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Lichtsammlerin

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Alle erstellten Inhalte von Lichtsammlerin

  1. Hallo creativitysparkle, Danke dir! Es freut mich sehr, wenn du dich in den Zeilen verstanden fühlst. Ich glaube auch, das Schreiben kann Menschen allein über dieses Aspekt des gegenseitigen Verstehens verbinden, und das empfinde ich immer wieder als sehr bereichernd. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  2. Hallo Sascha, wie schön, dass die Idee nun umgesetzt wird! Und auch mir gefällt die Untermalung von dFdM mit den Bildern. Dabei entstehen ganz eigene Assoziationen, die vielleicht noch einige Schreiber:innen inspirieren.;-) Drei Vorschläge von mir: - Pulsschlag des Lebens - Heimat - Im Traum
  3. Hallo Zarathustra, deine Zeilen lassen einen tiefen Eindruck bei mir. Traurig und beeindruckend zugleich, eine Widersprüchlichkeit spiegelt sich bereits in den Aussagen - Sklave anderer, aber Herr seiner Selbst - auf die Knie gehend, aber aufrecht stehend.. LI scheint verdammt worden sein von der Welt, mir fallen einige mythische Gestalten dazu ein. Aus der Versklavung wächst eine starke Persönlichkeit, die doch getrieben ist von Rache, bzw. von dem Gedanken die Zustände zu beenden. Vielleicht, dass Neues erschaffen werden kann, nach der Apokalypse. Es ist ein düsteres Bild, das letztlich bleibt. Denn der anfangs von der Außenwelt auferlegte Fluch, manifestiert sich im LI. Es beschließt gewissermaßen nun tatsächlich dieser Fluch zu sein und allem anderen den Untergang zu bringen. Hoffnung scheint aus dem Herzen gelöscht zu sein.. Schwierig in Worte zu fassen, was dieses Gefühl bedeutet. Ich finde es sehr stark geschrieben! Zwischendurch bricht das Reimschema. Ich finde das aufgrund des starken Inhalts nicht weiter schlimm, ansonsten ließe sich da vielleicht noch an ein, zwei Stellen werkeln.. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  4. Hallo Perry, ein spannender Traumtanz.. Mitten am Tag in einen Nachtzug einsteigen ist für sich genommen schon ein Kunststück! Letztlich kann ich mir die Gelassenheit vom LI nur durch zweierlei Dinge erklären. Erstens, es ist sich bewusst, dass es sich um einen Traum handelt und "genießt" nun das absurde Schauspiel. Zweitens, ob des Traumes bewusst oder nicht, scheint es keinen Ausweg zu geben, also fügt es sich der Situation und schaut, was daraus entsteht. Manchmal sitzen wir auch im Zug nach Irgendwo und wundern uns über die absurde Reise durchs Leben, ein wenig Gelassenheit ob der Dinge die kommen, scheint mir da nicht verkehrt. Die weiße Zipfelmütze zieht das ganze Bild für meinen Geschmack etwas zu sehr ins Komische. Was in Träumen genau so sein kann. Aber da weiß ich noch nicht, ob mir das so zusagt oder nicht. Ansonsten bin ich gerne deinen Bildern und dem Traumtanz des LI gefolgt. Ich hoffe, es ist gut angekommen und grüßt mir den Herrn Frankenstein recht freundlich! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  5. Ich soll den Mund aufmachen Grenzen aufzeigen und scheiter am richtigen Wort. Wie geht das Verletztheit zu äußern ohne den anderen zu verletzen und auch das eigene Fühlen nicht rechtfertigen zu müssen. ~ Menschliche Interaktion
