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Elmar

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Alle erstellten Inhalte von Elmar

  1. Elmar

    Steige hinab

    Liebe Ursula, vielen Dank für deinen Kommentar. du schreibst: Ja, das ist eine der Kernaussagen, die mir mir wichtig war. Ich wollte ausdrücken, dass per se nichts Zufälliges oder Sinnloses geschehen kann, sofern wir diesem Gedanken Raum geben. Wir selbst sind es, die wir die schicksalhaften Geschehnisse durch unsere abschließenden Bewertungen (Auf- oder Abwertung) gut oder schlecht machen. In dieser Erkenntnis liegt ein unglaubliches und unfassbares Potential, daher schrieb ich: ... der Fügung befehle.... Im Grunde genommen ist dieser Gedanke eine Quintessenz der Botschaft Jesu, nämlich, dass die Überwindung des Bösen durch das Gute, allein in der Erkenntnis liegt, dass alle Dinge eine Bedeutung erfahren können, für den, der vertraut. Nichts innerhalb dieses Universums geschieht dann von ungefähr - alles durchwebt ein tiefer Sinn, der von uns gesucht und gefunden werden will. Und dieser Sinn ist Geist, ist Gott, ist Wahrheit und wir selbst wirken ihn durch ihn. Wahrheit ist unteilbar: Entweder verhält es sich so, dass in allem ein Sinn liegt, oder aber nichts in diesem Universum ist sinn- und bedeutungsvoll. Unsere menschliche Wertung gegenüber dem Schicksalhaften, das wir für gut oder für schlecht halten, geschieht aus Angst und Befangenheit. Herzlichst Elmar
  2. Lieber Edo, auch von meiner Seite herzlichen Dank für deine Gedanken zur Verbesserung des Textes - dadurch hat er noch einmal sehr gewonnen. Für alle, die das Stück selbst nicht kommerziell nachspielen möchten stelle ich hier die Noten ein. Herzlich grüßt Elmar Liebe Poeten und Poetinnen, habe mir vor kurzem etwas Aufnahmetechnik zugelegt, in den letzen Wochen viel getestet und probiert und präsentiere Euch hier eine erste passable Aufnahme meines Songs. Über Euer kritisches Feedback würde ich mich freuen. Euer Elmar
  3. Elmar

