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Ponorist

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Alle erstellten Inhalte von Ponorist

  1. ....Leben ökonomisiert prima komprimierte Daseins-Reflexion. VLG Peter
  2. Hey @Joshua Coan, danke für Deinen Kommentar. Die Kritik ist durchaus berechtigt. Meine Absicht in der Wortwahl ist eine Gegenüberstellung von (musik-)akademischer Strenge und gefühlter Musiknatur (Flapsigkeit gegen Intonation, Jam gegen Ostinato, Synkope gegen Swing, etc.). Am Ende spielt es ja keine Rolle, wie man etwas nennt oder theoretisiert. Um die wechselseitige Wirkung zwischen Künstler und Publikum geht es, die auch dann nicht verloren geht, wenn man Dinge umkehrt. So kann man "Leben ist Musik" auch "Musik ist Leben" nennen, ohne dass die Harmonie verloren geht. So ähnlich wie in einer zweistimmigen Melodie, bei der man die Stimmen vertauscht. Es bleibt garantiert harmonisch. Schön, dass es Dir trotzdem gefallen hat. VLG Peter
  3. Ponorist

    Harmonie

    Harmonie Dissonanz ist Leitton Synkopen sind beschwingt Trennung nicht polyphon egal, wer mit mir singt Stimmen sind nicht formlos flapsig intoniert Ostinato jamend und hübsch improvisiert Echo ist ein Kanon Rondeau a la legere spielend mit dem Farbton schenkt mir Lust auf mehr Leben ist Musik auf Existenz gespielt, auf tiefstem Grunde liegend, in Harmonie geliebt.
  4. Die erste Strophe verstehe ich nicht sehr gut. Ingesamt wirkt das Gedicht auf mich sehr stereotyp und löst eine Traurigkeit aus. Wolltest Du das damit ausdrücken/bewirken? Es wäre genial, wenn es nicht um Missbrauch ginge. Vielleicht ist de Szene ganz anders, als sie zu sein scheint und es geht in Wirklichkeit um Vorurteile. Ich hoffe, Du löst es bald auf. VLG Peter
  5. Leben (Wortmeditation) Leb! Lebe. Leben… Lebensart Leben starrt Lebens-Start Lebens Erst-Art Lebenserstarrt Leben sendet Lebens-Ende Leben endet Belebend Beendet Lebend Endend Endet Ende ent .. .
  6. Herzlichen Dank für Eure Kommentare und Likes, liebe(r) @Gina@anais@Sternwanderer@Josina@Joshua Coan@Freiform. Das Gedicht entstand ziemlich spontan, da ich aktuell im Freundeskreis einen völlig unnötigen Streit miterlebe, der aber (noch) viel subtiler ist als ein Funkenflug. Trotzdem löst es in mir emotional einen recht schmerzhaften Tiefgang aus, der auch Erinnerungen wieder auftauchen lässt. In der letzten Strophe geht es gerade um die Spätfolgen von Erlebtem. Dass die Asche von früher zum Schmutz von heute wird, dessen man sich schämen mag, aber nur schwer los wird.
  7. Wenn zwei sich streiten wenn zwei sich streiten, dann brennt ein Feuer es fliegen die Funken nach oben und unten tobt ein Ungeheuer, das beide bereiten wenn zwei sich streiten, versteckt sich ein Dritter hält einer die Luft an wünscht sich die Zeit dann vor das Gewitter zu dreh‘n, anzuhalten wenn zwei sich streiten mit Sturm bereinigt Schmutz fort zu fegen steht einer im Regen sieht zu, gepeinigt von beiden Seiten wenn zwei sich streiten, verweht die Asche Tag, der ergraut Substanz, die erbaut ungeheuer heiße Begebenheiten
  8. Distanz Weit weg ist näher als die Weite Fern ist näher dran als das entfernte – Gegenteil Älter ist jünger als alt Heimlich häufig nicht zuhause Selbstverbunden ist nicht hier Nicht bei mir - meist nicht jetzt Nein ist nicht das Gegentteil Grenzen nicht der Rückwärtsgang Wo wir einst her kamen Weit weg ist näher als jetzt.
  9. Oh ja, die Spnnung bleibt - bis einer heult. Wundervoll, echte Emotionen. Lange nicht gesehen auf der großen politischen Bühne. Wenn man den Wal als Symbol für die US-amerikanische Bevölkerung betrachtet - christlicher Pseudofisch oder so - könnte man einen Bible-Belt Klamauk daraus machen, in dem Donald Duck den Jona spielt... Oder den Pinocchio, nur dass nicht seine Nase beim Lügen immer länger wird, sondern... ok, lassen wir das. Das Ausspucken und die anschließende Missionsvollendung wäre eine Wiederwahl, das möchte doch nun wirklich keiner. Herzlichen Dank für's Interesse, Lesen, Schreiben, Däumchen-Liken @Gina@Sonja Pistracher@Joshua Coan@Kurt Knecht@avalo@anais@Freiform Habt ein schönes Wochenende, bis bald Euer Peter
