Perry

Hallo Monika. auch von mir ein Willkommen in der PoetenWG! "Sternhagel..." verbinde ich zwar eher mit "...voll" als mit Träumen, aber warum es nicht mal in Träumen Sterne hageln lassen. Deine Wortbilder machen auf mich den Eindruck aneinandergereihter Momentaufnahmem. Auf Nachtschwarz folgt Regenbogenbunt und auf Kitzeln Knistern, da kann schon mal das Herz pulsieren. Schau Dich ein wenig um hier und Du wirst sicher Anregungen für dein Schreiben finden. LG Perry

der november ist eine trauerweide mit hängenden ästen steht sie im nebligen erzählt den vorbeiziehenden wellen schon mal geheimnisvoll raschelnd gespenstergeschichten die geflochtenen kopfzweige hängen wie rastazöpfe herab nur ist ihr windgesang eher ein jammern als reggaesound der laut krächzenden krähenschar im geäst ist das egal während leuchtende rübenköpfe durch die straßen ziehen träumt die babylonica davon einmal glitzernd geschmückt den knallenden schneebeeren die wintershow zu stehlen

Hallo Vanitas, willkommen in der PoetenWG! Inhaltlich und stilistisch schreibst Du tatsächlich etwas traditionell, aber da scheiden sich die lyrischen Geister schon immer. Schau Dich um hier und Du wirst sicher Anregungen für dein Schreiben finden. Konstruktiv würde ich das Bild "Der toten Knochen Schar" überdenken, denn Schar wird eher bei Lebendem verwendet. LG Perry

Hallo Thymian, laut Wiki könnte der Name Donau auf die keltische Göttin Danu zurückgehen. Konstruktiv vermisse ich etwas Regensburg Spezifisches im Text, der mir ansonsten durchaus gefällt. LG Perry

Hallo Carlos, danke fürs Reflektieren. Natürlich liegt es immer auch am Auge des Betrachters, was er den Dingen zuspricht. LG Perry

verloren lag er am rand meines täglichen rundwegs taufeucht und am kleinen finger etwas ausgefranst reichte ich ihm trotzdem unbekannterweise die hand wird ihn jemand vermissen wurde er weggeschmissen mich hat sein schwarzes schlapp jedenfalls berührt gewaschen und ausgewrungen hängt er an der leine ich meine er ist ein fingerzeig jedem ding seinen wert zuzugestehen denn selbst scheinbar unnütz kann es zumindest erwärmende gedanken zuwege bringen

Hallo Behutsalem, streichelnde Hände und jemanden begleiten spendet oft mehr Trost als manche Medizin. Jemanden in schweren Zeiten an seiner Seite zu wissen ist gelebte (Nächsten)Liebe. Gern gelesen! LG Perry PS: Woran Du noch arbeiten könntest, sind die (zu) vielen "dein, deinem, deine, meinem" in der 1. Strophe.

an diesen späten tagen spuken sie mir im kopf herum all die beflügelten befußten oder beflossten gehen sie nach ablauf der lebenszeit in die ewigen jagdgründe ein meint john lennons -give peace a chance- auch dass die antilope dem löwen die maus dem bussard verzeiht wenn sie gemeinsam die immer grünen hügel bevölkern das abendlicht über der wellenden see lässt die möwen wie verlorene engel in den dräuenden wolken glitzern -wir sehen uns wieder- verhallt ihr klagender singsang

Hallo ubahnpoet, willkommen in der PoetenWG! Dein Erstling erinnert mich irgendwie an das Valentin-Zitat: "Mögen täten wir schon wollen, aber dürfen haben wir uns nicht getraut." Wobei dein Text natürlich eine eher tragische Seite des Lebens beleuchtet. LG Perry

Hallo Fabke7, willkommen in der PoetenWG! Ich würde deinen Einstandstext als ein philosophisches Märchen einstufen und es eher im Bereich "Geschichten und Texte" verorten. Dass tibetanische Mönche Weisheiten verkünden wusste ich, aber dass sie auch Wunschgetränke anbieten, habe ich noch nicht gehört. Viel Spaß hier und LG Perry

Hallo Greeneyes, da ich Meeresbilder mag, habe ich gern in deinen Text hineingespürt. Etwas irritiert hat mich die Vorstellung bei Regen in den Dünen zu liegen und warum sollten die Wenigsten die Vorstellung Universen zu betreten nicht verstehen. LG Perry

Hallo Lichtsammlerin, als Sience-Fiction Fan war mir die Vorstellung, die Welt als eine Art Besichtigungspark für Außeridische zu sehen näher, als eine von Menschen geschaffene Welt/Einrichtung etc. Danke fürs Feedback und LG Perry

Hallo Lichtsammlerin, freut mich, dass Dich die doch etwas utopischen Traumbilder ansprechen konnten. Deine Reflexionen, was das Leben in einer von Außerirdischen beobachteten Scheinwelt anbelangt, gefallen mir gut, denn sie spiegeln die Ängste dieses Alptraums gut wider. Danke fürs Einlassen auf die Traumvorstellungen des LI und LG Perry

neulich träumte ich die welt sei untergegangen und erwachte in einer umgebung die zwar meiner gewohnten entsprach doch die menschen darin schienen seelenlose mimen zu sein als ich nach oben blickte glaubte ich hinter den hellen wolken neugiere augen zu sehen die das treiben hier unten verfolgten sobald die kraft der sonne nachließ warfen sie neue münzen ein irgendwann schien ihr interesse zu erlahmen es wurde nacht ich irrte durch dunkle gassen fand mich schießlich schlafend im stroh eines pferdestalls und legte mich müde aber froh dazu

