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WF Heiko Thiele

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Alle erstellten Inhalte von WF Heiko Thiele

  1. Ja, ja, die Philosophie, mein lieber Carlos. Die ist auch wieder so ein Ding für sich. Und "ein weites Feld". Habe ja auch einiges mal in der Schule gehabt, aber auch vieles wieder vergessen. Wenn man es nicht immerzu verwendet. Und ja, Kant! Wollte eigentlich meinen Sohn damals auch nach ihm benennen, doch seine Mutter meinte, er müßte erst "vom Kopf auf die Füße" gestellt werden. (Also Florians Mutter und Kants Philosophie.) LG, Heiko
  2. Hallo Carlos! Ja das Ding an sich ist an sich schon ein Ding für sich, meine ich. Und die Wahrnehmung von Blumen ist sicherlich unterschiedlich. Es gibt da Mitbürger, die kennen eine Blume nur auf dem Bierglas. Wünsche dir immer einen angenehmen Blumenduft in der Nase. Heiko
  3. Ja, lieber Carlos, so ist das mit der deutschen Sprache. Manchmal ist es eine doppelt gemobbelte Wiederholung. Ich hätte aber auch "... langer Zeit lebte damals ..." oder "Früher, vor langer Zeit ..." schreiben können. Oder anders "... langer Zeit lebte neulich ..." - Du hast schon Recht. Ich wollte es gefühlt noch länger her erscheinen lassen. Genau wie dieses "ururalt". Also eine Greisin, die älter als uralt ist. Hinzu kommt, daß mir beim Lesen / bei der Aussprache des "ururalt" noch eine Silbenpause mehr entsteht, als nur bei "uralt", welches man fast ohne abzusetzen aussprechen kann. Und über das "betagte" Ehepaar: "Kinder, wie die Zeit vergeht." Dürers Bilder werde ich mir mal zu Gemüte führen. Hab ich jetzt gerade nicht im Sinn. Danke auch dafür. LG, Heiko PS.: Ah, du meinst "Ritter, Tod und Teufel"? Genau. So kann er ausgesehen haben, mein nicht mehr ganz so junger Rittersmann.
  4. Grüß dich, @Sternwanderer! Vielen lieben Dank für deinen Kommentar. Und deine Lesezeit paßte doch gut zum Thema, oder. Jenes mit der Wortwiederholung habe ich mir überlegt und sogar geändert. s.o. LG, Heiko
  5. Weißt du, lieber Carlos, die Geschichte habe ich mal so zwischendurch vor über dreißig Jahren auf meinem damaligen Commodore C128D geschrieben. (Der große Bruder vom legendären C64.) Ich hatte einfach mal angefangen, ohne zu wissen, wohin es führt. Und dann, als er an der Hütte ankam, gefühl mit die Pointe ganz gut. Was soll man auch da noch viel schreiben? Und wer der "Heimkommende" ist? Nun, Ich denke dan an die Relativitär des Zeitgefühls. Ist das nicht so, der Mann geht mal kurz in den Keller und als er wieder hochkommt, fragt ihn seine Frau, wo er so lange geblieben sei? Das Essen ist fertig! --- (Meine lieben Damen als Mitleserinnen: Anders herum geht das natürlich auch. Ihr geht mal schnell shoppen und schon ...) Wie dem auch sei, liebe Grüße, Heiko
  6. Vor langer, langer Zeit lebte einst in einem kleinen Haus im finsteren Wald des Blonsberges eine ururalte Frau. Sie war so greis, daß selbst die altehrwürdigen Bäume ringsum nicht zu sagen wußten, ob sie nicht schon immer hier gewohnt hat. Eines Tages kam während eines unheimlichen Gewitters ein betagter Rittersmann vom Wege ab und verirrte sich in der dunklen Nacht des Waldes. Die Blitze zuckten wie züngelnde Flammen, der Donner schlug die Luft mit peitschenden Schlägen und der Regen war wie eine undurchdringbare Wand. Alle Tiere waren längst vor dem Sturm geflohen und wären die Bäume nicht so fest miteinander verwurzelt, so wären auch sie schon auf und davon. Der alte Rittesmann schlug seinen Umhang, den ihm vor gut zwanzig Jahren seine Holde anvertraut hatte, enger um Helm und Schulter und stemmte sich gegen die himmlischen und höllischen Kräfte. Da sah er in der Ferne ein schwaches Licht durch Wald und Regen schimmern. Er ergriff sein Schwert, packte sein treues Roß fester und zog durch Schlamm und Moder dem Lichte entgegen. Als er endlich vor einer schauerlich zerfallenene Hütte stand, schlug er mit eiserner Faust gegen die zerbrechlich erscheinende Tür. Das Winseln eines alten Hundes drang in die sturmgepeitschte Nacht hinaus und eine vom Alter gebeugte Frau öffnete die knarrende Tür. "Bist du endlich da? Das Essen ist fertig!"
