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nur kommentar Ballade vom "Schwarzen Vogel der Nacht"
Carolus kommentierte Carolus's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
lieber Stephan, im Osten Venezuelas gibt es einen großen Höhlenkomplex, wo tausende von schwarzen Vögeln (eine Dohlenart) zu Hause sind. Sie fliegen bei der Dämmerung aus, oft bis 200 Kilometer, und kehren beim Morgengrauen mit Nahrung beladen zu ihrem Nest zurück. Ich dachte, dass unsere Seele, sobald wir schlafen, sich auf die Reise begibt in die unbekannten, unbewussten Regionen unseres Lebens und in unseren Träumen uns daran ein wenig teilhaben lässt. Lieben Gruß Carolus- 1 Antwort
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nur kommentar Ballade vom "Schwarzen Vogel der Nacht"
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Ballade vom „Schwarzen Vogel der Nacht“ Bald brichst du wieder auf aus deiner Höhle, sobald die Dämmerung den Tag im Reich der Schatten zerbröselt. Was du auf deinen Beutezügen an Nahrhaftem aus den Gefilden des Erinnerns zurück gebracht, ist lustvoll verzehrt und verdaut. Jetzt schwingst du dich wieder auf! Wie gerne würde ich dich begleiten, im Windschutz deiner Fittiche auf nächtlichen Sommerwolken reiten zu Grenzen einstigen Wirkens. Möchte noch einmal bittere Substanzen, süße Früchte meines äußeren Daseins entdecken, vor allem Wonnen des Liebens kosten, bevor hinter dem Horizont das letzte Geheimnis erscheint. Doch in jene Landschaften einzudringen, ist mir versagt. Dort blühen noch Träume in längst vergangenen Gärten, wächst, was meinen Blicken verborgen. Rasch entschwindest du dem spähenden Auge. Unter dir Lichter schlafender Dörfer und Städte, unentwegt strömen die Flüsse hin in die Ferne zum schimmernden Ozean des Lebens. Schwarzer Vogel der Nacht! Beim Morgengrauen kehrt meine Seele mit dir in ihre Höhle zurück.- 1 Antwort
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feedback jeder art Dem Unnahbaren näher kommen
Carolus kommentierte Carolus's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Hallo Pegasus, es trifft voll und ganz zu, wenn Du anmerkst:"dein Li hat sich mit dem Sterben befasst, hat sein Leben gelebt und ist mit sich im Reinen. Nun kann er in die göttliche Stille eintreten." Nur ist es noch nicht soweit. Der Unfall hat mich auf mich selbst zurückverwiesen, indem er volens, nolens "den Stecker zog und mich vor die Alternative stellte: weitermachen oder gehen? Nachdem ich bei Null angekommen war, kam der Lebenswille langsam, Schritt für Schritt zurück. Ich möchte noch soviel von dieser Welt erfahren, ich bin noch nicht satt genug. Mein besonderer Wunsch dabei ist, den inneren Raum zu erweitern und die Seele als gebende und richtungsweisende Instanz meines Lebens zu betrachten. In diesem Sinne grüßt Dich von Herzen Carolus- 2 Antworten
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feedback jeder art Dem Unnahbaren näher kommen
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Dem Unnahbaren näher kommen Am Abend lasse ich Reste meiner praktischen Vernunft in einer Alltagswüste zurück, kehre Lärm und Hast der Welt den Rücken zu. Weit offen steht das Tor zum Raum der Stille, sanft durchflutet vom ewigen Atem. Dort gerinnt meine Zeit zur Unendlichkeit. Mir ist, als glitten Engelsfinger, leicht wie Flaumfedern, sanft und süß über Antennenhaare meiner Seele. Dieses Empfinden besitzt keinen Namen, ist unnahbar, unfassbar, gegenwärtiges Sein: eine Quelle göttlicher Glückseligkeit.- 2 Antworten
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feedback jeder art leben macht süchtig
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
