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S. Athmos Welakis

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Alle erstellten Inhalte von S. Athmos Welakis

  1. Liebe Wendi, die ganze 4. Strophe beschäftigt mich: "Denn niemals traf ich einen Menschen, der in dieser Welt so deplatziert [ist], [und] einen Verstand, so eigen, unabhängig und geistreich [hat], und keinen [Verstand] je so unfrei, wie den deinen." Zusammen mit dem Wunsch des LI "Helfer" zu sein kommt mir die Vermutung, dass es sich hier um einen Menschen "mit Besonderheiten" handeln könnte und diese Besonderheiten bzw. der Standpunkt, den dieser Mensch durch sie einnimmt, einer gemeinsamen Zukunft im Wege stehen. Schön, wie Dein Gedicht zum Denken anregt 😉. Liebe Grüße, Athmos
  2. Hallo @Dionysos von Enno, indem ich mir diesen intensiven Oleanderduft in mein Gedächtnis zurückrufe, gehe ich vollkommen auf in Deinen Worten. Vielen Dank für diesen Anstoß. Liebe Grüße, Athmos
  3. Liebe Julie, das ist ein schönes Gedicht von Dir. Ich habe auch immer gedacht mein ganzes Leben liegt noch vor mir. Erst seit meinem letzten Geburtstag empfinde ich eine leichte Zäsur. Da spielen sicher auch aktuelle Weltentwicklungen eine Rolle. Ich denke dieser Gedanke der Endlichkeit fußt weniger auf dem Bedauern um sich selbst, sondern mehr auf der Angst um die Zukunft unserer Kinder in denen wir ja glauben irgendwie weiterzuleben. Letztlich kann ich mir sogar vorstellen, dass die gesamte Menschheit durch Dein LI spricht. Liebe Grüße, Athmos
  4. Liebe Wendi, Jeder Schritt ist immer auch ein Wagnis. Die Selbstzweifel Deines LI kann ich sehr gut nachvollziehen. Kein Mensch ist vollkommen. Könnte das nicht im Umkehrschluss auch heißen: Jeder hat seine Stärken? Bestimmt. Dieses Wort "unfrei" bezieht das LI auf sich selbst, nicht war? Liebe Grüße, Athmos
  5. Hi Mojo, Dein Kernsatz ist so fein formuliert: Man wird so lässig und verliert den Augenblick aus den Augen. Ergreift nicht das Greifbare, weil es greifbar ist. Erst das Unfassbare versuchen wir zu fassen. Das muss ich sagen: So gut es anfangs war, mit jedem Lesen wird Dein Gedicht noch besser und besser! Liebe Grüße, Athmos
  6. Hi @Anaximandala, Ich verstehe Deine Antwort nicht ganz, aber vielleicht Du auch nicht meine ... 😊. Ich will sagen: Lass die zweite Strophe wie sie ist, sie ist optimal. Liebe Grüße Athmos
  7. Hi @Werdender, Deine Gedanken von Leben und Werden gefallen mir sehr gut. Nur in der letzten Strophe: Da hast Du wohl nicht gewagt "Ewig-lich" zu trennen? Ich hätte es gemacht. Schon des Bildes wegen: Immer und ewig träumend. 😉 Liebe Grüße, Athmos
  8. Hi Jan, Dein Text beschreibt eindringlich die Schrecken des ersten Weltkrieges, wie mir scheint. Er erinnert mich an Hannes Wader's ebenfalls eindringliches Lied "Es ist an der Zeit". Liebe Grüße, Athmos
  9. Liebe @Mojo182, wir sind ständig umgeben von Selbstverständlichkeiten, deren Wert und Würde sich uns erst erschließt, wenn sie nicht mehr vorhanden sind. Und trotzdem verfallen wir immer wieder in dieses Muster der Achtlosigkeit. Hinterher sind wir sprachlos ... Dein Text berührt mich in der liebevollen Weise, in der Du das zum Ausdruck bringst. Liebe Grüße, Athmos
