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WF Heiko Thiele

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Alle erstellten Inhalte von WF Heiko Thiele

  1. Hi @Melda-Sabine Fischer, hast viel aufgeschrieben. Alle Achtung. Ich bleibe indes vorläufig noch beim Deutschen. LG, Heiko
  2. Wann war denn das, liebe Ilona? Vielleicht hast du sogar auf meinem Schoß gesessen? Ne, im Ernst, ich war von 77-80 auf Usedom (Karlshagen/Peenemünde) Ist ja jetzt kein militärisches Geheimnis mehr. Auf Rügen war ich mal als Lehrling in einem Ferienlager in der Nähe von Nonnewitz / Bakenberg. (Glaube ich wenigstens. Ist ja schon lange her.) Und mal vor ein paar Jahren in Lohme. Habe hier ja auch ein Gedicht von einem Unglück geschrieben. Ich weiß jetzt nicht, wie Uschi da reingeraten ist. LG, Heiko
  3. Am Rügendamm stand ich einst stramm, da ich dort zur Marine kam. Stimmt zwar nicht genau, liebe Ostseemöve, doch weit weg war's nicht, auf Usedom und bei den Fliegern. Aber da merkt man mal wieder: Da mals wollte man weg und heute sind "lustige" Erinnerungen. LG, Heiko
  4. Hallo, @Aries! Auch mir gefällt deine poetische Hommage an eure Gartenbank sehr gut. Wenn ich aber mal nachfragen dürfte, weshalb du das eine oder andere nicht andrs geschrieben hast. Nur mal so im Rahmen des gegenseitigen "Begutachtens". Ich hätte "... kroch Kälte in die klammen Beine..." geschrieben. Daß es sich um die Beine der Alten handelt, geht aus dem Kontext hervor. Und es liest sich besser. (Meine Meinung.) Hier fragte ich mich, weshalb du "ward" genommen hast und nicht "war". Oder ist dir das "d" nur so hereingerutscht? LG, Heiko
  5. Wie schnell sich doch um Nichtigkeiten zwei scheinbar kluge Köpfe streiten. Zwar ist ein Streit, wenn gut, Kultur; woher kommt dann das Wörtchen "nur"? Lieber @Aries, zunächst wußte ich mit dem Titel nichts anzufangen. Dann schlug ich nach und ich verstand. Und ihr anderen da oben über mir, @Uschi R., @Herbert Kaiser, @Georg C. Peter, oftmals sind die strittigen Punkte nur aus einer anderen Perspektive entstanden. So hilft viellicht ein wenig zurück zu trehen. Dann sieht man es anders und das Streitgespräch hat einen versönlichen Ausgang. Besser eventuell, als unbefriedigt zu schweigen. Denn dann köchelt die Differenz im verborgenem unheilschwanger weiter. LG, Heiko
  6. Die Mutter nahm mich bei der Hand, an einem schönen Morgen. Ich folgte ihr ganz unverwandt, bar aller Kindheitssorgen. Wir kamen an ein großes Haus. Da sind wir reingegangen. Vorbei an Haken an der Wand, woran schon Sachen hangen. Dann waren wir in einem Raum, mehr war’s ein großes Zimmer. Dort sollt ich bleiben, manchen Tag. Doch dies gefiel mir nimmer. Da setzte ich zu weinen an, die Tränen reich mir rannen aus beiden Augen unentwegt. Die Tröstungen begannen. Es gab da eine junge Frau, sie nahm mich bei den Händen und setzte mich an ein Klavier, Mein Kummer sollte enden. Ich spielte nicht wie Johann Strauß. Auch nicht wie einst Beethoven. Doch meine Tränen waren weg. Mein Herz wie Holz im Ofen. Die Mutter sagte noch: „Bis bald! Mittags werd ich dich holen.“ Ich hörte dieses gar nicht mehr. Aus Hölzern wurden Kohlen. Und wer nun denkt, ich lernte wie man’s macht, das Musizieren, dem muß ich eingestehen, ach! die Chance tat ich verlieren. Drum all ihr Mädchen, hört mich an, genau wie all ihr Buben, Was euch gefällt, das lernt mit Spaß. Ob draußen, ob in Stuben. Denn wenn ihr älter, eines tags, werdet ihr es vermissen. Und traurig schaut ihr andren zu, wie sie ihr Können hissen.
