Bernd Tunn - Tetje

Liebe Grüsse! Bernd

Besuche ihn. Liegt hilflos da. Stark geschunden. Realistisch wahr. Wirkt verstört mich zu sehen. Erwarte nicht ein Verstehen. Kleinen Moment wachte ich nicht. Arger Unfall hatte Gewicht. Schlimmer wahr, sah ihn liegen. Als feiger Täter ihn gemieden. Strecke die Hand. Hoffe auf seine. Sein Blick prüft wie ich es meine.

hallo, ja steckt viel drin an Erlebten! LG Bernd

Im stickigen Zimmer steht die Luft. Ich atme durch im muffigen Duft. War lange her als es hie lebte. Und Mutter nach Familiensinn strebte. Jetzt wirkt es still. Verklungene Uhr. Und im Staub schläft die Uhr. Verschobene Kiste in dunkler Ecke. Behütet Dinge vertrauter Zwecke. Ich träume hinaus aus offener Tür. Im Garten Vater in seiner Allür. Die Diele knarrt. Will jetzt gehen. Kann nun manches besser verstehen.

Oh ja! Bernd

Danke! LG Bernd

Wirkt befangen. Will nichts sagen. Stottert wieder. Weniger wagen. Ist sein Alltag. Frust und Schmunzeln. Und sein Kampf prägen Runzeln. Doch im Chor ist er wer. Das gibt die Seele alles her. Singt sich frei auf hohen Niveau. Auf dieser Bühne wirkt er froh.

Körperbehindert. Denkt gerne was. Fernwehgedanken ohne ein Lass. Formt seine Bilder. Herrliche Szenen. Dort darf er sich selbst erwähnen.

Danke für die netten Bemerkungen von Euch! Sind zwei Enkel! LG Bernd

Liebe Grüsse! Bernd

War was anders beim Tastbefund. Kleiner Knoten. Ernste Stund` Und der Arzt bestätigt das. Verwirrtes Denken. Ist da was? Kampf beginnt. Trotz dabei. Schlimme Zeit. Nichts einerlei. Wünscht Trost. Nicht nur Manier. Dann der Anruf: Wir sind bei Dir!

Wir gehen gerne. Sprechen auch. Sehr verbindend. Nicht nur Brauch. Es regnet stark. Sind Beide nass. Wir singen laut ohne Unterlass. Noch ein bißchen. Gefühle flehen. Wieder geträumt sie zu sehen.

Danke dafür! LG Bernd

Hältst es zärtlich, befangen im Arm. Spürst den Körper. Ganz,ganz warm. Weiche Gefühle durchströmen nun. Drückst es fester zum sicher ruh`n. So was Kleines. Wertvolles Leben. Schlummert hinein in Lebenswegen. Kostbares Wesen gibt viel Sinn. Gottes Geschenk und der Gewinn.

Danke! LG

Ist schon Dunkel. Muss noch heim. Dumpfes Gefühl stellt sich ein. Sonst beleuchtet. Diesmal nicht. Gedachte Schatten bekommen Gesicht. Fühlt sich verfolgt. Meint Unheil naht. Eine Berührung bringt sie in Fahrt. Hängender Zweig. Sie atmet tief. Die Dämmergasse belegt mit Mief. Gesicht am Fenster. Wo bleibt das Kind? Blicke nach Draussen die sinnlos sind. Es klingelt schrill...

Ihr Kind wird behindert sein. Diese Worte hart wie Stein. Eltern wirken hilflos da. Dunkle Gedanken nun so nah. In Gefühlen eingeschränkt. Wer später die Geschicke lenkt? Sie bejahen dieses Leben. Ärztekunst wird es nicht geben. Wollen Wege suchend gehen. Gott begleitet das Geschehen.

Immer schüchtern. Alleinsein siegt. Rest vom Mut schnell verfliegt. Steht verlegen. Kämpft mit was. Innere Stimme: Lass,es, lass! Will doch mehr als so zu sein. Blockierter Wille durch die Pein.

Wolltest raus. Nun endlich da. Wir lieben Dich. Bist uns nah. Kleines Geschöpf zappelt schon. Lässt auch Luft. Noch ohne Hohn. Rein in das Leben um da zu sein. Um dich herum ist noch alles dein.

War gut drauf. Lief vieles gut. Dann die Attacken. Löschte die Glut. Angst kroch hoch. Noch nie erlebt. Hilflose Psyche stark erbebt. Wurde Begleiter. War zu oft da. Der Lebensmut machte sich rar. Trotz Zuneigung und Therapien. Angst nur gebändigt. Gefühle vermint. Bernd Tunn tetje

Danke! LG Bernd

Es gab eine Zeit voller Rock,n Roll. Für diese Jugend war nichts zu doll. Für junge Menschen, manche verkracht. War diese Musik als Elixier gemacht. Anderes Sinnen von Denker geprägt. Doch mit Drogen war die Seele belegt. Nicht alles gut, dachten Alte still. Unruhige Zeiten. Wenn man so will.

Das Meer kann die Hölle sein. Mannschaften quälen. Dann nützt es nur den Kampf zu wählen. Das Meer kann friedvoll sein. Mannschaften erfreuen. Dann gibt es nichts, nichts zu bereuen.

Der Zug fährt ein. Die Koffer schwer. All die Menschen. In mir ist es leer. Ein ganzes Jahr woanders sein. Blockierte Gefühle. Bin nicht im rein` Sitze am Fenster. Es gleitet vorbei. Sehe Vertrautes. Mir nicht einerlei. Ein paar Stunden. Vieles ist fremd. Freundlich begrüsst trotz schwitzigen Hemd.

Ein kleiner Junge mit innerer Glut. Getragene Sachen. Zum Leben Mut. In der Schule wirkt er schwach. Kommt es hart wird er wach. Seine Wünsche formen Bilder. Bei den Freunden ist er milder. Streift alleine um viele Ecken. Will das Fernweh nicht verstecken. Hat fast nichts. Erträgt es mit Stil. "Andere haben auch nicht viel" Ist ein "Tetje" Junge mit Herz. Doch tief in ihn sitzt ein Schmerz.