  10. Liebe Donna, wir werden gerne belächelt, wegen unserer "typisch deutschen" Waldromantik. Aber: Wir haben (noch) einen Wald, der die Kraft hat uns zu zentrieren, zu erden. Das ist ein schöner Gedanke von Dir. Liebe Grüße, Athmos
  11. Julie, die finale Version ist besser! Athmos
  12. Hi @Anaximandala, Deine Kreativität erscheint uferlos. Deine Verse greifen in unendliche Weiten. Das ist für mich das eigentlich Beeindruckende. Wirst Du nicht manchmal überschwemmt? Die Idee noch nicht gedacht, steht sie schon fertig auf Deinem Papier. Bei der Geschwindigkeit ab und zu ein wenig zu straucheln, sei kein Schaden. Mit dem zweiten Gedicht, denke ich, hast Du die Doktorwürde "spielend" erreicht 😉. Liebe Grüße, Athmos
  13. Liebe Julie, Dein Thema "Erniedrigung" im Hinterkopf, lese ich Deine Zeilen als Finger in einer Wunde ... Liebe Grüße, Athmos
  14. Guter Alter Wein, Wie werde ich sie wieder los? - Indem ich nicht auf andere warte, sondern mich statt dessen für noch Kleineres und Unscheinbareres öffne, versuche wahrzunehmen, was andere missachten. Mich löse von einer machtlosen Abhängigkeit von Menschen. Darauf achte, mich nicht erpressbar zu machen. Liebe Grüße, Athmos
  15. Hallo Claus, mein Gedanke ist, bei aller Doppeldeutigkeit, auch nur einer von mehreren Möglichkeiten, die sich aus deiner Vorlage ergibt. Mir scheint, du beschränkst dich auf einen Zustand, während ich bereits etwas stärker eine Schlussfolgerung andeute. Eben die Idee, die deine Vorlage in mir erzeugt hat. Das ist wohl der Unterschied. Mich überzeugt bei deiner Version gerade diese Wirkung. Liebe Grüße, Athmos
  16. Liebe Julie, Carry, Jan, vielen Dank für Euer Mitgefühl. Durch Eure Worte "Es ist schön, dass Du den Weg ins Forum gefunden hast" (Julie) und "Liebe Grüße und eine virtuelle Umarmung aus der Ferne" (Carry) fühle ich mich angenommen. Ich spüre Eure Wärme, sogar von jenseits des großen Ozeans. Habt aber bitte keine Sorgen in Bezug auf: "Deine Geschichte geht sehr nahe." (Julie), "Deine Geschichte berührt mich zutiefst, ich empfinde unendliche Traurigkeit. Mir fehlen die Worte." (Carry), "Das ist wirklich traurig und muss sehr hart gewesen sein für Dich" (Jan). Denn das Wichtigste ist: Es ist Geschichte. Die Zeiten haben sich gewandelt, allerlei Nachbeben sind abgeebbt. Der Zustand ist schon lange nicht mehr akut. Erst sozusagen aufgrund der "Verjährung" konnte ich den Schritt zur Veröffentlichung gehen. Ich sehe meine Vergangenheit inzwischen als "Alleinstellungsmerkmal". Eure Anmerkungen "das Schreiben hilft zu verarbeiten. Man nennt das, der Autor schreibt sich frei." (Julie) und "Es ist so wertvoll dass wir mit dem Schreiben etwas verarbeiten können, ich habe mich mit Texten teilweise selbst therapieren können" (Jan) verweisen auf etwas sehr Wertvolles: Ich empfinde meinen Lebenslauf als Weg zur Schärfung der Fähigkeit auch das Unerkannte wahrzunehmen und das Unbedeutende zu würdigen, mit der Poesie als das Werkzeug. Dieses Lob: "Es ist bemerkenswert, wie es Dir gelingt, in knapper Form das Geschehen zum Ausdruck zu bringen und den Leser zu berühren." (Julie) gibt mir eine Kraft, die die Vergangenheit aufwiegt. Liebe Grüße Athmos