leben macht süchtig die quelle humanen wollens liegt nicht im menschen selbst sie speist sich in einem fort aus der fülle und vielfalt der welt warum widrigem geschick grollen wenn es sich einmischt wenn weg und ziel des lebens sich verändern müssen und sollen wer vermag schon das zusammenspiel von milliarden menschenwesen und einer sich ständig wandelnden natur in seinem sinne zu lenken schlimmes wie erfreuliches himmlisches wie übles hält es in unterschiedlichem maße zu jeder zeit für jeden bereit natürlich wünscht sich jeder der schöpfung voller korb möge auch für ihn passende früchte enthalten so könne er souverän sein leben gestalten Einst mit der geburt voll hoffnung angefangen behütet und geformt von jenen die im leben vorausgegangen auch sie waren „süchtig nach leben“ haben ihre bürde bis zum ende getragen jahr für jahr hast du versucht versucht dein dasein nach deinen bedürfnissen zu gestalten und... asi est la vida la vida est asi-
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nur kommentar des menschen wirken
Carolus kommentierte Carolus's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Liebe Uschi, die nachfolgenden Sätze aus Deiner Feder lassen Deine souveräne und überzeugende Sicht dieser Lebensproblematik erkennen. Dafür meinen aufrichtigen Dank, auch für die Mühe, sie hier vorzustellen. Nicht zuletzt für Deine guten "Wünsche auf baldige Genesung". (Immerhin funktionieren Kopf und Hände, das Weitere braucht Zeit, aber ich bin zuversichtlich!!!".) "Wir werden nur in den seltensten Fällen gefragt, ob uns dies gerade genehm ist, in unser Konzept oder in unsere Erwartungshaltung hineinpasst..." Immerhin haben mich diese Gedanken zu weiteren Überlegungen in der Nacht angeregt. Ich werd sie hier vorstellen. Auch dafür meinen besonderen Dank! Lieben Herzensgruß Carolus Liebe Pegasus, "für die baldige Genesung" und Deinen Wunsch, "möge Dir der Sommer viel Schönes bringen." ein himmelblaues Dankeschön mit wohltemperierten Ferientagen! Herzlichen Gruß Carolus- 4 Antworten
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nur kommentar des menschen wirken
Carolus kommentierte Carolus's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Lieben Freundinnen und Freunden des poetischen Wortes, Uschi, Sternenherz, Nesselröschen, Federtanz,... Wannover, Stavanger, Cornelius, Ponorist, Bernkastel, Windhauch, Winnie...und vielen nicht namentlich Genannten möchte ich herzlich danken für ihre unentwegtes Anteilnehmen an meinen Texten!!! Oft fehlt meine spontane Reaktion. Meine dürftige Mitarbeit im Forum lässt leicht den Eindruck eines störrischen älteren Herrn entstehen, aber allein leben, sich selbst versorgen und viele andere Aufgaben kosten leider viel (!) Zeit. Ich bitte um euer Verständnis. Leider wurde ich vor 14 Tagen - unverschuldet! - Opfer eines schweren Verkehrsunfalles, musste im Universitätsklinikum Mannheim behandelt werden. Die Folgeschäden sind insgesamt noch nicht absehbar. Dennoch bin ich zuversichtlich, den Sommer mit frisch aufgetankten Sinnen erleben zu können. Viel Herzerfrischendes wünscht Euch allen Carolus- 4 Antworten
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nur kommentar des menschen wirken
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
weniger menschen wirken in dieser wirren zeit beschert millionen erdbewohnern unermesslich tiefes leid und selten etwas herzensfreude wie viele generationen braucht es bis das bittere erbe verklungen während in der zwischenzeit viel neuer schmerz auf dem ganzen globus menschenseelen bezwungen scheint es dem menschen für immer schicksalhaft aufgezwungen mit dieser schweren bürde zu leben warum träumen wir noch immer vom garten eden im jetzt und hier zwischen himmel und erdreich beziehen wir alles aus der natur verwerten es rund um die Uhr sind ein teil des universalen atmens und vergessen den blick zum sternenzelt bedenkt vielleicht ein vorarbeiter der rüstungsindustrie die neue kanone könnte nicht nur feinde, auch menschen, frauen und kinder auch die eigenen zerreißen und zerfetzen was dagegen tun antworten suchen ändern müssen wir uns das wissen wir nur reden reicht nicht mehr- 4 Antworten
