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Elmar

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Alle erstellten Inhalte von Elmar

  1. Liebes Schmuddelkind, ein interessantes und zugleich tiefsinniges Wortspiel. Gern gelesen. Herzlichst Elmar
  2. Eine beeindruckend schöne und subtile Metapher. Sehr gerne - wiederholt- gelesen. Danke fürs Mitteilen. LG Elmar
  3. Liebe Sonja, freut mich, dass du diesen Text im Archiv gefunden hast und er dich anspricht. Es war jetzt auch interessant, einen eigenen älteren Text, mit etwas zeitlichem Abstand, wieder zu lesen. Bei vielen meiner Texte - so auch bei diesem hier- stehen religionsphilosophische Überlegungen und Gedanken der christlichen Mystik Pate. Hier war es der Gedanke der Selbstfindung durch Transzendenz oder im christlichem Sprachgebrauch: Die Überwindung der Welt. Bei Meister Eckhart findet sich der christliche Gedanke, dass menschliche Schwäche und Fehlbarkeit uns nicht zu schwachen und fehlbaren Menschen macht, solange wir uns nur unsere Ideale in unseren Herzen bewahren. Dieser Gedanke beinhaltet eine klare Unterscheidung zwischen einerseits den Idealen, die wir von Herzen wollen und wünschen und andererseits den Gegebenheiten, denen wir durch unser Menschsein ausgeliefert sind. Beide Seiten bedingen momentan einander, aber eines davon wird aufgegeben werden: Entweder das Ideal in uns und durch uns - oder aber das Äussere und zeitlich Gebundene durch den Lauf der Zeit. Herzlichst Elmar Hallo Nina, vielen Dank für deine positive Einschätzung und vor allem für deine inhaltlichen Gedanken. Du schreibst: Da bin ich inhaltlich voll und ganz bei dir. Zeitlose Ideale existieren ungebunden und unabhängig davon ob wir sie aufgeben oder nicht. Die Botschaft Jesu verdeutlicht jedoch, dass Ideale, die wir aufgeben, indem wir sie nicht wertschätzen, für uns verloren gehen. Objektiv können zeitlose Ideale selbstverständlich nicht verloren gehen aber eben subjektiv und das ist hier von Relevanz. In unserer persönlichen Wertschätzung zeitloser Ideale gegenüber werden wir zu deren Teilhabern, werden wir eins mit ihnen und nehmen dadurch etwas von ihrer Zeitlosigkeit an. Nicht also die zeitlosen Ideale an sich gehen verloren, wenn wir sie aufgeben, sondern ein Stück von uns Selbst, indem wir etwas, das unsere geistige Existenz und Identität ausmacht, willentlich aufgeben. Die zweite Möglichkeit, die ich erwähnt hatte, bezieht sich auf das, was unabwendbar auf uns zukommen wird: Der Verfall bzw. das Ende aller zeitgebundenen Dinge. Ihre zeitliche Begrenzung ist besiegelt d. h. diese Dinge werden unumkehrbar aufgegeben werden. Wenn ihr Ende gekommen ist bleibt nur noch das Ideal, in welchem und durch welches wir einst existieren wollten bzw. werden, oder eben auch nicht. "Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile" - Aristoteles Herzliche Grüße Elmar