  17. Hi @Onegin, Dein Gedicht hat mein Denken bewegt. Tagträume sind etwas wunderbares. Dabei kam der folgende Gedanke: Nachmittagsträume am Fenster zieht eine Wolke vorbei Ich hoffe ich beleidige Dich nicht. Mit Haiku habe ich mich noch nicht intensiv beschäftigt. Liebe Grüße Athmos
  18. Hi @Anaximandala, das wollte ich auch noch hinzufügen: Den Sinnspruch von Khalil Gibran hast du in seiner vollen Aussage sehr gut "verdichtet", auch wenn der Umfang dadurch größer wurde 😉. Dein Stil zu formulieren gefällt mir auch sehr gut. Nehmen wir zum Beispiel die zweite Strophe: In Wäldern sprießt die Poesie; im Ton des Windes durch Blätter erklingt dem Herzen eines Kindes eine Sinfonie. Diese Aussage (die ich hier zur Verdeutlichung in Prosa wiedergebe) hast Du m.E. in deinem Originaltext wunderbar zusammengefügt. Der Vorschlag von @horstgrosse2 ist formal auch gut, aber verändert doch die ursprüngliche Aussage deutlich: dass die Erkenntnis, Bäume sind Gedichte, nur dem Menschen möglich ist, der sich das Herz eines Kindes bewahrt hat. Dein Gedicht ist schön, es ist kreativ und: es trägt Deine Handschrift. Liebe Grüße, Athmos
  19. Hi Julie, das ist ein Gedicht mit einem nach wie vor sehr relevanten Thema. Ehefrauen mussten noch Jahrzehnte nach dem Krieg eine schriftliche Erlaubnis ihres Ehemannes vorlegen, wenn sie z.B. einen Arbeitsvertrag oder Kaufvertrag abschließen wollten. Sie galten als nicht geschäftsfähig. Dass sie als Kriegsmütter das Überleben einer ganzen Nation gemanagt haben, haben die Männer, obwohl sie das Überleben einer ganzen Nation aufs Spiel gesetzt haben, kraft ihres Machtstatus verdrängt. Die Unterdrückung der Frau hat System. Sie ist seit Gedenken gesellschaftlich verankert. Dieser Zustand tritt im Umgang der Kirche mit Frauen und mit Sexualität besonders negativ in Erscheinung. Solange ein Mann, der eine Frau missbraucht - außerhalb oder innerhalb der Ehe - dafür nicht nur Recht, sondern auch Absolution bekommt, ist dieses Gesellschaftssystem eine Schande. Das Unrecht zu beseitigen ist eine Aufgabe, die nicht im Handumdrehen zu bewältigen ist, trotz aller Not. Du hast dazu einen wichtigen Beitrag gegeben. Das System ist immer noch hartnäckig. Es wird dominiert von verbitterten alten Männern von schwachem Format ... Liebe Grüße, Athmos
  20. Lieber @Anaximandala, Dein Gedicht erinnert mich spontan an Matthias Claudius: "So sind wohl manche Sachen, die wir getrost belachen, weil unsre Augen sie nicht sehn". Sehr schön formuliert. Liebe Grüße, Athmos
  21. Lieber @gummibaum, Dein Gedicht trifft mich als eine zutiefst erschütternde Offenbarung - in einem wundervollen Gewand. Ich bin sehr beeindruckt. Liebe Grüße, Athmos
  22. Liebe Julie @Darkjuls, solche Menschen sind mir auch schon über den Weg gelaufen, es gibt sogar ganze Betriebe: ich nannte sie einmal "Fachbetrieb für Fassadenbau". Ich hatte mal beruflich mit einem Firmenvertreter zu tun. Der war von vergleichbarem Schlag. Diskussionen wendete er gern schlagartig in Monologe, um Kritik im Keim zu ersticken. In einer Pause berichtete er prahlend von seinen sportlichen Erfolgen im Fahrradfahren: wie überlegen er einen Anstieg erklomm, bis eine Baustelle den Weg versperrte. Unerschrocken habe er sich seinen Weg gebahnt, fuhr offensichtlich den Bauarbeitern schier über die Füße. Er sei so schnell gewesen, dass er nicht einmal verstehen konnte was sie ihm nachriefen. Trocken warf ich ein: "Schau an, zwei Esel, der eine ist aus Draht!". Die Fassade war zerstört - für einen Moment. Liebe Grüße, Athmos