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nur kommentar Unbehauste Bahnfahrt
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Unbehauste Bahnfahrt Träumend, eingezwängt zwischen Klappsitzen und Radfahrern. möchte ich noch nicht irgendwo ankommen. Wo denn überhaupt? In Wien, in Rom oder Paris? In welcher Wirklichkeit? Des Termini? Des Gare dè `l`Est? Betäubt vom magischen Surren aus Eisenbahnschienen und Waggonrädern könnt ich weiter durch frühlingsfrische Landschaften in einem Niemandsland ungewollter Gedankenimpulse rollen. Nach innen zu streben, Stille zu erleben, steht mir im Sinn meiner Seele. Vielleicht war es auch ein Wink von ihr, aufrecht wie ein Baum, mich zum Firmament zu erheben, indes meine Wurzeln mein Erdreich durchdringen. Unterworfen bin ich dem unerbittlichen Gesetz der Zeit, durchlaufe jedes Jahr Wachsen, Blühen Früchte tragen, lerne Hitze, Frost und Stürme, eigne Missgeschicke zu beklagen. 21:47 Endstation Frankfurt HbF. Reisende steigen aus! Hier ist keiner zu Hause! Gottseidank Dank! Meine Seele scheint mitgekommen.Wie weiter jetzt?-
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feedback jeder art Wo ich zu Hause
Carolus kommentierte Carolus's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Lieber Vannovius, Deinen Glauben in Ehren, wenn er Dir seelischen Halt fürs Leben gibt! Für mich sind Worte Versuche Wirklichkeiten zu fixieren und zu definieren. Sie sind in der Offenbarungsreligion dabei abhängig von den historisch vorgegebenen Denkmustern und üblichen Bildern. So z. B. "das himmlische Jerusalem" oder das Bild der Gegenwart eines "allmächtigen Vaters" (Wo bleibt hier z. B. das Bild einer "allmächtigen Mutter"?). Es macht Sinn, sich über diese Voraussetzungen zu informieren, denn sie ermöglichen ein tieferes Eindringen in das Wesen des Religiösen. Lieben Gruß Carolus Liebe Sternenherz, ich gestattete mir, Dir mein Gedicht vom 18. April "Über Zusammenhänge" zu widmen, denn eine bessere Antwort über meine grundsätzliche Position fällt mir im Augenblick nicht ein. Es gibt Sätze, die glücklich machen können ("Aus Deinem Gedicht strahlt eine große Leichtigkeit, eine große Kraft und Stille."). Ein herziges Dankeschön für soviel Lob! Über Zusammenhänge Ein Funke in der Zeit bin ich, dem fallenden Splitter eines Sternes gleich. Ein Sandkorn, das sich zerreibt am Strand der Zeit und als Substanz im Meer der Ewigkeit verbleibt. Ein Licht, das in der Welt verglimmt, doch nie erlischt und andernorts die Helligkeit bestimmt. Ich bin als Teil des Ganzen, das nie vergeht, ein Stück der Schöpfung, die stets sich wandelt und in neuer Form ersteht. Liebe sonnige, beglückende Frühlingsgrüße für Dich! Carolus- 2 Antworten
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feedback jeder art Wo ich zu Hause
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Wo ich zu Hause Schau ich um Mitternacht hinauf zum klaren Sternenhimmel möchte ich als winziger Lichtpunkt am Himmelsgewölbe leuchten. Aufsteigend mit zunehmender Leichtigkeit löst sich die Schwerkraft irdischen Körpers auf. Behutsam und fürsorglich nähert sich die Seele dem Bereich Himmlischen Friedens. Dort fühl ich mich zu Haus. Als einer, der nach langer Wanderung für immer angekommen.- 2 Antworten
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feedback jeder art Was blieb? - Was bleibt?
