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Sternenherz

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Alle erstellten Inhalte von Sternenherz

  1. Vom wilden Sepp inspiriert Mit zwölf, dreizehn verknallte ich mich in Sepp. Er hatte tiefe Augenringe, dunkle Bartschatten und war frisch missioniert. Mit einer Hand schüttete er Cola aus der 1-Liter-Bottle in seinen Schlund - Treibstoff für den Schulbus, auf dem er wie auf einem Rodeopferd durch die niederbayerische Pampa bretterte. Die Schüler standen auf den schmalen Treppen bis zur Tür. Das war Millimeterarbeit - war der Hintern endlich drinnen, konnte die Tür geschlossen werden. Außerdem liebte ich noch Rilke, denn ich fürchtete mich so vor der Menschen Wort. So saßen wir zu zweien unterm kanariegelben Reklamschirm und lasen Gedichte. Auch in Beethovens Büste war ich vernarrt. Sie liebte mich unerschwinglich zurück und wir drückten unsere Nasen aneinander durchs Fenster des Musikgeschäftes. Nachdem ich einen Monat lang Widerstände für Funkgeräte gebogen hatte, hätte ich ihn haben können. Doch da wollte ich lieber eine Gitarre. Der allerdings verweigerte ich das Spielenlernen. So brettere ich heute durch virtuelle Gedichtelandschaften. Mit dem Cola muss ich vorsichtig sein - ich bin ja keine fünfzehn mehr!
  2. Hi JC, da bin ich mit meinem Empfinden also in eine gänzlich andere Richtung gegangen bzw. es hat mich dorthin gezogen, als es aus Deinem Inneren _ Deiner Feder geflossen ist. Jetzt gerade komme ich an mein Empfinden von heute Früh auch nicht mehr so nahe hin - es ging in die umgekehrte Richtung, nämlich, dass alles Meeresgetier ausgestorben ist und statt dessen nun die Maschinen den Himmel bevölkern. .... Dies alles in einer großen Weite .... . mein Wort heute Früh war "entgrenzt". LG Sternenherz
  3. Hi JC da ist ein solcher Schmerz drinnen. Sehr groß, sehr berührend VG Sternenherz
  4. Hallo Alf, Kraftvoll und Mut machend, trotz - oder vllt. gerade wegen der klaren Sicht !! Dazu hervorragend passend die Uhr, deren Zeiger ins Sinnlose driften. Starke Dichtung, starkes Bild Sternenherz
  5. Hallo zusammen, hallo Carlos, ich war mal bei einem Kindergartenfest. Die Kinder hatten lange geübt und heute war der große Tag. Sie standen auf der improvisierten Bühne, um dem Publikum, insbesondere natürlich Papa und Mama, zu zeigen, was sie gelernt hatten, wie gut sie tanzen und singen. Aaaaaaber......wo waren denn Papa und Mama?? Ah....da hinten im Wald der hochgereckten 50 Handys war ja Mamas rosametallicfarbenes Samsung. Und darunter war, wie der Hals des Flamingos, der Arm von Mama sichtbar. (Ich stand hinter der Bühne und konnte das daher so gut sehen) Hey.,....wie schön, daheim können sie das Video anschauen bis der Akku roehrt..... Aber, war Mama denn wirklich da, auf dem Kinderfest, bei ihrer Süßen, ooooder bei den Smileys und Guttis, die ihr dieses Video einfahren würde in den Top Ten. Mit wem ist sie in dem Moment, wo sie in der Schar von 49 anderen Erwachsenen ihr handy hochhält, auf Einstellung, Zoom, Weitwinkel, Farbe usw. achtet und darauf, ihre kleine hüpfende Tochter im Viereck zu bannen - mit wem (oder was ) ist sie in diesem einmaligen Moment verbunden?? Zum Text: soll es nicht Die Seele der Blume heißen? Die letzte Zeile is überflüssig. Die Seele der Blume erreicht man so nicht. genügt. Sehr gerne gelesen, darüber sinniert, mich an meinen eigenen Ohren gepackt und meinen handykonsum kritisch hinterfragt. Liebe Grüße Sternenherz
  6. 1. Theater 2. Wut 3. Zerstörung 4. Fetisch 5. Tick 6. Idol 7. Regen 8. Schrei 9. Schweigen 10.Vergangenheit 11. Gegenwart 12. Zukunft 13. Ankunft 14. Abschied 15. Zusammensein 16. Fliegen 17. Musik 18. Neuanfang 19. das Leben 20. die Hoffnung 21. die Trauer 22. Klimawandel 23. das Leben 24. der Tod 25. die Vergänglichkeit 26. Der Optimist der Pessimist 27. Sein und Schein 28. jung und alt 29. Muscheln 30. von innen nach außen 31. im 13. Jahr
  7. Hi Anonyma, da fällt mir ein Zitat ein: Mensch: Ein Lebewesen, das klopft, schlechte Musik macht und seinen Hund bellen lässt. Manchmal gibt er auch Ruhe, aber dann ist er tot. Woher der Mensch den Hochmut nimmt, sich über die Tiere zu stellen, ist klar. Is ja u.a. durch diesen Spruch aus diesem dicken nach Weihrauch stinkendem Buch bekannt. Dein Gedicht stellt uns, der Krone der Schöpfung, einen schaurigen Spiegel hin - gut gemacht ! liebe Grüße Sternenherz
  8. lieber Carlos Danke für Dein Vorbeischauen im Januar - bis gestern war mich gar nicht so klar, dass dieser Monat zwei Gesichter hat . Vllt. stärker als andere (muss da jeweil überprüfend dichten ) Jo, dass der Janus seinen Klang mit im Spiel hat, war mir klar. Aber dasser früher mal woanders platziert war, wußte ich nicht. Wieso ist das denn geändert worden -- also Kalenderreform okay, aber was war der Grund, dass er von 11 auf 1 rückte? lG Sternenherz
  9. Für mich gibt es Dinge, die nie in Frage kämen. Sollte mein Leben beendet sein, dann nehme ich das an. Wird sicherlich schwer. Ein Herz vonem Schwein geht gar nicht. Dass die Menschen da mit reinpfuschen finde ich fahrlässig. Es muss nicht alles gemacht werden, was machbar ist. Der Tod _ die Todin sollte endlich wieder anerkannt werden, als die große Begrenzerin des Lebens und nicht mit den abstrusesten Methoden Leben verlängert. Die freigesetzten Ressourcen an Geld und Forschung könnte man dahingehend einsetzten, das Gesundheitssystem in eines zu verwandeln, das diesen Namen verdient und alten Menschen ein würdiges Lebensende in schöner und lebenswerter Umgebung zu gewähren LG Sternenherz
  10. Sternenherz