  10. Die Quall‘ - der Wal Tentakelig brennend Gallertig und glatt Hirnlos verrennend Wo dreht sich das Blatt? König ist Trump Nicht zu beneiden Es möge gewinnen Einer – der Biden Wer sich nicht duckt In so einem Fall Versehentlich schluckt Die Quall‘ der Wal spontan entstanden – Verbesserungsvorschläge und Erweiterungen sind durchaus willkommen
  11. Herzlichen Dank für die Likes* und Kommentare @Joshua Coan und @Nina K.. Der letzte Satz des inneren Kritikers ist natürlich provokativ. Es ist die endgültige Schlussfolgerung der ganzen Kaskade an Selbstvorwürfen. Die Konfrontation damit hält dem Protagonisten / lyrischen du den Spiegel vor und zeigt ihm die Absurdität seiner Gedanken. Trotzdem gibt es bei jedem von uns Bereiche im Unbewussten, die ohne Zeitempfinden fortbestehen und immer wieder die Leier vom fremdverschuldeten Leid beginnen. Ich glaube, aus diesen Mechanismen sind ganze politische Systeme entstanden. VLG Euer Peter *)von @Gina @CB90 @anais @Kurt Knecht @Joshua Coan
  12. Innere Kritiker Warum hast du dich nicht gewehrt Was wäre denn passiert? Hättest du zu dir gestanden Ein einziges Mal verstanden Dass du, nicht Angst, an dir nagt Hast versagt Hast es nicht besser verdient Fühlst dich, ach, so ungeliebt Um dich selber zu bedauern Dem, was nicht war, nachzutrauern Siehst nicht, was wirklich passiert Und verlierst Suhle dich in Selbstmitleid Bist ja nicht einmal bereit Wahrzunehmen den Bestand Spuck über den Tellerrand Aus dem miefen Stall Zum Abfall Ist alles bloß altes Zeug Wirklich nicht mehr neu Wischst das staubig Alte blank Bis es strahlt und prangt Bis auch Du vergisst Was es ist Immer bist du nur das Opfer Hass-Neid-Mißgunst-Stopfer Möglichst tief in dich hinein Außen perlt es ab, ganz fein Hast ein einziges Problem Ganz bequem Hör jetzt endlich auf zu heulen Drückst nur auf die alten Beulen Wirst es wohl niemals kapieren Kriechst auf allen Vieren Hoffst, dass dafür bald Jemand zahlt Letztlich bist du selber schuld Tritt drauf rum voll Ungeduld Lass die Welt endlich in Ruh‘ Bist ein Loch im alten Schuh Voll mit stumpfen Scherben Geh doch sterben
  13. Die Endlosschleife erinnert mich an den Film "Waking Life". Falls es Götter gibt und die Realität so wäre, würde ich es für einen Programmierfehler halten. Ne, Spaß bei Seite - ich glaube, dass es einen Punkt zwischen Leben und Tod gibt, der im Geist eine so unvorhersehbare Singularität erzeugt, dass jedes Glaubenssystem, das sich der oder die Erlebende wie auch immer eingeprägt hat, zu einer unumstößlichen Realität wird. An dieser Stelle wird Innen und Außen gleich oder bedeutungslos und man versteht in einem Moment der Unendlichkeit die eigene Nichtexistenz, die dann eintritt. Gern Mal wieder darüber sinniert - VLG Peter
  14. Hey @Norios! Ich wünsch Dir alles Gute zum Geburtstag, Mut, Verbundenheit und die Liebe, die Du suchst. VG Peter
  15. Lass raus, was raus muss! Schrei es laut In die Welt Bis es sie vom Hocker haut Mit friedlichem Gruß ✊ Peter
  16. Ja, so sind Dämonen eben. Meine sind heute schon zu Bett, aber du kannst sie morgen gerne zum Spielen vorbei bringen . Gern gelesen und frohgesichtet. VLG Peter.
  17. Hi Joshua, ja, das mit den Angewohnheiten hört sich sehr stimmig an. Es ist aber manchmal auch ein Treiben lassen, weg von aller Planung und Vernunft. Deine Affinität zu Erde finde ich interessant. So hab ich das noch nie betrachtet. Ich stelle mir geistige Vorgänge gerne gegenständlich, haptisch vor, um ein besseres Gefühl dafür zu bekommen. Die Bilder, so realitätsfern sie auch sind, kommen dann von allein. Schreib Deine Höhlenkind-Geschichte gerne ins Prosa-Forum. Das würde mich interessieren... Vielen Dank an @Freiform und @Sonja Pistracher für die Likes und allen anderen für's gelesen haben. VLG Euer Peter
  18. Ponorist