  4. Sehr eindrucksvoll und tiefsinnig zugleich. Konnte es der Tischrunde hier nicht vorenthalten. LG Elmar
  5. Sehr martialisch - und schaurig fesselnd.
  6. Hallo Josina, da du vom Bild des eigenen Herbstes sprichst:
  7. Liebe Lichtsammlerin, deinen mutigen Text wusste ich irendwie nicht richtig zu liken, auch wenn ich letzlich ein Like gegeben hab, die Vorgaben passten da eigentlich nicht. Es hat mich sehr betroffen gemacht, dass Erniedrigung so zur Normalität werden kann und dass von solcher "Normalität" so wenig nach außen dringt. Danke fürs Mitteilen und dir von Herzen alles Gute und viel Kraft auf deinem ganz persönlichen Weg der Bewältigung. Herzlichst Elmar
  8. Lieber Gummibaum, hab ganz herzlichen Dank für deine profunde und überhaus konstruktive Kritik. Die formalen Schwächen hast du ganz richtig erkannt. Anfangs habe ich noch auf die Silbenzahl und ihren Wechsel geachtet, doch irgendwann habe ich mir die Freiheit genommen, sie zu vernachlässigen. Insofern ist nichts beabsichtigt, was hier von der Norm abweicht. Dennoch besticht deine alternative 2. Fassung enorm - nicht nur in ihrer formalen Richtigkeit. Ich würde deine Korrekturen gerne übernehmen, und danke dir von Herzen dafür, dass du dich so intensiv mit den Möglichkeiten zur Verbesserung befasst hast. Mein Problem ist, dass ich eher intuitiv schreibe und etwaige Regeln - die ich eh kaum kenne - vernachlässige. Tatsächlich sagen mir die Worte Jambus und Trochäus nicht wirklich etwas, aber ich sehe schon, es lohnt, sich etwas näher mit der Materie zu befassen. Herzlichst Elmar
  9. Liebe Josina, vielen Dank für Deinen Kommentar und Deinen Gedanken dazu. Ich bin da gedanklich ganz bei dir und denke sogar, dass so etwas wie Verlust nicht existiert, sondern ein Konstrukt unserer Angst vor Transzendenz ist. Von dem Filmregisseur Ingmar Bergman stammt das Zitat: "Es gibt keine Grenzen. Nicht für den Gedanken, nicht für Gefühle. Die Angst setzt die Grenzen." Leben ist m. E. ein stetes Sehnen und Empfangen - Leben empfängt sich auch, oder gerade dann am Grundlegendsten, wenn es nach Verlust aussieht. Die Schlange häutet sich, Die Frucht fällt, Der Körper stirbt... Herzlichst Elmar
  10. Liebe Sonja, vielen Dank für deine positive Kritik. Das freut und ehrt mich sehr, dass dir mein Text gefällt und du inhaltlich mitgehen kannst. Ja, dieser Gedanke war mir beim Bild des Herbstes gekommen, dass Aufstieg und Fall einander bedingen. Ob leuchtendes Herbstlaub oder Sonnen, die in schwarze Löcher fallen. Unser Lebensverständnis ist nur dort ganz, wo wir diese Realität innerlich bejahen können. Denn was wir bejahen, dem stehen wir frei gegenüber oder wie Spinoza sagt: Freiheit ist Einsicht in die Notwendigkeit. Herzliche Grüße nach Österreich Elmar
  11. Vielen Dank liebe Freiform! Freut mich, dass es dich berührt. Habe gerade noch etwas daran gefeilt. Ich wünsche dir einen stimmungsvollen Tag. Vielen Dank auch allen Lesern und Likern. Herzlichst Elmar
  12. In stummen Schauern gehen Blätter nieder, ein federleichter Fall bringt sie zur Erde sacht, und Baum um Baum reckt unbedeckte Glieder empor zum Himmel, in die sternenklare Nacht. Fern fallen die Gestirne - in weiten Räumen verlischt ihr Glanz im Abgrund dunkler Tiefen dort. Das Höchste und das Tiefste will uns träumen, ihr Raunen ist dem Schlummernden ein sanftes Wort. Im dunklen Abgrund wie in höchster Sphäre liegt der Sinn des Wortes, das einst unerkannt gesagt, dass Wind das tote Blatt im Fallen sanft noch wiegt und, dass erstrahlen wird, was ganz zu fallen wagt.
  13. Hier die Bildvorlage dazu: Die Toteninsel von Arnold Böcklin
  14. In allem Dunkel liegt ein Sehnen In allem Dunkel liegt ein Sehnen, darin die Herzen klopfend schlagen. und Schlag um Schlag ein stilles Nehmen, und ein Verlangen und ein Fragen: Wo sind die hohen hellen Stätten, die uns die Führer einst verhießen, wo wir die Leiber sicher betten, wo sie des Nachts die Tore schließen? Doch fällt ein Schatten all der Lasten, die an mir haften Nacht für Nacht, die stumm nach meinem Herzschlag tasten, und mich berühren zart und sacht, in jenen Grund, der ohne Gründe, die Welt aus Dunkelheiten wirkt, wo jeder Schatten, jede Sünde, das Licht des Geistes in sich birgt. In der Geburt der lichten Sphären, in der Erkenntnis meines Grundes, dort wird sich Licht von Licht ernähren wo es berührt vom Saum des Mundes, dessen, der vollbringt und der vollbracht. Und Finsternisse werden fallen, und was gebeugt von dunkler Macht, wird aufrecht stehn in lichten Hallen.
