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Ponorist

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Alle erstellten Inhalte von Ponorist

  1. Elementarwesen gleichartig gesellt sich stößt sich ab gibt sich der Kraft die es stets beisammen hält sie erhellt ohne Willen hin auf ewig gegensätzlich bindet ungleich, oft nicht nah bleibt elementar nie zusammenfallend und zufällig einst endend unergründlich flüchtig richtungsunklar, seltsam scheu besteht, vergeht, erschafft sich unendlich viele Welten neu lebt unfassbar unbegreiflich unverloren mächtig (Neue Serie "Das Viele")
  2. Hallo @Carolus, dein Gedicht finde ich inhaltlich etwas schwer zu fassen. Oberflächlich betrachtet geht es um eine Romanze in Zeiten des Krieges, wobei Letzterer allein durch die letzten zwei Zeilen Erwähnung findet - ein wenig wie eine Randnotiz, ein wenig wie eine Pointe. Es stellt sich mir auch die Frage, ob deine Liebenden einander begehren oder nur das Gefühl, begehrt zu werden. Es ist ganz fein geschrieben in einem Kreisen um Gefühle, ohne konkret zu werden. Vielleicht geht es um Ablenkung, einer Suche nach Sicherheit, wo keine ist, aber ganz sicher ist es eine sehr persönliche Geschichte. Alles Gute und VLG Peter
  3. Ponorist

    Ideologen

    Hallo @heiku dieses Bild gefällt mir. Der Weg des Wassers ist sicherlich noch viel länger. Der Schnee von gestern ist auch die Wolke von morgen, die das Licht verfinstert, ist der der Regentropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt, oder auch nur auf einem heißen Stein verdampft, ist der Eismatschball im Auge des Betrachters, ein Teil des Meeres, in dem jemand ertrinkt, ein Lawinenabgang irgendwo im Nirgendwo, oder die Rettung nach der Dürre. Doch das Wasser ist es letztlich nicht, dass das Mühlenrad gebaut hat. Das sind am Ende nur wir. Herzlichen Dank für diesen interessanten Impuls. Alles Gute und VLG Peter
  4. Hallo Herbert, ein schönes und empathisches Gedicht, aber der Vergleich mit dem Mond hinkt meiner Meinung nach etwas. Der Mond ist mit der Erde allein durch ihre scherere Masse gravitativ verbunden. Käme ein massereicherer Körper daher, würde der Mond diesem durch die Naturgesetze anhaften. Er ist mehr wie ein Buchhalter, der nach einer feindlichen Übernahme einfach weiter seine Arbeit macht, sofern ihn die Naturkräfte nicht zerreißen oder aus dem System hinaus schleudern. Trotzdem gern gelesen. Alles Gute und VLG Peter
  5. supper Erfindung gegen Hunger und Durst macht auf einen Nachschlag Lust auf Mahlzeit und Prost hast gut gelost famos liebkost den Löffel als Trost. Hab Dank für den Witz der wie ein Blitz sich liest, kaum da, schon weg wirkt nach, als wenn man an nem Löffel leckt weil die Suppe so gut war und die Bäckchen dabei strahlen - lieber Ralf, 's hat mit gut gefallen.
  6. Hey Dio, es liest sich so, als hättest du beim durchzappen jeweils den ersten Satz mitgeschrieben. Auf die Sender zu schließen ist hier jedoch schwierig. Ich vermute, die ersten drei sind Nachrichtensendungen gewesen. Lang lebe das analoge Radio. Bis bald und VLG Peter
  7. Hallo! So ist das wohl mit dem Glauben an das ewige Leben, wenn man sich gerade am Ereignishorizont des Diesseits befindet. Das Schöne an Deiner Dualismusgeschichte, lieber @Joshua Coan ist, finde ich, dass sie nicht schwarzweiß gemalt ist, sondern grau1 und grau2, das gibt der Phantasie irgendwie mehr Farbe. Bis bald und VLG Peter
  8. Und die, die nix mehr taugten und die sie nicht mehr brauchten landeten dann leider im Mull-Eimer denn die braucht ja keiner In diesem Sinne, lieber Ralf komm gut zu Liegen bald..
  9. Alter... 320... Ich wusste gar nicht, dass es zugelassene Straßenfahrzeuge mit so einem Tempo gibt. Schön, dass du diese Raserei überlebt hast. Ich bleib lieber bei meinem geliebten Fahrrad. Das ist eine für mich überschaubare Geschwindigkeit. Manchmal überhole ich damit auch Autos, die im Stau stehen ganz unpolitisch von rechts. Aber zurück zur Metapher. wie wäre es mit "rechts überholen" als Straftat? (hat jetzt nichts mit deinem lebensrettenden Manöver zu tun) VLG Peter
  10. Vielen Dank für Eure Antwortgedichte und Kommentare, @Anaximandala, @Ralf T. und @heiku. Der politische Autobahnvergleich hat schon so seinen Reiz. Wie wäre es mit: Wer rechts die Spannung sucht über ihre Trägheit flucht ins Extreme gleitet vom Leerstreifen geleitet fand nicht seinesgleichen mit kaputtem Reifen sondern hat den Karren nur kaputtgefahren so rette sich wer kann vor dem rechten Rand. Etwas mit "rechts überholen" wäre noch einen kreativen Erguss wert.... VLG, Euer Peter
  11. Hallo Delf, ja, es geht natürlich um eine politische Metapher, bezogen auf Akteure oder Wähler, da kommt es nicht so sehr drauf an. Die Gelegenheit war günstig, den kleinen Text, der fast fertig schon eine Weile herumlag, heute ins Forum zu setzen. Vielen Dank für dein hübsches Antwortgedicht. Hat mich sehr amüsiert. Alles Gute und VLG Peter
  12. Ponorist