    Zwei Gesichte - Pantun

    Zwei Gesichte Der Januar schaut stets mit zwei Gesichten - in einem pulst Frühling, das andere träumt. Wir hören von alten und neuen Geschichten und ziehen Bilanz, auch, ob wir gesäumt. Da pulst schon der Frühling, während anderes träumt. Der Mond rundet sich und die Nächte sind kalt. Aus der Stille steigt auf, wo wir gesäumt. Setzen wir einen wagenden Schritt denn, bald ? Der Mond er ist rund und die Nacht, sie ist kalt. Auf der Suche nach Futter sind Grünfink und Meise. Dieses frostige Harren, es wandelt sich bald. Dann begibt manches Samenkorn sich auf die Reise. Auf der Suche nach Futter sind Grünfink und Meise - sie zwitschern uns alte und neue Geschichten. Am See seh ich Menschen - ihre Schritte sind leise Der Januar schaut auf sie mit zwei Gesichten.
  11. 24. Schritt für Schritt Laub aufwirbeln Ockerumbraoranges Meer
  12. Hallo zusammen, hallo Varitschenko, das ist ein Füllhorn an Gedanken und mitfließenden Empfindungen. Ich kam nur bis ca . Nr. 10. Es könnten eigenständige Werke daraus entstehen ist bis Treppenabsatz Nr. 10 mein Favorit. VG Sternenherz
  13. Hallo Carlolus, wie tief eingeprägt sich der Baum und der Wechsel der Jahreszeiten unserer menschlichen Seele hat, das strahlt aus Deinem Gedicht wunderschön aus. herzliche Wintergrüße Sternenherz
  14. Hallo Perry, ein sehr schönes Gedicht, das einen weiten Bogen spannt. Je älter eine:r wird, umso klarer kristallisiert sich heraus, was einem wichtig ist. Wenn zwischen einem selber und dem Tod keine Pufferzone in Form von Eltern / Großeltern mehr ist, lebt mensch ungeschützt und ausgesetzt . Besonders berührend finde ich an Deinem Gedicht, das so viel enthält, die kleine Geschichte, des geschnitzten (selber geschnitzt? ) Elefanten. Selber geschnitzt, als die Hand schon verletzt gewesen ist oder noch ganz heil. Viele Fragen tun sich da auf. Am Stärksten für mich das Bild der ständig rührigen Mutter im Zentrum des Hauses. lG Sternenherz
  15. Hallo Onegin, das ist ein schönes kleines Werk. Zum Einen die ganz offensichtliche Ebene. Post kommt vom Finanzamt. Die Briefträgerin ist schön und hat ne Rose im Haar oder am Fahrrad oder sonstwo. Draußen ist eine weiße Schneedecke, was das Zustellen der Post nicht unbedingt leicht macht; dennoch die lebensfrohe Zustellerin . Jedoch Ebene zwei lässt nicht auf sich warten - in Anlehnung an Heine und das Klima in Dtld.. Kühle, ja Kälte, die zu spüren ist. Ein weißer Mantel über allem. Darunter die Verwaltungsabläufe bzw. die Schrecken des Deutschen Verw.apparates, der ja bekannt für seine tw. Verunmöglichung eines gelassenen Lebens ist. Wenn nicht die Rose der Briefträgerin wäre, die mir hier für Wärme, Farbe, Liebe synonym stehen, wäre es schwer erträglich. Da das Gedicht nicht unter Romanzen eingestellt ist, vermute ich, dass es in diese Richtung geht. Und es ist ja gerade das Schöne , dass es doppel- bis mehrdeutig ist. Last not least fällt mir das superschöne Lied von Ina Deter ein - Deutschland ein Wintermärchen. (wers hören will - einfach unter Ina Deter und Deutschland ein Wintermärchen in die YT Musikmaschine eintippen. Ich wollte es grad hier id Rubrik "Hören" einbringen, find die aber nicht *kopfkratz* *hilfesuchend rumguck*) Gefällt mir außergewöhnlich gut in seiner vielsagenden Kargheit. Sternenherz