    Steige hinab

    Hallo Mathi, es freut mich, dass dich mein Text anspricht. Ja, es ist wie du sagst. Ich wollte unter anderem herausstellen, dass der Sieg des Positiven über das Negative bereits in den negativen Erscheinungen verborgen liegt. Dass das Gute im Bösen jedoch gesucht und gefunden werden will. Das Gute drängt sich nicht auf, man muss sich hinunter beugen, in der Tiefe der Seele suchen, das Helle, Lebensnotwendige (Salz) im Dunklen und Harten suchen. Man muss insistieren, an die harten Grenzen des Lebens klopfen um erfahren zu können, dass jenseits des Harten und Begrenzten weitere Räume liegen. Danke fürs Lesen. Herzlichst Elmar Liebe Sonja, vielen Dank ! Ja, es ist ein Lied, ich habe auch schon eine Melodie in Kopf und werde es bei Gelegenheit wieder hier rein stellen. Du hast die Essenz meiner Gedanken gut erfasst sodass dem eigentlich nichts hinzuzufügen ist. Vielleicht nur soviel um deinen Gedankenfaden etwas weiter zu spinnen: Das Fremde und Angstmachende gehört zu unserem Leben wie das Bekannte und Vertraute. Indem wir das Fremde von uns weisen, weisen wir einen Teil unseres eigenen Daseins von uns und diese Haltung teilt und zertrennt unser Dasein. Herzlichst Elmar Liebe Lichtsammlerin, vielen Dank für deine Zeilen. Ich kenne und verstehe diese Situation sehr gut, dass man nicht auf alles im Forum schriftlich reagieren kann umso mehr freut es mich, dass du hier doch ein paar Worte gefunden hast. Ja, Gast zu sein, das ist ein starkes Bild für mich, zu dem mich (wie übrigens alle Bilder dieses Textes) die Worte Jesu inspiriert haben. Das Beherbergen und Bewirten des Gastes ist ein starkes Bild für alle geistigen Impulse die wir unverhofft empfangen, die uns geistig aufrichten und innerlich stärken. In diesem Sinne dir alles erdenklich Gute auf deinem kreativen Weg der Beleuchtung deiner Tiefen. Oder um gedanklich an Sonjas Worte anzuknüpfen: Das Leben erhält Tiefe allein durch unsere Bereitschaft in die Tiefen und Abgründe des Lebens zu blicken insofern sind Abgründe ein Privileg. Aber vor der Welt erscheint das geistige Privileg als Makel. LG Elmar Liebes Sternenherz, es freut mich, dass dich und viele andere im Forum der Text anspricht. Danke für deine anerkennenden Worte. Du hast es schön ausgedrückt. Oft meinen wir gegen das Schicksalhafte und Unabänderliche vorgehen zu müssen und zerbrechen dann an diesem Geschehen, wenn wir darin scheitern. Es ist immer wieder schwer und neu, selbst schicksalhaften Situationen einen Sinn und eine Bedeutung zuzuschreiben. Nach der Lehre Jesu, sind es aber gerade solche Situationen, die unserem Leben Inhalt und Tiefe verleihen, sofern wir fähig sind diesen unerhörten Gedanken zuzulassen. In diesem Sinne sei ganz herzlich gegrüßt Elmar ------------------------------------------------------------------------------------------------- Liebe Poeten, an dieser Stelle möchte ich noch eine Sache ansprechen, die eigentlich nicht zu diesem Beitrag gehört, die mir aber sehr wichtig ist. Ich hatte im Dezember ein Weihnachtslied verfasst und auch vertont und @Freiform war so freundlich, meine Vertonung, die ich mit einem einfachen Micro aufgenommen hatte nochmals zu verbessern. Ich wollte diese verbesserte Version dann auch hier rein stellen und dabei auch auf Freiforms freundliche Hilfe hinweisen. Beim nochmaligen Anhören stellte ich dann fest, dass meine Stimme nicht in bester Form war und so hoffte ich, das Stück nochmals aufzunehmen und Freiform nochmals zuzusenden. Irgendwann war dann Weihnachten einfach vorbei und ich habe die Sache nicht weiter verfolgt. Daher möchte ich mich bei Freiform hiermit entschuldigen. Ich denke ich werde das Thema zum Jahresende hin wieder aufgreifen zumal ein Dresdner Chor das Stück dann (so Corona will) aufführen oder einspielen wird. Auch bei @Letreo71 möchte ich mich an dieser Stelle entschuldigen, wenn ich eventuell Kommentare nicht ausreichend gewürdigt habe. Das ist bei mir gewiss kein böser Wille, sondern ausschließlich Zeitmangel. Herzliche abendliche Grüße in die Runde. Ich schreibe das weil mir dieses Forum tatsächlich am Herzen liegt und ich niemanden verärgern oder verletzten möchte. Herzlichst Elmar
  4. Elmar