  6. Liebe Line, du hast das paradoxe Empfinden genau erfasst - wir sind alle anders, kein Mensch ist einem anderen gleich. Und doch empfinden wir beizeiten ein ganz starkes Gefühl von Entfremdung, eine Andersartigkeit, die uns gleichzeitig von den anderen entfernt und trennt, als wäre da eine unüberwindbar Hürde. Tja, will man anders sein, als man ist? Ich kann nur für mich sprechen. Manchmal - JA. Sehr schwankend.. wenn man als Mensch der man ist, überall aneckt und sich fremd fühlt, kommt vielleicht mal der Wunsch nicht so anders zu sein, sondern mehr wie "alle". Auch wenn es diese "alle" ja auch nicht wirklich gibt. Und selbstverständlich sollte jeder jedem mit Respekt begegnen. Mir geht es hier aber weniger um den direkten Umgang, sondern nur um das Empfinden vom LI, dieses Gefühl fremd zu sein.. was gleichsam Schutz wie Hindernis ist. Danke für deine spannenden Gedanken dazu! Liebe Grüße, Lichtsammlerin ------------------------------------------------------------------------------- Hallo gummibaum, stimmt, es geht mir hier nicht um verschiedene Merkmale in Erscheinung, Verhalten o.ä., sondern um das innere Fremdheitsgefühl. Sowohl sich selbst, wie anderen Menschen gegenüber. LI bewegt sich unter Menschen, die die gleiche Sprache sprechen, ähnlich aussehen, gleiches betrachten und ähnlich Tätigkeiten nachgehen usw.. und doch erlebt das LI sehr abstrakte Entfremdung, spürt keine Verbindung. Die Angst, den verwehrten Einblick, die Illusion zum Selbstschutz, das alles hast du treffend ausgeführt, da kann ich nichts ergänzen. Auch dir lieben Dank! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  7. Hallo Nina, das freut mich! Zu deinen Worten bleibt nichts weiter als DANKE zu sagen. Ich wünschte zwar, dass keine Hilflosigkeit entsteht, und dass eine persönliche Betroffenheit nicht so häufig wäre, dass Verständnis auch ohne eigene Erfahrungen möglich wäre usw.. aber in Teilen bleiben Dinge wohl unvorstellbar. Also mache ich sie ein Stück nah-bar, hoffentlich. Auch deine Worte machen mir gerade Mut. Dankeschön! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  8. Hallo Nina, ich hoffe der Stein liegt nicht allzu lange schwer im Magen! Mmh, nein, eine Chance sich zu ducken hätte das LI wohl nicht gehabt. Aber es gerne versucht. Auch in einer aussichtslosen Situation versucht der Mensch noch ein Unheil abzuwenden.. In den letzten beiden Strophen spreche ich verschiedenes an.. zum einen das Erleben. Den Schmerz, den das LI erlebt und das LD auch in der Reaktion sehen will. Und die Drohung, dass das LI nichts sagen darf, nicht davon erzählen darf. Eine Zustimmung ist in gewisser Art von vorneherein gefordert, eine Erlaubnis durch Zwang. Die drohende Geste suggerierte auf jeden Fall, dass das LI Gegenwehr nicht überleben würde. Wie das LD letztlich gehandelt hätte weiß natürlich niemand. Das, Nina, werde ich mir merken. Und versuchen zu Herzen zu nehmen. Es ist nicht immer leicht, Wahrheiten in den Mund zu nehmen, die eine Realität aufzeigen, vor der man doch gerne die Augen verschließt. Aber diese Worte sind sehr wahr. Vielen lieben Dank dir! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  9. Hallo Skalde, ich bin lange fasziniert von Wölfen, diesen wunderbaren Wesen. Ich kann durch deine Schilderung gut mitfühlen, warum dir der Traum so ein großes Glücksgefühl gab. Irgendwie ist es allein schon eine große Ehre, aufgenommen zu werden, zu wissen, dass man sich Seite an Seite mit den Wölfen dem Kampf des Lebens stellt. Was für eine ungeheure Kraft da in einem entfesselt wird! In zwei Versen würde ich anregen wollen sie etwas umzustellen. Liest sich dann aus meiner Sicht flüssiger, kannst ja einfach mal drüber