Carolus kommentierte Carolus's Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Liebe Poetinnen und Poeten, allen, die diesen Text mit Anteilnahme gelesen und ihn kommentierten möchte ich, ohne sie beim Namen zu nennen, an dieser Stelle recht herzlich danken! Carolus- 2 Antworten
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nur kommentar Euch, ihr Himmlischen, gesteh ich ein:
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Mythenreich & Fantasie
Euch, ihr Himmlischen, gesteh ich ein: Ich fürchte mich vor meinem Sterben! Voller Schmerzen erscheinen mir die Trennung des Körpers vom Atem der Welt, das Abschiednehmen von allem, was lebt. Nicht ängstigt mich der Tod! Kraft einer zweiten Geburt hält er mir das Tor zu neuem Leben offen. Mein erster Schrei beim Eintritt in mein begrenztes Dasein ein einziger Schmerz, durchwirkt von Angst vor allem Unbekannten, zugleich gemischt mit Tränen über mein verlorenes Paradies. Mein Schrei vor meinem letzten Atemzug wird nicht mehr zu hören sein. Danach treten Stille und Schweigen ein, weil ein höherer Wille sich vollzieht, weil ein Hauch vom Jenseits zu spüren ist. Hand in Hand werden der Geist und die Seele ihren Weg zu unbegrenzter Seligkeit hin finden. Zurück wird bleiben: eine Schale voll Asche. -
feedback jeder art Was blieb? - Was bleibt?
Carolus kommentierte Carolus's Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Lieber Stephan, für mich ist "Gott" ein Wort, eine Sammelbezeichnung, ein Etikett, eine Metapher für das absolut Unbekannte, das Unbeschreibliche, nenn ´s "Schöpfung" oder personalisiert "Schöpfer". Ich glaube nicht an einen christlichen Gott, noch an einen mosaischen Gott, einen muslimischen, an die Gottheiten der Hindus, an Buddha, an Laotse, an Naturgottheiten indigener Völker. Jede Offenbarungsreligion richtet sich an den Einzelnen, seine Lebensweise zu bedenken und zu seinem Besseren zu wenden. (So z. B. "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst", was voraussetzt, dass man sich zuerst sich selbst liebend akzeptiert.) Christus, Mohammed, Moses, Buddha und andere sind für mich Zeugen und Boten, die weisesten der Weisen, wissend um die Unzulänglichkeit und Verführbarkeit der Menschen. Zeigen wollten sie, dass Liebe der Weg zur Erfahrung des Göttlichen ist. Im Laufe der Geschichte hat jede Kultur andere Formen und Bilder für das Unerklärbare gefunden, z.B. die Götterwelt der griechischen und römischen Antike, die Götter im Alten Ägypten u.a.m.. Du schreibst, du glaubst "an das ewige Leben bei Gott, wie im Neuen Testament verheissen. Das tröstet mich." Und was für ein Leben tröstet den Muslim, den Juden, den Hindu und weitere, wenn er diese materielle Welt verlässt und seine sterbliche Hülle zurücklässt? Bleib dort, wo deine Seele sich wohlfühlt! Vielen Dank für deinen anregenden Beitrag Blühenden Frühlingsgruß für Dich! Carolus- 2 Antworten
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feedback jeder art Was blieb? - Was bleibt?