    Steige hinab

    Steige hinab in die Tiefen der Seele, teile das Dunkel und atme das Licht, wechsle die Räume, der Fügung befehle, alles zu wandeln was Trauer und Pflicht. Gib dich dahin in bewusster Gebärde, Dunkles betrachte im Wandel der Zeit, harre der Sonne im Schoße der Erde, bis die Gestalt von der Scholle befreit. Beug dich hinab und erkenne die Gründe, koste und schmecke das Salz im Gestein. Was du geschaut und geschmeckt das verkünde und es erstrahlt aus der Tiefe der Schein. Hebe und trage die Bürden der Tage, such und vertrau auf den Sinn jeder Last. Klopfe und harre und rufe und frage, öffne die Pforte und werde mein Gast.
  5. Sehr schön Schmuddi, erinnert etwas an Stings "Englishman in New York" LG Elmar Oje, das hast du ja oben selbst geschrieben
  6. Anbei eine erste schnelle Vertonung, eingesungen mit meiner Tochter. Über Eure Meinung würde ich mich wie immer sehr freuen. Herzlichst Elmar
  7. Lieber Edo, vielen Dank für Deine positive Einschätzung und deinen konstruktiven Vorschlag. Ich werde deinen Vorschlag überdenken. Tatsächlich feile ich selbst noch ständig an dem Text und vorhin ist mir noch eine weitere Strophe in den Sinn gekommen: Es kommt und geht dahin der Wind sein Ziel und Herkunft unbekannt. Ich selbst, ein unbekanntes Kind, bin doch mit ihm so eng verwandt. Eventuell kommt noch eine weitere, fünfte Strophe hinzu. Inspiriert zu diesem Lied hat mich der nächtliche Dialog zwischen Jesus und dem Pharisäer Nikodemus, wie er im Johannesevangelium 3, 1-21 nachzulesen ist. Herzlichst Elmar
  8. Hallo liebe Gina, vielen Dank für deine positive Rückmeldung. Freut mich sehr, dass es dich inhaltlich anspricht. Ja, eine Hörprobe bzw. die Vertonung des Songs stelle ich hier wieder rein. Herzlichst Elmar
  9. Elmar

    Es liegt Geburt in dieser Welt

    Hörst du den Wind? (Songtext) Es liegt Geburt in dieser Welt, da alles Leben sich erneut. Der Wind weht wo es ihm gefällt, das Harte er gewiss zerstreut. Spürst du den Wind nicht? unsichtbar rührt er die Welt. Seht wie der Turm bricht, Hohes schon bald niederfällt. Es kommt und geht dahin der Wind sein Ziel und Herkunft unbekannt. Ich selbst, ein unbekanntes Kind, bin doch mit ihm so eng verwandt. Hörst du den Wind dort? Vogelfrei jagt er dahin, trägt allen Staub fort, was ziellos und ohne Sinn. Es bricht das Leben jetzt schon an für den, der zum Empfang bereit. Und wer die Zeichen deuten kann ist nun in Geist und Luft befreit. Hörst du den Wind nun? Anhauch des ewigen Grunds. Ohne ein Zutun, weht auch der Geist über uns. Es kommt der Tod zu dir und mir, doch alles Sterben atmet Geist, und eines Tages werden wir erkennen, was nach oben weist. Kennst du den Wind jetzt? Abbild der himmlischen Kunst. Wer seine Kraft schätzt, der steht auch in seiner Gunst. Elmar Vogel 21. 3. 2021
  10. Liebe Lichtsammlerin, dein Text geht unter die Haut. Wortgewalt aus der Ambivalenz negativer und traumatischer Erfahrungen. So meine Empfindung beim lesen. Herzlichst Elmar
  11. Elmar

    Unterwegs

    Liebe @Josina, vielen Dank für deine positive Einschätzung. Freut mich, dass es dir gefällt. Liebes @Sternenherz, auch dir an dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank für dein positives Feedback. Etwas wehmütig, sehnsuchtsvoll und mystisch sollte es tatsächlich klingen - freut mich, wenn es dieses Gefühl transportiert. Herzlichst Elmar Liebe Poeten, anbei der Song "Unterwegs" frisch aus meinem Tonstudio. Habe die Tempi diesmal etwas schneller genommen. Was meint ihr dazu? Feedback jeder Art erwünscht. Herzlichst Elmar
  12. Elmar