  7. Hallo, mein lieber Ralf! Nicht nötig, daß man half dir diese Mär dir auszudenken und unsereins eins einzuschenken. LG Heiko
  8. Nun, nichts zu danken, lieber Carlos. Ein jeder "reimt", wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Ich habe da wieder so meine Schwierigkeiten mit diesen griechischen Reimschemata. Also Hexameter und Distichen, etc. Mein Reimen kommt da schon eher aus dem Gefühl heraus, wenn's auch mal "leiern" sollte. Und das Kommentieren in Reimform drängst sich mir hier im Forum fast von allein auf. Woanders war das sogar verpönt. Hier sind es dann bei mir Anfänge für neue Gedichte. Wie schon mal gesagt, Inspiration. LG, Heiko
  9. So habe ich Blumen noch nicht gesehen. Jetzt aber weiß ich, Silberdisteln sich liebend gern in mir einmisteln. Hingegen sind's die kleinen Veilchen, die hierfür brauchen schon ein Weilchen. Ganz anders als besagte Tulpen, die sich mir über's Großhirn stulpen. Drum sei hier Schluß und noch einen schönen Tag, Heiko
  10. Das Telefon klingelt! Immer nur das Telefon! Nur das Telefon? Wie schön ist es doch, wenigstens die Stimme der Liebsten zu hören. Von Mal zu Mal enger die Verbindung, die uns das Klingeln des Telefons bringt. Und die erwachende Lust aufeinander. Wie auch die Briefe, ob elektronisch oder klassisch, Neugier aber auch alte Ängste hervorbringen. Ängste, die eigentlich so alt noch immer nicht sind und nur mühsam von aufwachenden Hoffnungen überdeckt werden. Hoffnungen werden wach, als wir uns endlich zu sehen bereit sind. High noon – 12 Uhr Mittags wird es soweit sein. Endlich!!! Ich habe alles zu planen versucht. Wie immer! Und bin doch noch nicht ganz fertig mit den Vorbereitungen. Schließlich ist es ja erst kurz vor 10 Uhr. Erst? Zum Glück erst, oder leider erst? – Mittag kommst Du! Ich geh noch schnell in den Keller, um die leeren Brauseflaschen wegzubringen und den Sekt heraufzuholen. Himmel, muß sich jetzt jemand bei meiner Nachbarin an der Haustür nach mir erkundigen?! Ich habe heute keine Zeit fürs banale Leben. „Ja. Ich bin im Keller.“ Ich wage die paar Schritte, die paar Treppenstufen hinauf. Himmel! Ist sie das wirklich schon? Himmel! Ja --- Endlich liegen wir uns in den Armen! Endlich hat das Warten ein Ende! Endlich sind es nicht nur Worte; ist es nicht nur das Telefonklingeln! Die Welt versinkt um mich herum bereits nach dem ersten zarten Kuß in ihrer Randbedeutung. Nur der Keller wird noch verschlossen – Teufel noch mal; warum geht das Schloß nicht zu??? Endlich wieder bei ihr, endlich in meiner Wohnung, endlich liegen wir uns wirklich in den Armen und können uns in einer Explosion der Erregung zueinander hingezogen fühlen. Endlich spüre ich sie in meinen Armen und kann das Glück kaum fassen. Liebe ich sie bereits? [2000]
  11. Auch wenn meine Beine nicht mehr wollen, mag ich deinem Reime Beifall zollen. Denn wer als alter Mann nicht wie ein Kind sein kann, lebt längst schon in des Grabes Stollen. Ich habe deine Zeile wieder mit schmunzelnden Frohsinn gelesen. LG, Heiko
  12. Ja, das was man für sich als schön empfindet, möchte man halt auch mit anderen teilen. Oder auch mal etwa, welches nicht so schön sein mag. Und wenn dann niemand da ist, ... Dann fehlt dieser extrem! Schön und wahrhaftig beschrieben! LG, Heiko