    Moralisches Dilemma

    Hallo @Tobuma, ich glaube, dieser scharfe schwarz-weiß-Kontrast ist eher etwas provokativ gemeint. Es erinnert an Sätze wie "was gesund ist, schmeckt nicht - was gut schmeckt ist nicht gesund". Nein, ich glaube, man kann jede Kombination mit allen Schattierungen dazwischen haben, wenn man den Sachverhalt, um den es geht, hinreichend achtsam und ehrlich annimmt. Herzlichen Dank für den Impuls und einen schönen Sonntagabend. VLG - Peter
  13. Ponorist

    Rechtsruck

    Rechtsruck rasend auf der Überholspur durch den Fluss der Mitte stur zwischen Lastern, ziemlich knapp schneidet haarscharf nach rechts ab bremst abrupt im Pannestreifen Stillstand in stählernen Planken End‘ vom Lied im Straßengraben abgeholt vom Leichenwagen.
  14. Hallo @kupfi, wenn ich das Menschsein ohne Wertung dem Rest der Natur gegenüberstelle, so sehe ich es nicht ganz so negativ wie du. Täuschen und Tarnen (= Manipulation) sind schon immer Mittel der Evolution gewesen. In der Natur gibt es Überlebensstrategien, die, würden es Menschen so machen, als höchst grausam gelten würden. Vielleicht liegt der Bewertung Mensch gegenüber dem Rest eine gewisse Scham zugrunde, gehören wr doch alle 1. zu den unbehaarten Primaten und 2. letztlich zum Ökosystem. Dass die menschliche Spezies in den letzten Jahrhunderten scheinbar ausgeartet ist, könnte ebenso gut ein Ausdruck einer viel umfangreicheren Entwicklung sein, in der es eben auch Plagen wie uns gibt. Und wer weiß: dass wir von einem gefühlt vernünftigen Geist beseelt sind, bedeutet ja nicht zwangsläufig, dass dies einer unumstößlichen Wahrheit entspricht und auch nicht, dass andere Wesen es auf einer anderen Ebene nicht sind. Bleibt also schlussendlich die evolutionäre Weisheit A - mach das Beste draus und B - wer weiß, wofür es gut ist.. In diesem Sinne wünsche ich noch ein schönes Restwochenende. Alles Gute und VLG Peter
  15. Das Schöne an der Geschichte ist ja, dass Gautama diese Erfahrung erst lernen musste. Die Erfüllung von elementaren Bedürfnissen, wenn zuvor kein Mangel daran erlebt wurde, hat Menschen schon oft verändert. Beispielsweise der Lebenswandel von Leuten, die dem Tod nur knapp entkommen sind oder Ähnliches. Vielleicht ist Erleuchtung tatsächlich so eine Bewusstwerdung von der Endlichkeit allen Seins. Vielen Dank jedenfalls für diesen Gedanken. Bis bald und VLG Peter
  16. Ponorist