    Unterwegs

    Liebe @Sonja Pistrachervielen Dank, dass du dir die Mühe gemacht hast, den Song nochmals anzuhören und vor allem vielen Dank für deine Kritik. Ich denke es liegt am wesentlich gemächlicheren Tempo der ersten Version, dass sie ansprechender wirkt. Bei der zweiten Version habe ich neben ein paar kleinen melodischen Änderungen auch den Begleitrhythmus etwas drängender (und mystischer) gestaltet, wodurch der Song insgesamt etwas schneller rüber kommt. Ich werde also noch weiter daran arbeiten. Herzlichst dankt einstweilen Elmar
  13. Hallo Emoceanal, schön, dass du dieses Thema angeregt hast. Was ist Freiheit? Ein Gedanke der mich auch immer wieder sehr bewegt. Du schreibst: Ich denke, dass diese Definition von Freiheit einen sehr grundlegenden Punkt berührt, da aus dieser Einsicht weitere substanzielle Konsequenzen bzw. Definitionen folgen, so wie beispielsweise der Freiheitsberiff Jesu oder der des Philosophen Baruch Spizozas, den ich für unbestechlich halte : "Jede Erscheinung beweist ihre Notwendigkeit durch ihr Dasen. Freiheit ist Einsicht in die Notwendigkeit. Denn was wir seiner Notwendigkeit nach verstanden haben, das werden wir bejahen. Und indem wir es bejahen ist es zu etwas geworden, dem wir frei gegenüber stehen." Zum Thema Freiheit habe ich schon vor längerer Zeit etwas lyrisches verfasst: Herzlichst Elmar
  14. Das ist beeindruckend gut, nicht nur der Satz, sondern vor Allem auch der Inhalt. Jeder kreative Ausdruck ist subjektiv und insofern schwach und angreifbar. Objektiv gültig wird er im Auge jedes Betrachters, von dem er Würdigung erfährt. Sehr gerne gelesen und darüber nachgesonnen. Herzlichst Elmar
  15. Elmar

    Unterwegs

    Liebe Gina, vielen Dank für deine lobenden Worte. Es Freut mich, dass es dir gefällt. Ich weiß noch nicht, ob das schon die Endfassung sein wird. Mal sehen... Herzlichst Elmar
  16. Elmar

    Envie

    Un beau poème, je suis ravi. Et moi-même, j'avoue que je t'envie.
  17. Lieber Freiform, gefällt mir gut, dein Gedicht. Es sind eindrucksvolle Bilder, die du hier malst. Ein kleiner Hinweis: Falls sich die Aussage der zweiten Zeile auf das Bett bezieht, sollte der Zeilenanfang mit >das< beginnen. Noch einen kleinen Vorschlag hätte ich anzubieten: Nur langsam hebt der Tag sich aus dem Bette, das die Nacht ihm voller Liebe dargebracht. Die Nacht ist schließlich eine wirklich nette und pflegt den Tag wenn dieser ist vollbracht. Herzlichst Elmar
  18. Lieber Berthold, unheimlich stimmungsvoll und beruhigend, dieses Gedicht. Immer wieder ein Genuss deine Poesie. Sehr gerne gelesen und hineingespürt. LG Elmar
  19. Elmar

