dafür zahlst, dass sie Dir deinen Käse klaut, hoff' ich, dass Dir's nicht vor dem Morgen graut. Was ist wohl der Grund, dass Du mit ihr prahlst? 😉 Wenn es zu einem schönen Gedicht führt, ist doch auch schon etwas gewonnen. Ich habe geschmunzelt - auch über die letzte Strophe. Liebe Grüße, Athmos
  20. Hi Dionysos, ehrlich gesagt stehe ich hier vor einem Rätsel. Offensichtlich bin ich ein Außenseiter - was die von Dir verdichtete Kommunikation betrifft. Ich schätze, ich bin dumm: mein Hirn meldet nur Error. Liebe Grüße, Athmos
  21. 27.02.2022 Tagtraum in Berlin Du sagst ich sei so verträumt. Träume ich vom süßen Toskanischen Apropo? vom herzhaften Arvernischen Frommarsch? vom edlen Westendischen Afterwarz? Träume ich vom Denkmal, vom Polithikum? unendlicher Tiefe? unendlicher Wärme? Träume ich von Analphabeten? an ihrem Sehnsuchtsort? an blauer Raute sich betankend? Träume ich vom Etzengesäß? eingehüllt bei Linsengericht? in Eau de Kolon? Träume ich vom Hinterland von Krakau? vom Poland? dem größten Land auf Erden? Gewiss Populisten bevölkern die Stadt … Umfasst die Poebene nicht vielmehr die ganze Welt? von Nordpolen bis Sydpolen? – Sagtest Du ich sei so verträumt? Ja! Jedoch träume ich von Deinem lieblichen Milchbrötchengebäck. Von einem Primatenzweitgesicht träume ich nicht. S. Athmos Welakis
  22. Hi Ralf, Kompliment! Ich nehm das jetzt mal als Dein Antwortgedicht. Und hier ist meins: Ob ich Fertiggerichte mag oder sind sie mir ein Graus? Hauptsache flüssig! Jeden Tag löffle ich meine Suppe aus. Was immer mir den Hunger stillt, ob mich ein Tütensüppchen lockt, ob Festtagssuppe, letztlich gilt: Hauptsache selber eingebrockt! Hi @Teddybär, Dein Spontangedicht ist Dir auch gut gelungen. Dir fließen Reime auch recht flüssig aus der Feder, wie mir scheint. Liebe Grüße, Athmos
  23. @Teddybär @Gina @Stefan Lessard @JoVo @Darkjuls @heiku Lieben Dank Euch allen, dass das Gedicht gefallen hat, ganz besonders an Julie und Herbert! @Ralf T. Hi Ralf, das freut mich aber ganz arg, dass Dir mein bescheidenes Gedichtle so gefällt. Der Salm und die Salmonelle geisterten schon länger durch mein Hirn - jetzt konnte ich sie fassen und ich dachte mir, das wäre was für Dich. Antwortgedichte lassen sich nicht erzwingen. Sie kommen wie sie es wollen. Am Besten ist, Du machst Dir keine Gedanken. Das ärgert sie dann meistens so, dass sie das Versteckspiel aufgeben. Liebe Grüße und auch Euch allen einen schönen Tag! Athmos
  24. Liebe Hera, die Liebe treibt einen in den Sinn - oder den Wahnsinn. Steuern wir selbst hinein oder werden wir gesteuert? Ich finde es spannend, dass sich auf Dich nicht einfach ein Reim machen lässt. Und danke an @Sternenherz für den erhellenden Beitrag. Liebe Grüße, Athmos
  25. Ja, die Degradierung zum Sündenbock ist unfair, aber er hat offensichtlich das Format zu erkennen, dass er gar nicht gemeint ist. Ein solcher Mensch an der Seite ist Glück. Liebe Grüße, Athmos
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