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Anonyma

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Alle erstellten Inhalte von Anonyma

  1. Anonyma

    Episch!

    Hallo, Carlos Larrea, ja, denn bekanntlich wird der Mensch erst hinterher schlau - wenn überhaupt. Meistens - nicht. Jein. Stimmt, es ist schwer zu verstehen, dafür braucht es ein paar Voraussetzungen. So etwas wie Grundkenntnisse über die menschliche Geschichte und über Epik. Aber trotzdem ist es für Otto Normalverbraucher geschrieben. Denn wir können nicht alles lernen. Aber nie genug, um klüger zu werden. Ja. Und deshalb frage ich mich oft, was denn an dem, das wir Zivilisation nennen, so großartig ist. Ob zivilisiertes Verhalten so zivilisiert ist und was es denn so mit menschlichem Verhalten auf sich hat ... Ja - und soviel zum Thema Klugheit, gesundem Menschenverstand und zum bekannten Spruch 'Aus Fehlern wird man klug'. Genau. Deshalb wurde der Mensch nicht klug, nur schlau. Und erfand den - Stellvertreterkrieg. Es wurden viele Anti-Kriegs-Gedichte geschrieben und werden weiterhin geschrieben. Daher wollte ich, bewusst und gezielt, etwas auf Korn nehmen, das damit eng verbunden ist und deshalb zielt es auf etwas ab. Auf die Glorifizierung, auf die Verherrlichung des Krieges. Nun ja, angenommen, da ist ein Mensch, der möchte in die Geschichte eingehen. Ich persönlich bin zwar Atheistin, aber eine akzeptante und nicht nur tolerante. Daher lasse ich jetzt, zur Veranschaulichung, mal den Teufel auf die Bühne treten. Herr XYZ beschwört den Teufel und erklärt sich bereit, seine Seele zu verkaufen, da er unbedingt möchte, dass sein Name in die Geschichtsbücher eingeht: Teufel: Okay, kein Problem. Da gibt es für dich sogar zwei Möglichkeiten. Herr XYZ: Welche denn? Teufel: Nun, Möglichkeit 1 bestünde darin, dass du ein richtig heftiger Massenmörder wirst. Aber dafür musst du vorher erst mal ganz nach Oben kommen, sprich, du musst König, Kaiser, Diktator, Tyrann, Despot oder etwas in der Art werden. Hat auch den Nachteil, dass du irgendwann von Irgendwem umgebracht wirst. Dafür sind im Paket aber auch Heldengeschichten und Legenden, dichterische Epen, Liebesfilme, viele Biografien von dir und sogar Monumentalfilme inbegriffen. Herr XYZ: Uff. Verlockend. Das klingt aber ganz schön anstrengend und bestimmt dauert es auch furchtbar lange. Gibt es denn keine einfachere Methode, bei der es schneller geht? Teufel: Doch, schon, Methode 2. Aber da wirst du auch nicht so viel dafür bekommen. Vielleicht ein paar Studien über dich, das eine oder andere psychologische Sach- und Fachbuch, ein paar Dokumentationen. Mit Glück kannst du auch indirekt dann in der Quellenangabe von Horror-Büchern als Inspiration noch nebenbei erwähnt werden und eventuell entsteht auch ein Fan-Club. Dann gibt es diverse Fan-Artikel von dir und du bekommst eine solide Anzahl glühender Liebesbriefe von Frauen, die dich heiraten wollen, die dir rosa Plüsch-Teddys schicken. Hier musst du nicht so viele Menschen ermorden, so 20 oder 30 reichen aus. Dafür ist es bei Methode 2 wichtig, dass du es möglichst spektakulär machst - ohne Kreativität klappt das nicht. Und du musst dir selbst die Finger schmutzig machen, da ist Handarbeit gefragt. Dafür hast du's dann bequem und nach ein paar Jahren geht's in die Psychiatrie. Gute Karten, dass du dann relativ bald für geheilt erklärt und entlassen wirst. Wiederholung ist Verstärkung, dann kannst du ja noch eine zweite Runde einlegen. Nachteil: Du wirst a) nicht ganz so berühmt und b) dein Name wird sich auch nicht so lange halten. Bei der anstrengenderen Methode kann sich dein Name sogar über Jahrtausende, nicht nur Jahrhunderte halten - je nachdem, wie gut du im Befehle geben bist, denn die praktische Umsetzung erledigen dann ja andere für dich. Also: Welches Schweinderl hättste gern? ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ All diese großen Heroen der Vergangenheit, wie Alexander der Große, Attila, Napoleon der Große, und, ach ja, da gab es ja auch noch Troja: Menelaos, Paris und Helena, die hübsche, glänzende Trophäe, die jeder der beiden für sich haben wollte. Grund genug, da mal ordentlich Krieg deshalb anzufangen. Gibt ja auch einen passenden Spruch darüber, dass bekanntlich Kriege auch mal um einen Teller Suppe geführt wurden. Da müssen schon epische Verse her! Krieger, später Soldaten, die sich auf Schlachtfeldern die Köpfe einschlagen, Körper, aus denen Eingeweide aus klaffenden Löchern im Bauch herausquellen, Blut, Knochensplitter und Gehirnmasse, die durch die Gegend spritzen. Und dann die prachtvollen, farbenfrohen Unformen, Kostüme und Ritterrüstungen in Filmen. Schon ein ziemliches Kontrastprogramm, könnte man sagen. Und, abgesehen von Männern, die sich auf dem Schlachtfeld gegenseitig abschlachten, das heißt ja nicht umsonst so, sterben die meisten Menschen nebenher und danach. Die Taktik der verbrannten Erde. (Warum muss ich dabei auch an Atombomben und 'moderne' Kriegsführung denken?) Wo die Armee durchzog, wurden Bauernhöfe geplündert, alles Vieh konfisziert und die Felder, Gärten und Häuser niedergebrannt, Männer getötet, Frauen vergewaltigt. Dann litten Menschen Hunger, viele starben daran. Diejenigen, die nicht starben, waren geschwächt - und dann folgten die Seuchen. Und die Alten, Frauen und Kinder starben wie die Fliegen. (Fliegen, die auf dem Schlachtfeld dichte Wolken bilden und eine passende Metapher 'Herr der Fliegen'.) Der Pfad zum Ruhm und zur 'Unsterblichkeit' muss mit Leichen gepflastert sein. Vielen Leichen. Sehr vielen Leichen. Heute gibt es eine tolle Möglichkeit, als großer Feldherr oder Herrscher viel weiter weg vom Geschehen und in Sicherheit zu bleiben: Man lässt einfach die Menschen in anderen Ländern gegeneinander kämpfen. Die sterben dann stellvertretend. Gegen Verherrlichung, gegen Glanz und Gloria, dagegen richtet sich dieses Gedicht. Ich wählte ein ganz bestimmtes Versmaß, ebenso wie die Wiederholung der vier Verse als ganz bewusste Stilmittel. Ist schon alles 'Programm' (wenn auch nicht besonders 'quotentauglich') bei: Episch! Danke für deinen Kommentar, Carlos! LG, Anonyma
  2. Ist ja auch eine Grundvoraussetzung, nicht wahr? Dann wünsche ich dir jedenfalls von Herzen viel Erfolg damit. Ich liebe Kabarett! So, jetzt muss ich aber - leider - weg, hab noch einiges vor, heute. Bis bald!
  3. Stell dein Licht nicht unter den Scheffel, du! Die Fingerübung funktioniert, jedenfalls bei mir, prächtig - ich habe geschmunzelt, gegrinst und mehrmals wurde ich richtig zum Lachen gebracht. Aber gut, wenn wir heute sowieso schon mal beim Thema England waren, gibt's von mir, wenn erwünscht, auch ein britisches Understatement: Nicht schlecht. Und bitte noch einen Tropfen Milch in mein heißes Wasser - danke.
  4. Hallo, Lichtsammlerin, dieser Text hat etwas Meditatives. Mühelos atmen, sich entspannen, sich auf der Reise durch sich selbst folgen und sich finden in Selbsterkenntnis. Ein gelungener, roter Faden, mit dem ich beim Lesen, ebenfalls entspannt, durch das Gedicht reisen konnte. Es ist hier allerdings schwierig für mich, viel zu schreiben, denn die Wirkung ist anders. Ich möchte nur festhalten, dass das, in dieser Hinsicht, gar nichts mit der Qualität zu tun hat, wenn ich mich eher zurücklehne anstatt 'darüber zu reden'. Nur eins noch - der eigentliche Höhepunkt ist bei bereits erreicht. Was danach kommt, wirkt schwächer, 'naturbedingt'. Hier gäbe es zwei Möglichkeiten: Das Folgende wegzulassen. Oder die Reihenfolge etwas zu ändern, um das zu 'beheben'. Was meinst du dazu? Ich lehne mich dann noch ein bisschen weiter zurück und lasse es 'nachwirken'. Liebe Grüße, Anonyma
  5. @Schmuddelkind: Ja? Kann ich den irgendwo zu lesen finden? Würde ich wirklich gerne - oder stellst du ihn vielleicht irgendwann hier nochmal ein?
  6. Anonyma