schauen.;-) muss nie mehr nach Schutz mich sehnen ----> muss nach Schutz mich nie mehr sehnen und wo ich wollte früher fliehen -----> und wo ich früher wollte fliehen werd ich mit den Wölfen ziehen -----> werd ich heut mit den Wölfen ziehen (hier fehlt einfach eine Silbe) Der Traum wird sicher nie vergessen sein.. ich muss nun an einen Roman denken von Jodi Picoult "Solange du bei uns bist", eine starke Geschichte, ein Vater, der lieber mit den Wölfen lebt, aber krank wird, eine Tochter, die versucht die Wölfe und die Verbindung ihres Vaters zu ihnen zu verstehen... mmh, auf jeden Fall empfehlenswert, falls dich solche Bücher interessieren. Gerne gelesen deinen schön verdichteten Traum! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  10. Hallo Lotte, danke dir! Ich finde es mittlerweile ok anzuecken, aber es gibt auch Momente, wo man einfach nicht auffallen möchte und dann ist es wirklich schwer zurecht zu kommen. Jeder Mensch ist individuell, und das Seltsame ist doch, dass heute so viel Wert auf Individualität gelegt wird. Aber zeitgleich werden Menschen ausgegrenzt, die nicht ins Schema aller anderen passen. Ich verstehe es nicht, aber das ist ok. Danke für deine Gedanken! Den letzten verstehe ich allerdings nicht ganz: uniformiert? und gefregt? Mmh.. . Naja, ist ok. Dankeschön! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  11. Freiform, tut mir leid, aber ich lache mich einfach scheckig! Das ist zu gut! Wobei ich doch hoffe, dass die Mieze in der Waschmaschine nicht zu der Geräuschkulisse beigetragen hat Und ich weiß wieder, warum ich jedes Mal glückselig lächel, wenn die Küchenmaschine ihren Krach einstellt und ich meine Ruhe hab. Nur wenn es in meinem Kopf zu laut und wirr zugeht, mache ich manchmal absichtlich den Mixer oder so an, damit das lauter ist als meine Gedanken. Ich bin mir nicht sicher ob dein Text als eine ernst gemeinte Wertschätzung zu verstehen ist. Mein Eindruck ist fast, dass LI ebenso genervt ist von dem Krach und nun krampfhaft versucht dem leidigen Lärm etwas Gutes abzugewinnen. Aber vielleicht ist das auch nur mein eigenes Denken Und es tut mir leid, dass ich das Lied nicht zu Ende gehört habe. Ich glaube ich wäre sonst an die Decke gegangen! * Tagtäglich (zusammen geschrieben) * Beachtung versagen? Verstehe ich nicht. Im Kontext passend wäre "entsagen" oder "verwehren" oder "vorbehalten" oder ähnliches. Aber dies "versagen" erschließt sich mir nicht. Ich brauche wieder Aufklärung! Das Komma kann weg. Und schöner zu lesen ist finde ich das gebräuchliche "sonntagmorgens", also ohne das doppelte s. So, ich lach jetzt noch bisschen, weil das ist ja angeblich so gesund, insofern kann ich dir allein dafür schon Danken.;-) Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  12. Hallo avalo, nun habe ich endlich verstanden, woher die Redewendung kommt, dass jemand einem den Buckel runter rutschen kann! Super! Ja, unangepasste Wege sind beschwerlich. Aber ein System, dass Menschen bis ins Innerste verbiegt, macht krank. Und der Weg der Freiheit war noch nie der leichte.. Herzlichen Dank dir! Hallo Melda-Sabine, auch dir lieben Dank! Die Kritik ist tatsächlich zeitlich aktuell, aber schon lange. Es gibt auch große Fortschritte zu beobachten, größere Toleranz etc. Aber es bleibt ein Problem, dass Menschen systematisch an den Rand gedrängt werden, weil sie angeblich nicht ins System passt. Dabei ist es das System, das versagt. Auch fürs Unterschreiben Dankeschön! Liebe Grüße euch beiden, Lichtsammlerin