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Was blieb? - Was bleibt? Die Last von vielen Jahren drückte ihn allmählich nieder. Durch alle Glieder fuhr ihr Tod, nahm fast den Atem ihm. Was blieb vom einstigen Entflammen? Von Liebesglut und Seelenpein? Von unstillbarem Ewigkeitsverlangen? Was bleibt, wenn er allein zurück in seinem Psychograu? Er nirgends mehr sich fühlt daheim? Noch nicht genug getrunken hatte er aus jenem Krug, daraus ein Lächeln, ein zart Umarmen, ein endlos Hingegeben fließen. Den Inhalt insgesamt möchte`er sich über seinen Körper gießen und frohlockend rufen: „Bereit bin ich für neues Leben! „Ade´, du hässlich schöne und geliebte Welt! Bereit sind Geist und Seele, geschwisterlich verbunden, gemeinsam ein unendliches All zu erkunden.“- 2 Antworten
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feedback jeder art Der gordische Knoten
Carolus kommentierte Cornelius's Thema in der Kategorie Kultur & Geschichte
Hallo Cornelius, ein absolut gelungenes Poem! Gratuliere! Ein besonderer Lesegenuss! Und dazu kunstreich und überzeugend mit Humor paargereimt. Mein Kommentar zur simplen Schwertstreichlösung durch Alexander: Wäre Alexanders Mutter aus Schwaben gewesen, hätte sie laut scheltend den Sohn mit den Worten gemaßregelt: "Alex, so mache mer des nedde. So`n Knode gherd ordendlisch uffgedöseld! Hosch des ghörd?" (In dieser Hinsicht hatte der große Makedone offenbar ein Ohrenverschlussleiden) Dir ein herzliches Dankeschön Carolus -
nur kommentar Überwindung des Zwiespalts
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gesellschaft & Alltag
Überwindung des Zwiespalts Manches Mal, kann es nicht ändern, fallen Überdruss und Ekel mich an angesichts dieser geschundenen Welt. Neid, Gier und Hass, wohin ich schau, Not, Tod und Kriege ohne Unterlass, ein Fass ohne Boden. Ohnmächtig, hilflos meine Worte: aufgeklebte, nichts sagende Etiketten für globales Elend. Hinter jedem Wort Millionen Betroffene: verwundete, gefolterte, verhungerte Menschen, missbrauchte Frauen und Kinder. Wie solch Unfassbares verdauen? Einfach für immer gehen? Hinter mir alle Türen schließen? In Freiheit das Gefühl genießen, von allem, was bedrückt, enthoben zu sein? Die Lösung? Ein einzig hinreißender Frühlingstag, ein Lächeln vor der Tür, ein freundliches Wie geht es dir? wischt Finsteres beiseite. Ich schaue mir nur dies wunderliche Leben in einem Stück Wiese an: tausend Sonnensterne, umworben von Damen in zart rosablauen "Blütenhüten". Farbenfrohe Gauckler taumeln wieder durchs Gelände, Besitzer kleiner Flügel summen durch den Gräserurwald. Versöhnt mit mir und meiner kleinen Welt, entdecke ich, wie Leben sich vollzieht im Kleinen, Stehe, staune - endlich mit mir - wieder im Reinen!-
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feedback jeder art Wiedersehen und Abschied
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Wiedersehen und Abschied Dort, wo die Vorstadt in die Felder gekrochen, der Wald sich zurückgezogen, dort, wo sie einst Hand in Hand durch blühende Wiesen gegangen, dort, wo sie früheres Glück gefunden, kehrten sie enttäuscht zurück vom Ort ihres Sehnens, aufgeflackert beim Erinnern. Gewandelt, verändert, eingerichtet hatte sich jeder in anderer Erlebenszeit. Nicht begreifen konnten sie, warum ihr Hunger nach Liebe von damals jetzt auf einmal Quelle von Tränen und Seelenleid. Ohnmächtige, hilflose Abschiedsverlegenheit. Trotzige, Treue versprechende Blicke, Küsse wie flüchtiger Windhauch. Pünktlich der Zug. Einmal noch winkte sie von der Treppe, drehte sich um, als der Wagen mit ihm vorüber. Verschwunden das Bild mit dem Anderen. Manchmal tauchte es kurz in der Erinnerung auf. Vor dem Fenster seines Abteils gelbe Rapsfelder, umsäumt von blühenden Apfelbäumen. Wenige Tage später begann ein neuer Mai. -