    Jesus Christus

    Hallo Josh! Bei der Frage, die du hier erörterst, geht es schließlich nicht um eine Meinung oder einen Glauben, sondern um eine Vorstellung. Und obwohl ich grundsätzlich nichts gegen einen Austausch von Phantasie habe, finde ich die tiefere (nicht wörtliche) Bedeutung der vorletzten Zeile wichtig. Vielen Dank für diesen Impuls und VLG Peter
  17. Hallo Herbert, ich lese solch Schöpfungsgeschichten gerne als Metaphern, in diesem Fall etwa auf das Erwachsenwerden, das weder gut noch schlecht, sondern natürlich und notwendig ist. Ein ewiger Garten Eden wäre gleichzusetzen mit einem Verbleib im Mutterleib, im Säuglingsalter oder in einer behüteten Kindheit. Die wortwörtliche Interpretation bringt auch das Problem mit sich, dass sie durch eine bestrafende oder belohnende Gottheit häufig Gefühle von Schuld und Scham verbreitet. So wurde es wohl viele Jahrhunderte, vielleicht aus Unachtsakeit, vielleicht wohlwissend von klerikalen Machthabern gelehrt und angenommen. Wenn dies auch deine emotionale Wahrheit ist, spielt da möglicherweise eine gewisse Projektion mit rein, in meinem Fall tut sie es, bezüglich der Distanz dazu ganz gewiss. In diesem Sinne wünsche ich noch einen entspannten Abend und ein schönes Wochenende. Alles Gute und VLG Peter
  18. Ja, so gammeln wohl sterbende second-life-Welten in der Medienlandschaft dahin. Gelegentlich kaufen sie noch einen guten Dokumentarfilm ein und heben sich damit sogar vom Bodensatz der seichten Gewässer ab. Die meisten haben zum Glück auf Peter Lustig gehört - abschalten! Schöne Wortspiele einmal mehr, bei weitem unterhaltsamer als das, worüber du schreibst. Danke und VLG Peter
  19. Ponorist