    Episch!

    Episch! Toleranz ist das Eine, das Wahre, das Echte, Akzeptanz ist das Zweite, das Falsche, das Schlechte! Lass dich niemals von Gutmenschen lenken, verführen, nicht von Leid, nicht von Elend noch Frieden berühren, denn in Wahrheit ist alles nur Schauspiel und Kriege sind Voraussetzung für den Erfolg und die Siege! Ich will künden von ruhmreichen Helden und Schlachten, die Poeten mit Stoff für Legenden bedachten, denn die epischen Verse sind kraftvolle Lehre, sie verkünden Geschichten von Ruhm und von Ehre, sie verdichten Geschichten von Ruhm und von Ehre, sie bedichten Geschichten von Ruhm und von Ehre, sie berichten Geschichten von Ruhm und von Ehre! Ob Diktator, ob König auf goldenem Throne - O, gepriesen sei Krieg! Nur nicht hier, wo ich wohne.
  7. Hallo, Schmuddelkind, Philosophie übt immer eine besondere Anziehungskraft auf mich aus. Was dazu führt, dass ich hier 'hängenbleibe' und diesen Kommentar schreibe - obwohl ich mich eigentlich abmelden wollte, da es schon spät ist. Aber, wie ich anderswo hier im Forum bereits erwähnte, gab ich heute meiner Müdigkeit nach, legte mich tagsüber hin und verschlief. Na denn, wenn ich ohnehin zu wach zu bin, um jetzt schlafen zu können, dann brauche ich mich ja auch nicht hinzulegen - logisch, nicht? Ein Ahnung. Es 'dämmert' etwas. Eine Erkenntnis ... aber das LI fürchtet sich vor ihr, möchte sie abwehren. Interessant. Eine Wahrheit, die dazu führen könnte, hilflos zur Fantasie greifen zu müssen ... hmmm ... ja. Ein Mittel, sich gegen das Erkennen und/oder Anerkennen der Wirklichkeit zur Wehr setzen zu können, ist es, die Fantasie dafür zu nutzen, um sich etwas 'zurecht zu denken'. Ja, wir Menschen machen das. Sehr oft. Und tun uns schwer damit, vor allem vor uns selbst, zuzugeben, wie oft und wie sehr wir uns - selbst belügen ... Was genau dazu führt. Das hast du hier wirklich sehr gut dargestellt, denn hier findet sich ein Widerspruch 'mittendrin': Redlichkeit. Die sehr eng mit Aufrichtigkeit und eben auch Wahrheit verbunden ist. In einem Gefüge aus Lügen ... Selbstfindung. Die Conclusio - das LI möchte sich selbst finden. Heraus-finden, im doppelten Sinne. Die Suche nach dem Sinn des Lebens, die uns Menschen seit unserem Beginn begleitet. Beständig auch, immer wieder, ein Thema, über das philosophiert wird. (Ich meine das nicht im negativen Sinn! Es ist vielmehr ein zentrales Thema, das uns Menschen immer bewegt hat, bewegt und bewegen wird.) Ich möchte dir ganz kurz noch ein paar kleine Korrekturen anbieten: Ein Schimmern von des Geistes Rand: Mir scheint, wenn ich die Wahrheit wüsste, - Nach dem Doppelpunkt geht's mit einem Großbuchstaben weiter verlör ich schließlich den Verstand, so dass ich fantasieren müsste. - hier getrennt schreiben Ich will mich daher meinen Lügen, im Streben nach dem wahren Sinn, - die beiden Kommata sind nötig, da es sich um einen Satzeinschub/ einen Ergänzungssatz handelt mit Redlichkeit und Demut fügen, so lange, bis ich bei mir bin. - hier wieder getrennt schreiben und ein Komma fehlt Wirklich gerne damit auseinandergesetzt und darüber nachgedacht. LG, Anonyma
  8. Na, hier steht ja immer noch nichts! Und, da ich heute tagsüber müde war, mich hinlegte und prompt zu lange schlief, bin ich jetzt viel zu wach. Jaja, so kann's gehen. Also dachte ich mir, ich könnte genauso gut diesem schmählich vernachlässigten Unterforum ein bisschen Futter geben, dem armen Ding. Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer. Sokrates (469 - 399 v. Chr.) Faszinierend, würde Mr. Spock sagen. Wie lange geht das mit der 'Jugend' denn tatsächlich schon so? Nun, wenn ich nach diesem Zitat gehe, wohl 'Pi mal Daumen' seit ungefähr zweieinhalb Jahrtausenden. Ich persönlich habe da allerdings so einen Verdacht ...
  9. Hallo, Atalante, ich brauchte einen Moment, um zu erkennen, dass die 'Form' bei der ersten Strophe tatsächlich genau so, wie sie ist, dem Inhalt entspricht und ihn unterstützt. Hier sind die Sinnabschnitte durch einen Wirbelsturm in Unordnung geraten. Ich kann erkennen und verstehen, dass die zweite Strophe auch in Sachen Form der ersten Strophe folgt. So ein Wirbelsturm ist 'heftig'. Fast wünsche ich mir, dass in ersten Strophe noch ein bisschen mehr 'Durcheinandergewirbeltes' in Sachen Form zu finden wäre. Und Strophe Zwei mehr so in Richtung 'Bumerang-Flugbahn' ausgerichtet wäre. Aber, das ist mein persönliches Empfinden, kein Vorschlag, nur eine Rückmeldung. Für mich das 'Glanzlicht' hier. Ganz besonders intensiv wirkt auf mich 'meine Sorgen in Papier einzubrennen'. Das 'Brennen' transportiert Verzweiflung zu mir. Und dann, ein Flehen, die Bitte, nur eine Nacht - frei von den bedrückenden Sorgen, dem 'Chaos' im Leben, den Gedanken, die sich im Kreis drehen, sein zu dürfen. Die Belastung, wenn auch nur kurz, einmal ablegen zu können. Beim Lesen ist viel bei mir angekommen, das weiß ich sehr zu schätzen - Danke für die Gelegenheit dazu. LG, Anonyma
  10. Hallo, Carlos Larrea, ich bin auch nicht mehr die Jüngste - obwohl, irgendwo, in mir, steckt, nicht immer, aber immer noch und manchmal auch immer öfter , das junge, 16-jährige Mädchen, das ich hege und pflege, damit es mir nicht abhanden kommt ... Ich liebe Hitze ebenso wenig, obwohl mir Wärme lieber ist als Kälte. Aber Hitze ist, gerade in Deutschland und vor allem in Städten, oft mehr Schwüle und meist 'drückend'. Dieses Jahr gab es hier, bei mir, eine Phase, die mehrere Wochen anhielt und in der die Luftfeuchtigkeit so hoch war, dass ich ab und zu das Gefühl hatte, als ob mir demnächst Kiemen wachsen müssten, da ich gewissermaßen 'unter Wasser atmen musste'. Das hast du sehr gut erkannt. Ja, dieser alte Mann ist zwar noch da, aber auch nicht da. Nicht mehr wirklich am Leben, aber noch nicht tot. Ein Art 'Schwebezustand', ohne (Rück-)Halt. Eine verlorene Seele. Wichtig ist, dass dieses Gedicht nicht mit Metaphorik, sondern mit Symbolik 'arbeitet'. Denn dieses Gedicht 