  15. Liebe Poetengemeinde, auch von meiner Seite meinen herzlichen Glückwunsch den Gewinnern dieses Wettbewerbs! Insgesamt waren es wieder viele interessante und lesenswerte Texte. Jetzt beim nochmaligen Lesen empfinde ich Gummibaums Gedicht eines 1. Platzes würdig, auch wenn ich selbst anders gestimmt habe. Dein Text erinnerte mich in seiner feinen Metapher an die Moiren, die Schicksalsgöttinen der Antike, die den Lebensfaden spinnen... Aber auch allen Autoren und Organisatoren herzlichen Dank. Es hat Spaß gemacht mitzumachen, mitzuvoten und es war wieder spannend bis zum Schluß. Vielen Dank an Lichtsammlerin für die Zusammenstellung starker Textstellen - ein schöner Usus. Herzlichst Elmar
  16. PER ASPERA AD ASTRA Zum Beginn und zur Vollendung; Kindheit, Jugend, Alter, Sterben. Alles scheint uns wie Verschwendung, sehen wir uns nicht als Erben. Erbschaft ist bisweilen Bürde; Scheint auferlegt als herbe Pflicht. Dem Berufnen schenkt sie Würde; auf dunklen Pfaden hin zum Licht.
  17. Grüße in die Runde und meinen Glückwunsch liebe Letreo, für die wohlverdiente Trophäe! Herzlichst Elmar (Aus dem Urlaub))
  18. Sehr sehr gern gelesen innerlich dabei gewesen. LG Elmar
  19. Liebes Schmuddelkind, einfach großartig! Sehr gerne und oft gelesen. LG Elmar
  20. Der wahre Weg geht übers Seil. Über dem Boden knapp gespannt, bietet es sich zum Tanze feil, jedoch sind Tänzer rar, im Land von Läufern und von Herdentieren, die sicher ihre Ziele kennen. Auf dass sie keine Zeit verlieren, gerät das Laufen schon zum Rennen. Seht, ein einig Vorwärtsstreben zum unbestechlich, hehren Ziel! Hört, die Erde jetzt erbeben durch vieler, harter Hufe Spiel! Bis zum Seile geht der Lauf dahin, das dort ruht so fest und straff gespannt, harrt des Tänzers und der Tänzerin, und es scheint - als würd‘ es überrannt. Frei nach Franz Kafka: „Der wahre Weg geht über ein Seil, das nicht in der Höhe gespannt ist, sondern knapp über dem Boden. Es scheint mehr bestimmt stolpern zu machen, als begangen zu werden.“
  21. Elmar

    Wolke und Mond

    Sehr stimmungsvoll in Worte gefasst! Vielen Dank für diesen Edelstein im Forum. Eigentlich schade, dass es hier keine explizite Gedichtesammlung von Autoren gibt. LG Elmar
  22. Hallo Aloha, vielen Dank für Deine Nachricht. Ich gebe dir in allen Punkten recht. Auch ich glaube nicht an die Freiheit des Willens - sie existiert für mich nicht per se, sondern lediglich als ein Potential, oder hätte ich vielleicht besser "Ideal" schreiben sollen? Ich dachte das würde in meinem Text deutlich. Mit dem einleitenden Gedanken, dass die Freiheit des Willens in dieser Welt weder Gesetz noch Regel ist, sollte ebendas ausgesagt sein. Die Freiheit des Willens liegt für mich paradoxerweise in der Einsicht begründet, dass der Wille eben unfrei ist. Ich werde an diesen Text wohl noch einmal Hand anlegen müssen. Herzlichen Dank fürs Feedback! Elmar
  23. Der freie Wille ist ein Ideal, Ist weder Regel noch Gesetz in dieser Welt Denn jeder handelt wie es ihm gefällt; Beliebigkeit ist ohne freie Wahl. Fest gebunden liegt der freie Wille, In den Geboten Liebe und Wahrhaftigkeit Und jenseits davon liegt nur Krieg und Streit; Freiheit bleibt dort eine taube Hülle. Nur Einsicht in des Menschen Unfreiheit, Und Distanz zu eig‘nem Denken oder Handeln Kann befang‘nen Willen dort verwandeln, Wo er zum Abgang und zum Tod bereit.
  24. Wundervolle Lyrik! Sehr gerne mehrmals gelesen. LG Elmar
  25. Hallo Sonja, hab vielen Dank für deine anerkennenden Worte. Ohne sein Gegenüber persönlich zu kennen, lösen manche Texte einen inneren Gleichklang der Gedanken und Überlegungen aus. Da drängt sich die Frage auf: Was ist virtuell und was real bzw. was ist Realität ? Herzlichst Elmar
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