  13. Liebe Letreo, ich muss mich schuldig bekennen!!! Ich begiere so viel.. Leben, Licht, magische Augenblicke, Hoffnung, Neues entdecken und und und... ich kriege einfach nicht genug. Und wenn die Sonne nicht aufpasst........................................ würd ich mir ihr ganzes Licht in die Hosentasche stecken. Aber andererseits finde ich, sollte dieses Licht mit allen geteilt werden, so ist es doch ganz gut, dass ich es der Sonne nicht stibizen kann. Habgier. Oh.. mmh, vielleicht schmeiße ich auch zwei Dinge in einen Topf, die nicht zusammengehören. An Hab und Gut begiere ich nichts, als ein Dach überm Kopf und Notizbücher zum Schreiben und mein Klavier. Ok, und als Kind die Lollis beim Arzt, die wollte ich immer so gerne haben.. Aber genug davon. Dein Gedicht zeigt auf den Punkt wie "giftig" diese Gier sein kann. Und sie verbreitet sich, nur wenige sind diesem Gift gefeit glaube ich. Unbewusst geht es so schnell. Interessant finde ich allerdings den Bezug zur Elster, der in den Kommentaren auftaucht. Ok, klar, dein Akrostichon flüstert ja auch davon. Aber das hätte ich sonst nie vermutet, denn übertragen hieße es, dass jeder von uns eine Elster in der Brust hätte. Aber Elstern stibizen nicht aus Habgier. Zumindest soweit Mensch weiß, ist solch ein Gefühl diesen Tieren unbekannt.. natürlich ist Habgier an sich ein evolutionär überlebenswichtiger Aspekt, der fast alle Tiere betreffen dürfte. Das bezieht sich dann aber i.d.R. auf die besten Ressourcen. Dass Elstern dafür bekannt sind wertvolle Stücke zu stehlen, ist ja eher Zufall. Sie stehlen alles gerne, und was funkelt und glänzt besonders. Genauso gut ließe sich aber Alufolie präperieren. Naja, wie auch immer. Es ist wohl vielmehr das Bild, welches wir mit der diebischen Elster assoziieren. Es ist schon interessant, wie Menschen nach immer mehr gieren, obwohl sie schon so viel haben. Es scheint veranlagt zu sein, und doch wird dieser Teil am liebsten geleugnet. Wir wissen um die unschöne Eigenschaft.. aber sich ihrer zu entledigen ist schwer möglich. Für viele wiederum geht es tatsächlich ums Überleben, auch das darf man nicht vergessen. Aber auch hier bezieht sich die Habgier wieder auf überlebenswichtige Ressourcen, nicht auf "Luxusgüter" wie die meisten aller Dinge, die wir gerne haben wollen. Es lohnt ab und zu darüber nachzudenken. Formtechnisch gefällt mir dein Gedicht gut, Akrostichon lesen sich sonst tatsächlich nie immer so gut flüssig. Hier ist das sehr gut gelungen. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  14. Lichtsammlerin

    Systematisch

    Wenn einer ihre Rahmen sprengt zu oft aus der Reihe tanzt wird seine Freiheit eingeschränkt man begegnet ihm mit Angst das Laute und das Leise stört weil's nicht in ihre Weltsicht passt und Anderssein sich nicht gehört denn wer nicht passt, fällt nur zur Last doch fragt sich wo der Fehler liegt wenn das System am Mensch versagt der sich nicht für den Schein verbiegt und gradewegs die Wahrheit sagt die keiner von euch hören will weil sie nur hohle Herzen zeigt drum sagen sie, sei besser still, und dann ist es verkehrt, wer schweigt sie sind Symptomträger, nicht das Problem nur Spitzen einer kranken Welt die Kanten schleift, dass And'res ganz bequem durchs Rasternetz der Einfalt fällt ein Kind, das randaliert und schreit statt Puppenkleider zu gestalten ist weder krank noch Hass gefeit es spürt nur täglich die Gewalten doch Vorstellung ist arg beschränkt und wer partout nicht funktioniert wird systematisch ausgegrenzt was die Gesellschaft interessiert doch bleibt mir unterm Strich zu tanzen querfeldein durchs Leben zu sagen, Ich bin Ich, anstatt nach Anpassung zu streben