'spielt' in der Realität. Dieser alte Mann ist ein 'exemplarisches Beispiel'. Er steht für die wachsende Altersarmut und für die zunehmende Vereinsamung, die sich unter uns Menschen, jeden Alters, immer mehr und immer weiter ausbreitet. In der Steinzeit lebten wir Menschen unserer Natur gemäß. Es spielt keine Rolle, woran man glaubt. Ob uns nun Gott direkt geschaffen hat oder ob Gott die Evolution erschuf und sie als Werkzeug nutzte oder ob man an die Evolution als solche alleine glaubt - es macht keinen Unterschied. In jedem Fall leben wir nicht mehr unserer Natur gemäß. Wir sind 'gemacht' für das Leben in der Sippe oder in einem kleinen Stamm. In einer überschaubaren und für uns mit unserer Empathie zu vereinbarenden Größe. Als wir Menschen dann von der Jäger- und Sammler-Kultur zu Ackerbau und Viehzucht wechselten, kamen zum einen Dörfer, danach auch Städte und unser Zusammenleben veränderte sich, die 'Sippen-Bindung' wurde weniger eng, dafür entstanden Großfamilien. Vor kurzer Zeit fand, im Zuge der letzen Entwicklung, der Industrialisierung oder auch des 'technische Zeitalters', eine erneute Veränderung statt, hin zur Kleinfamilie. Und aus Städten wurden Großstädte. Für mich, da befinden wir uns gerade erneut in einer solchen 'Umbruchphase'. Emotionale Bindungen werden immer wenig eng oder intensiv, Trennungen häufiger und leichter zu vollziehen, die Struktur der Kleinfamilie zerbricht. Paarbeziehungen, auf Distanz begonnen, distanziert geführt und auf Distanz beendet (Internet, zwei Wohnungen, Trennung per SMS u.s.w.) Immer mehr 'Singles'. Aus Großstädten werden Weltstädte. Eine gravierende Zunahme psychischer Erkrankungen, vor allem von Depressionen. Kausalität - das Ursache-Wirkungs-Prinzip. Nichts geschieht ohne Ursache. Mir macht diese Entwicklung große Sorgen. Wohin wird das führen? Indizien dafür finden sich vielfältig. Ich-AGs. Es gibt ein Videospiel mit dem Namen 'Subnautica', ein Überlebensspiel, in dem der Spielcharakter durch den Absturz des Raumschiffes, auf dem er sich befand, auf einem fremden Planeten, einem Wasserplaneten, strandet. Dort muss er darum ringen, zu überleben und er muss darauf hinarbeiten, den Planeten wieder verlassen zu können. Ein sehr schönes Spiel übrigens, es spielt tatsächlich unter Wasser und ist auch optisch wirklich gut umgesetzt. Irgendwann, im Spielverlauf, findet der Spieler eine Aufzeichnung, in der es um die Auflösung einer Partnerschaft geht, um einen 'Vertrag auf Zeit', mit genau festgelegten Abmachungen und Bedingungen. In meiner Kindheit, Jugend und in meiner jüngeren Erwachsenenzeit habe ich etwas nie gesehen, das mir heute erschreckend oft begegnet. Ältere Menschen. Sauber und ordentlich angezogen, sorgfältig gekämmt/frisiert, mit geputzten Schuhen - die sich mit gesenktem Kopf darum bemühen, sich möglichst 'unsichtbar zu machen'. Die, schamerfüllt, in öffentlichen Mülleimern nach Pfandflaschen und eventuell anderem Verwertbarem suchen. Das sind keine Drogensüchtigen, keine Alkoholiker, keine Obdachlosen. Selbst die beliebtesten Vorurteile der typischen Vorurteilsanhänger 'greifen nicht'. Das sind keine Faulenzer, keine Versager, keine Nassauer, keine Parasiten, keine Drückeberger, keine Randgruppe, keine Zigeuner, keine blablabla. Dazu kann ich nur, nein, muss ich sagen: Nein, ihr müsst euch nicht schämen. Das müssten sich ganz andere! Das sind Menschen, die ihr Leben lang 'fleißig' waren. Kinder großzogen. Arbeiteten. Steuern bezahlten. Und trotzdem in Armut und im Elend enden. Ich gebe dann immer, was ich kann, aber ich bin auch nicht reich. Ich fühle mich hilflos. Und mich graut vor der Zukunft. Die Zeichen stehen nicht auf Sturm, sondern auf 'Die Welt wird mit einem Flüstern enden'. Eine Dokumentation:Chinas einsame Söhne. Mehr und mehr und immer mehr Altersheime. Ich erwarte - Lebensabschnittsverträge, Geschäftsbeziehung statt Liebe. Kinder aus der Retorte und künstlichen Gebärmüttern. 24-Std.-Fremdbetreuung und -versorgung. Nahrung, Fleisch und Pflanzen, in riesigen Petrischalen in gigantischen Produktionslabor-Fabriken herangezüchtet, genormt, geformt. (Damit wurde bereits begonnen - 'Am Anfang war das Fleisch-Patty aus der Petrischale', könnte man sagen. Noch viel zu teuer, nicht massenproduktions-tauglich. Aber das wird schon, bestimmt. Das bekommen die in naher Zukunft hin. Ja, toll, nicht wahr, was homo deus so alles kann!) Jede(r) für sich und keine(r) für alle. Dafür sind wir nicht 'gemacht'. Wenn wir so weitermachen, diese Entwicklung weiter geschehen lassen, dann habe ich Angst. Um meine Enkel und um die Zukunft all unserer Nachkommen. Denn irgendwann, wenn wir so durch und durch gegen uns selbst und gegen unsere Natur leben, wie Menschen es nur irgend hinbekommen können, dann - wird sich die Menschheit damit, ganz sicher, zugrunde richten. Wie ich einem meiner anderen Gedichte, einer Satire, schrieb: Dann sterben wir uns selber aus. Ja, nicht wahr, hier und in diesem Zusammenhang klingt das gar nicht so lapidar ... Herzlichen Dank für deinen Kommentar! LG, Anonyma
  11. Hallo, Matze, wenn du erlaubst, möchte ich dir zuerst einen Hinweis geben, was die Apostrophe betrifft. Ich erwähne das, weil es hier um etwas geht, das tatsächlich mit der Funktionsweise des menschlichen Gehirns und unserer 'Konditionierung', sobald wir Lesen und Schreiben lernen. Ab da ist unser Gehirn darauf 'trainiert', nicht nur Buchstaben zu erkennen und aus Buchstabenabfolgen in Wörtern einen bestimmten Sinn zu erkennen, sondern auch darauf, auf Satzzeichen anders zu reagieren, als auf Buchstaben. Satzzeichen in Texten setzen 'Zäsuren', d. h. wir machen unwillkürlich unterschiedlich 'lange' Pausen. Unser Gehirn identifiziert Apostrophe als Satzzeichen, da Strich und kein Buchstabe. Also geht es mir hier nicht nur um optische Ästhetik, sondern vor allem um den Lesefluss. Wir bleiben, ganz automatisch, an einem Apostroph beim Lesen 'hängen'. Es gibt eine relativ gute 