    Unterwegs

    Ich bin unterwegs zu neuen Ufern doch ich komme niemals an. Jeder Ankunft folgt ein neuer Abschied, jedes Ziel scheint ein Tyrann. Warum gehe ich so fest entschlossen, diesen ungewissen Weg? Warum quält mich diese bange Frage, wenn ich mich zur Ruhe leg? Refrain: Eines Tages, wenn die Ahnung der Gewissheit weicht, wenn die Illusion vergangen, werde ich vielleicht sagenhafte Räume, die ich nur im Traum gesehn, leise dann betreten und auf festem Boden stehn. Manchmal würde ich so gern verhindern, dass ein Augenblick verrinnt. Andern Augenblicken wieder wünscht ich, dass die Zeit sie mit sich nimmt. Warum glaube ich in Widersprüchen läge ein verborgner Sinn? Warum muss ich unentwegt ergründen wie und wer ich wirklich bin? Refrain: Eines Tages, wenn die Ahnung der Gewissheit weicht, wenn die Illusion vergangen, werde ich vielleicht sagenhafte Räume, die ich nur im Traum gesehn, leise dann betreten und auf festem Boden stehn. Und so folg ich einer tiefen Sehnsucht, nach der heilen, bessren Welt, um mich wieder von ihr abzuwenden, wenn sie ihr Gesicht entstellt. Und ich frage mich, wie ist es möglich, dass die Hoffnung dennoch bleibt, ob das Licht das Dunkel überwindet und die Finsternis vertreibt? Refrain: Eines Tages, wenn die Ahnung der Gewissheit weicht, wenn die Illusion vergangen, werde ich vielleicht sagenhafte Räume, die ich nur im Traum gesehn, leise dann betreten und auf festem Boden stehn. 14. Februar 2021
  20. Elmar

    Herbsttag

    Lieber Edo, auch dieses Müdewerden, das du hier beschreibst ist -wie jede Form von menschlicher Schwäche- eine wesentliche Facette unserer Wirklichkeit, die es zu betrachten und zu beachten gilt. So wie es gilt, jede Schwäche, nach ihrer Bedeutung zu hinterfragen, um sie in einem geistigen Prozess einem individuellen Sinn zuzuführen. Es ist ja nicht so, dass wir ausschließlich Opfer fremder Repressalien oder Ungerechtigkeiten sind oder werden. Oft genug sind wir auch Opfer unserer eigenen Schwächen oder andere sind Opfer unserer Fehler und Unzulänglichkeiten. Auch darauf gilt es Antworten zu suchen und für sich zu finden. Die Szene im Garten Getsemane, die du beschreibst, ist auch ein Sinnbild dafür, dass der elementarste Verlust, nämlich die Vernichtung geistiger Impulse (hier Jesus), nur möglich ist, weil der menschliche Geist zu schwach, zu müde und zu beschwert ist, um die Tragweite dieser Geschehnisse zu begreifen. Wüsste er was sich da in tiefster Nacht anbahnt, würde er wach bleiben. Wir erleben eben dieses Szenario aktuell in einem gezielten Vernichtungsschlag gegen Kunst- und Kulturschaffende. Wer hier an eine Rückkehr in die Normalität glaubt, wird herb entäuscht werden. Wer dagegen die Dinge realistisch einschätzt und sie kommen sieht, kann nicht enttäuscht werden - er sieht, wie sich die Dinge bewahrheiten und welche Bedeutung ihnen zukommt. Der Enttäuschte hingegen steht dem Geschehen fassunglos und verständnislos gegenüber oder zerbricht innerlich daran. Es geht darum, der Realität unserer Wirklichkeit ins Auge sehen zu können, um nicht durch Einlullung und Gefühlsduselei einer Illusion aufzusitzen. Es geht darum, nicht enttäuscht werden zu können, von dem, was auf uns zu kommt. Es geht darum, Perspektiven zu finden, die über den Niedergang der Sichtbaren und Vergänglichen Dinge hinausweisen. Das ist natürlich nur dem möglich, der wie Aristoteles zu dem persönlichen Schluss kommt: "Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile." oder wie Jesus sagte: "Das Leben ist mehr als Essen und Trinken und der Körper ist mehr als die Bekleidung" Wer weiß warum er leidet, wer den Sinn und den Zweck kennt, hat es gedanklich bereits überwunden. Es ist wie bei einem Arzt, der eine schmerzhafte Operation nur durchführen kann, weil der Kranke um die Notwendigkeit, denn Sinn und die Bedeutung des Eingriffes weiß, und auf die Kompetenz des Arztes vertraut. Wer ist "man"? Es ist der Mensch, der dem Menschen solche Dinge antun wird. Ungerechtes und menschenverachtendes Tun hat nie aufgehört stattzufinden, es ist nur für eine Weile aus unserem Blickfeld gerückt und jetzt erreicht es uns wieder. Wenn man überhaupt von einem göttlichen Plan reden will, dann ist es der, dass das Leben (Gott) unentwegt neue Lebensformen hervorbringt - es kann nicht anders, sonst wäre es nicht das Leben. Steht eine Lebensform vor ihrem Niedergang, so schafft der Geist (aus eben diesem Niedergang) neue Daseinsformen. Die Art und Weise wie der Geist dies tut, besteht darin, dass alle Dinge einen tiefen Sinn erfahren. Doch diese Sinnfindung ist kein kollektives Diktat von oben, sondern vollzieht sich in einer Individuelle Einsicht des Einzelnen. Oder wie es Jesus ausdrückte: "Das Reicht Gottes kommt nicht in äußeren Gebärden, denn sehet, das Reicht Gottes ist inwendig in euch." Herzlichst Elmar
  21. Sehr schön unbeschwert, dein Gedicht, liebe Josina. Habe es förmlich miterlebt. Gern gelesen! Herzlichst Elmar
  22. Elmar