Hallo Josina, jeder, der Nils Holgerson kennt, liebt vermutlich auch Wildgänse, wozu sicher auch ihr beeindruckendes Flugverhalten beiträgt. Konstruktiv sind mir einige vermeidbare Wortwiederholungen wie - fliegen und - (Wild/Leit)Gänse. LG Perry

Hallo Vergissmein nicht, ich mag die indianische Philosophie gern, leider fällt es mir schwer sie aus deinem Text herauszulesen. Das LI beschwört den indianischen Geist ihn nicht zu verlassen, mit - dein Wesen, - das Schöne bzw. - frei und unnahbar bleiben die Aussagen für mich aber zu sehr an der Oberfläche ihre Bedeutung. LG Perry

Hallo Kirtsten, Tränen können den Schmerz von der Seele spülen, vergessen machen kann ihn aber wohl nur die Zeit. Was Rechtschreibung und Ausdruck anbelangt, könnte dein Text noch etwas Überarbeitung vertragen. Ich füge Dir mal eine Arbeitsversion als Anregung bei, wobei diese natürlich nur meine subjektive Sicht darstellt: der reißender Strom das Wasser Tränen weint einen werden zum reißenden Strom der alle Schuldgefühle fortspühlt und sie endgültig im Land der schlechten Träume versickern lässt als der Tag erwacht getaucht in meine aufgehende Sonne erblühent eine prächtige Seelenlandschaften auf in der es niemals Schuld gab gibt oder geben wird Ich hoffe, Du kannst etwas damit anfangen. LG Perry

Hallo Berthold, ja eine gute Fee kommt nur im Märchen vorbei, im realen Leben müssen wir selbst einen Weg finden, um gegebene Versprechen einzuhalten. Manchmal hilft es, darüber ein Gedicht zu schreiben. Danke für deine wertschätzende Reflexion und LG Perry

Hallo Behutsalem, ich denke, Frank sitzt auf einer Wolke und schreibt ein vertracktes Poem über der Menschen seltsames Gebaren. Schreiben überlebt einen, solange es Menschen gibt, die Worte im Herzen weitertragen. In diesem Sinn ist er uns nur vorausgegangen. Es bleibt die Hoffnung, dass wir einst vielleicht auch nicht so schnell vergessen werden. LG Perry PS: Die angemerkten Lieder gefallen mir auch gut.

Hallo Alva, danke für deine "Abschiedselegie am Dünenstrand", sie ist eine Spur schmerzhafter (Klirren, braust, Faust) am Ende aber wohl ähnlich in seiner Endgültigkeit. LG Perry PS: Du solltest den Text auch eigenständig ins Forum stellen, damit er ein breiteres Publikum erhält. Hallo Behutsalem, danke fürs "seelenverwandte" Einlassen auf diese etwas wehmütigen Erinnerungsbilder, die wie der Herbst am Meer ein immer wiederkehrendes freudiges Erleben und Erinnnern für mich sind. LG Perry

beginnt der herbst in diesem jahr früher mit dem einfärben der blätter ziehen die wildgänse bereits im september südwärts die leuchttürme an der küste kümmert es nicht sie blinken wie immer wenn wir zu später stunde am dünengesäumten strand auf einen schönen urlaub angestoßen haben das meer rauschte wie eine schellackaufnahme aus längst vergangenen zeiten könnte ich jetzt die uhr zurückdrehen wäre es zu dem moment an dem du deine arme um meinen hals gelegt hast und wir uns geschworen haben einander bis zum ende aller tage zu lieben

Hallo Lichtsammlerin, ich denke, es ist weniger das "(An)Klagelied" der Krähe, sondern mehr der "Stein des Anstoßes, wer warf den ersten (Wort)Stein", der hier Himmel und Zeit zu Statisten einer Schuldfrage werden lässt. Etwas zu weit gespannt, finde ich, ist die reale Bildebene vom Himmel, über den Steinpfad zum Meer in den Abgrund, aber das ist natürlich nur mein rein subjektives Bekritteln auf hohem Level. LG Perry

Hallo Behutsalem, auch ich finde, dass die reale Bildebene den Wandel vom süßen Beginn zum bittren Ende sehr gut nachzeichnet. Nach meinem rein subjektiven Empfinden wird die übertragene Lesart einer scheiternden Beziehung aber durch die dichte und intensive Bildsprache etwas gehemmt. Auch das Gegensätzliche im Titel (kalt/süß) hat leider für mich kein Echo in der realen Bildebene gefunden. Ich weiß, das ist Kritisieren auf hohem Niveau, aber ich hoffe, Du kannst was damit anfangen. LG Perry

Hallo Carlos, danke fürs Reflektieren. Ja, ein leise plätschernder Bach würde auch gut in die Abschiedsstimmung passen. LG Perry

Hallo Lichtsammlerin, jemanden zu haben, der einem Halt gibt, auch wenn er weit weg ist, ist etwas ganz besonderes . Ein wenig bin über das "fässt" gestolpert, das ich nur als Dialektausdruck für "fasst" kenne, das aber natürlich auch eine schöne Lautwiederholung zu "lächelst" darstellt. LG Perry