    Höhlenkind

    Höhlenkind Ich sinke in mich ein will nicht, bin nicht, senk mich tief hinab, zwei Meter nieder in die Gruft mit Rasen, der gewachsen sein wird darüber Bin mein eigen Grab und schreibe mir Gedichte in den Stein aus ehemals flexibel, voll mit totem Wasser aufgesogen, häßlichem Beton des Grolls Hämmere im Kopf Gedanken breche, bröckel, berste laut, zielgenau, zwischen gereihten stählern, Käfig in Käfigen, feinmaschig werdenden Saiten Meisel lebend noch im Innern, soll im Gries das schrotte alte, sieben sich, schütten und rieseln, schmutzig und verdorbenen sein, weinend werde ich dort liegen Platz schaffen im Mittelpunkt, fein versandet, Klippenstrand, Treibgut-Schätze sammeln, mein Dasein spielen, ausprobieren, mit dem Innenselbst von einst (nur für den Fall, dass es zu kryptisch ist; es geht, grob gesagt, um Grübeln)
  19. Vielen Dank für Deinen kommentar, lieber @Joshua Coan Ich glaube, was Du da bechreibst, ist die sichtbare Oberfläche, betrachtet durch den Filter der erlebten Geschichten in Deinem Selbstverständnis. Das ist nicht falsch oder wahr, aber persönlich. Als spiritueller Mensch kennst Du sicher die Betrachtungsweise, alles möglichst wertfrei zu beobachten und im Hier und Jetzt zu sein. Damit-sein, so-sein, ist einfacher, als den Anspruch an sich zu stellen, die Welt zu verändern, aber es gehört nicht in die Komfortzone. Die Welt kann man nur gemeinsam besser machen, und es ist wichtig, bei sich selbst anzufangen. Ist meine persönliche Meinung. VLG Peter
  20. Was "gefühlte" oder "intuitive" Gesellschaften angeht, hast Du vollkommen recht. So haben sich Gesellschaften im Sinne des Dazugehörens, des Beschützens und Beschütztwerdens ganz bestimmt entwickelt. Zu dieser Entwiclung, auch der Bedeutung von "Gesellschaft", war es ganz sicher wichtig, dass diese relativ weich abgegrenzt sind. Immerhin ist ein Ausschluss aus Gesellschaften (dieser und ähnlicher Art) möglich und in diesem Falle sogar potentiell lebensedrohlich. Danke für diesen Impuls, das bringt mich gedanklich gerade weiter. Die dritte Strophe des Gedichts bekommt so eine neue Interpretationsmöglichkeit: das einzige Ziel ist es, gesellschaftlich drin zu bleiben, aber keiner sagt es laut. Könnte in Richtung sozialer Urtrieb gehen. Dann macht es keinen Unterschied mehr, ob es um moderne Gesellschaftskonstrukte oder gefühltes Miteinander geht. Thematisch erinnert mich unsere Unterhaltung an das (hervorragende) Buch "Götter, Gene, Genesis" von Ina Wunn et.al. Dir auch noch einen schönen Abend, VLG Peter
  21. Ponorist