'Faustregel', wann ein Apostroph gesetzt werden sollte und wann keiner erforderlich ist. Generell gilt: Apostroph ja, wenn das Wort dadurch 'missverständlich' werden kann. Beispiele: ew'ger 's ist Zeit einz'ger und Goethe: Das Wasser rauscht', das Wasser schwoll (Beim Wort "rauscht" geht es um die Zeitform des Wortes.) Apostrophe sind nicht erforderlich, wenn es z. B. um Wörter geht, die sich im allgemeinen Sprachgebrauch so eingebürgert haben: Lass das! Das hoff ich doch. Ich hör dir zu. Ausnahme - das Wörtchen "es": Sag's mir Gib's her Wusst ich's doch! Du kannst also jeden Apostroph getrost weglassen, alles richtig 'ohne'. Sieht optisch besser aus und erleichtert den Lesefluss. Jetzt aber, nach dem Vorgeplänkel , zum Inhalt. Vor ein paar Jahren schrieb ich, in einem anderen Forum, ein Gedicht, das den Titel "Für Gaia" trug und an Mutter Erde gerichtet war. Zwar mit ganz anderem 'Hintergrund', aber trotzdem weckte dein Text in mir Erinnerungen daran. Ja. Wir alle kehren in ihren Schoß zurück, nach unserer Lebensreise durch den Kreis, der endet, wo er begann - und beginnt, wo er endet. Weil er keines hat. Interessant das Bild der Wölfe - eine Metapher für deren Fehlen, so deute ich das. Und als Andeutung auf ein Jenseits, in dem die Natur intakt ist. Einen ganz kleinen Hinweis noch am Schluss: Was hältst du davon: Auf Mutter Erde hoff ich nun in Laub gebettet...weich und warm mein müdes Leben auszuruhn Dort, wo alles einst begann Warum ich hier gerne "In" und "auf" ausgetauscht sehen würde? Weil sich dadurch die 'Sinnhaftigkeit' verbessert. In der Erde auf Laub gebettet zu sein, ist sehr abstrakt. Denn Laub liegt ja auf der Erde. Ist aber, auf jeden Fall, nur ein ganz unverbindlicher Vorschlag! Das hier spricht mich am meisten an und schön, dass das Beste - am Schluss kommt. Gerne gelesen! LG, Anonyma
  12. Auf der Wartebank Der alte Mann, im Park, auf einer Bank, bemerkt sie nicht, die Frauen beim Spazieren und nicht das Kind, beim Raufen am Verlieren. Sieht nur nach innen, fühlt sich matt und krank. Das Leben, es pulsiert um ihn herum, die Bäume blühen, Vögel sind am Singen, als könnten sie die Daseinslust erzwingen. Des Mannes Rücken schmerzt, seit langem krumm. Was will ich hier, was hat mich hergeführt? Das fragt er sich, bleibt sich die Antwort schuldig und wartet weiter, einsam und geduldig. Worauf? Dass jemand ihm sein Bündel schnürt, ihn an die Hand nimmt, seine Schritte lenkt, damit er wieder weiß, wohin die Reise am Ende gehen soll, in Art und Weise des letzten Wegs, der ihm Erlösung schenkt. Der alte Mann, im Park, auf einer Bank, bemerkt den Tod. Er lächelt, voller Dank.
  13. Hallo, Matze, mich spricht die Bildhaftigkeit in der Gestaltung deines Textes sehr an, das meine ich wirklich ernst. Die 'Bildersprache' ist schön und stimmig. Meine Assoziation hier: Schneewittchen. Schwarz wie Ebenholz, rot wie Blut und weiß wie Schnee. 'Und draußen ein Boot' - löste in mir einen kleinen 'Oh-Aha-Effekt' aus. Und weckte Neugier, wie die Geschichte weitergeht, wohin sie mich führen wird. Mit der zweiten Strophe habe ich dagegen ein paar Probleme. Das liegt nicht am Inhalt selbst, sondern an dessen Gestaltung. Ich möchte dir gerne vorschlagen, dass Zusammenhang und Sinnhaftigkeit sich Lesern leichter erschließen könnte, wenn es so aussähe: das schunkelnd gebunden an hölzernem Steg in sonnengebleichtem Kleid liegt im Reed Dabei geht es mir um 'Sinnabschnitte' (es gibt auch 'Sinneinheiten', ein Beispiel wäre hier 'hölzernem Steg'. Das gibt Lesern die Information: a) ein Steg, b) er ist aus Holz). Wichtig für das Verstehen und Erfassen des Inhalts ist für Leser, den Text in 'Sinnabschnitte' aufzuteilen. Denn als Autoren haben wir Schreiber alle Informationen, um den Text zu verstehen - wir haben ihn ja selbst geschrieben. Das ist bei Lesern nicht der Fall. Leser kommen 'von außen' an einen Text heran und müssen daher alle Informationen aus dem Text allein beziehen. Das kann man beim Schreiben wesentlich erleichtern, wenn auf diese Einteilung in Sinnabschnitte geachtet wird. Das hier ist in sich stimmig, ich finde das Bild von Wellen, die Farben weit hinaus tragen, interessant. Hier betrifft mein kleiner Kritikpunkt die Adjektive, denn das Mondlicht kann nicht ruhen. Aber glitzern! bei gleitenden Wogen die weit hinaus tragen des glitzernden Mondlichts ? Farben Da ich mich nicht, mit meinem Stil oder meiner Art zu schreiben, einmischen möchte, ein Fragezeichen, denn hier gäbe es sicher einige Möglichkeiten, ein passendes Adjektiv zu finden. Hier spricht mich die Kontrastierung sehr an. Die Erhabenheit der Götter - und das profane Knarren eines Schaukelstuhls. Bewirkt in mir so ungefähr nach 'poetischem Höhenflug' die 'Landung auf dem Boden der tja, Tatsachen', der banalen Realität. Und du hast mich gerade erfolgreich 'weitergebildet'. Zuerst 'kaute' ich ein bisschen auf dem Wort Pfuhl herum. Aber es passt, das Bild stimmt - Götter/Mensch, das Meer/die kleine Ansammlung von dunklem, schmutzigem Wasser - für mich eine 'Pfützen-Metapher' und ein Vergleich der 'Größenverhältnisse'. Du hast mir etwas gegeben - und ich hoffe, dass mein Kommentar dir ebenfalls etwas geben kann. LG, Anonyma