    Herbsttag

    Lieber Edo, zunächst einmal vielen Dank für deine Gedanken zu meinem Gedicht. Die von dir aufgeworfene Frage wird jeder nur für sich selbst beantworten können. Ich könnte also (alternativ) genauso gut fragen: "Wenn wir geboren werden, müssen wir dieses Leben dann leben?" Du siehst, es ist ein und dasselbe Frage. Die Beantwortung dieser Frage erfolgt immer subjektiv bzw. individuell, was aber nicht heißen muss dass es keine objektive Antwort auf diese Frage geben kann. Nein, die Wachen können zu nichts gezwungen werden, da sie fähig sind in allen Geschehnissen und damit auch im Scheitern und im Unterliegen, Sinn und Bedeutung zu suchen und zu finden. Für den Außenstehenden und unbeteiligten Betrachter, wird es selbstverständlich anders aussehen. Er würde am Beispiel Jesu sagen: Nun, der Mann ist gescheitert. Man hat ihn am Ende sogar gezwungen sein Hinrichtungswerkzeug zu tragen. Jesus hingegen bewertete seine Passion individuell, anders: "Darum liebt mich mein Vater, weil ich mein Leben lasse, um es wieder zu nehmen. Niemand nimmt es von mir, sondern ich lasse es von mir selber. Ich habe die Macht, es zu lassen, und habe die Macht, es wiederzunehmen. Dieses Gesetz habe ich empfangen von meinem Vater." Dieses geistige Gesetz besagt, dass der Gezwungene aufhört Opfer zu sein, wo er fähig wird auch in ungerechten und schicksalhaften Geschehnissen, eine Bedeutung zu finden. Aber mehr noch: In dieser Geisteshaltung hört der Mensch nicht nur auf ein Opfer der beschwerlichen Geschehnisse zu sein, er wird (durch seine Einwilligung) zur Ursache derselben. Böses und Ungerechtes wird im Sinne Jesu überwunden, indem wir es als einen notwendigen Teil unserer persönlichen Wirklichkeit erkennen und annehmen. Durch unser Einswerden mit dem Schicksalhaften werden wir zur Ursache aller Geschehnisse, nicht nur der angenehmen. Nur auf diese Art und Weise können wir mit unserem gesamten Dasein versöhnt werden, denn in diesem Wissen liegt unser Trost durch den Geist (Gott). Daher sagte Jesus: "Niemand kommt zum Vater, denn durch mich*." * meine Geisteshaltung Herzlichst Elmar
  23. Liebe Lichtsammlerin, das ist für mich die Quintessenz deines Textes.Vielen Dank, wieder einmal sehr gern gelesen! Herzlichst Elmar
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