  15. Hallo Lena, das sind traurig schöne Zeilen. Ohne dass es konkret genannt wird, habe ich den Eindruck, dass LI und LD nicht beisammen sind oder sein können, eine Beziehung welcher Art auch immer, die nun beide andere Wege gehen lässt. Aber in jedem Vers spüre ich die Sehnsucht. Eine verzweifelte, liebende, hoffende, schmerzende Sehnsucht. LD ist ein fester Bestandteil vom LI geworden und durchzieht quasi jeder Faser des Körpers, die Gefühle, das Denken, die Knochen. Und LI schreibt. Im Chaos und doch herrscht eine seltsame Ruhe.. ich bin fasziniert. Ich verstehe, dass dieser Vers sich auf vergangenes Denken bezieht, dennoch irritiert es mich ein wenig, dass "Plante" als einziges Verb im Präteritum steht. Bzw. es irritiert mich besonders im Zusammenhang mit "schon". Stimmiger in meinen Augen wäre entweder durchgängige Gegenwart, oder ein Weglassen von "schon". Als Beispiel: Fühle mich nicht wohl Plane schon lange zu gehen Doch ich bleibe oder Fühle mich nicht wohl (ich) plante lange zu gehen Doch ich bleibe Das sind wir immer nur Ideen von mir, du entscheidest alles Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  16. Hallo Lotte, schön dich wieder zu lesen!.;-) Für mich die wichtigste Botschaft aus diesen Zeilen.. das Glück begleitet uns auch dann, wenn wir es nicht direkt spüren. Die bloße Abwesenheit von "Arg", Schmerz, Trauer o.ä. allein, ist ein Grund sich glücklich zu schätzen. Und ich denke jeder, der mal eine schwere Phase durchgemacht hat, erinnert sich des Gefühls, wenn sie vorüber ging, und der Alltag ohne besondere Vorkommnisse wie das pure Glück war. Denn genau das ist es! Und wenn dann noch die kleinen, flüchtigen Augenblicke dazu kommen, in der wir die Anwesenheit des Glücks auch spüren können.. ist das unfassbar kostbar. Und ein bereichernder Moment fürs Leben! Sehr gerne gelesen! Ich hoffe deine Inspiration kommt bald wieder.. und wenn so lange solche schöne Werke aus dem Fundus hier landen ist das ja auch schön. Aber hier stöbern kann ja auch schon inspirierend sein. Manchmal braucht das auch seine Zeit.;-) Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  17. Hallo Devils.darling, wow, das ist eine ausführliche Analyse zu meinem Gedicht, danke dafür! Ich bin mir nicht sicher, welches Thema du angesprochen hast, aber aus meiner Sicht ist Gewalt allgemein eine Thematik, die angesprochen werden sollte. Ähnliches fließt öfter in meine Gedichte ein, vielleicht weil mein Herz die Worte loswerden möchte. Ob nun aus persönlicher Erfahrung oder nicht.. spielt das eine Rolle? Ich belasse es bei der Botschaft, die ich senden möchte. Eine toxische Beziehung beschreibt es ganz gut. In dem Gedicht ist LI ein Kind und das LD ein Elternteil. Was die Situation für das LI einfach unfassbar aussichtslos macht.. Die Zeilenumbrüche und auch die Strophenübergreifung habe ich mehr oder weniger bewusst-unbewusst gewählt. Aber es passt für mich zu dem Empfinden, das von Sprüngen, Unterbrechungen, Verwirrung geprägt ist. Die Gedanken zögern, treten dann woanders hervor, setzen sich fort, pausieren usw.. das spiegelt sich in der Gestaltung, auch wenn ich gut nachvollziehen kann, dass das sehr ungewohnt zu lesen sein mag. Dankeschön! Kursiv schrieb ich es vor allem deshalb, weil ich