  14. Hallo, Lichtsammlerin (ich mag übrigens deinen Nicknamen), du hast es geschafft und mich damit erfolgreich so richtig in Verlegenheit gebracht - und natürlich freue ich mich auch, keine Frage - Dankeschön! Das bin ich - muss immer aufpassen, dass es nicht zu lang wird und manche es dann gar nicht mehr lesen möchten ... Ganz konkret liegt es bezüglich Gedichten und auch Geschichten daran, dass ich es (persönlich, also mich betreffend) für wichtig halte, wirklich zu lesen. Deshalb kommentiere ich insgesamt nicht so oft, sondern lieber 'mehr'. Das erfordert Zeit und daher sind auch meine Kommentare unter Texten nie wirklich kurz. Obwohl ich mir, wenn ich jemandem, den ich noch nicht 'kenne' antworte, anfangs dann selbst eine Einschränkung auferlege und erst mal nicht so ausführlich werde, denn ich weiß dann noch nicht, ob es erwünscht ist oder eben nicht. Volle Zustimmung! Ich habe eine längere Zeit in anderen Foren hinter mir, bevor ich hierher fand. Und da, nun ja, machte ich so meine, hm, Erfahrungen ... Allgemeingültigkeit von Allgemeinplätzen. Wer nicht 'kurz' dichtet, kann nicht dichten (aha, und die 'Großen' der Dichterzunft waren also allesamt unfähig). Bis hin zu 'Der Kommentar ist viel zu lang, den habe ich mir gar nicht erst durchgelesen'. Und natürlich der 'Papageien-Modus' - irgendwo Irgendetwas gelesen und übernommen, wird dann wiederholt, d. h. nachgeplappert, bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit, 'Perlen' wie z. B. die Ansicht, dass 'nur ein reiner Reim ein guter Reim ist' oder ein rhetorisches Stilmittel deshalb nicht angewendet werden 'darf', weil es 'ein schlechtes Stilmittel ist' oder eben das 'Xen', weil ein Gedicht nur dann 'gut' sein kann, wenn das Metrum über alles geht, perfekt sein muss und ähnliche 'Weisheiten'. Seufz ... ja. Es gibt nichts Langweiligeres, als mit einer 'Gebetsmühle' konfrontiert zu werden, die einem sagt, dass ein Gedicht nur dann etwas 'taugt', wenn es jede(r) sofort verstehen kann. Gut, es gibt natürlich auch die andere Seite dabei - wenn 'kryptisches Schreiben' zum 'Heiligen Gral der Dichtkunst' erklärt wird - sprich, nur, wenn niemand irgendetwas versteht, ja, dann ist es gut. Seufz ... Danke für deine Ausführungen. Und ich stimme dir zu - es ist Auslegungssache. Jeder Mensch ist ein Individuum, hat seine ganz eigene Sicht der Dinge. Ebenso wie du empfinde auch ich das als eine Bereicherung und keine 'Bedrohung'. Manchmal frage ich mich, ob das Problem (das wir hier ja nicht haben) vielleicht auch eher im psychologischen Bereich zu suchen ist. Ich las etwas, ist schon eine Weile her, über den hohen Stellenwert der 'persönlichen Identität'. Im Laufe meines Lebens begegnete ich vielen Menschen, zwangsläufig, und ein nicht unbeträchtlicher Teil hatte wirklich Schwierigkeiten, etwas anderes als die eigene Sichtweise 'zuzulassen'. Als ob alleine die Möglichkeit eines eventuellen Irrtums genügte, um an dieser 'Identität' zu kratzen und manche Menschen daher bereits 'präventiv' in eine Abwehrhaltung gehen ... Anstatt die Gelegenheit zu nutzen, zwei Sichtweisen miteinander zu teilen. Dadurch wird nichts 'genommen', sondern etwas dazugewonnen, finde ich. Und gute Gelegenheiten wollen genutzt werden, dazu sind sie da. Danke - und das gilt auch für mich, was deine Erklärung anbetrifft. Zuerst möchte ich mich auch für diese Zeilen auf jeden Fall bedanken. Ja, die Banalität, mit der ist es so eine Sache. Manchmal ist etwas, das banal erscheint, alles andere als das. Und umgekehrt gibt es Wichtiges, das, bei genauerer Betrachtung und etwas Hinterfragen eine Banalität ist ... dabei muss ich unwillkürlich an Zeitungen denken bzw. an eine bestimmte Art, die 'Revolverblätter'. An einem Tag die Schlagzeile über einen Krieg, über Tote und Verletzte. Dem folgt das 'Ausschlachten', bis das Thema 'nichts mehr hergibt'. Ein paar Tage später, ebenso groß aufgemacht, mit riesigen, fett gedruckten Buchstaben und farbenfrohen Fotos ein Thema wie 'Katastrophe - da wollen doch tatsächlich in England zwei Royals aussteigen'. Und, was mich fasziniert: Letzteres scheint offenbar länger und mehr Interesse in Lesern zu wecken, es 'hält' sich in den Medien besser und länger als ersteres ... warum muss ich dabei jedes Mal an 'Widerspruch in sich selbst' denken? Irgendwie kann ich persönlich einfach nicht die Wichtigkeit des Verrutschens eines Dekolletés einer Schauspielerin erkennen oder ähnlich gelagerte Wichtigkeiten solcher Art. Jaja, muss an mir liegen, ganz bestimmt. Ob es da Fortbildungsmaßnahmen gibt? Liebe Grüße zurück, schön, dass du noch einmal hier warst. Anonyma
  15. Hallo, Lichtsammlerin, kann ich wirklich verstehen. Meine Intention dabei war das 'laute Herumtönen', denn im Internet gelten Großbuchstaben ja als 'Schreien'. Daher meine Entscheidung dafür. Es ist hier ein von mir bewusst gewähltes Stilmittel, das tatsächlich funktioniert, denn es soll ja nicht gefallen. Ja, es ist natürlich Satire - lieben Dank für 'Daumen hoch'. Und da diese von Überspitzung lebt, darf sie ruhig über Sarkasmus hinausgehen. (Ich muss noch die Smileys in meiner Kurt-Tucholsky-Zitate-Signatur ändern, da sie nicht übernommen wurden, was mir hierbei gerade wieder einfällt, ich vergesse es dauernd.) wenn alles ins Nirwana sinkt ----> Eine Stelle, bei der ich mir selbst nicht so ganz sicher war, ob meine Intention dabei für andere, also für die Leser, erkennbar ist. Hm, vielleicht auch manchmal nicht, wie mir deine Reaktion zeigt. Persönlich bin ich keine 'Vertreterin' der Ansicht, dass Gedichte sich jedem so leicht erschließen müssen, dass Autor/Autorin nichts erklären 'dürfen', aber das ist nur meine individuelle Ansicht, keine Frage. Daher erkläre ich auch, wenn etwas nicht leicht zu erkennen oder zu entschlüsseln ist. In diesem Fall arbeite ich, wie sich auch noch an anderer Stelle zeigt, mit bewusst gewählten Umkehrungen. Was 'steckt' denn 'hinter' dem Begriff 'Nirwana'? Ist ein Ende der Wiedergeburt eine Erlösung, wirklich ein 'Aufstieg'? Oder doch ein 'Sinken', und zwar so tief, wie es nur irgend möglich ist, nämlich in die Nicht-Existenz? Wenn das Leben nicht mehr existiert - der Bezug, den ich wählte, denn hier geht es zwar auch um 'den Menschen', aber eben vor allem um das gesamte Leben auf der Welt. Was dann wieder eine Verbindung zu 'Jetzt rottet Mensch so vor sich hin.' bildet. Denn hier ist eine moralische Doppelbedeutung von mir gewählt. (Aus)rotten und (ver)rotten. Doppelmoral und Doppel(te, im Sinne von zweifache) Moral. In meinen Gedichten nutze ich die Möglichkeiten unserer Sprache. Und ich bin mir bewusst, dass meine Gedichte generell selten 'einfach' zu lesen und zu verstehen sind. Aber im Laufe