  7. Hi, Juls, Doch ach, als sich der Wunsch, den ich geträumt, sich hat erfüllt, da ward ich wach. "Bedenke deine Wünsche; sie könnten in Erfüllung gehen!" LG, Heiko
  8. Lieber Carlos, lieber Carolus! Man tritt hinaus in die Natur und fühlt, wenn man es kann, sie traumhaft pur. Doch leider, oder ist's zum Glück, meistens dabei ein Menschenstück. Für uns soll es darum nicht gehen, wenn um uns wahre Wunder wehen. Denn wie so oft den mancher Mann, daß er ganz ohne die Natur sein kann. Er vergißt da allerdings geschwind. daß alle wir auch Kinder der Naturen sind. In uns herrscht sie, wie um uns herum. Wer's nicht bedenkt, denn nenn man dumm. LG, Heiko
  9. Hallo, Sid! Mir gefällt das Gedicht, selbst wenn es schon mal in einer etwas anderen Wortfolge und Titel hier geschrieben stand. Und jenes mit den benannten Leuten eine Nase drehen, paßt auch für mich wunderbar. Weshalb sollte man das nicht, wenn jene selbst ihre eigene Nase über euch rümpfen. LG, Heiko
  10. Liebe Sternenautorin! Mir fällt da nur eines ein: "Das tägliche Grauen" Liebe Grüße, Heiko
  11. Ja, lieber Carlos. Das tat ich mit vollster Absicht. Un d ich glaube sogar, daß dieses Wort vor dem nicht exixtierte. Sozusagen eine Wortschöpfung meinerseits ist. Eigentlich heißt es "political correctness". Ich habe mich aber von "helpless" - hilflos, "homeless" - obdachlos, etc. leiten lassen. Diese sogenannte "Correctness" kann unter Umständen sogar ins Gegenteil umschlagen, wenn das eigentliche Ziel aus den Augen verloren wird. Da gibt es immer wieder riesige Kuddelmuddel, und wer sich daran halten will oder muß, wird ganz verwirrt. Auch ein weites Feld! Ich habe mal zu meiner Schulzeit zu einem Mitschüler "Due Mensch!" gesagt. Er schaute mich fragend mit großen Augen an. Ich: "Na, wenn man zu einem Schwein Mensch sagt, fühlt sich dieses bestimmt beleidigt." Natürlich war das durchweg spaßig gemeint, da ich bereits im jungen Alter von eigentlicher Fäkalsprache und den daraus entstammenden Beleidigungen Abstand genommen habe. Noch heute fällt es mir schwer, solche Worte wei Sch...e in meinen Gedichten zu verwenden. Oder auch vulkäre Ausdrücke für den Geschlechtsverkehr. Aber ich weiche ab. Den Buchstabentausch habe ich demnach bewußt vorgenommen! - Danke, daß du nachgefragt hast. LG, Heiko
  12. Man kann einen zum Teufel jagen, aber um Gottes Willen nicht Teufel sagen. Dort, wo die Teutonen wohnen, darf sich nur die Mode lohnen. Und wer einmal dort ausbricht, dem verweigert man das Licht, als ob ausgerechnet er der allergrößte Sünder wär. Wie sollte man nun schreiben, daß ehrlich und wahrhaftig bleiben die Worte all die vielen Jahre, auf das der Frieden uns bewahre. Ob man mich Weizen nennt, ob Spreu; ich bleib meinem Gewissen treu!