diese Strophe aus einem früheren meiner Gedichte erneut aufgegriffen habe. Es schien mir bedeutsam. Und weil darin eine zentrale Botschaft liegt, schien es zugleich passend sie kursiv zu schreiben. Scheint ja angekommen zu sein! Das trifft es gut. Der Körper ist auch in der Lage "taub" zu werden, ein Schutzmechanismus um emotional und körperlich vor Schmerzen etwas geschützt zu sein. Das erlebte das LI hier. Ja, diese Geste. Im Grunde ist dies die expliziteste Aussage im Gedicht. LD fährt in gerader Linie mit der Hand über den Hals vom LI. Eine Geste die jedem schnell klar wird - kein Wort oder ich bring dich um. LI erlebt erneut Todesangst. Ja. Zum Beispiel. Aber auch viel allgemeiner, wie wenn man sagt, dass es einem die Sprache verschlagen hat. Ein plötzliches Verstummen, Sprachlosigkeit, Vergessen wie man überhaupt Worte formt. Aber es können verschiedene Dinge möglich sein, das Bild darf ruhig allgemein bleiben. Ich denke es ist auch nicht notwendig, expliziter zu werden. Jeder wird sich seinen Teil denken können.. ich weiß auch gar nicht, ob es mir möglich wäre, genauer zu schreiben. Ist so schon schmerzhaft.. In dem Kontext - ja, eine Triggerwarnung wäre vielleicht sinnvoll. Ich muss darüber nachdenken. Ich habe nämlich durchaus schon häufiger erlebt, dass Menschen gerade dann drauf klicken, obwohl es schmerzhaft ist. Aber zumindest gebe ich dann jedem von vorneherein die Möglichkeit sich zu entscheiden.. ist eine gute Idee, danke auch für den Hinweis! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  18. Hallo panini, ja, da würde ich dir voll und ganz zustimmen. Es war nur so, dass ich mit einem bloßen "Nein" unter einem Gedicht nichts anzufangen weiß. Ob es nun auf die Form, den Inhalt, eine Aussage oder was auch immer bezogen war.. deswegen die Nachfrage. Und gibt es leider dennoch. Nein bleibt nein. Die Aufgabe besteht nur darin, es in der Gesellschaft als unumstößlich festzuschreiben. Ob das je gelingt.. wer weiß. Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  19. Hallo Carlos, interessant, welche Gedanken dir da kommen! Mit den konträren Charakteren kommst du meiner Idee schon nahe. Zwar dachte ich nicht an Früh- oder Spätaufsteher, aber die Richtung passt. Wenn ich Menschen beobachte.. alle sind so unterschiedlich. aber zwei Wesenheiten fallen mir immer besonders auf, und beizeiten erkennt man sich selbst rückblickend in einer davon. Jemand der nie bleibt, quasi keine Wurzeln schlägt, immer in die Welt strömt. Auch auf Beziehungen übertragen, immer geht, bevor etwas ihn "halten" könnte. Oder der immer als erstes sieht, dass etwas vorbei ist und geht. Dann jemand, der immer etwas zu lange bleibt, das Ende nicht einsehen möchte, im Vergangenen verharrt. Vor dem Aufbruch versucht er alles, um doch bleiben zu könnten. Geht erst, wenn schon alles zusammen gebrochen ist. Und so weiter.. das könnte ich noch mehr ausführen. Die meisten Menschen bewegen sich wohl in einem Graubereich dazwischen, mal hier, mal dort.. aber hin und wieder begegne ich Menschen, wo diese Wesenheit stark in eine Richtung ausgeprägt ist. Aber ohne dass jemand versucht festzuhalten, und zu lange daran festhält, müsste niemand aufbrechen, alles zurück lassen, vielleicht unbewusst Herzen brechen.. umgekehrt genauso. Beide Wesenheiten bedingen einander irgendwie. Jede eigene Interpretation zu diesen Zeilen ist aber wie immer ebenso richtig , das war nur meine Intention! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  20. Einer ist immer zu schnell bricht auf und jedes Herz eilt er dem Sonnenlauf voraus einer steht noch und wartet zu lange und verharrt und sieht statt Dämmerung die Nacht und beide begegnen sich nur wo Licht in den Schatten fällt weil beide zugleich aber nie ohne den anderen leben können