der Jahre fand ich meine persönlich Art zu schreiben. Ich lote aus und 'spiele' mit Sprache, mit den vielschichtigen Möglichkeiten, die sie uns bietet. Das ist meine 'Leidenschaft' geworden. Demnächst, es ist noch nicht ganz fertig, werde ich ein Gedicht einstellen, das durchaus Gesellschaftskritik übt - aber auch nicht offensichtlich. Mal sehen, wie das ankommen wird. Mir wurde schon vor Jahren klar, dass ich mit meiner Art und Weise zu schreiben, eher den 'Geschmack' nur weniger Leser 'treffe'. Dennoch - hier liegt meine Stärke und ich brachte viel Zeit damit zu und habe mir viel 'erarbeitet und er-übt', um das auszubauen. dann stirbt er sich noch selber aus,----> Eine genauso 'lapidar klingende' Formulierung wie das 'Vor-sich-hin-rotten'. Tatsächlich ist selbst das Wort 'selber' bewusst so gewählt, nicht dem Metrum geschuldet, dass hier nicht das 'elegantere' Wort 'selbst' steht. Eine contradictio in adjecto, ein Widerspruch in sich selbst. Was genau das ist, was der Mensch ist. Lapidar - der Gegensatz zur selbsterklärten Wichtigkeit. Nirwana - Erlösung durch totale Auslöschung in die Nichtexistenz - ein Widerspruch Rotten - siehe weiter oben. Wir Menschen machen uns passend, was uns nicht passt ... ob es denn passt, stimmt oder richtig ist, ist eine andere Frage. Oh ja, wirklich und vielen Dank. Ich bin immer offen für Kritik und immer zur Diskussion bereit. Ich schätze auch deine persönliche Meinung und Interpretation genauso 'hoch' ein wie meine eigene, Übereinstimmung ist da nicht notwendig. Andere Sicht- und Denkweisen sehe ich als Bereicherung, denn je mehr 'Aussicht', desto weiter reicht der Blick und das erweitert den 'geistigen Horizont'. Viel Spaß noch beim 'sapiensen' und für das 'genial' ein Extra-Dankeschön! LG, Anonyma -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Hallo, Schmuddelkind, wie junge Leute es ausdrücken: *Freu* Das erlebe ich nicht oft, daher freue ich mich so sehr darüber. In der Antwort, die ich Lichtsammlerin gab, erläuterte ich, warum. Es wäre schön, wenn du es dir vielleicht auch noch durchlesen würdest. Für mich gibt es kaum etwas 'Schöneres', als eben dieses erwähnte Spiel. Hierin fand ich eine echte Leidenschaft, die mich erfüllt. Wie reich gerade die deutsche Sprache darin ist, erschließt sich erst nach geraumer Zeit der intensiven Beschäftigung damit - was mir hier klar und deutlich sagt, dass das etwas ist, das wir offenbar miteinander gemeinsam haben. In meinen Fäden ist jede Art von Aufeinander-Eingehen gerne gesehen - Diskussionskultur geht immer über 'Streit'-Kultur, denn ersteres ist Kultur, Letzeres - nun, ich denke, eher nicht ... (Was mich, nicht nur in Hinsicht auf Gedichte, sondern auch im 'Alltag', oft erstaunt, ist der Umgang mit Begriffen im 'Sprachgebrauch'. Ich frage mich immer wieder, warum so viele Menschen nicht 'hinterfragen' oder darüber nachdenken, was ein Begriff, den sie verwenden, eigentlich wirklich aussagt. Seit ich damit begann, mich eben auch mit 'Verwendung' und 'tatsächlicher Bedeutung' auseinanderzusetzen, bin ich nicht selten verblüfft, denn mir war, als ich jünger war, überhaupt nicht klar, dass 'sprachliche Missverständnisse', die oft die Ursache für Streit und Meinungsverschiedenheiten sind, genau da ihre Ursache haben - mehr von etwas, das ich persönlich 'sprachliche Präzision' nennen möchte, könnte da, so denke ich, zumindest teilweise für eine Verbesserung der zwischenmenschlichen Kommunikation sorgen.) Ich möchte ebenfalls auf diese Zeilen eingehen. Ja, bewusste Entscheidungen sind ein Muss. Missionieren ist die falsche Methode, jeder kann aber für sich selbst Entscheidungen treffen, was das eigene Verhalten betrifft. Unabhängig von den Entscheidungen anderer. Oder, wie es meine Großmutter ausdrückte: 'Wenn ganz Schtuargart vom Fernsehturm hopft, no hopf I ned henderher!" (Übersetzung aus dem Schwäbischen: "Wenn ganz Stuttgart vom Fernsehturm springt, springe ich nicht hinterher!" ) Ja, der Klimawandel. Ein 'Schlag'wort. Niemand lässt sich gerne schlagen, hm? Daher - schlechte Wahl. Führt zu verhärteten Fronten - und das sind immer mindestens zwei, die sich gegenüberstehen. Ich habe mich mit beiden 'Ansichten/Seiten' auseinandergesetzt und auch mit seltenen 'Einzelstimmen zwischen den Fronten'. Letzere überzeugten mich. Das Klima auf unserer Erde ist tatsächlich nicht 'fix', es wandelt sich beständig. Ausschlaggebend sind Geschwindigkeit der Veränderung und deren Dauer. Wir befinden uns in einer Eiszeit, allerdings in einer 'Zwischenperiode', in der es wärmer ist. Mich überzeugte das Argument seitens ein paar vereinzelter Wissenschaftler, die mir die Bedeutung des Golfstroms näherbrachten. Wenn die Erwärmung zu dessen Versiegen führen wird, sieht es folgendermaßen aus: Eine kurze Warmzeit - und eine Beschleunigung, die dafür sorgen wird, dass diese 'Zwischenphase', in der wir aktuell leben, früher zu Ende geht. Mich überzeugt es mehr, wenn mir erklärt wird, dass wir Menschen den Klimawandel nicht 'machen', denn diese 'Macht' haben wir gar nicht. Aber das CO2, das wir verursachen, ist - das 'Zünglein an der Waage'. Eine Analogie wäre vielleicht eine Lawine. Die beginnt schließlich mit dem sprichwörtlichen, kleinen Steinchen. Das ein anderes Steinchen 'antickt', das losrollt. Dann - zwei Steinchen gegen zwei weitere Steinchen. 1, 2, 4, 8, 16, 32, 64 ... wie in dem chinesischen Märchen mit Schachbrett und Reiskörnern (ich habe nicht mehr das ganze Märchen im Kopf. Es ging darum, dass der Bauer so viel Reis als Bezahlung für die Erledigung einer schweren Aufgabe wollte, wie auf ein Schachbrett geht, wenn mit 1 Reiskorn begonnen und mit jedem weiterem Feld die Zahl der Körner verdoppelt wird.) Der Bauer bekam schließlich das ganze Reich vom Kaiser, da dieser die erforderliche Menge an Reis, die nötig gewesen wäre, nicht aufbringen konnte ... Herzlichen Dank für deine Gedanken und für deinen Kommentar! LG, Anonyma
  16. Anonyma