  16. Danke Carlos, Anonyma und Xenomorph für Euer Zusammensitzen mit meinen Gedanken. Ich bin dieser Tage recht unlustig, was denken anbelangt. Aber ich komme nochmals drauf zurück Ich weiß, das ist eine Art von mir, die für manche seltsam ist und ich bin manchmal so gestrickt - eigentlich immer. liebe Grüße Sternenherz
  17. lieber Carlos, selbstverständlich brauche ich Geld, um zu leben, Miete Strom und den ganzen dringenden Bedarf an Nahrungsmitteln zu bezahlen. Die KK will Geld usw. usf. Insofern -- ja, die Welt wird anscheinend durch Geld am Drehen gehalten .... tw. auf eine Art und Weise (Staatsverschuldung , Kursabfall usw) die nur noch abstrakt und hochvirtuell nachzuvollziehen ist. Und völlig verrückt. Ich weiß das sehr gut, denn ich habe aktuell sehr wenig davon zur Verfügung. Wenn ich nun meinen Lichtkegel auf dieses Problem .... werfe Kein Geld, ojeh.... wie gehts weiter ...kann ich dies ...kann ich das ....was wird ??? dann gilt für mich ebendies, dass ich die offizielle Währung übernehme und mich von ihr geiseln lasse. Mache ich mir aber auf diese wunderherrlichste aller mir bekannten Welten ....angevölkert mit wundervoll verrückten, vielfältigen, liebenden, sehnsüchtigen, dichtenden Menschen mit Blüten, die in kürzester Zeit in einer Fülle sondergleichen durch die Erdkruste nach oben drängen werden begleitet vom Tirrili der leichten federleichten Singenden ....und dann kommt ja bald die Schar an Schmetterlingen hinterdrein ...angeführt meist von den zitronigen ....oder den kohlweißen ... ....hey ...dorthin wenn ich meinen Fokus richte ...oder meinen Pinsel schwinge ...oder mich wegträume ... dann mache ich mir meinen ureigensten Reim auf diese Welt und dann ist die Macht der bedruckten Papiere plötzlich ....entzaubert. liebe Grüße in einen schönen Montag-Nachmittag Sternenherz edit: Ich bin eigentlich für eine Währungsreform und verweise dazu auf meine diesbezüglichen Anstrengungen : Währungsreform Liebe leuchtendes Muschelwort an den Stränden der Stadt Einzige Währung unter dem Pokemonhimmel
  18. Sternenherz

    Was regiert die Welt ?

    Geld regiert nur dann die Welt, wenn Du nicht gelernt hast, Dir Deinen eigenen Reim zu machen.
  19. Sternenherz

    anonym

    Hallo zusammen, hallo Lina, ich denke an zwei Dinge , wenn ich diese Zeilen lese. Zum Einen erstmal nicht an den Namen eines Menschen, sondern an die Fähigkeit zu benennen, also einem Ding, einem Sachverhalt, richtig zu "fassen", einzufangen, zu klären. Wie oft geht es einem so, dass ein Sachverhalt, eine lang ausgehaltene Situation .... uns diffus umwabert und Kraft zehrt. Sobald er aber klar umrissen und benannt ist , können wir weiter tun im Sinne von fortschreiten, weil das Ding seinen Namen hat. Was die Menschennamen angeht, so hörte ich mal, dass jeder Mensch auch einen spirituellen geheimen Namen besitzt, und dass derjenige:diejenige, der:die diesen weiß, Zugang zu diesem Menschen hat. liebe Grüße Sternenherz
  20. Hallo Hera Klit, eine wundervolle Geschichte. Am Besten gefällt mir , wie der Onkel sich ins Zimmer des Neffen schleicht und die beiden sich in ihrer "Andersartigkeit" finden. Vielleicht ist es auch diese familiäre Anerkennung, die das LI zur Entspannung bringen konnte. Sehr hintergründig und tief die Gräben und Verbindungen in Familienhochhäusern dargestellt. Du bist sehr begabt, wenn ich das mal so sagen darf lG Sternenherz
  21. * * * * * * * * * * * Winterschneekruste * * * * * * * * Wasser zäh träge und kalt * * * * Tiefes Ausatmen * * * ** * * * * * *
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