  21. Lichtsammlerin

    Wahrheiten

    Hallo Patrick, so langsam arbeitest du dich ja an den 3000 Wörter Aufsatz heran! Mensch, ich glaube ich es ist gut, dass ich keine Brille habe. Ich würde ja nicht nur ständig nach der Wahrheit, sondern auch nach der Brille suchen. Die ich dann gerade aufhabe. Denn genau so ist es mit Brillen doch auch, man sucht sie, während man sie auf hat! Der Vergleich hat wirklich etwas sehr treffendes in sich. Auch wenn ich jetzt an den Schrank voll ungeputzer Brillen denken muss. Andere Geschichte... Brillen sucht man, um wieder scharf zu sehen. Aber die Wahrheit sucht man im Grunde, um die Wirklichkeit unschärfer zu machen. Und wir sehen sie nicht, obwohl wir sie direkt vor Augen haben, weil wir sie gar nicht recht finden wollen. Wahrheiten sind oft zu unbequem, um sie wie eine Brille aufzusetzen, denn durch diese Brille würden wir die Welt noch dunkler sehen, und wie schwer wird es dann an der Hoffnung festzuhalten! Die schönen Dinge lassen sich selten durch Wahrheit erfassen, sie sind unabhängig davon. Vor den hässlichen Dingen verschließen wir die Augen und geben vor eine Brille zu brauchen, obwohl sie uns noch blinder macht. Ja, ein Dilemma. Aber nichtsdestotrotz sehr treffend festgehalten! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  22. Liebe Frau Line Behutsalem! Darf ich springen? vor Freude hüpfen?! Ist das schön! Mir ist, als hätte ich das LI auf den Schritt begleitet, so lebendig hast du geschrieben.. die Anspannung, Nervosität, Ungewissheit während der endlos langen Zeit des Wartens, die nach den Uhren der Wirklichkeit vermutlich gar keine Ewigkeit waren. Bis zur erlösenden Botschaft. Was könnte schöner sein? Aber ich könnte auch verstehen, wenn LI vor Unglaube noch gar nicht ganz fühlen konnte, was dies nun bedeutet, die ganze Anspannung muss sich erst legen.. Ich hätte ein paar Vorschläge zur Gestaltung, was nicht passt wie immer in die hübsche Tonne der verworfenen Ideen.;-) Anbei: "blumige Gespenster"? Wow. Das ist ein Bild, das ich so schnell nicht aus dem Kopf bekomme! Im Wartezimmer meines Schicksals zittern meine Kniee, ----> Im Wartezimmer meines Schicksals zittern mir die Knie, (doppelt "meines"/"meine" und "Knie" auch im Pl. mit einem e) Der Zeiger an der Wand hat heute Urlaub, -----> vielleicht: Der Zeiger an der Wand macht heute Urlaub, ich Lächle zaghaft und hoffe auf ein Wiedersehen. -----> ich lächel zaghaft und hoffe auf ein Wiedersehen. Die Tür geht auf, ich höre meinen Namen, ich trete ein und bete vor mich hin. ----> ich trete ein und bete vor mich hin. (Doppelung von "ich" ist hier überflüssig) und keine Mimik meiner Ärztin ist zu sehen. ----> auch keine Mimik meiner Ärztin ist zu sehen. und frage leise, was sagt uns der Befund? ----> und frage leise, was sagt nun der Befund? So, und jetzt hüpfe ich noch bisschen auf und ab weil's so schön ist Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  23. Hallo Freiform, na in erster Linie muss es dir gefallen! Aber mit deiner Erklärung zusammen finde ich "zart" durchaus auch passend. Es ist eben wie du schreibst, beim ersten Lesen zog ich die Augenbraue hoch, weil ich es nicht erwartet