  13. Wie ihr das alles nur so schön rezitieren könnt! Danke, Melda-Sabine, für deinen Vortrag!
  14. Gewiß, was sollen Marsbilder mir schon bringen, wenn vor meinem Fenster die Müllmänner singen. Andererseits hats du schon Recht, Carlos. Der bereits früher verschriehene Dia-Abend mit der Familie, die sich dann längst vergessene Schnappschüsse aus dem letzten Urlaub ansehen mußte, hatte wenigstens noch eine minimale Art von Geselligkeit zu bieten. Das nichtssagende Smartphone-Foto eines nichtssagenden Stolperweges durch Geröllhalden am Rande der letzten Müllhalde ist da letztlich sogar nur noch peinlich. (Ohne jemand unbekanntem zu nahe treten zu wollen.) Es kommt immer auf die Situation und den Kontext an. Alles Gute, Heiko
  15. Eben, liebe Uschi, da habe ich es ja auch her. Ist schon erstaunlich, wie weitverbreitet manche Witze doch manchmal sind. LG, Heiko
  16. Das ist ja das Problem, liebe Uschi. Man kann einen zum Teufel jagen, aber um Gottes Willen nicht Teufel sagen. Dort, wo die Teutonen wohnen, darf sich nur die Mode lohnen. Und wer einmal dort ausbricht, dem verweigert man das Licht, als ob ausgerechnet er der allergrößte Sünder wär. LG, Heiko
  17. Jetzt ist der Augenblick, der kaum der Zukunft entronnen, schon in der Vergangenheit liegt. Ist fast wie in der Mathematik, in welcher die "Null" die einzige Zahl ist, die konkret positioniert ist. Alle anderen Zahlen sind in stetem Wandel und fast quantemechanisch nebulös. Liebe Grüße an euch beide, die ihr ein paar Augenblicke vor mir euren Text hier hinterlassen habt.
  18. Mir fällt da eine Entgegnung ein, die dem fragenden Fahrenden vielleicht nicht gefallen wird: "Wer viel fragt, geht viel irre!" Zum Glück, liebe Hera, bist du nicht an Bord des in die Unendlichkeit enteilenden Bummelzuges. - Dies sei gewiß! Alles Gute, Heiko
  19. Lieber @Sidgrani, das erinnert mich an den Kinderfilm "Casper". Da "spukt" auch ein kleiner, junger Geist durch die Gegend und muß sich gegen seine drei Geisteronkel erwehren. LG, Heiko PS.: Wie spricht man dieses ù aus? Ich habe mal gesucht und bin auf "wu" gestoßen. Also heißt der Geist: Bubwu ausgesprochen?
  20. WF Heiko Thiele

    Wüstenservice

    In Afrika, so wie man weiß, ist’s nicht nur warm, sondern oft heiß. Mal abgesehen von der Nacht, wenn andre Tiere sind erwacht. Und ist man unterwegs am Tage, braucht’s Flüssigkeit, ganz ohne Frage. Hinzukommt, wenn man weit weg muß, geht man am besten nicht zu Fuß. Man nimmt sich ein Kamel zur Hand und reitet durch das Berberland. Nur sollte man den Weg abschätzen und sinnlos nicht durch Dünen hetzen. Verliert man da den Überblick, findet man nie den Weg zurück und endet bleichend dort im Sande, kommt Rettung nicht im Wüstenlande. So ging es auch Franz-Otto Hase, als er aufsuchte die Oase, die er in den Journalen sah. Der Weg erschien ihm machbar nah. Der Hinweg war zwar nicht sehr leicht, doch mittags hat er sie erreicht. Er sah sich hier und da mal um. Die Beduinen blieben stumm. Sie saßen unter ihren Palmen und ließen Wasserpfeifen qualmen. Und als die Qualmerei zu Ende, verließ Franz-Otto jene Fremde. Denn zwischen mittäglicher Hitze und Kälte nachts ist schmal die Ritze. So gab er dem Kamel bekannt, er wolle schnell aus diesem Land. Doch ist besagtes Wüstentier nur dann dem Reiter eine Zier, wenn dieser kennt sich aus mit Zügel, wie auch mit Pfad und Tal und Hügel. Zunächst im fast haltlosen Sprint, grad wie ein durchgegangʼnes Rind; dann ging es weiter so im Trab und schließlich bogen sie falsch ab. Man sollte nie den Augen trauen, kann man auswärts nur Dünen schauen. Denn eine sieht der andren ähnlich und mit der Zeit wird ʼs Hase dämlich. Er irrt umher; die Landschaft dunkel und über ihm ein Sterngefunkel, das ihn mitnichten mehr ergötzt. Er sich auf eine Düne setzt. Und somit, lang tat es nicht dauern, erfaßt ihn ein ganz tiefes