feedback jeder art Streit der Füße
Carolus kommentierte Sidgrani's Thema in der Kategorie Experimentelles & Wortspieldichtung
Lieber Sidgrani, hat Freude gebracht, Dein gelungenes Poem. Danke! Mit Schmunzeln gelesen. (Nachfolgendes ein spontaner Versuch - frei nach gummibaums Gedanken) "Einer macht den Andern nieder und bedenkt bei weitem nicht, dass er sich findet wieder am Platz, den ihm der Dichter im Poem zuspricht." ( was den "Denk- und Dichtungsmeister Sidgrani" (so Georg) nicht anficht.) Wärmere Frühlingsgrüße für Dich! Carolus -
feedback jeder art a lonely soul, navigating in a world full of rules made by egos
Carolus kommentierte Federtanz's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Liebe Federtanz, habe eben Deinen wunderbaren, lebensnahen, erfahrungsträchtigen und auch in der Tat z.T. wirklich weisen Appell für mehr menschlichere Menschlichkeit mit teils angehaltenem Atem gelesen. Werde deinen Artikel wieder lesen, noch genauer, weil ich beim ersten Lesen spürte: Das schreibt einer von den Menschen, wie wir sie für die Arbeit hin in eine lebenswertere Zukunft brauchen. Dir ein ganz großes herzliches Dankeschön!!! Liebe Grüße Dir! Carolus -
feedback jeder art Klage einer Kirschblüte I
Carolus kommentierte Carolus's Thema in der Kategorie Flora & Fauna
Lieber Cornelius, du hast die Textintention auf den Punkt gebracht. Bitternis und Mitfühlen durch eine knappe, prägnante Formulierung: "Traurig schön, diese bittere Ironie. Wer von uns fühlte nicht ...". Dafür danke ich Dir von Herzen. Dennoch viele noch blühende Frühlingsgrüße! Carolus Liebe Uschi, der Anblick der vielen zur Erde geneigten, angewelkten Blüten schmerzt sehr wohl, nicht nur wegen der entgangenen Früchte, hier einer Mund und Zunge versüßenden Kirschenart, nein, es geht um die unzähligen unfruchtbaren Blüten. Zwar weiß die Natur durch ihren verschwenderischen Umgang mit Samen Unbilden von Temperatur und Wetter abzufedern, aber auch dies nur in einem gewissen Rahmen. Die Klimaänderung schafft andere Bedingungen, denen wir uns erst stellen müssen. Anders formuliert: Wir, die ziemlich gescheit und ziemlich dumm, krempeln die Natur nach unserem Gutdünken um. Die Natur dagegen holt Stück für Stück anders ihren Teil zurück - nicht unbedingt zu unsrem Glück! Ein dickes Dankeschön für deinen einfühlenden Beitrag! Liebe, wundervoll blühende Frühlingsgrüße für Dich! Carolus Liebe Nesselröschen, dein außergewöhnlich schönes Lob "ein herrlich lebendiges Gedicht - voller schmerzlicher Leidenschaft und Anklage!" hat nicht nur den Verfasser aus Freude um einige Zentimeter wachsen lassen, sondern auch den Anstoß zu "Klage einer Kirschblüte II", eines früheren Entwurfs des Themas in abgewandelter Form gegeben. Dir zum Dank ein Sträußchen Veilchen mit sonnengelbem Schleifchen! Lieben Gruß! Carolus- 3 Antworten
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nur kommentar Klage einer Kirschblüte II
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Flora & Fauna
Klage einer Kirschblüte II Wo war denn deine Wärme, als in der Nacht mein Hochzeitskleid von Reif bedeckt, erstarrt im Frost, als ich im Todeswimmern den kalten Stahl in meinem Herzen spürte? Du hast mit deiner Wärme zum Leben mich hervorgelockt, die Lust zu lieben wecktest du in mir. Voll Anmut dehnte ich die Glieder, wuchs durch den Morgentau in eine Welt von tausend Farben. Wie fühlte ich mich leicht in deinem Strahlenmantel. Wie tanzte freudentaumelnd ich durch wunderlinde Frühlingslüfte. Mein Gott warst du! Dich hab ich angebetet! Soll ich mit Tränenbitternis für deine Wohltat büßen? Du schweigst. Was kümmert dich mein Klagen? Mein junges Leben erwürgt durch mörderischen Frost? Wer hieß dich hinter Wolkenmauern zu warten, bis der Schnitter Frost die Schwestern niedergemäht? Die Amsel moduliert ihr Liebeslied. Ich taumle kraftlos auf die Erde nieder, werd`nicht wachsen, werd`nicht reifen, werd`entwest und nirgends bleiben.-