  13. Da @Carlos den Reigen eröffnet hat, möchte ich auch einmal was duzu schreiben. @Kurt Knecht Denn mir geht es ja selbst so, daß ich an meinen Gedichten arbeite und arbeite und versuche immer das eine oder andere so richtig in Szene zu setzen. Ein Komma hier, eines dort weg. Usw. So bedurfte es meines Erachtens viel weniger Satzzeichen. (Punkt ausgeschlossen.) Aber vielleicht hast du das mit besonderer Absicht gemacht? Als ein künstlerisches Stilmittel? Und deswegen denke ich, daß der Artikel bei "... ein Meister hier die Farben wählt. ..." richtig ist. Weil es darum geht, daß es ein Meister ist, der die Farben wählt. Was aber richtig ist, kann und wird Kurt entscheiden. LG, Heiko
  14. Liebe @Ostseemoewe, da hast du wieder etwas sehr schönes geschrieben. Die letzte Zeile jedoch brachte mich zum Überlegen. Zum Schluß bin ich dann darauf gekommen. "... Dann ist so weit die Sommerfreud." LG, Heiko
  15. Noch einmal in Worten: WOW! Ich möchte nicht an der Stelle des Gladiators sein. Oh, nein! Un d was das Schlimmste daran ist, daß wir noch immer nicht soweit davon entfernt sind, obwohl man das eigentlich dachte. Soll ich sagen, es ist schön, daran erinnert zu werden? Nein! Es ist richtig und es ist wichtig, daran erinnert zu werden! LG, Heiko
  16. Ich glaube nicht, daß ich Eitelkeit in dir erwecke, wenn ich dir schreib: Ein schönes Werk!, du Zwecke. LG, Heiko PS.: Zwecke als Synonym für Neuling, Jüngling, Beginner --- in unserem Forum.
  17. Dein Gedicht animiert mich wahrlich, mich in deinen Schatten zu legen und gleichsam mit dir den Himmel voller Geigen zu genießen. LG, Heiko
  18. Sorry, aber das sollte nichts böses sein. Entschuldige, wenn ich dir zu nahe getreten bin. Manchmal kommt so etwas auch nur aus einem tiefen Mißverständnis heraus. Also, dir ein schönes Pfingstwochenende, Heiko
  19. Siehst du, die Schnecken habe ich übersehen. Kann ja passieren. Bei der Geschwindigkeit. LG, Heiko
  20. WF Heiko Thiele

    Des Gärtners Pflicht

    Im Garten, ja, das weiß ich wohl wächst nicht Gemüse nur und Kohl. Auch Blumen, Rasen und selbst Bäume realisieren Gärtners Träume. Doch ich verzicht auf derart Tupfen, wenn bückend ich muß Unkraut zupfen. Und hat man eine kleine Hütte, die Schatten spendet in der Mitte des heißen Sommersonnentages, so muß man, guter Gärtner, sag es, sie ständig auch in Ordnung halten, sonst größer werden Risse, Spalten. Selbst für das Pappdach muß man sorgen, sonst fliegt’s davon beim Sturme morgen. Und stetig ölen die Scharniere, daß es nicht quietscht im Zweitquartiere. Wie auch, wer mag, die Fenster putzen und wenn, wer hat, den Besen nutzen. Doch dieses wär noch zu ertragen, müßt man nicht permanent verjagen das Ungeziefer, das ’s dort gibt und das kein Gärtner wirklich liebt. Manches ist ärgerlich und schlecht; für den Ertrag nicht sonders recht. Ob’s Mäuse sind oder Erdratten im Boden drin oder im Schatten der unterschiedlichsten Geräte; sie wegzuräumen war’s zu späte. Oder kein Platz in andren Ecken. Genügend Raum, sich zu verstecken. Jetzt gibt es Käfer noch und Maden, die jeder Gartenaufzucht schaden. Kohlweißling kennt man und Blattläuse. Die Pflanzen sterben samt Gehäuse. Und auch manch Unkraut schadet sehr. Jetzt muß geeignet Abwehr her. Hat man die Schädlinge verscheucht, mir noch manch andre Arbeit