habe. Ohne Kontext bin ich nicht auf den Grund gestoßen. "Schwach" suggeriert natürlich ein deutliches Bild, aber auch ein stark vereinfachtes. Die Verletzlichkeit liegt in beiden, lässt sich bei "zart" aber mehreren Komponenten zuordnen. Insofern kann es schon stärker wirken, als lediglich "schwach". Interessant, wäre ich so aber auch nicht drauf gekommen! Klar, das doch immer Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  24. Liebe Lena, Das tut mir leid! Es ist glaube ich menschlich, dass wir den Schmerz beim Lesen spüren können.. und es darf wachrütteln. Aber ich möchte auch, dass jeder dabei auf sich achtet und schaut, was zu viel ist. Selbstfürsorge und so.. Ich weiß, in meinen Gedichten steckt immer wieder so ein tiefer Schmerz und ich "wage" es auch einen Teil dieser Gedichte (schon abgemildert..) hier zu veröffentlichen. Es ist einfach ein Teil von mir und momenten arbeitet da so viel in mir, dass viele Gedanken und Gedichte dazu entstehen. Deine Worte berühren mich auch.. und ich freue mich, dass du dich trotz der Schwere auf die Worte einlässt und deine Gedanken teilst. Achte einfach nur gut auf dich! Und für das andere - Dankeschön! Liebe Grüße, Lichtsammlerin ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Hallo gummibaum, auch dir Danke fürs Einlassen und deine Vorschläge! Ich arbeite eigentlich nie mit festgelegtem Versfuß o.ä., sondern gehe nach Gefühl.. Ob dann Daktylen, Jamben oder Trochäen bei herum kommen.. naja, passiert eben einfach so. Deinen Vorschlag bin ich mehrmals durchgegangen, ich empfinde ihn so aber als stark entfremdet. Es spricht eine andere Person daraus, die Bedeutung verschiebt sich teils sehr, das ganze Geschehen verändert sich, es ist ein neues Gedicht, aber nicht mehr wirklich meines und meine Worte. Damit mag ich mich nicht anfreunden, auch wenn ich deine Mühe sehr zu schätzen weiß! Also Dankeschön! Liebe Grüße, Lichtsammlerin ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Hallo Nöck, ja, wir alle wissen im Grunde von den Dramen hinter geschlossenen Türen. Aber es ist menschlich, nicht hinsehen zu wollen. Es ist leichter daran festzuhalten, dass so etwas nur bei anderen, nur weit weg und nur in der Theorie geschieht. Aber praktisch und nah.. mag man es sich eben nicht vorstellen. Und dass es nah ist, im eigenen Umkreis, und überaus real.. ist zwar die Wahrheit, aber eine unbequeme. Es freut mich aber, dass ich dich ein Stück in das Geschehen mitnehmen konnte, und so das "Theoretische" nahe bringen konnte. Auch wenn es schmerzhaft ist. Danke dir fürs Einlassen! DANKE! Da hat sich doch tatsächlich ein Buchstabe aus dem Staub gemacht.. korrigiere ich gleich! Liebe Grüße, Lichtsammlerin
  25. Liebe Letreo, deiner Ausführung kann ich mich nur anschließen. Es ist zwar auch möglich Dinge zu zer-denken, wo das Denken einen nicht weiter bringt, aber auch darüber muss man sich erst klar werden und dafür die Gedanken anschauen. Solange mir etwas im Kopf herum schwirrt, habe ich keine Ruhe. Irgendwie (etwa schreiben) muss ich es ausdrücken, um das eigene Denken zu reflektieren. Und seien es wirre Fragmente wie hier, die doch einen Sinn haben.. Es wird manchmal seelisch weh tun und manche Gedanken erbricht man wieder, aber wie du schreibst, kann man anschließend wieder freier atmen. Genau das.. Freue mich sehr über deine ausführlichen Gedanken dazu! Geb ich ans LI weiter, Danke Liebe Grüße, Lichtsammlerin
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