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- freie form in strophen
- hochzeitskleid
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feedback jeder art Klage einer Kirschblüte I
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Flora & Fauna
Klage einer Kirschblüte I Mein Fluch gilt dir, du falscher Frühling! Faltig und zerknittert, trostlos erdwärts hängend, wart` ich auf das Ende. Elender, hast mich betrogen, mir die sonnigste Zukunft vorgelogen! Voller Freude tanzte ich im Geiste schon im reinen, weißen Hochzeitskleid hinein in meines Lebens allerschönste Zeit, fühlte in liebenden Armen bereits das große Glück. Frühling, ein Schwindler, Betrüger bist du! Schickst mir ohne Erbarmen den Gevatter Frost auf den Hals, der mit eiskalter Hand mein Herz umkrallt. Dann rinnt - ein Hohn von Trost! - der Regen ohne Unterlass über meine Todeswunde, als wollte er den Fluss des Blutes unterbinden. Zu keiner Stunde war ich zum Sterben bereit, dachte kaum jemals an ein frühes Ende meines wolkenlosen Lebenstraumes. Jetzt hängen meine Arme schlaff hernieder. Spüre, wie Reste von Kraft aus meinen Adern schwinden. Schon stockt der Atem mir. Unbeeindruckt moduliert die Amsel Melodien ihres Durstes nach Liebe. Nein! Ich kann, ich will nicht sterben, muss mich doch dreinfinden, muss vielleicht noch meinen Hass auf dich, Treuloser, mit Würde überwinden. Hat ein Mächtigerer dich gezwungen, mir mein Todesurteil zu überbringen? Bei schwindenden Sinnen will es mir kaum gelingen, nicht an meine Schwestern zu denken, deren Lebensglück jetzt - nur noch Trugbilder, Wahn und Schnee von gestern.- 3 Antworten
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- lebensglück
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nur kommentar Über Zusammenhänge
Carolus veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Über Zusammenhänge Ein Funke in der Zeit bin ich, dem fallenden Splitter eines Sternes gleich. Ein Sandkorn, das sich zerreibt am Strand der Zeit und als Substanz im Meer der Ewigkeit verbleibt. Ein Licht, das in der Welt verglimmt, doch nie erlischt und andernorts die Helligkeit bestimmt. Ich bin als Teil des Ganzen, das nie vergeht, ein Stück der Schöpfung, die stets sich wandelt und in neuer Form ersteht.-
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- freie form mit reimen
- licht
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Du wilder Bergbach, von quellender Brust gespeist, windest dich einer Schlange gleich kurvenreichem Talgrund zu. Wie rauschen und wirbeln deine Wasser! Kann nicht genug lauschen, nicht genug entdecken.. Sie schäumen und zischen, zwingen sich durch Felsenecken, überspringen Hindernisse in raschem Lauf. Manchmal halten sie inne, rasten kurz in Becken, schwingen sich weiter, nicht unterworfen irgendwelchen Zwecken, schnellen erneut über Steine, Blätter und Zweige, schieben Unrat kreisend beiseite. Ihre murmelnden, gurgelnden Laute klingen in meinen Ohren wie beruhigende Litanei. Verwundert glaube ich, Stimmen, auch Töne eines Orchesters, zu hören. Gebannt verfolge ich dies unentwegt vorwärts drängende Treiben. Stundenlang könnt ich am Wasser bleiben, doch Dämmerung und Kühle scheuchen mich nach Hause, in Gedanken an längst versunkene Jugendzeiten. Bach, Fluß und Strom kennen die Wege ihres Wassers hin zum Meer. Nachdenkend folge ich ihnen hinterher.
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