    Horizont

    Horizont treibe fort, so weit bis der Ruf verirrt im Wellengewirr verstummt, verneint im Nichts geeint inselhaft so einsam vertrocknet, dorrt gesonnt verschwunden hinterm Horizont driftet fort ganz langsam am ewig langen Arm der Erkenntnis, es bleibe die immer eine Welt die dämmert, zerfällt ist endlich, keine Scheibe fließt, schwindet zur Neige
  20. Hi Josh, die Perspektive gefällt mir außerordentlich gut. Die vermeintlich böse Stiefmutter aus dem Märchen wirkt im Schatten deiner neuen Gestalt wie ein spielendes Kätzchen, das sich eine Maus gefangen hat. Es ist der Stoff, aus dem gute Psychothriller gemacht sind. Sehr schön. VLG Peter
  21. Ich danke Euch, liebe Freunde, für die vielen tollen Beiträge und Gedichte hierzu. @Dionysos von Enno Gottesbilder, vor allem kindlicher Natur, finde ich erfrischend ehrlich, denn jedes Bild ist eine Vorstellung, ist Phantasie, keine Erfahrung, die es ohnehin nicht gibt. Ich z.B. habe die Vorstellung, dass alles aus Verbindungen besteht. Die Substanz ist eigentlich fast egal. Und je nachdem, welche Verbindung man betrachtet, entstehen Wesen, die, nicht zwangsläufig mächtig oder gar allmächtig, aber durchaus komplex genug sind, dass eine Materie, letztlich aus Bindungsenergie, die Fähigkeit hat, über den Ursprung der beobachtbaren Welt und darüber hinaus zu reflektieren. Und das sind "nur" wir. @Joshua Coan Genau, auf Himmel reimt sich ein ein Wort, das lang sein kann oder auch kurz, aber nicht wegen der Anzahl seiner Buchstaben. In der Welt der patriarchalen Scheuklappenkonfessionen hat so eine Einseitigkeit oft zu Komplexen geführt, die über Generationen weitervererbt wurden, bis sie vergessen und passend gemachte Geschichten dazu erfunden wurden. Ich mag die Vorstellung der Aghori, denn letztlich führt jede Bewertung zu einer Abwertung und Selbstabwertung. Es liegt vermutlich, wie du ganz richtig schreibst, an den zwei (oder mehr) Seiten, von denen nur selten beide oder alle betrachtet werden. @Ralf T. Dein Antwortgedicht ist mal wieder köstlich zu lesen. Wundervoll reflektiert durch dein bewegtes Leben und auf den positiven Kern des Daseins gerichtet. Ich freue mich jedes Mal darauf, deine feine Spontandichtung zu lesen. @Alexander Der Tiefsinn deines Gedichts erstaunt mich, je öfter ich es lese. Es macht absolut Sinn, einen vermeintlich göttlichen Ursprung als Ebenbild in eine künstliche Selbstwerterhöhung umzukehren und ist umso ehrlicher, wenn du dich nach einem wahren, genial verlängerten, Hier und Jetzt sehnst. So habe ich das noch nie zuvor gesehen. Herzlichen Dank für diese eindrucksvolle Sichtweise. Herzlichen Dank auch an die hier bislang nicht erwähnten Leser, @J.W.Waldeck und all die anderen, denen meine Ebenbilder gefallen haben. VLG, Euer Peter
  22. Ponorist

    Ebenbilder

    Ebenbilder Großer Gott im Himmel geheiligt sei dein… Oh, ich darf’s nicht sagen, nein! vielleicht war er zu lang…. - allein ähnlich deiner Ebenbilder die dir, ach, so nahestanden die sich an dir immer wieder herrlich spärlich, nicht ganz ehrlich heimlich eilig, außen heilig und so formvollendet bieder dich an sich selbst neu erfanden und sich so an dir vergangen haben, stolz mit ihrem Amen (letzter Teil aus der gleichnamigen Serie)
  23. Hallo @Anaximandala von so viel Ewigkeit kann einem leicht schwindelig werden. Aber du hast völlig recht. Ewig ist nur der Wandel, das Neuentstehen und Vergehen. Im westlichen Kulturkreis scheinen eher statische Ewigkeitsvorstellungen vorzuherrschen - es steht geschrieben, in Stein gemeißelt, das ewige Leben, usw. Wundervoll geschmeidig im Lesefluss und formvollendet - ein wirklich schönes Gedicht. Einen Moment habe ich gedacht, am Ende müsste es "stünde" statt "stände" heißen, aber beide Formen sind natürlich richtig. Vielen Dank für's Veröffentlichen und VLG Peter
  24. Hallo @Sternenherz Ja, die Freiheit, sich einer Meinung anzuschließen, wird häufig als solche verkannt. Schön geschrieben in dieser feinen Miniatur. Das Bild mag ich auch sehr. Die Form, die der Schwarm aus Punkten (wenn ich es richtig deute) bildet, lässt viel Phantasiespielraum. VLG Peter
  25. Aschenbecherarchäologie Das Buch war lückenhaft denn es fehlten Seiten sie wurden weg gepafft mit Rauch und Knisterlauten Doch auf den Kippenstummeln gefüllt mit Tabakskraut haben sich getummelt Fetzen von Klang und Laut Wer Worte, die nichts tun sagt der Fragmententaucher und Nomen so lässt ruh’n war sicher ein Verb-Raucher Dem Meister der Wortspieldichtung @Ralf T. gewidmet
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