    Vom GROSSARTI-GEN ERKENNTNISAPPARAT

    Vom GROSSARTI-GEN ERKENNTNISAPPARAT* (*Zitat: Prof. Harald Lesch - Danke für die In-spi(n)-ration!) Der Homo, der sich sapienst, wie ICH nicht weiß und Du verkennst, der gerne von ERKENNTNIS spricht, mit GROSSem Hirn, aus seiner Sicht, das ARTIG die Synapsen putzt, als APPARAT das Weltall nutzt; nun, dieser Mensch, der dachte sich: Die Arten sterben ohne MICH? So geht das nicht, in MEINER Welt! Er fand ERKENNTNIS, REICH das Geld, den Quark, der singulär regiert, das hat auch die Natur kapiert. Jetzt rottet Mensch so vor sich hin. Ja, selbstverständlich macht das Sinn, wenn alles ins Nirwana sinkt und der Planet zum Himmel stinkt, weil's IHM, alleine, göttlich frommt, wenn ICH an erster Stelle kommt! Hinfort mit Hund und Katz und Maus, dann stirbt er sich noch selber aus, beweist betont ANTHROPOZÄhN, so, wie er's will, so muss es gehn, ganz einfach, weil er's kann, na und, das langt kausal doch hin als Grund! (P.S.: Ja, die Krümmung einiger Betonungen ist relativ absichtlich so im Raum, es lag nicht daran, dass ich keine Zeit hatte. Aber eine Masse sati(e)rischen Spaß und das wirkt immer, jederzeit und überall, dagegen kann man nichts machen - Humor hat zu viel Kraft. Cogito, ergo krumm: Alles nicht so schwer nehmen!) (P.P.S.: Ist ein bisschen sehr viel - 'Physik drin', fürchte ich. Aber damit habe ich mich, rein aus Interesse, seit einiger Zeit beschäftigt, was zu diesem Gedicht führte. Anthropozän - das 'Zeitalter des Menschen' zeigt seine 'Zähne'. Sarkasmus und Ironie sind gute 'Waffen' gegen Depressionen ... )
  17. Anonyma

    Brieffreundschaft

    Hallo, Lichtsammlerin, ich machte ebenfalls eine entsprechende Erfahrung, allerdings bereits als Kind. Damals, während eines Schulfestes (ich war in der 5. Klasse und 11 Jahre alt), ließen wir Luftballons fliegen, an denen Briefe mit einer 'Einladung' zu einer Brieffreundschaft mit Hilfe eines dünnen Nylonfadens befestigt waren. Wir waren 4 Parallelklassen - und ich tatsächlich die einzige, die eine Antwort bekam. Von einem zwölfjährigen Mädchen, also so gut wie gleichaltrig. Außerdem stellten wir fest, dass wir viele Interessen teilten, unter anderem waren wir beide 'pferde-verrückt'. Damit begann eine Brieffreundschaft über 5 Jahre hinweg. Wir schickten uns gegenseitig außer Briefen auch Fotos, Pferdepostkarten u.v.m. Dann, plötzlich, kam keine Antwort mehr. Ich verschickten noch mehrere Briefe - aber nichts. Ab und zu, wenn ich etwas Entsprechendes lese, so wie hier, dann denke ich zurück - und frage mich bis heute, warum. Insgeheim hoffte ich damals und hoffe ich heute, dass es einfach nur ein Umzug oder etwas Ähnliches war und meine Adresse verlorenging. Allerdings glaube ich es nicht wirklich. Denn dafür hätten ja auch alle Briefe komplett verloren gehen müssen ... nun ja, was ich aber vor allem hoffe, ist, dass ihr nichts passiert ist. Mir ist es lieber, zu denken, dass sie wahrscheinlich kein Interesse mehr hatte - mit 17 vielleicht verliebt? Danach - vielleicht Verlegenheit bezüglich des Schweigens. Mhm, wahrscheinlich mache ich mir da nur etwas vor. Wie dem auch sei, ich erinnere mich, auch wenn es Jahrzehnte zurückliegt, dass ich damals auch wirklich traurig war. Es endete so 'sang- und klanglos' - mit einer offenen Erklärung hätte ich mit Sicherheit auch als Kind besser umgehen können. Was mich nachdenklich stimmt, ist der Faden hier. Wie vielen Menschen ist tatsächlich etwas Derartiges passiert? Heute das Smartphone, 'gestern' Briefe - Menschen, mit denen man (oft jahrelang) Kontakt pflegt, bleiben einfach weg ... Dein Thema hat auf jeden Fall einige Erinnerungen geweckt. Gerne gelesen! LG, Anonyma
  18. Anonyma

    Ausfallerscheinung

    Ausfallerscheinung der zeigefinger wischt von links nach rechts von rechts nach links von links nach rechts von rechts nach links der zeigefinger tippt und tippt und tippt und tippt und tippt und tippt und tippt und tippt und tippt der zeigefinger wischt von unten nach oben von oben nach unten von unten nach oben von oben nach unten der zeigefinger tippt und tippt und tippt und tippt und tippt und tippt und tippt und tippt und tippt der zeigefinger wischt von links nach rechts von oben nach unten von rechts nach links von unten nach oben der zeigefinger tippt und tippt und tippt und tippt und tippt und tippt und tippt und tippt und stoppt der akku ist leer wie der mensch der an diesem zeigefinger hängt
  19. Anonyma

    In einem Bild

    Hallo, Schmuddelkind, ich wollte eigentlich fair verteilen und mir ein unkommentiertes (oder zumindest im Verhältnis wenig kommentiertes) Thema suchen - aber hier hing ich doch gleich mal fest. Das Sonett als Gedichtform ist einer meiner Favoriten, da kann ich nicht anders. Hast du dich hier für den Kreuzreim des englischen Sonetts in Kombination mit umarmenden Reimen in den Terzetten des deutschen sowie für eine Verkürzung von 11 auf 9 Silben entschieden? Interessante Variante und auch gut gewählte, harmoniert gut mit dem Inhalt. (Das ist meine persönliche Ansicht: Jede Gedicht-, Strophen- und Versform, jede Art von 'Bestandteil', mit dem ich mich auseinandersetze, was ich auch lerne und verinnerliche, alles ist für mich 'Material, mit dem sich arbeiten lässt'. ) So viel zum 'Formalen'. Inhaltlich möchte ich das abschließende Terzett gerne hervorheben. Denn es ist (zumindest nach meiner persönlichen Lesart) sowohl Teil der Synthese als auch eine Conclusio. Ich lese insgesamt heraus, dass es einen Verlust gegeben hat. Besonders durch das 'ahnungsvoll' am Ende. Eine Entwicklung, die sich längere Zeit davor bereits abgezeichnet hat. Was mir wirklich zusagt, ist die Offenheit der Interpretation, den 'Bewegungsspielraum', der mir hier gelassen wird. Es kann eine Krankheit, die zum Tod geführt hat, gewesen sein. Oder eine Trennung, bedingt durch irgendwelche Umstände, sei es durch 'interne' oder 'externe'. Was mich aber am meisten emotional berührt hat, sind diese Verse: Ein Todeswunsch - für mich sehnt sich das LI nach dem Ende seines Lebens. Daraus interpretiere ich wiederum, dass das LI sein Leben ohne LD nicht für lebenwert hält. Aber hier ist zwar ein 'Flehen', eine Sehnsucht nach dem Tod herauszulesen - allerdings, so empfinde ich es, passiv. In der Hinsicht, dass im Gedichts nichts auf die Absicht eines aktiv herbeigeführten Endes hindeutet. Wunsch, dem aber keine Tat folgt, sondern abwarten. Viel Spielraum erneut hier - ich frage mich natürlich nach dem 'Motiv'. Das muss keineswegs bedeuten, dass dem LI 'nicht genug' am LD lag, sondern kann auch (im Sinne eines Glaubens) durch die Furcht bedingt sein, das LD dadurch gänzlich und für immer zu verlieren. Je nachdem, ob eben der Verlust durch Krankheit und Tod oder durch Trennung verursacht wurde, kann ich es verschieden 'im Geiste durchdenken und fortführen'. Ich schätze Gedichte, in denen ich mich geistig bewegen kann, sehr. Gerne darauf eingelassen und mich durch die bei mir entstandenen Gedanken und (Mit-)Gefühle hindurchbewegt! LG, Anonyma
  20. Wieder eine Nacht wieder Wiederholungen im Träume-TV leeping:
  21. Wieder eine Nacht erwacht mit kalten Füßen Bettdecke lag quer
  22. Anonyma