deucht. Zuerst muß man das Feld umgraben, will man den Boden locker haben. Dann nimmt die Harke man zur Hand und recht die Fläche wie’s bekannt. Man kann auch, wenn man muß noch düngen, denn ohne wird kein Wuchs gelingen. Nach einem Maß man nunmehr zieht an Linien wonach später blüht all das was man hat eingebracht an Samen bevor kommt die Nacht. Oder man steckt Kartoffeln rein für später mal. Das muß schon sein. Erdbeerableger kann man pflanzen. Obststräucher runden ‘s ab im Ganzen. Nun heißt es immerfort zu gießen, daß auch die Saaten kräftig sprießen. Beständig hat man was zu tun, kann selten sich erschöpft ausruhn. Das geht das ganze Jahr lang so. Erst nach der Ernte ist man froh, wenn sie erfolgreich ausgefallen nach all der Mühe und dem Allen. Nun liebe Leute laßt euch sagen: Ich selbst hab gerne was im Magen. Es nährt mich und hält mich in Schuß. Zuweilen ist’s ein Hochgenuß. Wie auch der Blumenpracht zu schauen, wenn man sich ausruht, zu verdauen. Doch all die Mühe, die dies kostet und glaubt man auch, wer rastet rostet, so such ich mir bei meinem Wandern ein Hobby aus, daß neben andern, mich in die Pflicht nicht derart nimmt; daß Aufwand wie auch Nutzen stimmt.
  21. Na klar, dieses Thema gibt ganz vieles her. Man macht sich auch rechte viel Gedanken drüber. Und wenn man es mit viel Gefühl betrachtet und auch ins psychologische wegschmachtet, dann kommt so was zusammen. Wenn man es allerdings mal etwas mehr betrachtet und auch auf den Zusammenhang achtet, dann tauchen auf noch viel mehr Fragen, die unsereins mitnichten kann ertragen. Was kam vor mir und was wird nach mir kommen? Bereits so vieles ist bereits ersonnen. Und mancher denkt mit vollem Recht, vielleicht ist das, was kommt nicht schlecht. Das kann es doch bestimmt nicht gewesen sein. Und man ersehnt erneut sich puren Sonnenschein. Indess, frag ich bei all den Gedankenspielen. Kann man das Unfaßbare denn erfühlen. Man wünscht sich ewig nach dem Sterben zu sein, wie immer auch. Das seh ich ein. Und wischt man die Realität beisteite, bleibt doch die Relation bestehen. Das Sein existiert seit etwa 13 Mrd. Jahren. Das ist doch nichts, denkt man mit Recht. denn für immer Existieren reicht das wahrlich nicht aus. Wie lange gibt es das Universum noch? 100 Mrd. Jahre? 1000. Selbst wenn's unendlich wäre und man als Geist (?) außerhalb der Sterne flöge, wie will man dann all die 10 hoch unendlich Jahre verarbeiten? Ich will beiweitem nicht das künstlerische kleinreden. Auch jedwelchem Glauben nicht lästern. Doch komme ich nicht umhin danach zu fragen. Ich glaube, wir hatten schon mal ein ähnliches Thema und ich hab ähnlich kommentiert. Wohl auch mit einem Gedicht. Muß ich mal suchen . Ansonsten euch allen einen schönen Abend. Heiko
  22. Da stehe ich nicht nur unmusikalisch auf dem Schlauch. Mag sein, weil ich kein Pianist bin. LG, Heiko
  23. Danke, @Uschi R. Das ist übrigens bereits vor 10 Jahren entstanden. Da gab es auch mal einen schönen Sommertag. LG, Heiko PS.: Möge auch dir ein schönes Wochenende beschieden sein!
  24. Da habe ich noch eine kleine aber wesentliche Änderung vorzunehmen: Ich lache oft, ich lache gern und lache nah und lache fern. Doch über eines lach ich nicht, das ist des anderen Gedicht. Heiko
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