  23. Lieber @Bernd Tunn - Tetje, Es ist schlimm, wenn ein Mensch wegen (wie ich herauslese) psychischer Probleme zur Bewältigung auf Tabletten angewiesen ist. Dein Text ist eine bedrückende "Verdichtung" dieser Situation. Ich konnte die Not spüren. Dein Stilmittel, den Text so zu verknappen, sozusagen in Fetzen auszulegen, passt sehr gut. Liebe Grüße, Athmos
  24. Lieber @Tobuma, das ist eine wunderbar zarte Liebeserklärung. Dieses "Ich weiß nicht" drückt sehr schön das "unglaubliche" Glück aus. Das "für mich", das @Claudi anspricht, verstehe ich als "an meiner Stelle". Das LI war selbst nicht in der Lage die Schwermut abzupflücken, das LD hatte die Kraft. Ein schönes Bild. Liebe Grüße, Athmos
  25. 18. August 2019 Verlust heißt nicht verlieren Du hast dich zurückgezogen, eingeschlossen in deine Erinnerungen: die großen Momente, die einmaligen Erlebnisse, die vielen unscheinbaren, liebevollen Augenblicke des Alltags. Deine Große Liebe, sie fehlt dir so sehr! Wie soll es nach dieser langen Zeit nur weitergehen - ohne Sie? Kann es überhaupt weitergehen? Du willst eigentlich gar nicht mehr, aber du ringst dich durch. Zumindest zu dem einen Vorhaben, dass dir so am Herzen liegt. Es ist dir ein Anliegen, ein Bedürfnis, eine Pflicht: Ihr ganz persönlich die letzte Ehre zu erweisen. Du raffst dich auf. Du öffnest die Tür. Du trittst hinaus. Doch was brandet dir entgegen, was trifft dich wie ein Schlag, was überflutet dich? Das pralle, pulsierende Leben: schwangere Frauen, tobende und schreiende Kinder, lachende Menschen, farbenfroher Trubel, heitere Betriebsamkeit. Bunt, laut, frech, achtlos. Du bist entrüstet. Will denn keiner wahrhaben, dass gerade eine Welt zusammengebrochen ist? Wo bleibt der Ernst, wo die Würde? Hastig enteilst du zum Gottesacker, dem Rückzugsort der Ruhe und des Friedens. Du trittst an Ihr Grab. Du legst Blumen ab. Du willst zu Ihr sprechen. Du suchst Ihre Nähe. Doch du bleibst stumm. Kein Wort - nicht ein einziges - erscheint dir angemessen. Nichts beschreibt eure Liebe, nichts deinen Verlust. Dein Blick haftet am Grabstein. Du liest die Inschrift wieder und wieder. Natürlich kennst du sie auswendig. Du hast sie ja selbst festgelegt. Aber vergeblich mühst du dich ab den Sinn zu begreifen! Ach, dir wird ganz schwach. Du sackst auf deine Knie, fällst auf Ihr Grab. Indem du daliegst und versuchst Sie zu halten, hält dich nichts mehr. Hemmungslos rinnen Tränen über dein Gesicht und rinnen und rinnen. Jedoch allmählich, ganz behutsam, öffnen sie dein Herz: und Sie spricht zu dir! Mit einem Mal durchströmt dich eine Kraft. Du richtest dich auf. Du erhebst dein Antlitz. Erfüllt von Ihrer Liebe zu dir und von deiner Liebe zu Ihr empfindest du nur noch eins: Dankbarkeit. S. Athmos Welakis
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