    neues ich

    Da fängt der Text an, Fahrt aufzunehmen. Eine tiefe Selbsterkenntnis. Es ist ein wenig schade, dass er dann schon viel zu früh zuende ist. Ein paar ausgeschmückte Träume mit oder ohne Desillusionierung, ein Für und Wider mit oder ohne Absturz, würde ich ab da erwarten. Insgesamt aber ein guter und thematisch wichtiger Text. Nur weiter so. LG Ponorist
  22. Vielen Dank an Alle für's Lesen, Liken und speziell @Sonja Pistracher für den freundlichen Kommentar. Eine Definition, was eine Gesellschaft bedeutet, suche ich schon seit der Schulzeit. Offenbar hängt es stark mit der Selbstdefinition der entsprechenden Gesellschaft zusammen, was aber nur ein notwendiges (nicht unbedingt hinreichendes) Kriterium ist. Wir, zum Beispiel, schreiben Gedichte. Demnach können wir uns als Gedichteschreiber definieren. Dann brauchen wir noch die Abgrenzung, z.B. wir schreiben alle im renomierten Internetportal poeten.de ;o). Bei den meisten Gesellschaften ist der Zugang aber, wie hier, relativ einfach oder geschenkt. Wenn man beispielsweise in eine Staatsbürgerschaft hineingeboren wurde oder (wie ich) hineingeraten ist, arrangiert man sich eher mit dieser Mitgliedschaft, anstatt sich auf die Suche nach einer besseren Alternative zu machen. Daher lehne ich für mich so Begriffe wie Nationalstolz ab. Ich mag meine Sprache, aber ich kann gleichwohl bei weitem nicht so tief in eine andere Sprache eintauchen, daher fehlt mir der Vergleich. Und wenn alle Alternativen wahrscheinlich gleich gut sind, könnte es passieren, dass die Gesellschafts-Definition nicht ausreicht. Dann ist die Mitgliedschaft, das Gesellschaftskriterium, nur ein Faktum aus Bequemlichkeit. Prinzipiell könnte man auch die Grenzen unscharf ziehen, anstatt die Welt in Schubladen zu ordnen und harte Grenzen der Zugehörigkeit zu ziehen. Dann braucht man aber wieder ein Schärfe-Maß, woraus sich neue Definitionsprobleme ergeben. Solche Aspekte werden meistens erst am Rand spannend. Bis bald - Euer Peter (aka Ponorist)
  23. Klingt wie eine poetische Umformulierung von "ich weiß, dass ich nichts weiß". Sehr schön und amüsant geschrieben. VLG Peter
  24. In bester Gesellschaft Du und ich und andere Haben Gemeinsamkeiten Sind von Weiteren verschieden Meist nur durch Eitelkeiten Das was uns zusammenhält Könnte sonstwas sein Was auch immer uns gefällt Letztlich ist es nur Schein Gesellschaftlich ist es das beste Darüber zu schweigen Das ganz Offensichtliche Niemandem zu zeigen (kleine Reflexion über Gesellschaft und Abgrenzung)
  25. Was für ein inspirierender Anstoß. Auch wenn ich mit der Formulierung "sterben" nicht ganz einverstanden war, so ist es doch das stärkste Wort in diesem Gedanken. Innerhalb des Kreislaufs, falls du den Tropfen als kleinste individuelle Einheit auffasst, gibt es "Wiedergeburt" mit noch kleineren, unterindividuellen Vermischungen. Wenn man den Gedanken weiterspinnt, kann man das Atmosphärendasein dieser Tropfen auch schon als sich vereinigende Vorexistenz auffassen. Immerhin werden die süßen kleinen Tropfen allein durch Vereinigung schwerer. Die große Einheit Meer ist dann in der Konsequenz auch ein Tropfen, dessen Oberflächenspannung von der Gravitation des ganzen Planeten erzeugt wird. So gesehen lösen sich "Leben" und "Tod" in der Tropfenebene auf. Vielen Dank für das Guckloch in die Tiefe. VLG - ein H₂O-Molekül
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