Schauern, Sein Leben strömt an ihm vorbei; die Tempʼratur auf minus zwei. Da scheint am Horizont zu dämmern ein künstlich Licht und auch ein Hämmern glaubt nun Franz-Otto zu vernehmen. Wärʼs falsch, er müßte sich nicht schämen. Er rafft nun letzte Kräfte auf und setzt sich aufs Kamel hinauf. Dann geht es weiter, Schritt für Schritt. Nur träge macht das Reittier mit. Und endlich nun; man glaubt es kaum, selbst Hase hältʼs für einen Traum, er vor einem Gebäude steht. Das wird von Wüstensand umweht. Und dieses Haus, windschief und klein, scheint eine Werkstatt gar zu sein. Denn zwischen Schrott und einer Rampe, steht ein Mechaniker mit Wampe. Franz-Otto deutet alsbald an, ob er ihm denn nicht helfen kann. Er muß nach Kairo heut zurück, um dort zu starten Eheglück. Der Werkstattmeister winkt ihn näher, schiebt ʼs Wüstenschiff per Rampe höher, nimmt nun zwei Steine schnell zur Hand und schlägt die Hoden unverwandt. Das Tier schreit ob des Schmerzes auf und stürmt davon im schnellen Lauf. Man sieht bald Staubwolken entstehen, die schneller noch vom Wind verwehen. „Ihr Tier müssen in Kairo sein, so wahr Allah schuf jeden Stein.“ „Ich glaub’s, und das ist gut und schön. Wie aber sollt ich es jetzt seh’n?“ Der Araber schaut ganz verschmitzt, während Franz-Otto stärker schwitzt als in dem größten Sommerloch. „Kommen du langsam Rampe hoch.“ (Aussprache des Ortsansässigen soll bitte nicht abwertend verstanden werden.)
  21. Sagt das so viel über mich aus, liebe Uschi? Da komme ich jetzt aber in Grübeln. Von wegen: die Sünden in der Jugend! LG, Heiko
  22. WF Heiko Thiele

    Stille

    Liebe Juls, so stellt sich mancher Mann die Erörterungen einer Frau vor. LG, Heiko
  23. Lieber Carlos, ich habe mir noch einmal dein Gedicht und das drumherum angeschaut. Dabei bin ich auf manchen Gedanken gekommen. Nämlich, daß es auch darauf ankommt, was man als Betrachter möchte. 1. Ist es einen Gegenstand / Vorgang für die Nachwelt aufzubewahren? Oder in das Innere desselben einzudringen? Ich bedauere, daß ich keine Bilderr aus meiner Kindheit habe, wie wir 1962 die erste TV-Antenne aufstellten, oder eine Klärgrube aushoben. Wie der nahe Berg mit dem alten Fernsehturm aussah. Die letzte Fahrt der örtlichen Kleinbahn. Wo wir damals wohnten und einen Personenwagon der Reichbahn aus den 20er Jahren als Stall benutzten. Wie gesagt, alles in den 1960er Jahren. 2. Foto-Malerei: Nicht jedem ist gegeben, ein Bild zu malen. Ein selbst arrangiertes Stilleben, irgendwelche Figuren, die den Spaß am Fotografieren ermöglichen. Das sind dann natürlich auch Augenblicksaufnahmen und selbst bei einem Film, ist dies nur eine kurzer Ausschnitt. Aber selbst das direkte Dabeisein, das Fühlen des gelebten Augenblicks ist in der Erinnerung nur ein verbleichendes Abbild der Realität. Das mit der "Mutter" ist natürlich wieder ein anderes Problem. Und wenn sie was für die Nachwelt aufheben möchte, kann man natürlich einen Bekannten bitten, Aufnahmen zu machen. Er ist nicht so involviert und kann sich auf "das technische" konzentrieren, während Mutter/Vater sich ihrem Nachwuchs widmen können. LG, Heiko
  24. Hallo, Aries! Das ist mal wieder etwas ganz nach meinem Geschmack! Besonders Der Abschluß hat es in sich. Bravo! Ganz ohne sonstige Verklausulierungen und schwergewichtigten Germanistikbrocken. Und gerade deswegen besonders gelungen. LG, Heiko
  25. Hallo Marvin, zuunächst dachte ich (verständlicherweise) daß du dich wohl beim Titel vertippt hättest. Doch dann wurde mir das klar. Prima künstlerisches Mittel! Beim Inhalt kommentieren bin ich mir nicht sicher, was ich schreiben sollte, als nur, daß diese Situation schon eine sehr, sehr lange Geschichte hat. (Selbst die Saurier wurden trauriger, wenn andre Saurier entrissen das Revier.) LG, Heiko und Kopf hoch, Literarisches Ich!
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