    Sehnsucht

    Hallo, FrancisEnd, berührende Einblicke in eine Gedankenwelt. Mir vermittelt sich das 'innere Wanken' sehr gut, bedingt durch das anfängliche Glücksgefühl, dem seitens des LI (LyrischesIch) aber sehr schnell der Zweifel folgt. Etwas fehlt - und ich als Leserin frage mich, was ... Sicherheit? Gewissheit? Mut? Es bleibt hier einiges an 'Spielraum' für meine Interpretation. Diese Zeilen sprechen am intensivsten zu mir. Ich deute sie, für mich, dahingehend, dass das LI in der Vergangenheit etwas erlebt hat. Etwas, das dazu führt, nicht daran denken zu wollen. Vielleicht liegt dem Zweifel auch Angst zugrunde; davor, etwas damals Schmerzhaftes womöglich noch einmal erleben zu müssen. Etwas, das das LI gerne vergessen wollte, aber wohl nur verdrängen konnte. In der letzten Strophe lese ich heraus, dass das LI sich überwindet, neuen Mut fasst und die Sehnsucht, die Gefühle, akzeptiert. Dazu gehört Mut, das Überwinden der Befürchtungen. Die letzten drei Zeilen sprechen zu mir von (neuem) Widerspruchsgeist. Was mich zum Beginn des Textes zurückführt, eine Art 'Rückschluss'. Was in mir wiederum den Gedanken erweckt, ob der Verlust in der Vergangenheit eventuell dadurch verursacht wurde, dass dem LI das damalige Ziel der Sehnsüchte 'weggenommen' wurde - also durch eine Einwirkung von jemand Drittem ... stimmt mich nachdenklich. Jedenfalls ist das LI gewillt, das nicht noch einmal zuzulassen. Ob sich die aktuelle Sehnsucht erfüllt? Das Ende ist hier offen ... Mit Interesse gelesen. LG, Anonyma
  23. Anonyma

    Vita vivat!

    Vita vivat! Du, Leben, saugst das Blut aus meiner Seele; Vampir der Zeit, unstillbar, deine Gier! Du bist ein Teil von mir - entkomm ich dir, wenn ich das Seelenblut von andren stehle? Als ob Gedankenspiele helfen würden! Zwar heißt es: Gleich und gleich gesellt sich gern, doch so viel lieber bliebe ich dir fern, nur nah genug, dir Ängste aufzubürden! Vergeht die Zeit, verirren sich die Träume, verlieren den Kontakt zur Wirklichkeit, ertrinken bald im Fluss der Ewigkeit. Sie tauchen auf, die Blasen neuer Schäume, genährt vom Seifenstück der Todesmaid. Ich lebe, du Vampir - es ist soweit! Du, Mensch, der mich aus tiefster Seele hasst, erkenne: Ich bin alles, was du hast. Ich bin ein Teil von dir, ich bin - dein Leben! Die Todesmaid? Sobald sie dich erfasst, bin ich dahin, dann hast du mich verpasst, umsonst die ganze Mühe, all dein Streben! Vergeht ein Traum, erschaffst du einen neuen, beseelt vom Wunsch nach der Unsterblichkeit; kein Meer ist dir zu tief, kein Weg zu weit, nur eines gilt: Dein Leben - Mich! - zu scheuen. Die Bücher, die dir Ewigkeit versprechen, hast du verfasst, mit deiner eignen Hand. Nun gut, dann bleibe dort, im Niemandsland, um mein Versprechen an dich selbst zu brechen!
  24. Anonyma

    Konturen

    Hallo, Schmuddelkind, deine Verse transportieren weniger Wehmut, sondern tiefe Sehnsucht zu mir als Leserin (meine persönliche Empfindung). Auch ich finde das Gedicht wirklich schön. Interessant ist, dass ich beim ersten Lesen zunächst stutzte, als ich den 4. Vers der ersten Strophe las. Dann fiel der Groschen - das LI hat einen Klartraum. Dann war's für mich auch klar. Das Ganze ist ein Traum. Mit dieser Deutung gefiel es mir gleich noch ein Stück besser (obwohl es mir auch davor bereits gefiel). Gerne mehr davon! LG, Anonyma
  25. Political correctness FTL (For The Lulz) Drölfzig Seiter/Seiten/Seites notwendige/-r/-s Orientierungs- und Bedienungsanleitunger/-tungen/-tunges, kurz zusammengefasst (Plural/Pluralin/Plurales inklusive, um Diskriminierungsie/Diskriminierunger/Diskriminierunges/Diskriminierungen zu vermeiden, nicht zu vergessen, liebe/-r/-s Leute/Leuter/Leutes, es lebe political correctness oder präziser: Es lebe das/die/der Neusprech*/-sprechin/-sprecher!): Ein Mann und eine Männin hätten gerne mal etwas Sex und Sexin miteinander, am Himmel funkeln Sternes/Sterner/Sterne, bei wem von Frau und Fräuer, sag mir, stand er? In Pass und Pässin 60 Gender_Innen, bis manfra dabei weiß, mit wem und wemin lässt sich da Luster/Lust daraus gewinnen, sind beide, genderlos, schon lange hin. *Neusprech - aus: 1984, Zukunftsroman_In von George_In Orwell_In. Am/An/Ans Rotieren/Rotierer/Rotierinnen seitens selbigem/selbiger/selbiges innerhalb von/vom/? Grab/Graber/Grabin verweigere ich jeglichen/jegliche/jegliches Anteil_In, ebenso an der/die/das per Zufallsgenerator/-torin/-tores generierte/-n/-s jeweiliges/-gen/-ger Reihenfolgin/-folger/-folge. Vorschlag/-in/-es: Simplifizieren. Wer braucht schon Namen? Mann: Das Ding da. Frau: Das Ding dort. Anderer Gender (was anatomisch/biologisch kein Geschlecht, sondern eine sexuelle Orientierung ist): Das Ding hier, da, dort. Oder so ähnlich. Sex: Dingsbums. Sieht folgendermaßen aus, wird auch bereits heutzutage fleißig praktiziert, nicht nur praktisch, sondern auch verbal und dabei sogar umso mehr: Das Ding da und das Ding dort hätten gerne mal etwas, Dinger, Dingsbums miteinander, am Dingens funkeln äh, ähm,ähem, Dinge, (Verdammte/-r/s Reim_Inzwang!) bei wem von Dings und Dingsda, sag mir, stand er? ... ... Keinen Bock und keine Ziege mehr. Macht gefälligst selbst weiter!!11Elf!1!! Und - DER Vagina oder DIE Penis oder gar DAS bei Beidem - neee, da sträubt sich mir jetzt aber doch die Feder! Deshalb steht da 'stand er' und bleibt da auch stehen. Punkt! XD + + + ;D = Lautes Lachen + frech die Zunge rausstrecken + breites Grinsen und last, but not least, + ein schelmisches Zwinkern, denn - ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Oder?
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